Gesetzesänderung des EEG vom Bundestag angenommen
Das Zweite Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG („Photovoltaik-Vorschaltgesetz") ist gestern vom Deutschen Bundestag in der Fassung der Beschlußempfehlung des federführenden Umweltausschusses (Drs. 15/2084) mehrheitlich angenommen worden. Der erwartete Zeitplan für dieses Gesetz (s. auch unsere Meldung 26.11.2003 / Nr. 3) wurde somit bislang eingehalten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
S.A.G. übernimmt One World AG
Die S.A.G. Solarstrom AG, Freiburg, hat den Aktionären der OneWorld – OneEnergy AG, Freiburg, ein Übernahmeangebot unterbreitet. Die S.A.G. hatte im Mai 2002 gemeinsam mit der PowerLight Corp., Berkeley/USA, die OneWorld – OneEnergy AG gegründet als internationale Solar-Investmentgesellschaft (s. auch unsere Meldung 13.05.2002 / Nr. 2 im Archiv). Nachdem die anschließende Kapitalerhöhung nach eigenen Angaben der S.A.G. weit weniger erfolgreich verlief als geplant, wurden die Investitionen zunächst zurückgestellt. Die nun geplante Übernahme im Verhältnis 136 (OneWorld) zu 49 (S.A.G.) kommt jedoch nur dann zustande, wenn mindestens 75 % der Aktien getauscht werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
World Wind Energy Conference stellt Resolution auf
Die World Wind Energy Conference (WWEC) hat ihre Zusammenkunft diese Woche mit der Aufstellung einer Resolution beendet. Etwa 400 Delegierte aus etwa 40 Ländern fordern darin vor allem eine Gleichberechtigung für Regenerative Energien, deren größtes Markthindernis nach wie vor die massiven Subventionen vieler Staaten für fossile und nukleare Energien seien und die nicht nach dem Verursacherprinzip darauf umgelegten Kosten, die diese Energien entstehen ließen. Als weltweit wirksamstes und effizientestes Mittel zum Ausgleich dieser Wettbewerbsverzerrung machten die Konferenzteilnehmer das System garantierter Einspeisevergütungen für Strom aus Regenerativen Energien aus, wie es z.B. das bestehende deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG darstellt. Weiterhin forderten die Delegierten Entwicklungsfonds für Regenerative Energien in ärmeren Ländern sowie eine Erhöhung der Anteile lokaler Partner bei Export-Kreditvergaben und eine Änderung der Vereinbarungen der Welthandelsorganisation (WTO) dahingehend, daß einzelne Regierungen das ausdrückliche Recht haben, Erneuerbaren Energien eine Vorrangstellung einzuräumen. Die Einrichtung einer Internationalen Regenerative Energie Agentur als einer globalen Informations- und Kooperationsplattform wurde vorgeschlagen. Ziel der im Juni 2004 in Bonn anstehenden Konferenz „Renewables 2004" sollte nach Ansicht der Delegierten nicht der kleinste gemeinsame Nenner sein, sondern die stärkste mögliche Allianz von gleichgesinnten Regierungen, internationalen Organisationen, Unternehmen und Bürgerinitiativen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Greenpeace energy für Start der Regulierungsbehörde ab Januar 2004
Greenpeace energy eG, Hamburg, weist aktuell darauf hin, daß zwischen dem Auslaufen der Verbändevereinbarung II plus zu Ende diesen Jahres, die auf freiwilliger Basis der Unternehmen zu einer Liberalisierung des Strommarktes hatte führen sollen, und dem Arbeitsbeginn der staatlichen Regulierungsbehörde, die die geplante Liberalisierung nun umsetzen bzw. überwachen soll, voraussichtlich eine Lücke von etwa einem halben Jahr entsteht. Greenpeace energy befürchtet, daß diese Zwischenzeit zu unbegründeten Erhöhungen der Preise von Netzbetreibern zu Lasten der Stromkunden genutzt wird, und fordert deshalb die sofortige Einrichtung und Arbeitsaufnahme der Regulierungsbehörde zum 01.01.2004. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Südafrika beschließt „White Paper on Renewable Energies"
