Erneuerbare Energie News von Mai 2004



28.05.2004 / Nr. 4

China steht vor Einführung eines EEG

Die Volksrepublik China steht nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, Eschborn, vor der Einführung eines Gesetzes nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG. Die GTZ berät die zuständige Regierungskommission Chinas bei der Entwicklung des Gesetzes, welches darüberhinaus durch Maßnahmen wie Darlehensvergünstigungen oder steuerliche Anreize flankiert werden soll. Insbesondere ausländisches Kapital soll somit dem chinesischen Markt zugänglich gemacht werden, damit die Markteinführung Regenerativer Energie beschleunigt werde. Bei dem aktuellen Wirtschaftswachstum verzeichnet China einen enormen Anstieg des Energiebedarfs, welcher u.a. mitverantwortlich für die Steigerungen des Weltmarktpreises für Erdöl ist. Trotz des politischen Willens kann das neue Gesetz nach Einschätzung der GTZ jedoch aufgrund langwieriger Verfahren erst frühestens Ende 2005 in Kraft treten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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28.05.2004 / Nr. 3

SOLON erhöht Produktionskapazität mit neuer Modulfabrik

Die SOLON AG, Berlin, will in Greifswald eine neue Produktionsstätte zur Herstellung von Solarmodulen errichten. Die Investitionssumme von ca. 10 Millionen Euro soll mittels einer von Vorstand und Aufsichtsrat am 27.05.2004 beschlossenen Kapitalerhöhung um bis zu 3.333.060 neuer Aktien zu je 9,00 Euro bestritten werden. Die Zeichnungsfrist für die neuen Aktien mit einem Bezugsrecht von 1:1 läuft von 04.06.2004 bis 18.06.2004. Die SOLON AG erhöht ihre Produktionskapazität für Solarmodule mit dem neuen Werk auf 90 MWp pro Jahr und will bereits im laufenden Jahr zusätzliche 10 MWp in Greifswald produzieren. Mit der Investition werden über 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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28.05.2004 / Nr. 2

Studien zum Potential der Bioenergie

Unter der Leitung des Öko-Instituts, Darmstadt, ist im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit eine aktuelle Studie zum Potential der energetischen Nutzung von Biomasse erstellt worden incl. der Nutzung organischer Rest- und Abfallstoffe. Im Vergleich verschiedener Zukunftsszenarien zu einer Fortschreibung heutiger Trends konnten die Wissenschaftler ermitteln, daß eine weitgehende Nutzung von Biomasse zur Energieproduktion im Einklang mit dem Umwelt- und Naturschutz stehen kann und sogar Synergieeffekte zwischen beiden Zielformulierungen möglich sind. Bis zum Jahr 2030 könnte die Biomasse der Studie zufolge über 14 % des deutschen gesamten Energiebedarfs decken (entspricht etwa den Anteilen von Braun- und Steinkohle insgesamt), wobei etwa 16 % auf den Strombedarf entfallen, etwa 10 % auf den Wärmebedarf und etwa 15 % auf den Kraftstoffbedarf. Der Beitrag aus Rest- und Abfallstoffen erwies sich dabei als etwa gleichbedeutend zu dem Anbau von Energiepflanzen. Um die ermittelten Potentiale auch ausschöpfen zu können, haben die Gutachter Empfehlungen an die Politik formuliert, die z.T. bereits in die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG eingeflossen sind. Übergangsweise wird z.B. auch empfohlen, Biomasse in Kohlekraftwerken mitzuverbrennen, um über die damit verbundenen CO2-Minderungen Emissionszertifikate zu erwerben und die Einführung der Biomasse in den Energiemarkt somit finanziell attraktiver zu gestalten. Eine Broschüre mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie kann im Internet heruntergeladen werden unter http://www.oeko.de oder gedruckt bestellt werden per E-Mail unter service@bmu.bund.de.

In einer gemeinsamen Studie der Umweltstiftung WWF und der European Biomass Industry Association (AEBIOM) kommen die Autoren zu einem ähnlichen Ergebnis, nämlich daß innerhalb der OECD-Länder bis zum Jahr 2020 etwa 15 % der Stromgewinnung von Kohlekraftwerken auf Biomassekraftwerke umzustellen sei. Bislang werde danach erst etwa 1 % des Strombedarfs aus Bioenergie gedeckt, so daß mittels politischer Rahmenbedingungen der weitere Ausbau der Bioenergie gefördert werden müsse. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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28.05.2004 / Nr. 1

AET gründet Tochtergesellschaft in Griechenland

Die AET GmbH, Sulzbach, hat mit der AET Solion EPE, Athen, ein Tochterunternehmen in Griechenland gegründet. Mit der Neugründung erweitert der Solargroßhandel das internationale Geschäft, welches bereits Tochterunternehmen in Frankreich, Schweiz und Spanien umfaßt. AET traut dem griechischen Markt zu, einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für Solarenergie in Europa zu werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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26.05.2004 / Nr. 1

