Erneuerbare Energie News von Juli 2005

 

29.07.2005 / Nr. 1

Deutschlands Windindustrie erreicht Exportquote von knapp 60 %

Das Deutsche Windenergie-Institut (DEWI) hat im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE) und des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) eine Befragung bei Herstellern und Zulieferern von Windenergieanlagen durchgeführt. Danach beträgt der Anteil deutscher Unternehmen an allen weltweit im Jahr 2004 errichteten Windenergieanlagen über 50 %. Die Exportquote der deutschen Unternehmen erreichte den Wert von 59 %. Während die Verbände für Deutschland im laufenden Jahr eine neuinstallierte Leistung von etwa 1.500 bis 1.700 MW erwarten (Vorjahr 2.037 MW), geht man von einem weiterhin wachsenden Weltmarkt aus, wo z.B. allein in den USA über 2.000 MW Windkraftleistung installiert werden sollen. Kritisch wird vom BWE die rückläufige Entwicklung des Inlandsmarktes betrachtet, welcher quasi als Schaufenster für Innovationen und technologischen Vorsprung von der Industrie dringend benötigt werde. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.07.2005 / Nr. 4

USA und Australien wollen Kyoto-Protokoll abwerten

Die USA und Australien haben als einzige der großen Industrienationen weltweit bislang noch nicht das Kyoto-Protokoll zum internationalen Schutz des Weltklimas ratifiziert. Nach einer Mitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vom gestrigen Tage haben diese beiden Länder nun gemeinsam mit China, Indien und Südkorea - die allesamt das Kyoto-Protokoll bereits ratifiziert haben - ein Technologieabkommen geschlossen, wonach durch den Einsatz neuer Technologien Treibhausgasemissionen reduziert werden sollen. Nach australischen Darstellungen möchte man mit diesem Abkommen eine Alternative zum Kyoto-Protokoll eröffnen.

Das Kyoto-Protokoll ist von der internationalen Staatengemeinschaft beschlossen, anerkannt und weitestgehend ratifiziert worden, somit bereits in Kraft getreten und stellt alternativlos den internationalen Rahmen zum Klimaschutz incl. verbindlicher Reduktionsziele und Instrumentarium zur Erreichung desselben dar. Regionale Initiativen zum Klimaschutz können das Kyoto-Protokoll wirksam unterstützen, sogenannte Alternativen jedoch drohen den internationalen Prozeß zu spalten, zu verzögern und zu verwässern und stellen daher eine Abwertung des Kyoto-Protokolls dar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.07.2005 / Nr. 3

Solar Millenium an der Börse

Die Solar Millenium AG, Erlangen, hat gestern ihren Börsengang an der Börse München vollzogen. Die Aktien sind im Münchner Handelssegment M:access handelbar, sowie im Freiverkehr der Frankfurter Börse und im Handelssystem Xetra. Das Unternehmen, welches sich mit Entwicklung und Bau von solarthermischen Kraftwerken befaßt, verfügt derzeit über ein Grundkapital von ca. 9,9 Millionen Euro, wovon 54,7 % im privaten Streubesitz befindlich sind. Für den ersten Handelstag wurde in Frankfurt ein letzter Preis von 13,05 Euro ermittelt, jedoch kein Umsatz ausgewiesen (Geld/Brief 13,05 : 13,25). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.07.2005 / Nr. 2

Nutzfahrzeuge tanken zunehmend Biodiesel

Nach einer Erhebung der Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. (AGQM) sind im Jahr 2004 etwa 476 Millionen Liter Biodiesel an öffentlichen Tankstellen getankt worden, ca. 32 % mehr als im Vorjahr. Die Zunahme ist nach der Erhebung vor allem auf den auf ca. 40 % gestiegenen Anteil von Nutzfahrzeugen zurückzuführen, die Biodiesel getankt haben. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.07.2005 / Nr. 1

Solar-Fabrik erwirbt Waferhändler

Die Solar-Fabrik AG, Freiburg, hat den beabsichtigten Kauf eines Waferhändlers aus Malaysia realisiert (s. auch unsere Meldung 16.06.2005 im Archiv). Die Global Expertise Wafer Division Ltd. (GEWD), Kuala Lumpur, handelt mit Recycling-Wafern aus der Halbleiterindustrie und hat sich nach eigenen Angaben Bezugsquellen bis ins Jahr 2008 gesichert. Die Solar-Fabrik läßt die Wafer extern ausschließlich für die eigene Modulfertigung zu Solarzellen verarbeiten und erhält somit Rohstoffe für eine weitere Modulkapazität von etwa 30 MWp pro Jahr, so daß die eigene vorhandene Modulfertigung ausgelastet werden kann. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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27.07.2005 / Nr. 1

