Anleger von nachhaltigen Investments häufiger zufrieden
Das Forschungsnetz ecofin der Technischen Universität Darmstadt hat mit Unterstützung der ee-direkt GmbH, Freiburg, einem Tochterunternehmen der Das Grüne Emissionshaus GmbH, Freiburg, eine Untersuchung über die Bedürfnisse und Erfahrungen von Anlegern durchgeführt, die in nachhaltige Investments investiert hatten. Als Ergebnis konnten die Wissenschaftler nach Befragung von über 450 Privatanlegern ausmachen, daß mit 90 % der Anteil von Anlegern, die ihre Erwartungen zumindest teilweise erfüllt sehen, bei nachhaltigen Investments höher ist als bei herkömmlichen Anlageprodukten. Als weiteres Ergebnis stellte sich heraus, daß potentielle Investoren wesentlich stärker die Neuen Medien zu ihrer Informationsbeschaffung nutzen als dies die Anbieter von Anlageprodukten erwartet hatten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Entwurf der Änderung des Baugesetzbuches beschlossen
Der Ausschuß für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen des Deutschen Bundestags hat gestern dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zum „Europarechtsanpassungsgesetz Bau" (EAG Bau) in einer auf Vorschlag des Ausschusses geänderten Fassung zugestimmt. Das EAG Bau soll das Städtebaurecht und das Raumordnungsrecht an die Vorgaben der Europäischen Union nach der Richtlinie zur Prüfung von Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme sowie nach der Öffentlichkeitsbeteiligungsrichtlinie anpassen. Gleichzeitig werden jedoch auch andere Vorschriften und Regelungen angepaßt, so soll z.B. für die Privilegierung von Biogasanlagen im Außenbereich ein neuer, eigener Tatbestand aufgenommen werden. Die Ausgestaltung dieser Privilegierung im Gesetzentwurf vom 08.03.2004 ist bereits vom Fachverband Biogas e.V. als deutlich zu eng gefaßt kritisiert worden, besonders sei nach Ansicht des Verbandes die politisch gewünschte, stärkere Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Biogasanlagen nicht hinreichend gewürdigt worden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Deutliche Kostensenkung bei Verfahrensschritt zur Bioethanol-Produktion
Das Department of Energy´s National Renewable Energy Laboratory (NREL), Golden/USA (Colorado) und die Novozymes A/S, Bagsvaerd/Dänemark, betreiben seit drei Jahren ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Reduzierung der Kosten von Enzymen, die zellulosereiche Biomasse zu Zuckern abbauen, die für die Bioethanol-Produktion geeignet sind. Die Bioethanol-Produktion basiert aktuell überwiegend auf der Nutzung von Getreidestärke, während der zellulosereichen Biomasse zwar ein hohes Potential zugesprochen wird, dieses aus Kostengründen jedoch bislang nicht wesentlich genutzt werden konnte. Durch Steigerung der Enzymaktivität, Optimierung des Zuckerertrages und gezielte Aufbereitungsschritte der zellulosereichen Biomasse ist es den beiden Forschungspartnern aktuell gelungen, die Kosten für die enzymatische Zuckerbereitstellung aus zellulosereicher Biomasse um den Faktor 20 zu reduzieren. Zur Wettbewerbsfähigkeit der Zellulose als Ausgangsstoff von Bioethanol im Vergleich zur Stärke ist nach Angaben der Wissenschaftler jedoch eine weitere Kostenreduktion um den Faktor 3 erforderlich, die durch eine bereits genehmigte Verlängerung der Forschungsarbeiten erzielt werden soll. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.04.2004 / Nr. 2
Start für Pro-BioEnergy-Projekt der Nordsee-Staaten
In Schleswig-Holstein ist Mitte letzter Woche das Projekt Pro-BioEnergy zum Ausbau der energetischen Nutzung der Biomasse in der Nordsee-Region offiziell gestartet worden. Das internationale Projekt, an dem unter der Federführung Schwedens 7 Institutionen aus Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Norwegen und Schweden beteiligt sind, will bis zum Jahre 2006 eine Informations- und Beratungskampagne in den Nordsee-Anrainerstaaten durchführen. Die Partner des Projektes in Schleswig-Holstein, die Energiestiftung Schleswig-Holstein sowie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, planen als Schwerpunkt je eine Kampagne für die Marktsegmente Pelletheizungen und Biogasanlagen. Die Kampagnen umfassen vor allem eine Imagewerbung und eine Aufklärung der Öffentlichkeit, die Organisation von Seminaren, Workshops und einer internationalen Konferenz, die Etablierung von Netzwerken zur weiteren Verbreitung von Informationen sowie die Einrichtung einer virtuellen Börse zum Handel mit Biomasse im Internet. Einzelfallberatungen sind nach Auskunft der Energiestiftung Schleswig-Holstein im Rahmen des Projektes nicht vorgesehen, da dies bereits von anderen Institutionen ausreichend geleistet wird. Das Projekt hat einen Gesamtumfang von 2 Millionen Euro und wird zu 50 % von der Europäischen Union gefördert. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Windkraftbeteiligung bietet Sicherheit für standortabhängigen Windertrag