Zunehmende Bedeutung des Klimawandels für institutionelle Investoren

Im „Carbon Disclosure Project" (CDP) haben sich institutionelle Investoren (Großbanken, Vermögensverwaltungen, Fonds) zusammengeschlossen, um die Beachtung des Klimawandels durch die weltweit führenden Unternehmen zu untersuchen und zu dokumentieren. Im Februar 2003 war eine erste Studie des CDP veröffentlicht worden, die von 35 institutionellen Investoren mit einem gesamten verwalteten Vermögenswert von 4,5 Billionen US-Dollar getragen worden war und das Ergebnis einer Befragung an die FT500-Unternehmen beinhaltete, die nach einem Index der Financial Times 500 wichtigsten Unternehmen weltweit. Vor wenigen Tagen ist nun eine zweite Studie des CDP veröffentlicht worden, wobei das Projekt nun schon von 95 institutionellen Investoren mit einem gesamten verwalteten Vermögenswert von über 10 Billionen US-Dollar unterstützt wurde. Sowohl die erhebliche Zunahme der beteiligten Investoren, die die Positionierung von Unternehmen zum bevorstehenden Klimawandel als wesentlich für deren Bewertung erachten, als auch die Steigerung der Rücklaufszahl der Befragung der FT500-Unternehmen von 47 % auf 59 % unterstreichen die Bedeutung, die das Thema Klimawandel in der Finanzwelt mittlerweile erreicht hat. Die Autoren der Studie, die Innovest Strategic Value Advisors (New York, Toronto, London, Paris), haben auf Basis der Befragung einen Climate Leadership Index (CLI) mit Unternehmen aufgestellt, die den Anforderungen des Klimawandels am besten entsprechen (Pool von 50 Unternehmen ohne Rangliste). Sowohl die Investoren als auch die Unternehmen selbst sehen generell im Klimawandel nicht nur Risiken für die Unternehmen, sondern in erheblichem Maße auch Chancen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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25.05.2004 / Nr. 1

Beschäftigungseffekt durch Regenerative Energie

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit weist in einer aktuellen Mitteilung auf die Beschäftigungseffekte hin, die mit der Nutzung Regenerativer Energie verbunden sind. Nach Berechnungen mehrerer wissenschaftlicher Institute ist danach auf mittlere Sicht mit einem inländischen Investitionsvolumen von jährlich 12 bis 14 Milliarden Euro zu rechnen sowie einem weltweiten Umsatzvolumen von über 200 Milliarden Euro jährlich. Bei einem Gesamtjahresumsatz deutscher Firmen von 40 Milliarden Euro ergibt sich den Angaben des Ministeriums zufolge ein möglicher Beschäftigungseffekt von ca. 400.000 Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2020. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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24.05.2004 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

24.05. - Düsseldorf: Tagung "Sanieren aber richtig! - Energetische Optimierung im Bestand"
24.05. - Hamburg: Grüne Geldanlage in roten Zahlen - Projektprüfung und Prospekthaftung
24.-25.05. - Berlin: Infotag Emissionshandel
25.05. - Fürth: Tagesseminar "Rechnergestützte Auslegung und Simulation netzgekoppelter PV-Anlagen"
27.05. - Nürnberg: Kongress mit Fachausstellung "Energie Innovativ 2004"
28.05. - Berlin: Info "Große Solaranlagen"
29.-31.05. - Bonn: Zweites Weltforum Erneuerbare Energien: Politik und Strategien

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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21.05.2004 / Nr. 2

Photovoltaik-Tests im Kommen

Nachdem bereits im März diesen Jahres das Solarstrommagazin „Photon" angekündigt hatte, ein Testfeld für Solarmodule einzurichten und in großem Maßstab zahlreiche verschiedene Modultypen unter vergleichbaren Ausgangsbedingungen über zwölf Monate hinweg testen zu wollen (vgl. Photon 03/2004, S. 6), will nun auch die Gehrlicher Umweltschonende Energiesysteme GmbH, München, einen großangelegten Photovoltaik-Test durchführen. Auf dem Flachdach des Messe-Parkdecks West will das Unternehmen eine 640 kWp-Solarstromanlage errichten und dort nicht nur verschiedene Modultypen, sondern auch verschiedene Wechselrichtertypen in den PV-Test einbeziehen. Während der Test in München im Rahmen eines EU-geförderten Projektes steht („PV-Enlargement"), führt Photon seine Tests bewußt in Eigenregie durch, um Konzept, Durchführung und Auswertung dem Einfluß Dritter vollkommen entziehen zu können. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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21.05.2004 / Nr. 1

Windpark ersetzt Kernkraftwerk in Estland

Auf dem ehemaligen Militärgelände der sowjetischen Armee auf der Halbinsel Paldiski am Finnischen Golf in Estland soll nach der bereits erfolgten Demontage eines Kernkraftwerks ein Windpark mit einer Leistung von ca. 18 MW errichtet werden. Das estnische Unternehmen Pakri Tuulepark, ein Tochterunternehmen des norwegischen Energieversorgers Vardar, hat die Nordex AG, Hamburg, mit der Lieferung und Installation von 8 Anlagen des Typs N90/2.300 bis zum Ende des Jahres beauftragt. Den Windmessungen zufolge bietet der Standort eine mittlere Windgeschwindigkeit von 8,0 m/s in 80 m Höhe. In die Finanzierung des Projektes ist nach Angaben der Nordex auch der Verkauf von Emissionszertifikaten über 500.000 Tonnen CO2-Emissionen an den finnischen Staat eingeflossen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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19.05.2004 / Nr. 1