Preiswerte Wasserstoffspeicherung theoretisch gelungen

Wisssenschaftler der Technischen Universität Dresden haben in Zusammenarbeit mit dem National Research Council Canada in Computersimulationen gezeigt, daß eine Speicherung von Wasserstoff in Kohlenstoffstrukturen bei Raumtemperatur in ausreichendem Maße möglich ist. Die Wissenschaftler haben dabei geeignete „Spacer-Moleküle" in eine Graphitstruktur eingefügt und somit die von dem Department of Energy der USA definierte Mindestspeicherkapazität erreicht. Kohlenstoff hat als Speicher die Vorteile einer preiswerten Verfügbarkeit in großen Mengen und einer fehlenden Giftigkeit. Die preiswerte Speicherung von Wasserstoff kann auch für die weitere Entwicklung und Nutzung Regenerativer Energie erhebliche Bedeutung erlangen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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26.07.2005 / Nr. 2

Öleinfuhren treiben Importpreisindex

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der Index der Einfuhrpreise im Juni 2005 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,4 % gestiegen, die höchste Steigerung seit Februar 2001. Hauptverantwortlich für die Höhe des Indexes waren danach Erdöl und Mineralölprodukte. So stiegen im Jahresvergleich von Juni 2004 und Juni 2005 rohes Erdöl um 46,8 % und Mineralölerzeugnisse um 43,8 %, darunter Diesel und leichtes Heizöl um 57,8 %.

Im gleichen Zeitraum sanken die Kosten für Windstrom aus neu (im Jahr 2005) installierten Anlagen um etwa 2 %, für Biostrom aus neu (im Jahr 2005) installierten Anlagen um etwa 1,5 % und für Solarstrom aus neu (im Jahr 2005) installierten Anlagen um etwa 5 %, (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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26.07.2005 / Nr. 1

Ölpreise drücken Energieverbrauch

Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (ein Zusammenschluß von 7 Verbänden und 3 Forschungsinstituten der Energiewirtschaft mit Sitz beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) haben insbesondere Preiseffekte dazu geführt, daß im ersten Halbjahr 2005 der Primärenergieverbrauch in Deutschland im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 um 1,2 % zurückgegangen ist. Trotz kühlerer Witterung in den Wintermonaten (der Erdgasverbrauch stieg um etwa 1 %) ist danach der Verbrauch an leichtem Heizöl um ca. 8 % zurückgegangen. Der Verbrauch von Ottokraftstoff sank um 5 % und Dieselkraftstoff um 2 %. Lediglich das steuerlich bevorteilte Flugbenzin wurde um ca. 6 % mehr nachgefragt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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25.07.2005 / Nr. 1

Versorgungsunternehmen erwarten steigende Beschaffungskosten für Strom

Der Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. VDEW teilt in einer aktuellen Erklärung mit, daß europaweit die Börsenpreise für Stromlieferungen für das Jahr 2006 deutlich gestiegen seien. Die Börsenpreise für zukünftigen Grundlaststrom, die eine Lieferung in Einheiten von 1 MW über das ganze Jahr umfassen (also 8.760 MWh), drücken die Erwartung der Marktteilnehmer für die künftigen Beschaffungskosten für elektrische Energie aus. Bei der Leipziger Strombörse ist der Preis pro kWh Grundlaststrom für das Jahr 2006 von ca. 2,5 Ct. im Januar 2003 auf ca. 3,4 Ct. im Januar 2004 gestiegen und nach einem Jahr relativer Konstanz von ca. 3,4 Ct. im Januar 2005 auf ca. 4,5 Ct. im Juli 2005. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.07.2005 / Nr. 2

Neuer Tagungsband zur Holzvergasung

Der Arbeitskreis Holzvergasung der DGS - Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. und des Fachverband Biogas e.V. hat am 11.02.2005 ein Statusseminar zur Holzvergasung in Mangelsdorf abgehalten. Der nun vorgelegte Tagungsband enthält die Ergebnisse der Veranstaltung, insbesondere die Einführung einheitlicher Richtlinien zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Holzvergasungsanlagen. Eine ausführliche Beschreibung des Bandes findet sich im Internet unter http://www.energiefachbuchhandel.de mit der Möglichkeit, diesen versandkostenfrei zu bestellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.07.2005 / Nr. 1

DIW mahnt zur Beibehaltung des EEG

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in einem aktuellen Wochenbericht (29/2005) zu den internationalen Fördermodellen für Regenerative Energie Stellung genommen. Danach ist die führende Rolle, die sich Deutschland in diesem Sektor erarbeitet hat, maßgeblich auf das Förderinstrument Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG zurückzuführen, welches sowohl effizienter als auch preiswerter sei als andere in anderen Ländern erprobte Fördermodelle. Das DIW empfiehlt daher eine Beibehaltung des EEG sowohl aus Klimaschutzgründen als auch aus technologiepolitischen Gründen. Die Wirtschaftsexperten des DIW sprechen damit direkt den Absichten der Bundestagsfraktion der FDP die fachliche Grundlage ab, die behauptet hatte, mit einer Abschaffung des EEG und Einführung anderer Fördermodelle eine Senkung der Strompreise erzielen zu können (s. auch unsere Meldung 13.07.2005 / Nr. 3 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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21.07.2005 / Nr. 1

Deutsche Bank empfiehlt Ausbau der Bioenergien wegen nahenden Endes des Ölzeitalters