Die UDI UmweltDirektInvest-Beratungsgesellschaft mbH, Nürnberg, bietet Anlegern bei Windkraftbeteiligungen eine nach eigenen Angaben bislang einmalige Sicherheit. Beim Windpark Grefrath erhält die Beteiligungsgesellschaft vom Projektplaner, der Casa Energy GmbH, Isselburg, nachträglich eine Kaufpreisminderung, wenn der Windertrag des Windparkstandortes vom regionalen Windindex in negativer Hinsicht abweicht, für den Windpark somit ein unterdurchschnittlicher Standort gewählt wurde. Die Höhe der Kaufpreisminderung orientiert sich dabei stark an der Höhe der Abweichung des Windertrages vom regionalen Index. Die eventuell vom Projektplaner zurückzuzahlende Kaufpreissumme soll in den Folgejahren eingesetzt werden, um die Ausschüttungen an die Anleger auf einem in der Region erzielbaren Niveau abzusichern. Für einen Ausgleich windschwacher Jahre ist der vorgenannte Mechanismus jedoch in keinster Weise gedacht oder geeignet. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Weltbank soll Regenerative Energien stärker fördern
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat sich nach eigenen Angaben mit dem Präsidenten der Weltbank vor Beginn der Frühjahrstagung der Weltbank darauf verständigt, daß Regenerative Energien künftig stärker von der Weltbank gefördert werden sollen. Nach Angaben des Ministeriums bestehe auch Einigkeit darüber, daß die verstärkte Nutzung Regenerativer Energien einen entscheidenden Beitrag zur Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern leisten könne. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
C.A.R.M.E.N. bringt Betreiber von Biomasseheizwerken zusammen
Das Centrale Agrar-, Rohstoff-, Marketing- und Entwicklungs-Netzwerk e.V. (C.A.R.M.E.N.) bringt am 06. und 07. Mai die Betreiber von Biomasseheizwerken zusammen. Der mittlerweile 4. Internationale Betreiberstammtisch findet erstmalig in Slowenien statt (Bohinj) und richtet sich nicht nur an derzeitige, sondern auch an zukünftige Betreiber von Biomasseheizwerken, die von dem Erfahrungsaustausch ebenfalls profitieren sollen. Kurzvorträge über aktuelle technische Entwicklungen und eine Besichtigung eines Hackschnitzel-Fernheizwerkes runden das Programm ab, zu dem es detailliertere Informationen gibt bei: C.A.R.M.E.N. e.V., Schulgasse 18, 94315 Straubing, Tel.: 09421/960-300, E-Mail: contact@carmen-ev.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
26.-30.04. - Los Angeles: Hydrogen Expo USA
28.04. - Berlin: Präsentation des Verbundprojektes MikroSolar
28.04. - Nürnberg: Kooperationsforum "Kommunales Energiemanagement"
28.-29.04. - Hamburg: Seminar "Erfolgreich verkaufen"
29.04. - Meschede: 2. Südwestfälischer Energietag
30.04. - Berlin: Seminar "Windenergieplanung in Polen"
30.04. - Fürth: Workshop "Blitz- und Überspannungsschutz für PV-Anlagen"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Heizen mit Holzpellets zieht Arbeitsplätze zurück nach Deutschland
Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hat anläßlich der Eröffnung der ersten großen Holzpellet-Produktionsanlage im Sauerland darauf hingewiesen, daß mit der Nutzung von heimischem Holz als Energieträger in Form von Holzpellets fünfmal mehr Arbeitsplätze in Deutschland neu entstehen als in der Mineralölindustrie in Deutschland wegfallen. Hintergrund ist nach Angaben des Ministeriums die weitgehende Beschränkung auf die Verteilung des Mineralöls in Deutschland während Arbeitsplätze der Mineralölindustrie überwiegend im Ausland bestehen, wo auch die Gewinne aus dem Mineralölgeschäft landen. Holzpelletheizungen schaffen demgegenüber nicht nur Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland, sondern dieses auch insbesondere in den ländlichen Regionen, die unter mangelnder Wirtschaftskraft und Abwanderung leiden. Die Bioenergie leistet damit nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz und zur langfristigen Versorgungssicherheit in Deutschland, sondern weist auch sehr positive wirtschaftspolitische und sozialpolitische Effekte auf.