Umfrage belegt erneut Zustimmung für Regenerative Energie

Das Institut für Demoskopie Allensbach hatte im Auftrag der Zeitschrift „Impulse", des ZDF-Umweltmagazins und der Duales System Deutschland AG eine Studie mit dem Titel „Umwelt 2004 - Unsere Energiezukunft" erstellt. Die Studie beinhaltet vor allem die Ergebnisse einer Umfrage, wonach 74 % der Befragten Solarenergie als die Wunschenergie der Zukunft angesehen haben, immerhin noch 58 % die Windenergie, 51 % die Wasserkraft und lediglich 28 % die Bioenergie. Während 1991 noch 60 % der Bürger der Kernenergie die wichtigste Rolle bei der künftigen Energieversorgung zusprachen, verringerte sich dieser Anteil aktuell auf 26 %. Im Gegenzug erhöhten sich die Erwartungen an die Solarenergie von 56 % auf 64 % und an die Windenergie von 32 % auf 49 % als jeweils eine der drei Energien, die künftig den größten Beitrag zu Energieversorgung stellen werden. Für eine noch stärkere Förderung der Regenerativen Energien sprachen sich 62 % der Befragten aus und lediglich 7 % waren der Meinung, daß bereits zu viel getan werde. Lediglich 13 bis 15 % der Befragten glaubten jedoch, daß von der Nutzung der Sonnenenergie und der Windenergie viele Arbeitsplätze abhängen würden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.05.2004 / Nr. 1

Swiss Financial Report weist auf Ölverknappung hin

Die Anlegerzeitschrift Swiss Financial Report weist in einer aktuellen Spezial-Ausgabe ihre Leser darauf hin, daß die Internationale Energieagentur die Nutzbarkeit der weltweiten Ölreserven nur noch für 46 Jahre prognostiziert. Hintergrund sind die mehrfach zurückgenommenen Angaben der Royal Dutch/Shell-Gruppe zu ihren als gesichert geltenden Reserven, die darauf hindeuten, daß die weltweiten Ölreserven deutlich niedriger sind als noch vor kurzem angenommen, sowie die enorm steigende Ölnachfrage aus China, die bereits heute zu einer Nachfrage auf dem Weltmarkt führt, die sich in steigenden Preisen niederschlägt. Der Swiss Financial Report empfiehlt seinen Lesern, diese Zusammenhänge bei Engagements in Wertpapieren zu berücksichtigen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.05.2004 / Nr. 3

Bundesrat stimmt EEG-Novelle nicht zu

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 14.05.2004 wie erwartet der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG in der vom Deutschen Bundestag vorgelegten Fassung nicht zugestimmt, sondern das Gesetz mit einigen Änderungsanträgen in den Vermittlungsausschuß geleitet. Zu den Änderungsanträgen gehören u.a. die Streichung der Zielformulierung, bis zum Jahr 2020 mindestens 20 % der Stromversorgung aus Regenerativen Energien bereitzustellen sowie die weitgehende Verhinderung neuer Windkraftanlagen im Binnenland über die Koppelung an einen Mindestertragswert. Nicht angenommen wurde im Bundesrat ein Antrag Bayerns, das EEG bereits im Jahre 2007 wieder auslaufen zu lassen, womit ein verheerendes Signal an Investoren erfreulicherweise verhindert werden konnte. Sollten die Einsprüche des Bundesrates im Vermittlungsausschuß Bestand behalten, wird sich der Bundestag erneut mit diesem Thema befassen müssen, um dann letztlich ohne Zustimmung des Bundesrates eine Novellierung des EEG beschließen zu können. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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17.05.2004 / Nr. 2

Stromverbrauch zu Jahresanfang konstant

Der Stromverbrauch in Deutschland ist nach Angaben des Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) im ersten Quartal 2004 mit etwa 130 Milliarden kWh im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konstant geblieben. Der VDEW führt dies auf eine etwas wärmere Witterung als im Vorjahr zurück sowie die Zunahme von Energieeffizienzmaßnahmen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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17.05.2004 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

17.05. - Duisburg: Tagung "Emissionshandel - eine Herausforderung für Energiewirtschaft und energieintensive Unternehmen"
17.05. - Hamburg: Seminar "Investieren in Asien"
17.05. - Magdeburg: Neue EnergieEinsparVerordnung EnEV
17.-19.05. - Berlin: 5. Berliner Energietage mit Konferenz "KWK-konkret" (am 17.)
18.05. - Bonn: Tagung "Emissionshandel - eine Herausforderung für Energiewirtschaft und energieintensive Unternehmen"
18.05. - Fürth: Ingenieurkurs "Projektierung von Photovoltaik-Anlagen"
18.05. - Magdeburg: Nachhaltiges Ressourcenmanagement
19.05. - Berlin: EEG-Novelle - Änderungen der Rechtslage und Handlungsoptionen für Stadtwerke
19.05. - Bonn: Naturschutz kontra Erneuerbare Energien? Konfliktlösungsstrategien für die Praxis
19.05. - Dortmund: Tagung "Emissionshandel - eine Herausforderung für Energiewirtschaft und energieintensive Unternehmen"