Die Republik Südafrika hat ein „White Paper on Renewable Energies" beschlossen, mit dem u.a. der Beitrag Regenerativer Energie zum Endenergieverbrauch bis zum Jahr 2013 auf 10.000 GWh gesteigert werden soll. Das erste Strategiepapier zur Umsetzung der formulierten Ziele soll voraussichtlich im Februar 2004 veröffentlicht werden. Südafrika setzt mit dem White Paper ein Zeichen für andere Entwicklungsländer und kann entsprechend als Beispiel zur Nachahmung dienen. Allein das Potential der Windenegie in Südafrika wird von der World Wind Energy Association (WWEA) auf mehrere 10.000 MW geschätzt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Umweltausschuß beschließt Photovoltaik-Vorschaltgesetz
Der Umweltausschuß des Deutschen Bundestages hat gestern mehrheitlich das Photovoltaik-Vorschaltgesetz beschlossen, welches den Ausfall der Solarstromförderung durch das 100.000-Dächer-Programm kompensieren soll (s. auch unsere Meldungen 07.11.2003 / Nr. 4 und 12.11.2003 / Nr. 1 im Archiv). Bereits morgen soll das Gesetz im Bundestag abschließend gelesen und verabschiedet werden. Die Beratung und die Zustimmung des Bundesrates wird für den 19.12.2003 erwartet, so daß das Gesetz dann zum 01.01.2004 in Kraft treten könnte. Sehr hilfreich für die schnelle Zustimmung beider Gremien und sehr erfreulich für die Zukunft der Photovoltaik in Deutschland ist die Tatsache, daß der Umweltausschuß seinen Beschluß zum PV-Vorschaltgesetz mit den Stimmen der CDU/CSU-Abgeordneten gefaßt hat, so daß eine breite Zustimmung zur Solarenergie in allen großen poitischen Parteien besteht. Dies ist ein wichtiges Signal für Investoren, die in weitere Herstellungs- und Fertigungskapazitäten investieren wollen und Planungssicherheit über mehrere Legislaturperioden benötigen. Die nunmehr beschlossenen Vergütungssätze für Solarstrom belaufen sich auf eine Grundvergütung von 45,7 Ct./kWh, Anlagen auf Gebäuden oder Lärmschutzwänden erhalten 57,4 Ct./kWh für Strom aus den ersten 30 kW installierter Leistung, 54,6 Ct./kWh für Solarstrom aus der installierten Leistung zwischen 30 kW und 100 kW, sowie 54,0 Ct./kWh für Strom aus einem über 100 kW installierter Leistung befindlichen Anlageteil. Fassadenanlagen erhalten zusätzlich einen Bonus von 5 Ct./kWh. Ersatzlos gestrichen wird der ehemals im Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG festgeschriebene Deckel von 1.000 MW installierter Photovoltaik-Leistung. Das Photovoltaik-Vorschaltgesetz in seiner vom Umweltausschuß beschlossenen Fassung liegt auf unserem Server unter Dokumente zum Abruf bereit. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
BBE protestiert gegen Herabsetzung der Bioenergie bei EEG-Novelle
Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) protestiert gegen eine Schlechterstellung der Bioenergie im Rahmen der anstehenden Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG. Insbesondere wendet sich der Verband in Übereinstimmung mit seinen Mitgliedsverbänden (u.a. Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA, Deutscher Bauernverband DBV, Fachverband Biogas, Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände AGDW) dagegen, daß die Vergütungsdauer für Strom aus Biomasse von bislang 20 Jahre auf nunmehr nur noch 15 Jahre reduziert werden soll und daß die jährliche Degression des Vergütungssatzes für Neuanlagen von 1 % auf 2 % verdoppelt werden solle. Der Verband kann die angekündigte stärkere Nutzung der Potentiale der Bioenergie durch die Novellierung des EEG bislang nicht erkennen und fordert die Beibehaltung der o.g. Punkte im neuen EEG. Hinsichtlich des neu vorgesehenen Brennstoffbonus für naturbelassene Biomasse fordert der BBE sowohl eine höhere als auch eine stärker differenzierte Regelung. Die Forderungen im Einzelnen finden sich im Internet unter http://www.bioenergie.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Neues Klimaschutzgutachten von wissenschaftlichem Beirat vorgelegt