Die neue Pelletieranlage der Firma Baust, Bremke/Eslohe, hat eine Produktionskapazität von ca. 10.000 Tonnen Holzpellets pro Jahr, womit etwa 2.000 Haushalte ganzjährig versorgt werden können. Das Herstellungsverfahren ist so konzipiert, daß den Pellets keine chemischen Binde- oder Klebstoffe zugesetzt werden müssen und der Standard DIN plus erreicht wird. Die Pellets eignen sich auch zur Anlieferung per Silofahrzeug (analog zur Heizölanlieferung). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
solid veröffentlicht CD zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen
Das gemeinnützige Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum (solid gGmbH), Fürth, hat kürzlich ein aktuelles Berechnungsprogramm auf einer CD-ROM veröffentlicht, das anhand verschiedener Parameter (Investitionskosten, Betriebskosten etc.) die Wirtschaftlichkeit einer Investition in die Photovoltaik nach betriebswirtschaftlichen Methoden berechnet. Das zugehörige Begleitbuch erläutert in erster Linie die Grundlagen der Berechnungen. Das Programm liefert nach Angaben von solid konkrete Entscheidungshilfen. Im Internet steht eine ausführliche Beschreibung und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Solvis kombiniert Photovoltaik und Solarthermie
Die SOLVIS Energiesysteme GmbH & Co. KG, Braunschweig, kombiniert nach eigenen Angaben erstmals Solarmodule zur Stromerzeugung und Sonnenkollektoren zur Wärmegewinnung in einem einheitlichen Rahmen. Damit läßt sich dem Hersteller zufolge eine optisch einheitliche Anlage auf dem Hausdach installieren, die beide Techniken nutzt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
BBE sieht Potential von 500.000 Arbeitsplätzen in der Bioenergie
Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) hat aktuell bekanntgegeben, daß in der Bioenergiebranche bislang 50.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden sind. Nach Berechnungen des Verbandes wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2030 auf etwa 500.000 neue Arbeitsplätze erhöhen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Bundeskabinett beschließt Emissionshandelsgesetz
Das Bundeskabinett hat am heutigen Tage das Emissionshandelsgesetz (Gesetz über den Nationalen Zuteilungsplan für Treibhausgas-Emissionsberechtigungen in der Zuteilungsperiode 2005 bis 2007; Abk.: NAP-Gesetz) beschlossen. Bereits Ende März hatte die Bundesregierung den Nationalen Allokationsplan, der die Aufteilung der zuzuteilenden kostenlosen Emissionen auf Anlagen und Unternehmen festlegt, an die Europäische Kommission gemeldet. Das Emissionshandelsgesetz legt nun die Höhe der gesamten Emissionen fest incl. der Bereiche Verkehr und private Haushalte. Ferner werden die Sonderregelungen u.a. für bereits im Vorfeld erbrachte Klimaschutzleistungen oder für KWK-Anlagen in diesem Gesetz geregelt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Ausbau der Windenergie zu Jahresanfang konstant
Die Neuinstallation von Windkraftanlagen in Deutschland ist nach Angaben des Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorjahr etwa konstant geblieben. Sowohl in den ersten drei Monaten des Jahres 2003 als auch in 2004 wurden jeweils etwa 350 MW neu installiert. Insgesamt stehen in Deutschland somit aktuell etwa 15.600 Winkraftanlagen mit einer gesamten installierten Leistung von 14.960 MW, die in einem durchschnittlichen Windjahr etwa 6,2 % zur deutschen Stromproduktion beitragen können. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Hessen gründet Verein für Bio-Rohstoffe
In Hessen ist am 16.04.2004 der HessenRohstoffe e.V. als Verein aus Politik, Verbänden und Wirtschaft gegründet worden. Der als Bestandteil des künftigen Kompetenzzentrums gedachte Verein soll die Aktivitäten in Hessen bezüglich von Bio-Rohstoffen bündeln, wozu die Aufgabenbereiche Aus-, Fort- und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung, Technologie und Technologietransfer, Produktion von nachwachsenden Rohstoffen sowie energetische sowie stoffliche Nutzung gehören. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Mehr Arbeitsplätze durch Regenerative Energie
Die Branche Regenerative Energie schafft nach wie vor entgegen dem allgemeinen Trend zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Stabilität. Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie dem Umweltbundesamt beauftragt worden war, stieg die Zahl der Beschäftigten in der Branche Regenerative Energie allein im Zeitraum von 1998 bis 2002 um 55.000. Nach Ermittlungen des European Renewable Energy Council (EREC) werden allein im Bereich der Windenergie bis zum Jahr 2010 europaweit etwa 184.000 Menschen beschäftigt sein und bis zum Jahr 2020 etwa 318.000 Personen, wenn der Ausbau der Erneuerbaren Energien wie geplant weiterbetrieben wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
19.-24.04. - Hannover: Hannover Messe 2004
20.04. - Erlangen: Vortrag "Bürger-Solarstromanlagen in Erlangen und in der Region-solarenergie ist deine Sache !"