Die Deutsche Bank AG, Frankfurt, hat sich über ihren Geschäftsbereich Deutsche Bank Research (DB Research) in bislang nicht gekannter Deutlichkeit für den stärkeren Ausbau der Bioenergien in Deutschland ausgesprochen. Sowohl ein „Energie Spezial" als auch eine Pressemitteilung der DB Research (beide datiert vom 20.07.2005) werden ausdrücklich vor den Hintergrund des nahenden Endes des Ölzeitalters gestellt. Bioenergien wird hierbei das Potential zugesprochen, sowohl den Energiemix national und international zu verbessern als auch die sich öffnende Schere zwischen Energieangebot und Energienachfrage zumindest teilweise zu schließen. Den Ausführungen der Deutschen Bank zufolge sind Festbrennstoffe wie z.B. Holzpellets bereits heute wirtschaftlicher einzusetzen als Erdöl oder Erdgas, spätestens ab einem Ölpreis von 100 US$ pro Barrel Rohöl soll dies auch für Biokraftstoffe ohne jede Unterstützung oder steuerliche Bevorteilung gelten. In der Stromerzeugung sehen die Volkswirte der DB Research die Wirtschaftlichkeit von Biomasse erst auf mittlere Sicht gegeben, allerdings wird ausdrücklich darauf verwiesen, daß eine volkswirtschaftliche Beurteilung auch heute schon sehr viel günstiger ausfalle, wenn die mit Bioenergien verbundenen zusätzlichen Effekte wie Versorgungssicherheit, Reduzierung der Verwundbarkeit ganzer Volkswirtschaften durch Importabhängigkeit, Stärkung des ländlichen Raumes, Schaffung von Arbeitsplätzen und Erschließung von alternativen Einkommensquellen für die Landwirtschaft mit einbezogen würden. Darüberhinaus sieht die DB Research berechtigte Chancen, durch stärkere Förderung der Bioenergien einen Technologievorsprung in Deutschland zu erarbeiten und diesen für zukünftige Exporte von Produkten oder Produktionsanlagen zu nutzen. Das Energie Spezial steht im Internet unter http://www.dbresearch.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.07.2005 / Nr. 1

Aktuelle Zahlen zu Erneuerbaren Energien

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat mit der Broschüre „Erneuerbare Energie in Zahlen" in der nunmehr sechsten Auflage aktuelle Daten zu der Nutzung Regenerativer Energie veröffentlicht. Danach beträgt deren Anteil am Primärenergieverbrauch in Deutschland im Jahr 2004 etwa 3,6 % (2003: 3,3 %), der Anteil am Stromverbrauch etwa 9,3 % (2003: 8,0 %), der Anteil am Endenergieverbrauch für Wärme etwa 4,2 % (2003: 4,2 %) und der Anteil am Kraftstoffverbrauch etwa 1,6 % (2003: 1,2 %). Beim Strom erzielte die Windenergie mit etwa 25 Milliarden kWh erstmals ein höheres Ergebnis als die Wasserkraft mit etwa 21 Milliarden kWh. Die Wärmebereitstellung erfolgte weit überwiegend durch biogene Festbrennstoffe mit etwa 53 Milliarden kWh vor der Solarthermie mit etwa 2,5 Milliarden kWh. Im Kraftstoffmarkt dominierte der Biodieseleinsatz mit knapp 11 Milliarden kWh, wobei das Bioethanol lediglich 0,4 Milliarden kWh beisteuerte und das reine Pflanzenöl statistisch erst gar nicht erfaßt wurde. Die Einsparung an Kohlendioxidemissionen betrug allein dadurch 70 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr. Neben der Umwelt profitiert auch die Volkswirtschaft von Erneuerbaren Energien, indem mittlerweile 130.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt den Regenerativen Energien zuzurechnen sind, eine Zunahme von ca. 60.000 Arbeitsplätzen seit 1998. Die Broschüre kann kostenlos heruntergeladen werden im Internet unter http://www.erneuerbare-energien.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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19.07.2005 / Nr. 2

Portugal will Erdölabhängigkeit mit Windenergie reduzieren

Das portugiesische Wirtschaftsministerium hat bekanntgegeben, die hohe Abhängigkeit von Erdölimporten (58 % des Primärenergieverbrauchs in 2004) durch einen deutlichen Ausbau von Windparks zu reduzieren. Bis zum Jahresende will die Regierung Portugals Lizenzen zum Bau und Betrieb von Windkraftanlagen mit einer gesamten installierten Leistung von etwa 1.700 MW vergeben, was einem Investitionsvolumen von fast 1 Milliarde Euro entspricht. Kriterium für die Lizenzvergabe soll neben Preis und Technik auch die Umweltverträglichkeit der eingehenden Vorschläge sein. Ziel der portugiesischen Regierung ist jedoch nicht ein Import von Anlagen, sondern der Aufbau einer heimischen Windindustrie. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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19.07.2005 / Nr. 1