Der Wissenschaftlche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat gestern ein Sondergutachten mit dem Titel „Über Kyoto hinausdenken – Klimaschutzstrategien für das 21. Jahrhundert" vorgelegt. Das Gutachten zeigt die technische und wirtschaftliche Machbarkeit ehrgeiziger Klimaschutzziele. Insbesondere den Regenerativen Energien wird ein gleichzeitiger positiver Effekt für Klimaschutz, wirtschaftliche Entwicklung und Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern bescheinigt. Das Gutachten steht im Internet unter http://www.wbgu.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
SFV schlägt Vergütung für Regelenergie aus Regenerativer Energie vor
Der Solarenergie-Förderverein e.V. (SFV) hat vor wenigen Tagen einen neuen Vorschlag zu der anstehenden Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG unterbreitet. Nach Ansicht des SFV sollte Strom aus Regenerativer Energie, der bedarfsorientiert in das Stromnetz eingespeist wird und somit als Regelenergie oder Spitzenlaststrom zur Verfügung steht, mit einer zusätzlichen Bonusvergütung versehen werden. Bislang wird eine höhere Wertigkeit elektrischer Energie, die durch Terminfähigkeit gekennzeichnet ist, nicht durch die Einspeisevergütung honoriert, obgleich die Marktpreise für diese auch an Strombörsen gehandelte Energie zum Teil deutlich über den Sätzen der Einspeisevergütung liegen. Insbesondere die Verstromung aus Biomasse könnte bereits kurzfristig von einer solchen Regelung profitieren. Zu Recht weist der SFV darauf hin, daß der Energiemix aus Erneuerbaren Energien sowohl Regelenergie als auch Spitzenlaststrom bereitstellen können muß, wenn der Umbau der Energieproduktion erfolgreich sein soll, und daß die Weichen für ein solches System bereits heute zu stellen sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
BBK fordert höhere Vergütung für Biogasstrom aus Nachwachsenden Rohstoffen
Der Bundesverband Biogene Kraftstoffe e.V. (BBK) fordert im Rahmen der Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes EEG eine höhere Vergütung für Strom aus Biogas, wenn dieses Biogas nicht aus Reststoffen oder landwirtschaftlichem Wirtschaftsdünger, sondern allein aus Nachwachsenden Rohstoffen (Energiepflanzen) erzeugt worden ist. Die in der Novelle hierfür vorgesehene Bonusvergütung von 2,5 Ct./kWh ist nach Ansicht des BBK nicht nachvollziehbar und deutlich zu niedrig, um einen wirtschaftlichen Betrieb einer Biogasanlage auf Basis eines Energiepflanzenanbaus zu ermöglichen. Unabhängig von der weiteren Verwendung des Biogases, ob direkte Verwertung in Kraft-Wärme-Kopplung oder Einspeisung in das Erdgasnetz, fordert der Verband eine Bonusvergütung von mindestens 6,5 Ct./kWh. Als dem Bestreben einer höheren Biomasseförderung abträglich bezeichnet der Verband die Verkürzung der Vergütungsdauer von bisher 20 auf dann nur noch 15 Jahre sowie die vorgesehene Degression der Einspeisevergütung von jährlich 2 %, die über dem zu erwartenden technischen Fortschritt liege. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
24.11. – Hamburg: Nach der EEG-Novelle - Alle Probleme gelöst?