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.05.2004 / Nr. 1

Sonnensegel beim Weltforum der Kulturen

In Barcelona ist vor wenigen Tagen das Weltforum der Kulturen eröffnet worden, eine Großveranstaltung mit Konferenzen, Theater- und Musikveranstaltungen, Ausstellungen und Straßenfesten, zu der über etwa vier Monate hinweg ca. 5 Millionen Besucher erwartet werden. Als Wahrzeichen der Veranstaltung dient ein Sonnensegel von 112 m x 50 m, welches knapp 2.700 Solarmodule umfaßt und eine Leistung von 444 kWp erreichen kann. An der Erstellung der gleichzeitig als Schattenspender für die Besucher vor dem Forum errichteten Anlage ist als einziges nicht-spanisches Unternehmen die Phönix SonnenStrom AG, Sulzemoos, beteiligt gewesen, die bei Planung, Design, Ausschreibung und Monitoringkonzept mitgewirkt hat. Auf dem Gelände des Forums sollen künftig weitere Solarstromprojekte verwirklicht werden bis zu einer Gesamtleistung von ca. 1,3 MW. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.05.2004 / Nr. 4

ECOreporter veröffentlicht kostenloses Magazin zum Spiegel-Beitrag

Ein wöchentlich erscheinendes Nachrichtenmagazin aus Hamburg mit dem Titel „DER SPIEGEL" hatte kurz vor Beschluß des Deutschen Bundestages über die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG einen Beitrag zur Entwicklung der Windenergie in Deutschland veröffentlicht. Sowohl die auffallende Einseitigkeit des Beitrags als auch die Tatsache, daß ein langjährig bei dem Magazin tätiger Journalist aufgrund der tendenziösen Berichterstattung sein Engagement für das Magazin kündigte, haben das Team von ECOreporter.de dazu veranlaßt, eine kostenlose Sonderausgabe zu diesem Vorfall und zu Hintergründen und Fakten der Windenergie zu verfassen. Neben aktuellen Berichten und Interviews enthält das Sonderheft auch einen umfangreichen Beitrag des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL mit dem Titel „Machtkampf um den Energiemix", der dort bislang allerdings nicht veröffentlicht worden ist. Dieser Beitrag setzt sich eher kritisch mit den Monopolstrukturen der deutschen Energiewirtschaft auseinander und beleuchtet die Kritik an der Windenergie vor dem Hintergrund der Wettbewerbssituation zu den konventionellen Energieträgern. Das kostenlose ECOreporter-Magazin steht im Internet zum herunterladen in zwei Teilen bereit unter http://www.ecoreporter.de/upload/ECO_MAG_3_04_Teil1_OD.pdf (Teil 1) und http://www.ecoreporter.de/upload/ECO_MAG_3_04_Teil2_OD.pdf (Teil 2).
(Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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13.05.2004 / Nr. 3

Schmack Biogas stiftet Lehrstuhl für Biogassysteme

Die Schmack Biogas AG, Schwandorf, stiftet ab dem kommenden Wintersemester eine Professur für das Lehrgebiet „Biogassysteme und Klimaschutz" an der Fachhochschule Deggendorf. Mit der bundesweit ersten Stiftungsprofessur für die Biogasbranche will Schmack Biogas nicht nur anwendungsorientiertes Wissen fördern, sondern auch bereits bestehenden und künftig wahrscheinlich zunehmenden personellen Engpässen entgegenwirken. Nach Angaben von Schmack Biogas sei man bislang gezwungen, Fachkräfte während des operativen Betriebs auszubilden, da diese nicht in genügender Zahl oder Qualifikation zu finden seien. Die Stiftungsprofessur soll sich auch dem Thema der Einbindung von Projekten zur Nutzung Regenerativer Energie in den Emissionshandel widmen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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13.05.2004 / Nr. 2

Weniger Bürokratie beim Immissionsschutz

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat die 11. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutz-Gesetzes (11. BImSchV) novelliert. Danach sind ab sofort sowohl weniger Anlagen von der Berichtspflicht betroffen als auch weniger Unterlagen pro Bericht einzureichen. Die Erleichterung soll auch hinsichtlich der Berichtspflicht im Rahmen des europäischen Schadstoffemissionsregisters vorgenommen worden sein. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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13.05.2004 / Nr. 1

Regenerative Energie deckt bis 2050 Hälfte des Energiebedarfs

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hatte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das ifeu-Institut und das Wuppertal-Institut mit der Erstellung einer Studie zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland beauftragt. Die nun vorliegende Studie kommt zu dem Ergebnis, daß Deutschland bis zur Mitte des Jahrhunderts etwa die Hälfte seines Energiebedarfs aus Erneuerbaren Energien decken könne und hinsichtlich der Emission von Treibhausgasen sogar etwa drei Viertel einsparen könne. Die Wissenschaftler sind bei ihren Untersuchungen auch davon ausgegangen, daß der Einsatz von Erneuerbaren Energien nicht an allen Standorten möglich sein wird, z.B. aus naturschutzbedingten Gründen, was angesichts des enormen Potentials an Regenerativer Energie jedoch kaum Auswirkungen auf die Erreichbarkeit dieser Quote hat. Aus volkswirtschaftlicher Sicht werden Regenerative Energien bereits in etwa 20 Jahren günstiger sein als konventionelle Energieträger, wenn deren Folgekosten nicht wie heute über Steuergelder finanziert werden, sondern im Strompreis Niederschlag finden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.05.2004 / Nr. 3