Neues Buch zur Energiepolitik

Mit dem Titel „Grundlagen der Energiepolitik" hat der Autor Danyel Reiche ein neues Buch veröffentlicht. Der Autor, der sich seit längerem insbesondere den Förderungen der Regenerativen Energien auf europäischer Ebene und in den einzelnen Mitgliedstaaten widmet und hierzu die beiden Bände „Handbook of renewables in the European Union" veröffentlicht hat, legt mit dem neuen Buch ein Werk vor, welches sich nicht auf Regenerative Energien beschränkt, sondern eine Gesamtschau der Energieträger bietet und deren Nutzungsstand und Potentiale für die Zukunft beleuchtet. Eine ausführliche Beschreibung des Buches findet sich im Internet unter http://www.energiefachbuchhandel.de mit der Möglichkeit, dieses versandkostenfrei zu bestellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.07.2005 / Nr. 4

Philips will Wechselrichter-Geschäft an Steca übertragen

Die Royal Philips Electronic, Eindhoven/Niederlande, hat mit der Steca Batterieladesysteme und Präzisionselektronik GmbH, Memmingen, eine Übereinkunft unterzeichnet („Memorandum of Understanding"), nach der das komplette Geschäft mit Wechselrichtern incl. aller Produkte, Rechte und Pflichten von Philips an Steca übertragen werden soll. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.07.2005 / Nr. 3

Elektrizitätswerke Schönau erhalten Millionenbetrag aus Netzkauf zurück

Die Elektrizitätswerke Schönau GmbH (EWS), Schönau, bundesweit durch den Kauf des gesamten Stromnetzes ihrer eigenen Kommune bekannt geworden als „Schönauer Stromrebellen", haben letzte Woche ein Gerichtsurteil zu ihren Gunsten erzielen können. Im Jahr 1997 hatte die EWS unter Vorbehalt einer gerichtlichen Prüfung den Betrag von 5.837.410 DM an die Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG (KWR), heute aufgegangen in der Energiedienst AG, für das Schönauer Stromnetz bezahlt. Der am 02.11.1998 begonnene Prozeß um die gerechtfertigte Höhe des Kaufpreises wurde nun am 13.07.2005 dahingehend beendet, daß der Wert des Stromnetzes seinerzeit tatsächlich nur 3,5 Millionen DM betrug. Die EWS erhalten somit einen Betrag von knapp 1,2 Millionen EURO aus dem Kaufpreis rückerstattet zzgl. angefallener Verzinsung. Der Netzkauf war seinerzeit nur möglich geworden durch zahlreiche Beteiligung und Spenden von Bürgern aus ganz Deutschland. Eine wissenschaftliche Analyse und interessante Aufarbeitung der damaligen Vorgänge hat Patrick Graichen 2003 unter dem Titel „Kommunale Energiepolitik und die Umweltbewegung" vorgelegt (zu bestellen unter http://www.energiefachbuchhandel.de). Die EWS betreiben heute nicht nur das eigene Stromnetz, sondern beliefern bundesweit ca. 30.000 Kunden mit Ökostrom von Stromproduzenten, die an keinerlei Produktion von Kernenergie beteiligt sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.07.2005 / Nr. 2

S.M.D. und aleo solar planen Modulfabrik in Spanien

Die S.M.D. Solarmanufaktur Deutschland GmbH, Prenzlau, und das für den Vertrieb zuständige Tochterunternehmen aleo solar GmbH, Oldenburg, planen gemeinsam die Errichtung einer Solarmodulfabrik in Spanien. Das neue Werk soll Module mit einer Jahreskapazität von 10 MW herstellen können und bereits Anfang nächsten Jahres die Produktion aufnehmen. Für Vertrieb und Kundenbetreuung will aleo solar ein Tochterunternehmen in Spanien gründen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.07.2005 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

20.07. - Frankfurt/Main: Das neue Energiewirtschaftsgesetz

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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15.07.2005 / Nr. 3

Weltversammlung für Regenerative Energien in Bonn

Der Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE - World Council for Renewable Energy) will noch in diesem Herbst eine Nachfolgeveranstaltung der renewables2004 in Bonn abhalten. Vom 26. bis 30. November lädt der WCRE zur „Weltversammlung für Erneuerbare Energien" nach Bonn ein. Themenschwerpunkte sollen neben der beschleunigten Einführung Regenerativer Energie auch die Bekämpfung von Subventionen fossiler Energien und die Diskussionen um die Kernenergie sein. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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15.07.2005 / Nr. 2

Neue Broschüre zu Strompreisen aus Regenerativer Energie

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat eine neue Broschüre mit dem Titel „Was Strom aus erneuerbaren Energien wirklich kostet" herausgegeben. Das Ministerium hat sich zu diesem Schritt veranlaßt gesehen, da die Strompreise in den letzten Jahren in Deutschland deutlich angestiegen sind und dies von den Energieversorgungsunternehmen teilweise mit erhöhten staatlichen Belastungen u.a. aus der Umlage für Strom aus Regenerativer Energie begründet wurde. In der Broschüre stellt das Umweltministerium klar, daß eine Kilowattstunde Haushaltsstrom im Jahr 2004 mit zusätzlichen 0,1 Ct. gegenüber 2003 für die gestiegene Menge an Strom aus Regenerativer Energie belastet wurde, der Strompreis jedoch in dieser Zeitspanne um 0,8 Ct. pro Kilowattstunde erhöht wurde. Ursache für die Preissteigerungen waren nach Angabe des Ministeriums vor allem die Kosten für Stromerzeugung und Stromtransport. Die Broschüre kann kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden unter http://www.bmu.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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15.07.2005 / Nr. 1