21.04. - Hannover: BWE-Mitgliederversammlung
21.04. - Hannover: Experten-Seminar „Finanzierungs-Know-how - Erfolgreicher Eintritt in ausländische Märkte"
21.04. - Stuttgart: Abendveranstaltung "Verteufelte Windkraft"
22.-23.04. - Berlin: Konferenz "Zwischen Stillstand und Aufbruch – Die Umweltpolitik im neuen Europa"
23.-25.04. - Köln: RegEn Köln 2004
24.04. - Mönchberg: 10. Pflanzenöltagung "Dezentrale Pflanzenölnutzung "
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Neuer Leitfaden zu Bürgersolarstromanlagen
Das gemeinnützige Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum (solid gGmbH), Fürth, hat einen aktuellen Leitfaden zum Thema Bürgersolarstromanlagen herausgegeben. Diese erfreuen sich zunehmender Beliebtheit seit eine höhere Einspeisevergütung an die Stelle des ausgelaufenen 100.000-Dächer-Programms getreten ist. Für Bürgersolarstromanlagen existieren verschiedene Konzepte, die jedoch regelmäßig dadurch gekennzeichnet sind, daß Privatleute auch bei geringerem Kapitaleinsatz von den Vorteilen von Großanlagen profitieren können. Die Autoren von solid stellen in einfach nachzuvollziehenden Schritten das Entstehen und die Realisierung einer Bürgersolarstromanlage nach ihrem Konzept vor und stellen auch relevante Musterverträge bereit. Im Internet steht eine ausführliche Beschreibung und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EUROSOLAR und WCRE schlagen Weltforum Erneuerbare Energien Handlungskonzepte vor
Im Vorfeld der Internationalen Regierungskonferenz „renewables2004" findet vom 29.05. bis zum 31.05. das 2. Weltforum Erneuerbare Energien statt, zu dem EUROSOLAR und der Weltrat für Erneuerbare Energien (World Council for Renewable Energy, WCRE) einladen. In einer aktuellen Erklärung kündigen die einladenden Organisationen nun Vorschläge für Handlungskonzepte an, die sie dem Weltforum Erneuerbare Energien unterbreiten wollen. Dazu zählen die Einrichtung einer Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien, die Einrichtung einer UN-Universität für Erneuerbare Energien, die Ausweitung des Kreditvolumens für Projekte der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz seitens der Weltbank und anderen internationalen Entwicklungsbanken, die Priorität dieser Projekte im Rahmen von staatlicher Entwicklungshilfe als nachhaltiges Instrument der Armutsbekämpfung, die Anerkennung und Förderung Erneuerbarer Energien als vorbeugendes Instrument zur Bekämpfung von internationalen Krisenherden durch die NATO-Staaten, die Erarbeitung internationaler industrieller Normen und Standards sowie eine Zollfreiheit für den Handel mit Techniken zur Nutzung von Erneuerbaren Energien oder Energieeffizienzpotentialen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EG Solar e.V. wird zur Sun and Ice GmbH
Der EG Solar e.V., Altötting, der seit über 10 Jahren Entwicklungsarbeit und -hilfe leistet, indem er robuste Solarkocher für Entwicklungs- und Katastrophengebiete herstellt und vertreibt, hat seine Aktivitäten auf die Sun and Ice GmbH, Feichten, übertragen. Die im wesentlichen aus einem Gestell, einem Parabolspiegel und einer Aufhängevorrichtung im Brennpunkt bestehenden Solarkocher sind inzwischen in über 80 Ländern im Einsatz, wobei bereits in 30 Ländern regionale Reparatur- und Installationswerkstätten eingerichtet wurden. Neben den Solarkochern vertreibt die Sun and Ice GmbH auch solar betriebene Kühlgeräte. Zielgruppe für die Produkte sind Entwicklungs- und Hilfsorganisationen sowie Stiftungen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Dänemark kehrt nach Irrweg des Quotensystems zu festen Einspeisevergütungen zurück
Die Regierung Dänemarks hatte im Januar 2002 ihre erfolgreiche Förderung Regenerativer Energien (u.a. über feste Stromeinspeisevergütungen für Windkraftstrom) beendet und ein Quotensystem favorisiert, welches man als Vorgabe der Europäischen Union erwartet hatte. Wegen mangelnder Effizienz und fehlendem Anreiz für Marktteilnehmer zu Investitionen ist ein Quotensystem für Regenerative Energien seitens der EU jedoch nie eingeführt worden. Auf Druck der Industrie, der Energieverbände und der politischen Opposition ist die dänische Regierung nun nach Angaben der World Wind Energy Association (WWEA) zur Förderung von Regenerativen Energien mittels fester Stromeinspeisetarife zurückgekehrt. Bis zum Jahr 2008 will man danach die Leistung um 800 MW auf dann 4.000 MW erhöhen und somit den Anteil der Regenerativen Energien an der Stromproduktion Dänemarks auf 25 % steigern. Neben der Auswechselung kleinerer Windkraftanlagen durch größere und dem Neubau zweier Offshore-Windparks ist nach Angaben der WWEA auch der Neubau von 40 Biogasanlagen vorgesehen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Dänemark verstaatlicht das Hochspannungsnetz