24.-25.11. – Köln: Konferenz „Erneuerbare Energien"
24.-27.11. – Frankfurt: Kompaktwissen für Anrechnungsmanager
24.-28.11. – Triesdorf: Zweiwöchiges Biogas-Grundseminar in Triesdorf
25.-26.11. – Grevenbroich: 4. Fachtagung WINDTECH
26.11. – Berlin: Coaching zur Finanzierung von nachhaltigen Energieprojekten
26.11. – Köln: Tagung zum Thema Erdgasfahrzeuge
26.-27.11. – Berlin: Konferenz und Workshop „Der neue Fonds-Erlaß"
27.-28.11. – Berlin: 4. Forum Solarpraxis
27.-28.11. – Freiburg: EMV und Blitzschutz in Photovoltaik-Anlagen
27.-28.11. – Rot am See: 12. Jahrestagung „Biogas und Bioenergie in der Landwirtschaft"
28.11. – Berlin: Planung und Dimensionierung von PV-Inselanlagen
28.-29.11. – Aulendorf: 5. Tagung „Dezentrale Pflanzenölnutzung"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Gefährdung von Vögeln durch Windräder
Die Gefährdung von Vögeln durch Windkraftanlagen oder die Beeinflussung von Brut- und Zuggebieten ist ein häufig diskutierter Punkt im Rahmen der Ausweisung von Flächen zur Windkraftnutzung oder bei Genehmigungsverfahren. Der Landesverband Bayern des Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) hat anläßlich einer Änderung im Regionalplan Oberpfalz-Nord ein ganz aktuelles Gutachten zu diesem Thema erstellen lassen. Unter Beteiligung führender Vogelkundler aus ganz Deutschland hat das Büro für faunistische Fachfragen, Linden, in seiner nun vorliegenden Studie mehrere Großvogelarten (Schwarzstorch, Weißstorch, Rotmilan, Wespenbussard, Uhu) eingehend auf ihr Gefährdungspotential durch Windkraftanlagen untersucht. Die differenziert und ausführlich vorgetragenen Ergebnisse stellen einen wertvollen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion dar bzw. eine fundierte Entscheidungsgrundlage im Rahmen der oben genannten behördlichen Entscheidungen. Die Studie kann versandkostenfrei bestellt werden unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Informationszentrum für Holzenergie in Olsberg gegründet
In Olsberg ist letzte Woche das Informations- und Demonstrationszentrum Erneuerbare Energien (I.D.E.E.) eröffnet worden. Das von einem Trägerverein (Handwerkskammer Arnsberg, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerland mbH, Stadt Olsberg, Sparkasse Hochsauerland, Schornsteinfegerinnung, Förderverein Forst und Holz e.V., Interessenverband zur Förderung des Handwerks e.V., Landesforstverwaltung NRW) finanzierte Zentrum soll sowohl Verbraucher als auch Handwerk über das Heizen mit Holz informieren und künftig auch andere Erneuerbare Energien in sein Themenspektrum aufnehmen. Neben Aus- und Fortbildung des Handwerks vermittelt das Zentrum Kontakt zu Besitzern von Holzheizungen und soll künftig auch eine Dauerausstellung beherbergen. Die Adresse lautet: Informations- und Demonstrationszentrum Erneuerbare Energien (I.D.E.E.), Carls-Aue-Str. 91, 59939 Olsberg, zur Zeit erreichbar über das Forstamt Olsberg: Tel.: 02962/9775-0, E-Mail: poststelle@fa-olsberg.lfv.nrw.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
17.11.2003 / Nr. 3
BWE-Umfrage ergibt positive Resonanz für Windkraft-Fonds
Der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) hatte eine Umfrage unter Kommanditisten von Windkraftfonds-Projekten durchgeführt, um deren Zufriedenheit mit ihrer Geldanlage herauszufinden. Die Auswertung von über 950 Fragebögen ergab eine überwiegend positive Resonanz. Trotz aktuell eher windschwacher Jahre bewerteten die Befragten ihre Projekte im Durchschnitt mit einer "3+" und die verantwortlichen Unternehmen im Durchschnitt mit "2,5". Bei einer erneuten Beteiligung an Windkraftfonds, die über 76 % der Befragten befürworteten, würde eine eindeutige Mehrheit der Umfrage zufolge Wert legen auf eine Windprognose nach BWE-Standards, auf die Bewertungskriterien des BWE-Anleger-Infos sowie eine Leistungsbilanz nach BWE-Standards. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