Studie zur Ölpreisentwicklung

Die Berenberg Bank und das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) haben gemeinsam eine Studie mit dem Titel „Strategie 2030 - Energierohstoffe" erstellt. Darin prognostizieren die Autoren für das Jahr 2030 einen Ölpreis von 120 US-$ pro Barrel Rohöl. Allein von 2004 bis 2005 ist der Preis für Rohöl jedoch bereits von 40 US-$ auf über 60 US-$ pro Barrel angestiegen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.07.2005 / Nr. 1

Fachverband Biogas würdigt Erfolg des EEG

Der Fachverband Biogas e.V., der mit ca. 2.000 Mitgliedern als größte europäische Organisation die gesamten Interessen der Biogasbranche bündelt und vertritt, hat aufgrund aktueller Diskussionen (s. auch unsere Meldung vom gestrigen Tage) klar und eindeutig die Erfolge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG gewürdigt. Nach Erhebungen des Fachverbandes Biogas werden bis zum Ende des Jahres in Deutschland etwa 550 MW elektrische Leistung an Biogasanlagen installiert sein, die ausreichend Strom produzieren, um mehr als 1 Million Haushalte rund um die Uhr mit Strom zu versorgen. Erst durch das EEG und insbesondere den im Rahmen der Novellierung des EEG eingeführten Bonus für die Vergärung Nachwachsender Rohstoffe (NaWaRo-Bonus) ist nach Angaben des Fachverbandes Biogas der erhebliche Zubau von Biogasanlagen in der Landwirtschaft möglich gewesen. Die Biogastechnik bietet jedoch nicht nur den Landwirten ein dringend benötigtes zusätzliches Standbein der Existenzsicherung, sondern läßt auch den gesamten ländlichen Raum von der Wertschöpfung profitieren, z.B. das örtliche Handwerk. Die aktuellen Widerstände gegen das EEG als weltweit erfolgreichstes Gesetz zur Förderung Regenerativer Energie sieht der Fachverband Biogas ausschließlich in dem Bemühen der großen Energieversorgungskonzerne begründet, Umsatz und Gewinn aus der Stromproduktion im eigenen Hause zu halten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.07.2005 / Nr. 3

FDP will EEG abschaffen

Die FDP will nach Angaben der energie- und verbraucherpolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG komplett abschaffen und auch das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-Gesetz) reformieren. Die FDP zielt dabei auf eine Senkung der Strompreise ab, deren Preisniveau jedoch von diesen beiden Gesetzen kaum beeinflußt, sondern durch die bisherige Aufrechthaltung der Gebietsmonopole für den Netzbetrieb begründet wird. Nach Erhebungen der Bundesregierung (s. auch unsere Meldung 27.06.2005 / Nr. 4 im Archiv) machen EEG und KWK-Gesetz zusammen lediglich etwa 5 % des Strompreises aus, während Stromerzeugung, -transport und -vertrieb etwa 60 % des Preises umfassen und für über 80 % der Strompreiserhöhungen der vergangenen Jahre verantwortlich sind.

Eine Abschaffung des EEG vernichtet tausende von Arbeitsplätzen in der Branche Regenerative Energie, eine der sehr wenigen boomenden Branchen Deutschlands mit Arbeitsplätzen auch im ländlichen Raum und vor allem in mittelständischen Unternehmen. Da Strompreiserhöhungen nicht durch das EEG begründet waren, kann dessen Abschaffung auch nicht zu Preissenkungen führen. Neben einer deutlichen Erhöhung der Arbeitslosigkeit würde eine Abschaffung des EEG die Exportchancen der deutschen Industrie behindern und auch die Monopolstrukturen in der Energieerzeugung wieder festigen. Die FDP distanziert sich mit ihren Absichten auch deutlich von der CDU/CSU, die neben Umweltvorteilen auch die gesamtwirtschaftlichen Vorteile der Regenerativen Energien anerkennt (s. auch unsere Meldung vom heutigen Tage). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.07.2005 / Nr. 2

Neue Regierung Schleswig-Holsteins setzt weiter auf Bioenergie

Die neue Regierung von Schleswig-Holstein (CDU/SPD) setzt auch weiterhin auf die Nutzung von Bioenergie. Nach einer Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums des Landes Schleswig-Holstein wird das Förderprogramm „Initiative Biomasse und Energie" in den nächsten Jahren fortgesetzt, um den Anteil der Biomasse an der Energiegewinnung kontinuierlich zu erhöhen und die damit verbundenen gesamtwirtschaftlichen Chancen zu nutzen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.07.2005 / Nr. 1