Nach Angaben der World Wind Energy Association (WWEA) beabsichtigt die Regierung Dänemarks das Hochspannungs-Übertragungsnetz des Landes einem staatlichen Unternehmen zu übertragen, um allen Marktteilnehmern einen gleichberechtigten Zugang zum Stromnetz zu sichern. Gleichzeitig soll damit das Risiko der Übernahme des nationalen Stromnetzes durch ausländische Investoren verhindert werden. Als Ausgleich für die Privatwirtschaft sollen Mittel- und Niederspannungsnetze sowie Stromerzeugungsanlagen, die unter staatlicher oder kommunaler Hoheit stehen, künftig von Privatunternehmen übernommen werden können. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
P&T mit neuen Geschäftsbereichen
Die P&T Technology AG, Hamburg, will sich neuer Geschäftsbereiche annehmen. Im Rahmen der Hauptversammlung Anfang Juni wollen Vorstand und Aufsichtsrat vorschlagen, künftig neben dem Kerngeschäft der Windparkentwicklung auch Unternehmensbeteiligung und Unternehmensberatung als neue Geschäftsbereiche aufzunehmen. Die Unternehmensberatung soll sich insbesondere auf Kapitalmaßnahmen, interne Umstrukturierungen und Erschließung von Kapitalmärkten beziehen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Hamburg erneuert Förderrichtlinien für solarthermische Anlagen
Die Behörde für Umwelt und Gesundheit der Freien und Hansestadt Hamburg hat mit Wirkung zum 01.04.2004 ihre Förderrichtlinien für Solarkollektoranlagen geändert. Die installierenden Fachbetriebe erhalten nun 160 Euro pro qm Kollektorfläche und bei Anlagen, die größer als 30 qm sind, einen Bonus von 90 Euro je qm, wenn dem Kunden ein jährlicher Mindestertrag von 400 kWh pro qm und Jahr vertraglich zugesichert wird incl. einer Ausgleichsregelung für durch den Installationsbetrieb zu verantwortende Mindererträge. Die Hamburger Umweltbehörde hält somit ein regionales Förderprogramm für die Solarthermie aufrecht, das nicht dem Kumulationsverbot des Marktanreizprogramms für Erneuerbare Energien widerspricht. Der Bauherr, der gern auf seinem Dach eine solare Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung errichten möchte, kommt also in den Genuß einer Förderung durch das Marktanreizprogramm und profitiert gleichzeitig von niedrigeren Einkaufspreisen, die durch die Förderung der Installationsbetriebe ermöglicht werden. Hintergrund für die Förderung der Hamburger Umweltbehörde ist die hohe Zahl an Mehrfamilienhäusern in Hamburg, die eine Bewertung der Solartechnik nach strikten betriebswirtschaftlichen Kriterien bedingt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Baugenehmigung für Offshore-Windkraftanlage mit schwimmendem Fundament
Für eine gemeinsam von den Unternehmen ARCADIS Consult GmbH (Rostock), Deutsche Bank AG (Frankfurt), Ventotec GmbH (Leer) und Vestas Wind Systems A/S (Ringköbing/Dänemark) projektierte Versuchs-Windkraftanlage, die erstmalig das Konzept einer Offshore-Windkraftanlage mit einem schwimmenden Fundament umsetzt, ist aktuell eine Baugenehmigung erteilt worden. Damit kann die Versuchsanlage noch in diesem Jahr in der Lübecker Bucht errichtet werden. Durch eine komplette Produktion der Windkraftanlagen im Hafen und die Möglicheit, bei etwaigen Reparaturen die Windräder vom Meer dorthin zurückholen zu können, sollen Errichtung und Betrieb der Offshore-Anlagen wirtschaftlicher gestaltet werden können. Bei positiven Ergebnissen der Versuchsanlage soll ca. 35 km nordöstlich von Rügen der Windpark „Ventotec Ost 2" mit insgesamt 600 MW Leistung auf Grundlage dieses Anlagentyps geplant werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Investitionen in Regenerative Energie in Entwicklungsländern bei Emissionshandel anrechenbar
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit weist aktuell darauf hin, daß Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern, zu denen auch Investitionen in Anlagen zur Nutzung Regenerativer Energie zählen, in den EU-Emissionshandel einbezogen werden können, also auf die Emissionsreduktionen anrechenbar sind. Bei Wasserkraftanlagen sind hierbei die Standards der „World Commission on Dams" zu beachten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
17.-18.04. - Osnabrück: 5. Osnabrücker Solarmesse
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
07.04.2004 / Nr. 1
Kompromiß zum Emissionshandel zu Lasten östlicher Bundesländer
BMWA nur noch Bundesministerium für Westfalen und Arbeit?