TOTAL-Gruppe steigt in Windkraftnutzung ein
Der Mineralöl- und Erdgaskonzern TOTAL ist Ende letzter Woche mit der Inbetriebnahme des ersten eigenen Windkraftparks in Dünkirchen in die Windkraftnutzung eingestiegen. Die Anlagen, bei denen verschiedene Turbinen eingesetzt wurden, sollen dem Unterrnehmen nach eigenen Angaben als Test dienen für künftige weitere Windparks an Land und für Offshore-Projekte. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
17.11. - Hamburg: Ein Platz an der Sonne - Fachforum zum solaren Bauen im urbanen Bereich
17.11. - Herne: Informationsveranstaltung für Unternehmen "Emissionszertifikatehandel"
17.11. - Köln: Seminar "Energieeinsparung in Gebäuden - Praktisches Anwenderwissen für Hausmeister"
18.11. - Berlin: Konferenz "Der Markt für Erneuerbare Energien in Polen"
18.-19.11. - Singapur: Sustainable Energy Asia/ Energy Efficiency Asia
19.11. - Dortmund: Seminar "Energieeinsparverordnung - Anforderungen und Folgen für die Praxis"
19.11. - Wuppertal: Coaching zur Finanzierung von nachhaltigen Energieprojekten
20.11. - Bad Oeynhausen: Informationsveranstaltung für Unternehmen "Emissionszertifikatehandel"
20.11. - Köln: Seminar "CO2-Emissionshandel - Strategische Positionierung für die Handelsperioden 1 und 2"
20.-21.11. - Bad Staffelstein: 12. Symposium "Energie aus Biomasse - Biogas, Pflanzenöl, Festbrennstoffe"
21.11. - Jülich: bau-solar-tag, Fachtagung für alle Baubeteiligte: Architekten, Bauingenieure, Planer, etc.
21.11. - Wuppertal: Informationsveranstaltung für Unternehmen "Emissionszertifikatehandel"
22.11. - Kulmbach: Seminar "Energieoptimiertes Bauen: Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus und Passivhaus"
23.-26.11. - Kapstadt: The World Wind Energy Conference and Renewable Energy Exhibition
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Forsa-Umfrage zur Akzeptanz von PV-Freiflächenanlagen
Der Solarenergie-Förderverein e.V. (SFV) hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa GmbH mit einer Umfrage zur Akzeptanz von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen beauftragt. Die befragten Personen sollten alle Möglichkeiten nennen (Mehrfachbenennungen), denen sie als Aufstellungsort für Photovoltaikanlagen zustimmen könnten. Von den vier vorgegebenen Wahlmöglichkeiten sprachen sich dabei 87 % für Dächer und Fassaden von Gebäuden aus, 70 % für Lärmschutzwände, 34 % für Freiflächen und 2 % waren gänzlich gegen die Aufstellung von Solaranlagen. Der SFV sieht in dem Umfrageergebnis seine Sorge über die Akzeptanz in der Bevölkerung zur Aufstellung von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen bestätigt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
P&T verkauft geplante Windparkprojekte in Spanien
Die P&T Technology AG, Hamburg, hat über ihr spanisches 100-prozentiges Tochterunternehmen P&T Tecnologia Iber S.L.U. geplante Windparkprojekte in Andalusien mit einer gesamten Leistung von 300 MW verkauft. Erwerber der nun zur Realisierung anstehenden Projekte ist ein Tochterunternehmen der Iberdrola S.A., eines der großen spanischen Energieversorgungsunternehmen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
SOLVIS erhält Energy Globe Award
Die SOLVIS Energiesysteme GmbH & Co. KG, Braunschweig, hat gestern in Linz den "Energy Globe Award 2003" in der Kategorie "Erde" erhalten. Der vom Österreichischen Energiesparverband nun zum vierten Mal in den Kategorien "Erde, Wasser, Luft und Feuer" vergebene und mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde für die Nullemissionsfabrik der SOLVIS vergeben, die mit 8.000 qm Fläche die größte CO2-neutrale Fertigungsstätte Europas darstellt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