Erfolgreiche Förderung solarthermischer Kraftwerke

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das Ergebnis der dreijährigen Förderung solarthermischer Kraftwerke im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogrammes der Bundesregierung vorgestellt. Nach Angaben des Ministeriums ist es deutschen Unternehmen dabei gelungen, weltweit die Technologieführerschaft zu übernehmen. Im Projekt „Parasol/Skal-ET" in Kalifornien konnte z.B. unter Führung der Solar Millenium AG, Erlangen, ein eigener deutscher Kollektortyp entwickelt und unter kommerziellen Bedingungen getestet werden. Noch in diesem Jahr soll Solar Millenium in Spanien das erste kommerzielle Parabolrinnenkraftwerk Europas mit einer Leistung von 50 MW errichten. Mit Initiierung der „Global Market Initiative" (GMI) will das Umweltministerium innerhalb von zehn Jahren eine Kapazität von 5.000 MW auf Basis solarthermischer Kraftwerke schaffen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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12.05.2004 / Nr. 2

EWEA und Greenpeace veröffentlichen Studie „Windstärke 12"

Die European Wind Energy Association (EWEA) und Greenpeace haben gemeinsam im Rahmen der „WindEnergy 2004" eine Studie mit dem Titel „Windstärke 12" vorgestellt. Im Ergebnis kommt die Studie auf einen Anteil des Windkraftstroms an der europäischen Stromversorgung von 12 % bis zum Jahr 2020, wenn es gelingt, die noch bestehenden Hindernisse beim Netzzugang und in der Bürokratie zu beseitigen. Der Erzeugungspreis für Windkraftstrom könnte der Studie zufolge dabei auf 2,45 Ct./kWh sinken, da mit einem Ausbau dieser Größenordnung eine Verzehnfachung des Branchenumsatzes verbunden wäre. Erwartet wird u.a. auch eine Investition in Windenergie von über 100 Milliarden Euro durch die aufstrebende Wirtschaft von China, wobei die Studie als eine Voraussetzung hierfür eine gesetzliche Grundlage postuliert, wie sie in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG gegeben ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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12.05.2004 / Nr. 1

ENERTRAG entwickelt Eissensor für Rotorblätter

Die ENERTRAG AG, Dauerthal, hat einen neuen Eissensor für Rotorblätter von Windkraftanlagen entwickelt. Der Eissensor arbeitet wartungsfrei als faseroptisches System auf Infrarotbasis und erlaubt aufgrund der automatischen Eiserkennung nicht nur eine Abschaltung bei Gefahr, sondern auch eine automatische Wiederzuschaltung von Windkraftanlagen, womit deren jährliche Produktionszeit erhöht werden kann. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.05.2004 / Nr. 1

ENERCON und GE beenden Patentstreitigkeiten

Die ENERCON GmbH, Aurich, und die General Electric Company, Atlanta/USA, unter Einbeziehung der GE Wind Energy, haben die seit Jahren bestehenden Rechtsstreitigkeiten um diverse Patente und deren weltweiter Nutzung nach Angaben der ENERCON beigelegt. Mit Vereinbarung einer sogenannten Kreuzlizenz wurden beiderseits sowohl noch anhängige Klagen als auch bestehende Entscheidungen aufgehoben. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.05.2004 / Nr. 3

Scheer warnt vor Überschätzung des Emissionshandels

MdB Dr. Hermann Scheer, u.a. Träger des alternativen Nobelpreises und Präsident der europäischen Vereinigung EUROSOLAR e.V., hat im Rahmen einer Festrede anläßlich des 10-jährigen Bestehens der Hammelburger Solarstromgesellschaft am 08.05.2004 eindringlich vor einer Überschätzung des Emissionshandels in Bezug auf seine Wirkung für den Ausbau der Regenerativen Energien gewarnt. Er rief dabei in Erinnerung, daß der Emissionshandel ein Instrument zur Umsetzung der Ziele des Kyoto-Protokolls sei und demzufolge auch die Regenerativen Energien allein auf den Aspekt der Verringerung von Treibhausgasen reduziere, was der immensen Bedeutung Regenerativer Energien in volkswirtschaftlicher Hinsicht, in sozialer Hinsicht, in regional- und strukturpolitischer Hinsicht, in Bezug auf die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Wahrung eines Mindestmaßes an wirtschaftlicher Unabhängigkeit als Voraussetzung friedlicher demokratischer Staaten nicht im Ansatz gerecht werde. Ganz im Gegenteil berge der Emissionshandel MdB Scheer zufolge sogar die Gefahr, den Ausbau der Regenerativen Energien zu behindern, wenn hierfür benötigtes Kapital nicht in neue Anlagen zur Nutzung Regenerativer Energien investiert werde, sondern in andere Maßnahmen wie z.B. Aufforstungen in Entwicklungsländern, was einem Freikaufen von der Eigenverantwortung gleichkäme. Das erhebliche Interesse, den Emissionshandel in diesem Sinne gegen die Erneuerbaren Energien auszuspielen, zeige sich nach MdB Scheer bereits in ersten skandalösen Abhandlungen wie z.B. dem „Gutachten" des bremer energie institutes, welches die Erfolge der Branche Regenerative Energie für den deutschen Arbeitsmarkt in äußerst fragwürdiger Art und Weise in Zweifel zu ziehen versuchte, oder dem „Gutachten" des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (s. auch unsere Meldung 05.03.2004 / Nr. 3 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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10.05.2004 / Nr. 2