Der sogenannte Kompromiß zum Emissionshandel in Deutschland verzichtet weitgehend auf eine künftige Reduzierung von Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid (s. auch unsere Meldung 30.03.2004 / Nr. 4 im Archiv). Begründung für das Beibehalten des heutigen Emissionsniveaus war vor allem, daß die deutsche Wirtschaft ihre Klimaschutzverpflichtungen unter Bezug auf das Basisjahr 1990 bereits weitgehend erfüllt habe. Der Großteil dieser Emissionseinsparungen wurde jedoch bereits zu Beginn der 90er Jahre durch die Stillegung von Industrien und Großkraftwerken bzw. deren Modernisierung in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erreicht. Gerade diese Maßnahmen sollen nun jedoch nicht unter die sogenannte „early action"-Regelung fallen, nach der bereits im Vorfeld erbrachte Klimaschutzleistungen bei der Zuteilung von Emissionsrechten im Nationalen Allokationsplan besonders honoriert werden. Die willkürliche Festlegung auf das Jahr 1996, ab dem die „early action"-Regelung greifen soll, stellt nach Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt eine Katastrophe für Unternehmen im Osten Deutschlands dar und begünstigt allein die Stahlindustrie Nordrhein-Westfalens. Vor diesem Hintergrund und der zunehmenden Kritik, daß die Einigung zum Emissionshandel eine Chance für die deutsche Wirtschaft vertan habe, wird verständlich, weshalb das BMWA gelegentlich auch als Bundesministerium für Westfalen und Arbeit bezeichnet wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Effizienzpreis Geothermie ausgeschrieben
Die Geothermische Vereinigung e.V. (GtV) und MdB Hans-Josef Fell, forschungs- und technologiepolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, haben erstmalig den Effizienzpreis Geothermie ausgeschrieben. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis soll für neue Ideen und innovative Konzepte zur Steigerung der Wirkungsgrade bei geothermischen Stromerzeugungsanlagen vergeben werden, die von Forschungsinstituten, Hochschulen, Ingenieuren oder Anlagenbauern bis zum 15.09.2004 eingereicht werden können (weitere Informationen unter http://www.geothermie.de und http://www.hans-josef-fell.de). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Würth Gruppe übernimmt Anteile an Würth Solar von EnBW
Die Würth Gruppe übernimmt die Anteile der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) in Höhe von ca. 20 % an der Würth Solar GmbH & Co. KG, Marbach. Die EnBW will sich nach eigenen Angaben auf ihr Kerngeschäft konzentrieren; die Würth Solar produziert Photovoltaikzellen nach der Dünnschichttechnologie (CIS: Kupfer-Indium-Diselenid). Die Erhöhung der Geschäftsanteile der Würth Gruppe von 79,5 % auf nunmehr 99,5 % soll keinerlei Auswirkungen auf Geschäftsführung oder Geschäftstätigkeit nach sich ziehen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Kapitalerhöhung der Solar Millenium AG erfolgreich beendet
Die Solar Millenium AG, Erlangen, hatte bis zum 31.03.2004 neue Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung zur Zeichnung angeboten. Das genehmigte Kontingent wurde von den Anlegern überzeichnet, womit sich auch das hohe Interesse dokumentiert, welches der solarthermischen Stromerzeugung mittlerweile entgegengebracht wird. Die Solar Millenium AG will noch in diesem Jahr gemeinsam mit der spanischen ACS-Cobra ein Parabolrinnen-Kraftwerk in Andalusien mit einer Leistung von 50 MW errichten. Bereits im nächsten Jahr soll ein zweites Kraftwerk gebaut werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EEG-Novelle im Bundestag beschlossen
Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG ist am 02.04.2004 im Deutschen Bundestag beschlossen worden. Die wichtigsten Eckpunkte sind in unseren Meldungen der letzten zwei Tage bereits aufgeführt. Der Gesetzestext steht zum Abruf in unsere Rubrik Dokumente zur Verfügung. Der Beschluß des Bundestages erfolgte gegen die Stimmen von CDU/CSU und F.D.P., so daß je nach Beschlußfassung des Deutschen Bundesrates der Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes noch nicht feststeht. Bei Zustimmung wir dies Anfang Juni sein, bei Ablehnung und Anrufung des Vermittlungsausschusses sowie Zurückweisung des Einspruches durch den Bundestag voraussichtlich Anfang Juli. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
KWK-Gesetz über Zusatzartikel geändert