Handelsplattform für Biomasse im Internet

Unter der Internet-Adresse http://www.bioxchange.de ist gestern eine neue europäisch ausgerichtete Handelsplattform für Biomasse online gegangen. Das von mehreren europäischen Partnern getragene und von der Europäischen Union geförderte Projekt wird in Deutschland von der Ecofys GmbH, Köln, betreut. Die Handelsplattform soll mehr Transparenz in den Biomasse-Markt bringen und den direkten Kontakt zwischen Anbietern und Interessenten ermöglichen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.07.2005 / Nr. 1

Deutschland fördert tschechischen Windpark

Das tschechische Unternehmen green lines s.r.o. will bei Rusová im Erzgebirge (Tschechien) einen Windpark mit drei Windkraftanlagen errichten. Erst kürzlich hatte das tschechische Parlament ein Gesetz nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG verabschiedet, welches für Strom aus Windenergie eine feste Vergütung vorsieht. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat aktuell erklärt, daß der Windpark von der Bundesregierung mit einem Investitionszuschuß von bis zu 2 Millionen Euro im Rahmen gemeinsamer Umweltschutzpilotprojekte gefördert wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.07.2005 / Nr. 2

Finanzministerium schlägt Rücknahme der Steuerbefreiung für Biodiesel vor

Seit Jahresbeginn 2004 sind in Deutschland Biokraftstoffe sowohl in reiner Verwendung als auch in Gemischen von der Mineralölsteuer befreit. Das entsprechend angepaßte Mineralölsteuergesetz sollte damit eine breite Markteinführung ermöglichen, um sowohl den Unabhängigkeitsgrad von fossilen Kraftstoffen zu erhöhen als auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das Gesetz enthält jedoch auch eine Berichtspflicht des Bundesministeriums der Finanzen an den Deutschen Bundestag über die Markt- und Preisentwicklungen, um eine eventuell entstehende Überförderung von Biokraftstoffen zu vermeiden. Ziel der Gesetzesänderung war seinerzeit, den Unterschied der Kosten von Biokraftstoffen und fossilen Kraftstoffen auszugleichen. Das Bundesministerium der Finanzen hat nun den ersten Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraft- und Bioheizstoffe vorgelegt.

Das Finanzministerium kommt darin für das Jahr 2004 u.a. zu dem Ergebnis, daß die komplette Steuerbefreiung von Biodiesel in reiner Verwendung unter Berücksichtigung der Kosten für Rapsöl (0,49 EUR/Liter), Raffination (0,04 EUR/Liter), Veresterung (0,07 EUR/Liter), Logistik (0,08 EUR/Liter), techn. Mehraufwand (0,03 EUR/Liter), Mehrverbrauch (0,05 EUR/Liter) und durchschnittlichem Preis von fossilem Diesel (0,81 EUR/Liter) zu einer Überkompensation von 0,05 EUR/Liter führt. Bei Biodiesel als Beimischung beträgt die Überkompensation sogar 0,10 EUR/Liter. Das Ministerium schlägt deshalb vor, eine anteilige Besteuerung von Biodiesel einzuführen, da dem Staat im Jahr 2004 etwa 559 Millionen Euro Steuergelder so entgangen seien. Das Finanzministerium weist gleichzeitig darauf hin, daß die neue Steuer den Beitrag der Biokraftstoffe für Klimaschutz und Versorgungssicherheit würdigen solle und keinesfalls den weiteren Aufbau des Biodieselmarktes gefährden dürfe. Das Ministerium räumt gleichfalls ein, daß Biodiesel vor allem an Endverbraucher abgesetzt werde, gerade weil der Preisunterschied von etwa 0,10 EUR/Liter ein Anreizelement darstelle. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.07.2005 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

12.07. - Frankfurt/Main: VDEW/VDN-Infotag "Netzzugang im regulierten Umfeld"
12.07. - Frankfurt/Main: Das neue Energiewirtschaftsgesetz - Inhalt und Ausgestaltung des zukünftigen Energiemarktes
12.07. - Köln: Emissionshandel aktuell
14.-15.07. - Ulm: Experten-Workshop: Das „Henne-Ei Dilemma" der PEFC Stackentwicklung

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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08.07.2005 / Nr. 2

Rettenbach gewinnt erneut Meisterschaft der Solarbundesliga

Bereits seit 5 Jahren veranstalten die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und der Fachinformationsdienst Solarthemen nun schon die Solarbundesliga, wo die höchste Dichte an Solaranlagen (Strom und Wärme) pro Einwohner über die Platzierung entscheidet. Mit einer Rekordbeteiligung von 785 Städten und Kommunen konnte die Saison 2004/2005 nun abgeschlossen werden, wobei mit fast 22 Millionen Einwohnern bereits ein Viertel der Bundesbürger an dem Wettbewerb teilnehmen. Deutscher Meister in diesem Jahr wurde erneut die Gemeinde 87675 Rettenbach am Auerberg (Allgäu) vor 84553 Halsbach und 84556 Kastl. In der Einzelwertung der Großstädte siegte Freiburg vor Ulm und Fürth, bei den Städten von 10.000 bis 99.999 Einwohner setzte sich 68642 Bürstadt durch vor 66287 Quierschied und 76172 Neckarsulm. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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08.07.2005 / Nr. 1