Erster Windpark Kolumbiens in Betrieb

Der erste Windpark Kolumbiens ist auf der Halbinsel Guajira (am nördlichsten Punkt des südamerikanischen Festlandes am karibischen Meer gelegen) in Betrieb gegangen. Der im Auftrag des Energieversorgungsunternehmens Empresas Publicas de Medellin (EPM) errichtete und von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) betreute Windpark "Jepirachi" umfaßt insgesamt 15 Windkraftanlagen des Typs Nordex N60 mit einer Gesamtleistung von 19,5 MW (s. auch unsere Meldung 25.04.2003 / Nr. 1 im Archiv). Das Projekt Windpark Jepirachi ist vom Prototype Carbon Fund (PCF) der Weltbank anerkannt worden, der dem Betreiber für einen Betrag von 3,2 Millionen Euro Emissionsrechte für 800.000 Tonnen Kohlendioxid abkaufen will. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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10.05.2004 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

09.05.-05.06. - Hannover: solarWochen 2004
10.05. - Osnabrück: Seminar "Der Wind, der Wind: Gutachten, Indices und Vorhersagen"
10.05. - Magdeburg: Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz
10.-14.05. - Rom: 2nd World Conference and Technology Exhibition on Biomass for Energy, Industry and Climate Protection
11.05. - Bremen: Tagung "Kennzeichnung von Strom - ein Weg zu mehr Transparenz auf dem Strommarkt"
11.-14.05. - Hamburg: WindEnergy 2004
12.05. - Berlin: Fachtagung "Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland - ökologisch und ökonomisch optimiert bis 2010, 2020, 2050"
12.05. - Freiburg: Seminar "Sustainable Energy Supply in Hospitals"
12.05. - Hamburg: Experten-Seminar „Finanzierungs-Know-how - Erfolgreicher Eintritt in ausländische Märkte"
12.-14.05. - Staffelstein: 14. Symposium "Thermische Solarenergie"
14.-16.05. - Ulm: Energie- und Baumesse - Umwelt 2004 Ulm

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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07.05.2004 / Nr. 3

Solarzellenprototyp erhält Wissenschaftspreis

Der zweite Preis des jährlich gemeinsam vom Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen und dem Industrie-Club Düsseldorf vergebenen Wissenschaftspreises für Nachwuchsforscher ist in diesem Jahr für die Entwicklung eines neuen Solarzellen-Prototyps vergeben worden. Am Forschungszentrum Jülich ist in enger Zusammenarbeit mit der RWE SCHOTT Solar GmbH, Alzenau, ein industrienah gefertigtes Solarmodul von 30 cm mal 30 cm entwickelt worden, welches als Tandemsolarzelle aus amorphem und mikrokristallinem Silizium einen um 30 bis 50 % höheren Wirkungsgrad aufweist als allein aus amorphem Silizium hergestellte Dünnschichtsolarzellen, ohne die Produktionskosten adäquat zu erhöhen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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07.05.2004 / Nr. 2

Solarwirtschaft betreibt Sonnenpavillon zur renewables2004

Der Bundesverband Solarindustrie e.V. (BSi) und die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) präsentieren zur weltweiten Konferenz für Erneuerbare Energie „renewables2004" vom 01. bis 04. Juni in Bonn einen Sonnenpavillon. Der Sonnenpavillon, der das „Cafe Solar" beherbergt, besteht komplett aus Solarmodulen und Sonnenkollektoren und versorgt sich selbst zu 100 % mit Solarenergie. Das Cafe Solar ist direkt vor dem Konferenzgebäude platziert und soll sowohl als Treffpunkt dienen als auch als medienwirksames Symbol der Veranstaltung. Finanziert wird das Projekt aus Spendenmitteln, die bereits weitgehend von den Unternehmen der Branche eingeworben werden konnten. Weitere Informationen zum Projekt und die Möglichkeit auch kleinere Beträge zu spenden finden sich im Internet unter http://www.volle-kanne-sonne.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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07.05.2004 / Nr. 1

Großauftrag für HAASE

Die HAASE Anlagenbau AG, Neumünster, ein Tochterunternehmen der HAASE Energietechnik AG, hat nach öffentlicher Ausschreibung den Auftrag zur Errichtung der Mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) Lübeck erhalten. Die etwa 26 Millionen teure Anlage mit einer Jahreskapazität von 150.000 Tonnen Restmüll wird ab sofort gebaut und soll Mitte des Jahres 2005 in Betrieb gehen. Kernstück der Anlage ist eine Naßvergärung des Restmülls, dessen über das Biogas gewonnene Energie ausreicht, um die gesamte Anlage mit Strom und Prozeßwärme zu versorgen. Der verbleibende Gärrest soll nach Angaben von HAASE alle Anforderungen der neuen, 2005 in Kraft tretenden Ablagerungsverordnung erfüllen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.05.2004 / Nr. 4