Das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-Gesetz), welches eine Zusatzvergütung für eingespeisten Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen regelt, ist am 02.04.2004 in einem Zusatzartikel geändert worden. Danach ist es Energieversorgungsunternehmen und Netzbetreibern nicht mehr möglich, den vom Gesetzgeber gewünschten Bonus durch eine willkürlich zu tief angesetzte Grundvergütung zu unterlaufen, sondern die Höhe der Vergütung wird komplett gesetzlich geregelt, wobei die Grundvergütung nicht als Absolutwert festgesetzt wurde, sondern durch Kopplung an den Baseloadpreis der Leipziger Strombörse EEX. Nach Angaben des Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) kann die Einspeisevergütung für kleine KWK-Anlagen sich nun auf ca. 6 bis 9 Cent pro kWh belaufen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Schmack Biogas testet CO2-Reinigung für Biogas
Die Schmack Biogas AG, Schwandorf, testet gemeinsam mit der Rent-a-Scientist GmbH, Regensburg, im Rahmen des Projektes „Effizienzsteigerung der Biogasnutzung durch Solarenergie (EBSIE)" eine CO2-Reinigung von Biogas. Biogas enthält neben dem energetisch nutzbaren Methan etwa 25-55 % an CO2 (Kohlendioxid), was bei der Verstromung in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zu verminderten Wirkungsgraden führt. Das im Labormaßstab befindliche Forschungsprojekt nutzt einen mit Algen angefüllten Photobioreaktor, durch den das Biogas geleitet wird und dessen Algen den Kohlendioxidanteil des Gases gezielt aufnehmen sollen und damit das Gas reinigen. Die auf diese Weise unter Sonnenlicht gebildete Algen-Biomasse läßt sich wiederum als Rohstoff der Vergärungsanlage zuführen und trägt so zur erneuten Gewinnung energiereichen Methans bei. Sowohl geeignete Mikroorganismenstämme, deren Verträglichkeit gegenüber Spurengasen im Biogas als auch die Effizienz der biologischen Gasreinigung sind noch Gegenstand der Forschung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Solarbundesliga 2004 entschieden
Die von der Fachzeitschrift „Solarthemen" und der Deutschen Umwelthilfe e.V. gemeinsam veranstaltete Solarbundesliga ist für das Jahr 2004 entschieden worden. In dem Wettbewerb, der die installierte Leistung an Photovoltaik und die installierte Fläche an Sonnenkollektoren einer Kommune pro Einwohner als Grundlage heranzieht, konnte sich in diesem Jahr die Gemeinde Rettenbach in Bayern in der Gesamtwertung durchsetzen vor den ebenfalls bayerischen Gemeinden Schalkham und Wildsteig. Bei den mittelgroßen Städten (10.000-99.999 Einwohner) gewann erneut Neckarsulm und bei den Großstädten (über 100.000 Einwohner) erneut Freiburg. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
06.04. - Köln: Praxisseminar "Kraft-Wärme-Kopplung"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Stellung der Stromnetzbetreiber in der EEG-Novelle
Die EEG-Novelle, die am heutigen Tage im Deutschen Bundestag beschlossen werden soll, enthält nach Auskunft des Büros des Bundestagsabgeordneten MdB Hans-Josef Fell, Bündnis 90/Die Grünen, auch einige Änderungen im Verhältnis von Stromnetzbetreiber und Betreiber einer Anlage zur Nutzung Regenerativer Energie. So entsteht für den Anlagenbetreiber bereits dann ein Anspruch auf Vergütung von elektrischer Energie nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG, wenn er dem Netzbetreiber diesen Strom anbietet, und nicht erst dann, wenn der Strom tatsächlich eingespeist wird. Dies stärkt die Rechtsposition des Anlagenbetreibers erheblich und soll insbesondere rechtswidrige Anschlußverweigerungen von Stromnetzbetreibern unterbinden helfen, eine Forderung, die insbesondere vom Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) in den letzten Wochen mehrfach öffentlich gemacht wurde (s. auch unsere Meldung 18.02.2004 / Nr. 2 im Archiv). Desweiteren sieht die EEG-Novelle explizit vor, daß sich Netzbetreiber und Anlagenbetreiber auf eine höhere Vergütung einigen können, wenn der Anlagenbetreiber Anforderungen des Netzbetreibers zum Zeitpunkt der Stromeinspeisung berücksichtigt. Außerdem sind Netzbetreiber auch dann zum Anschluß von Anlagen zur Nutzung Regenerativer Energie verpflichtet, wenn das vorhandene Stromnetz nicht immer zur Aufnahme des einzuspeisenden Stroms ausreicht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Neue Fachzeitschrift „Pellets"
Die Solar Promotion GmbH, Pforzheim, gibt mit der neuen Zeitschrift „Pellets - Markt und Technik" ein neues Medium heraus, welches sich ausschließlich diesem in starkem Wachstum befindlichen Marktsegment widmet. Die Fachzeitschrift soll vierteljährlich erscheinen und zur weiteren Verbreitung von Pelletheizungen durch Informationen für Fachbetriebe, Architekten, Planer, Berater etc. beitragen. Weitere Informationen und ein kostenloses Probeheft sind im Internet erhältlich unter http://www.pelletsmagazin.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
KfW schreibt Energieeffizienzpreis aus