Weiterbildungsstudiengang Windenergie in Oldenburg

Das Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg und Hannover „ForWind", die Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) und die Stadt Oldenburg haben in einer gemeinsamen Kooperation die Entwicklung eines Weiterbildungsstudienganges „Windenergietechnik und -management" beschlossen. Das Bildungsangebot, mit dem die Partner den Nordwesten als „Kompetenzregion Windenergie" stärken wollen, soll erstmals im Sommer 2006 angeboten werden. Die Ausbildungsinhalte sollen Naturwissenschaften, Technik, IT, Betriebswirtschaftslehre und Recht umfassen, Selbstlernphasen und Präsenzseminare kombinieren sowie aktuelle Themen aus Offshore Wind, Repowering oder Internationalisierung aufgreifen. Das berufsbegleitende Studienangebot richtet sich gleichermaßen an Beschäftigte der Windenergiebranche wie auch an Einsteiger und Umsteiger. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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07.07.2005 / Nr. 2

Disput über hohe Strompreise

Zu einem Disput über die Höhe der Strompreise ist es gestern zwischen dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie dem Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) gekommen. Während das BMU den Energieversorgungsunternehmen ungerechtfertigt hohe Strompreise zur Erzielung von erheblichen Zusatzgewinnen vorwirft, schiebt der VDEW die Schuld auf den Gesetzgeber, der durch staatliche Abgaben und Steuern die Strompreise erhöht habe. Unerwähnt gelassen haben beide Seiten, daß der Staat bis heute im Bereich der Stromnetze ein privatwirtschaftliches Gebietsmonopol bewußt zuläßt und daß nach Ende der sozialen Marktwirtschaft und Beginn der globalen Marktwirtschaft weder moralische/politische Appelle noch Selbstverpflichtungen in der Wirtschaft zu Konsequenzen führen, sondern allein Gewinnmaximierung betrieben wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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07.07.2005 / Nr. 1

Gericht fällt Urteil gegen Windkraftanlagen

Die Stadt Wertheim (Main-Tauber-Kreis) hatte im Frühjahr 2004 eine Genehmigung für den Bau von Windkraftanlagen in der Gemarkung Dörlesberg trotz Privilegierung aus Gründen des Vogelschutzes abgelehnt. Nachdem die Windkraftprojektierungsgesellschaft gegen die Ablehnung geklagt hatte, entschied nun das Verwaltungsgericht Stuttgart, daß die beabsichtigten Windkraftanlagen auch außerhalb eines Vogelschutzgebietes zu verbieten seien, da sie unter Berufung auf bundesweite Erhebungen seltene Greifvögel gefährdeten, hier vor allem Rotmilane und Schwarzmilane. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.07.2005 / Nr. 2

KWK-Bonus bis 2008 verlängert

Der Deutsche Bundestag hat nach einer Mitteilung des Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) im Rahmen einer Gesetzesänderung den Bonus für KWK-Anlagen verlängert. Danach wird der 10-jährige Bonus für Kleinst-KWK-Anlagen (bis 50 kW el. Leistung) in Höhe von 5,11 Ct./kWh nicht wie bisher für Anlagen fällig, die bis zum Ende des Jahres 2005 in Betrieb gehen, sondern für Anlagen, die bis zum Ende des Jahres 2008 in Betrieb gehen. Da die Gesetzesänderung dem B.KWK zufolge auch von Vertretern der CDU und der F.D.P. unterstützt wurde, wird das Gesetz nach Einschätzung des B.KWK auch ohne Einschränkungen den Bundesrat passieren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.07.2005 / Nr. 1

NRW-Förderung für ländlichen Raum von Haushaltssperre ausgenommen

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hat bekanntgegeben, daß die Landes-Förderprogramme für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum von der am 30.06.2005 für NRW verhängten Haushaltssperre ausgenommen sind, da diese Programme wesentlich von der Europäischen Union und der Bundesregierung finanziert werden. Zu den nun weiterlaufenden Förderprogrammen zählen auch die Maßnahmen zur vertärkten Nutzung von Holz als Träger Regenerativer Energie im Strom- und Wärmemarkt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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05.07.2005 / Nr. 3

Energiekonzern GE sichert sich Windkraftkapazitäten

Der amerikanische Energiekonzern General Electric Company (GE), Atlanta/USA, hat über seinen Geschäftsbereich GE Commercial Finance Energy Financial Services (Stamford/USA) fünf Windparks von den Firmen REpower Systems AG, Hamburg, und Denker & Wulf AG, Sehestedt, erworben. Die fünf Windparks in Großvargula, Zabelsdorf, Premslin-Kribbe, Falkenwalde und Heckelberg-Breydin umfassen insgesamt eine installierte Leistung von 99 MW und wurden incl. Fremdfinanzierung zu einem Preis von 135,5 Millionen Euro veräußert. Der Verkauf steht zunächst noch unter dem Vorbehalt der zuständigen Kartellbehörden. Der GE-Konzern verfolgt nach eigenen Angaben eine Wachstumsstrategie im Bereich Regenerativer Energie in Europa. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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05.07.2005 / Nr. 2