Geothermie-Projekt Bad Urach vorläufig gestoppt

Das Geothermie-Projekt in Bad Urach (s. zuletzt unsere Meldung 05.11.2002 / Nr. 1 im Archiv) ist überraschend im Verlauf der Niederbringung der zweiten Tiefbohrung gestoppt worden. Nachdem die erste Tiefbohrung erfolgreich auf über 4.000 m Tiefe geführt werden konnte, fand sich bei der zweiten Tiefbohrung in etwa 2.300 m Tiefe eine geologische Problemzone. Obwohl diese durch Zementierung des Gesteins aus technischer Sicht zu bewältigen gewesen wäre, führte u.a. dieser zu Beginn des Projektes vor drei Jahren nicht vorhersehbare Mehraufwand nun zu einem Bedarf an zusätzlichen Finanzmitteln, der bislang weder von dem fördernden Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit noch von der Stadt Bad Urach oder den beteiligten Industrieunternehmen in ausreichender Höhe bereitgestellt werden konnte. Die Stadt Bad Urach hat aufgrund der durch diesen Zusammenhang fehlenden Erfolgsaussicht des Projektes das weitere Abteufen der Bohrung beendet und den Abbau von Bohranlage und Ausrüstung angeordnet. Über eine eventuelle Fortführung des Forschungsprojektes zum ersten geothermischen Kraftwerk auf Basis der Hot-Dry-Rock-Technologie, dessen bisherige Ergebnisse nun parallel gesichert werden, ist aktuell nichts absehbar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.05.2004 / Nr. 3

Umfrage belegt hohes Interesse an Windkraftbeteiligungen

Eine von dem Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Fachmesse WindEnergy durchgeführte Umfrage unter Haushalten mit einem Nettoeinkommen von mehr als 2.000 Euro belegt aktuell ein ungebrochenes Interesse an Investments in Erneuerbare Energie. Danach können sich 35 % der Befragten vorstellen, in den nächsten Jahren in Projekte der Windenergie zu investieren, entweder als Fondszeichner, als Aktionär oder per Unternehmensanleihe. Neben dem Wunsch, die Erneuerbare Energie zu fördern, standen dabei Steuerersparnis, Anlagesicherheit und Höhe der Rendite im Vordergrund. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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06.05.2004 / Nr. 2

wind 7 sieht Marktumfeld für Börsengang weiterhin ungünstig

Die wind 7 Aktiengesellschaft, Eckernförde, hat aktuell erklärt, daß das Marktumfeld für den künftig geplanten Börsengang zur Zeit noch weiterhin als ungünstig bewertet wird. Das Unternehmen hatte den Börsengang ursprünglich für Ende 2002 geplant, diesen jedoch aufgrund der allgemeinen Krisenstimmung an den Aktienmärkten auf unbestimmte Zeit verschoben. Nach Ansicht der Unternehmensführung bedarf es zunächst der erfolgreichen Platzierung eines Großunternehmens, bevor auch kleinere Aktiengesellschaften den Gang an die Börse wagen können, nachdem dies in 2003 und 2004 kein einziges Unternehmen mehr versucht hat. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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06.05.2004 / Nr. 1

Umfirmierung bei NaturPur

Die HEAG NaturPur AG, Darmstadt, zu 100 % ein Tochterunternehmen der HEAG Südhessische Energie AG, Darmstadt, firmiert ab sofort unter der Bezeichnung NaturPur Energie AG. Das Unternehmen ist im Handel mit Ökostrom aktiv und investiert selbst in weitere Anlagen, die Erneuerbare Energie nutzen, so z.B. bislang 87 Solarstromanlagen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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05.05.2004 / Nr. 2

Umgerüstete landwirtschaftliche Brennerei ermöglicht dezentrale Biodieselherstellung

In Schwindegg (Bayern) ist es der INNOVAS Innovative Energie- und Umwelttechnik Anselm Gleixner und Stefan Reitberger GbR, München, unter Förderung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gelungen, einen landwirtschaftlichen Brennereibetrieb so umzurüsten, daß dort heute Biodiesel in der Qualität DIN EN 14214 erzeugt werden kann. Die Umrüstung der Brennerei mit einer Jahreskapazität von ca. 2.000 Tonnen konnte dabei zahlreiche vorhandene Komponenten wie Maischbehälter, Dämpfer oder Destillieranlage für die neue Funktion nutzbar machen und so den Investitionsaufwand überschaubar halten. Die dezentrale Biodieselproduktion stellt nach Ansicht der INNOVAS eine interessante Option für viele landwirtschaftliche Brennereien dar, die nach der Änderung des Bundesbranntweinmonopols neue Betriebskonzepte benötigen. Einen besonderen Vorteil sieht die INNOVAS in der Kombination einer umgerüsteten Biodieselanlage mit einer Biogasanlage, die darauf ausgelegt ist, das bei der Biodieselherstellung anfallende Glycerin aufzunehmen und energetisch zu nutzen, da diese kleineren Mengen am Markt sonst relativ schwer abzusetzen sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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05.05.2004 / Nr. 1