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) schreibt aktuell unter dem Titel „Strom effizient nutzen" erstmals den KfW-Energieeffizienzpreis aus. Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Preis soll an Unternehmen vergeben werden, die mit Umsetzung betrieblicher Stromeinsparmaßnahmen sowohl zur Einsparung von Kohlendioxid als auch zur Einsparung betrieblicher Kosten beigetragen haben. Die KfW will mit der Preisverleihung dokumentieren, daß Maßnahmen zur Energieeffizienz die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen stärken können und tritt damit dem gerade in jüngster Zeit erneut vielfach behaupteten Widerspruch von Ökologie und Ökonomie entgegen. Teilnehmen können an der Ausschreibung Unternehmen mit bis zu 500 Millionen Euro Jahresgruppenumsatz und erfolgreichen Einsparmaßnahmen in den letzten drei Jahren bis zum 30.06.2004 unter http://www.kfw.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Landesinitiative Brennstoffzellen in Niedersachsen
In Niedersachsen hat diese Woche die Landesinitiative Brennstoffzellen ihre Arbeit aufgenommen. Die von der Landesregierung finanziell unterstützte Initiative will die niedersächsischen Akteure aller Sparten der Brennstoffzellentechnik zusammenbringen und vernetzen, um auch kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu diesem Zukunftsmarkt zu ermöglichen. Der Initiative gehören zunächst an: Innovationszentrum Niedersachsen GmbH, Sperlich Consulting GmbH (Göttingen), Fraunhofer Projektgruppe Nachhaltige Mobilität (Wolfsburg), Wolfsburg AG (Wolfsburg), Volkswagen AG (Wolfsburg), CUTEC-Institut GmbH (Clausthal), H.C. Stark GmbH (Goslar) und EWE AG (Oldenburg). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EEG-Novelle von Umweltausschuß beschlossen
Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG ist gestern vom federführenden Umweltausschuß des Deutschen Bundestages in der von den Regierungsfraktionen erarbeiteten Fassung (s. auch unsere Meldung 29.03.2004 / Nr. 2 im Archiv) beschlossen worden. Einer Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag am morgigen Tage steht somit nichts mehr im Wege. Da der komplette Gesetzestext voraussichtlich erst nächste Woche im Internet verfügbar sein wird, sind hier die wesentlichen Änderungen/Eckpunkte skizziert:
Bioenergie:
der Vergütungszeitraum für Strom aus Bioenergie bleibt bei 20 Jahren
die jährliche Degression der Vergütung für neue Bioenergieanlagen beträgt 1,5 %
Bioenergieanlagen bis zu 150 kW erhalten eine Vergütung von 11,5 Ct./kWh
die Bonusvergütung für Abwärmenutzung beträgt 2 Ct.
die Bonusvergütung für die Verwendung nachwachsender Rohstoffe beträgt bis zu 500 kW 6 Ct., darüberhinaus bis zu 5 MW 4 Ct. bzw. bei Holz bis zu 5 MW 2,5 Ct.
alle Boni sind kumulativ nutzbar
neue Anlagen zur Altholzverbrennung erhalten nach Übergangsfrist eine um 4,5 Ct./kWh reduzierte Vergütung
Windenergie:
keine Koppelung der Vergütung an Erreichen eines Mindestertrages (65-%-Deckel)
die jährliche Degression der Vergütung für neue Windenergieanlagen erhöht sich auf 2 %
Absenkung der Vergütung für Spitzenstandorte
Verkürzung des Vergütungszeitraumes in der ersten (erhöhten) Vergütungsstufe
Wasserkraft:
die naturschutzbedingten Einschränkungen bei kleinen Wasserkraftanlagen erfolgen nicht in dem ursprünglich vorgesehenen Umfang
die Bonusvergütung für ökologische Modernisierungen beträgt 2 Ct./kWh
Geothermie:
Erhöhung der Vergütungssätze auf 15 Ct./kWh (bis 5 MW), auf 14 Ct./kWh (bis 10 MW)
Photovoltaik:
Reduzierung der jährlichen Degression für Neuanlagen bei großen Freiflächenanlagen
Meeresenergie:
(Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EEG-Härtefallregelung auch für Bahnen
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG sieht vor, daß stromintensive Unternehmen, die eine erhebliche und dauerhafte Wettbewerbsbenachteiligung aufgrund der Kostenumlage des EEG zu befürchten haben, ihren Beitrag an der gesetzlichen Umlage per Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle begrenzen können („Härtefallregelung", s. auch unsere Meldung 23.06.2003 / Nr. 5 im Archiv). Im Rahmen der aktuellen EEG-Novelle ist diese Härtefallregelung nun auch für die Bahnen ab einem Mindestverbrauchswert vorgesehen, um gerade den umweltfreundlichen Schienenverkehr nicht gegenüber der Luftfahrt oder dem Straßenverkehr zu benachteiligen, die von dieser Umlage nicht betroffen sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EU-Kommission genehmigt deutsche Ökosteuer
Die Europäische Kommission hat aktuell die Modifizierung der deutschen Ökosteuer incl. des vorgesehenen Spitzenausgleichs für besonders energieintensive Abnehmer rückwirkend zum 01.01.2003 genehmigt. Die erneute Genehmigung der Ökosteuer durch die EU-Kommission war durch Ausnahmeregelungen erforderlich geworden, die seitens der EU auf beihilferechtlichen Charakter geprüft worden sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)