Schaffung neuer Arbeitsplätze abhängig von Fortbestand des EEG

Das SOKO-Institut GmbH, Bielefeld, hat im Auftrag des Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) eine breit angelegte Unternehmensbefragung in der Branche Regenerative Energie vorgenommen. Danach wollen fast 50 % der Unternehmen die Anzahl ihrer Mitarbeiter in den nächsten 5 Jahren um mindestens 30 % erhöhen, etwa 20 % der Unternehmen rechnen sogar mit doppelt so viel Beschäftigten wie heute. Jedoch gab mit etwa 75 % der Unternehmen auch eine deutliche Mehrheit bei der Befragung an, daß der Fortbestand des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG für das Unternehmen wichtig bzw. sehr wichtig sei. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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05.07.2005 / Nr. 1

Autodach nutzt Solarstrom zur Klimatisierung

Die Webasto AG, München, hat ein Solardach für Pkw entwickelt, welches bei abgeschaltetem Motor für eine Klimatisierung des Innenraumes sorgt. Um dem üblichen Hitzestau bei abgestellten Pkw im Sommer zu begegnen, nutzt das Solardach die mittels Solarzellen gewonnene elektrische Energie zum Antrieb des fahrzeugeigenen Gebläses und kann nach eigenen Angaben die Temperatur im Innenraum um bis zu 20 °C absenken. Das Solardach ist jedoch erst für wenige Fahrzeugtypen verfügbar (u.a. Audi, BMW, Lancia, VW). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.07.2005 / Nr. 4

Kohlendioxid läßt Ozeane drastisch versauern

Die Emission von Kohlendioxid, die bei Nutzung fossiler Energien wie Erdöl, Erdgas oder Kohle entsteht, führt bekanntermaßen zu einer Erwärmung der Atmosphäre und damit zu einer stetigen Veränderung des Weltklimas, deren Beginn durch extreme Wetterereignisse oder Gletscherrückgänge allmählich erlebbar wird. Nach einem aktuellen Bericht der britischen Royal Society führt die Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre jedoch nicht nur zu einer Klimaveränderung, sondern auch zu einem allmählichen Versauern der Weltmeere. Die Wissenschaftler einer internationalen Arbeitsgruppe gehen davon aus, daß der pH-Wert der Ozeane in den oberen Schichten von derzeit 8,2 etwa auf den Wert 7,7 bis zum Jahr 2100 sinken könne. Da der pH-Wert als Maß der Säurekonzentration als dekadischer Logarithmus angegeben wird, entspricht diese Veränderung um 0,5 einer Zunahme des Säuregrades um das 5-fache. Die Wissenschaftler bezweifeln, daß die empfindliche Pflanzen- und Tierwelt der Ozeane diese enorme Veränderung ihrer Umwelt unbeschadet überleben kann. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.07.2005 / Nr. 3

RAL-Güteschutz Solar gestartet

Der von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) initiierte RAL-Güteschutz Solar ist mit 70 Gründungsmitgliedern gestartet und wird in Kürze rechtskräftig am Amtsgericht Karlsruhe als Verein eingetragen. Anschließend soll der „Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen e.V." vom RAL-Institut aufgenommen werden und kann nach Freigabe der Eintragung der Sammelmarke das Gütezeichen an einzelne Unternehmen gemäß der Gütekriterien verleihen. Die Gütegemeinschaft steht bereits jetzt in engem Kontakt zum Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GdV), die die Güte- und Prüfbestimmungen in ihre technischen Empfehlungen an die Sach- und Haftpflichtversicherer aufnehmen wollen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.07.2005 / Nr. 2

Innovationspreise für Kaminkehrer und Biomassehof

Der für Innovationen auf dem Gebiet der Nachwachsenden Rohstoffe verliehene Förderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten geht in diesem Jahr je zur Hälfte an den Technischen Landesinnungswart des Kaminkehrerhandwerks Herbert Wazula aus Dingolfing sowie an den Biomassehof Allgäu GmbH. Der Preisträger Wazula erhält den Preis für sein besonderes persönliches Engagement für den Brennstoff Holz und seinen Einsatz für die Meßtechnik der damit verbundenen Staubemissionen. Der Biomassehof wird für sein erfolgreiches Arbeiten in der Absatzsteigerung von Brennholz und der Schaffung von Markttransparenz ausgezeichnet. Der Förderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.07.2005 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

04.-05.07. - Straubing: 13. C.A.R.M.E.N.-Symposium "Im Kreislauf der Natur - Naturstoffe für die moderne Gesellschaft" - Biomasse und Sonne - Bauen, Heizen, Einspeisen
05.07. - Frankfurt/Main: Workshop "Carbonisierung der Kraftwerkseinsatzplanung"
08.07. - Neckarsulm: Solarbundesliga Kongress und Meisterfeier 2005

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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01.07.2005 / Nr. 1

Beschluß zum Bau des Wasserkraftwerkes Rheinfelden gefaßt