Studie zur Windkraftnutzung im rheinland-pfälzischen Landeswald abgeschlossen

Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hatte die Universität Kaiserslautern beauftragt, eine Studie zur Eignung von Standorten für Windkraftanlagen im rheinland-pfälzischen Landeswald zu erstellen (s. auch unsere Meldung 09.07.2003 / Nr. 3 im Archiv). Die Ergebnisse der Studie sind gestern im rheinland-pfälzischen Ausschuß für Umwelt und Forsten vorgestellt worden. In einem ersten Teil bezieht die Studie Stellung zur Windhöffigkeit, den besonderen Anforderungen an die Meßtechnik bei Waldstandorten und den Fragen des Brandschutzes und der Zuwegung. In einem zweiten Teil werden potentielle Flächen für die Windenergienutzung konkreter untersucht, wobei die Landesregierung betont, daß diese Standorte zunächst aus forstfachlicher Sicht bewertet werden müssen und erst dann gegebenenfalls als Vorschlagsflächen für Raumordnungsverfahren herangezogen werden könnten. Die Entscheidungen über einzelne Standorte verbleiben nach wie vor bei den zuständigen regionalen Behörden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.05.2004 / Nr. 1

Erster Windpark Kroatiens im Bau

Auf der Insel Pag wird in diesem Jahr der erste Windpark Kroatiens errichtet. Der Windpark soll 7 Anlagen des Typs Vestas V52 mit insgesamt 5,95 MW installierter Leistung umfassen. Planung und Entwicklung des Windparks wurden von der Adria Wind Power übernommen, an der u.a. die OSTWIND-Gruppe, Regensburg, die AUFWIND Gesellschaft zur Nutzung regenerativer Energien mbH, Friedrichshafen, und die eab technology group, Freiberg, beteiligt sind.(Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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03.05.2004 / Nr. 3

Neues Baugesetz ermöglicht Zurückstellung von Bauanträgen für Windkraftanlagen

Der Deutsche Bundestag hat Ende letzter Woche die Novelle des Baugesetzbuches beschlossen. Da das Gesetz der Zustimmung des Bundesrates bedarf, wurde bereits im Vorfeld ein Kompromiß zur Behandlung von Bauanträgen für Windkraftanlagen gefunden, der darauf hinausläuft, daß Kommunen bei beschlossener Neuerstellung oder Änderung eines Flächennutzungsplanes diese Bauanträge für zunächst 1 Jahr zurückstellen dürfen. Im Gegenzug sind die Kommunen jedoch auch verpflichtet, einem Antragsteller binnen sechs Monaten mitzuteilen, ob sein Antrag zurückgestellt werde oder nicht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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03.05.2004 / Nr. 2

Energiemix in größerer EU kaum verändert

Nach Angaben des Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) bleibt der durchschnittliche Energiemix zur Stromerzeugung in der Europäischen Union auch nach Beitritt der neuen zehn Mitgliedstaaten etwa konstant. Aus Wasserkraft werden danach EU-weit etwa 11 % des Stroms erzeugt, aus allen anderen Regenerativen Energien etwa 3 %. Die fossilen Energieträger tragen zu mehr als 50 % zur Stromerzeugung bei und die Kernenergie etwa zu 33 %. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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03.05.2004 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

03.05. - Bremen: Seminar "Nachweis gemäß § 7 EEG, Referenzzertifikat - Ertragstestat - Anlagenzertifikat"
04.05. - Berlin: Präsentation der Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "Stoffstromanalyse zur nachhaltigen energetischen Nutzung von Biomasse"
04.05. - Berlin: Workshop zu PV-Vorschaltgesetz und EEG-Novelle
04.05. - Magdeburg: Geothermie - Chancen und Potentiale im Energiemix
04.05. - Oldenburg: Kurs "Windkraftanlagen und ihre planerische Steuerung"
04.-05.05. - Aachen: Integrale Planung - Ein Vorteil für die Wärmepumpe?
04.-05.05. - Köln: Seminar "Mineralölsteuerliche Behandlung von KWK-Anlagen und anderen Energieerzeugungsanlagen"
04.-05.05. - Ulm: Forum "Wiederaufladbare Batterien"
05.05. - Magdeburg: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz
05.05. - Wuppertal: Coaching zur Finanzierung von nachhaltigen Energieprojekten
05.-06.05. - Jülich: Praxisseminar "Kraft-Wärme-Kopplung mit Brennstoffzellen"
05.-06.06. - Berlin: BHKW-Jahreskonferenz: BHKW 2004 - Neue Rahmenbedingungen und innovative Technologien
06.05. - Magdeburg: Ressourcenschonung durch Energie-Contracting
06.-07.05. - Bohinj/Slowenien: 4. Internationaler Stammtisch für Betreiber von Biomasseheizwerken
06.-07.05. - Lodz/Polen: Fachtagung "Regenerative Energien in Deutschland und in Polen"
07.05. - Fürth: Workshop "Öffentlichkeitsarbeit: Tue gutes und rede darüber"
08.05. - Hammelburg: 1. Bundeskongress für Fotovoltaikbetreibergesellschaften
08.-09.05. - München: Münchner Solartage; die regenerative Energie-Messe
09.05. - Hannover: Solarfest (Eröffnung der solarWochen 2004)
09.05.-05.06. - Hannover: solarWochen 2004
10.05. - Osnabrück: Seminar "Der Wind, der Wind: Gutachten, Indices und Vorhersagen"
10.05. - Magdeburg: Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz
10.-14.05. - Rom: 2nd World Conference and Technology Exhibition on Biomass for Energy, Industry and Climate Protection

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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