SFV legt konkrete Verbesserungsvorschläge zur Solarförderung vor
Der Solarenergie-Förderverein e.V. (SFV) hat konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Vorschaltgesetzes zur Photovoltaik vorgelegt, mit dem im Vorgriff auf die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG ein Ausgleich im Bereich Photovoltaik für das bereits ausgelaufene 100.000-Dächer-Programm zur Solarförderung erreicht werden soll. Der SFV regt u.a. an, einen einheitlichen Vergütungstarif für Strom aus dachgebundenen Photovoltaikanlagen zu belassen, ohne eine willkürliche Tarifunterscheidung bei einer Grenze von 30 kW. Insbesondere bei späterem Zubau auf gemeinschaftlichen Dachflächen (z.B. Reihenhäuser) könne dies nach Ansicht des SFV zu unnötiger Verkomplizierung des Gesetzes führen, wobei der Tarifunterschied ohnehin nur etwa 4 % ausmache. Der SFV empfiehlt auch dringend analog zur Bonusvergütung für fassadenintegrierte Photovoltaikanlagen, mit der gezielt die Entwicklung eines einzelnen Marktsegmentes gefördert werden soll, eine weitere Bonusvergütung für Mehrfunktions-Bauteile zuzulassen. In Mehrfunktions-Bauteilen, die z.B. neben der Stromproduktion auch statische Funktionen einnehmen könnten, sieht der SFV erhebliches Zukunftspotential. Weiterhin fordert der SFV, daß die Rückwirkung des voraussichtlich erst im Frühjahr in Kraft tretenden Vorschaltgesetzes nicht nur bis zum 01.01.2004 zurückreichen solle, sondern bis zu dem Zeitpunkt, an dem das 100.000-Dächer-Programm beendet worden sei. Da das Vorschaltgesetz den Ausfall dieses Förderprogramms kompensieren solle, sei dies der inhaltlich nachvollziehbare Zeitpunkt für eine Wirkungsentfaltung des Gesetzes, während es gleichzeitig keinen Grund für eine massive Benachteiligung derer gäbe, die in der Zwischenzeit eine Solaranlage errichtet hätten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Nachtrag zur Meldung von gestern
Der BINE Informationsdienst hat ein Projekt-Info zum ersten geothermischen Kraftwerk in Deutschland mit dem Titel "Geothermische Stromerzeugung in Neustadt Glewe" erstellt. Das mehrseitige Infoheft stellt Anlage und Technik der 210 kW starken Forschungsanlage vor. Das Infoheft ist kostenlos erhältlich bei: BINE Informationsdienst, Mechenstr. 57, 53129 Bonn, Fax: 0228 / 92379-29, E-Mail: presse@bine.info, Internet: http://www.bine.info. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Erstes geothermisches Kraftwerk Deutschlands geht in Neustadt-Glewe in Betrieb
Das erste geothermische Kraftwerk Deutschlands wird heute von der Erdwärme-Kraft GbR, Berlin, und dem GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) in Neustadt-Glewe in Betrieb genommen. Die beiden Partner wollen das Pilotkraftwerk vor allem nutzen, um Optimierungsmöglichkeiten zu erarbeiten und eine zukünftig wettbewerbsfähige geothermische Kraftwerkstechnologie zu erzielen. Bereits in Planungs- und Errichtungsphase wurde deshalb ein umfassendes Meßkonzept entwickelt und installiert, welches sowohl verfahrenstechnische als auch energiewirtschaftliche Analysen von Gesamtanlage sowie einzelnen Komponenten erlaubt. Die Betreiber erhalten somit z.B. Informationen über die Orte der größten Energieverluste als auch der Hauptkostenquellen im Kraftwerksprozeß. Die Stromerzeugung aus Erdwärme ist aufgrund ihrer stetigen Verfügbarkeit sehr gut geeignet, den Grundlastbedarf in Deutschland zu decken. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Vorschaltgesetz zur Photovoltaik soll ab Januar 2004 gelten
Das von den Regierungsfraktionen des Deutschen Bundestages beschlossene Vorschaltgesetz zur Photovoltaik, welches durch die erkennbare Verzögerung der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG erforderlich wurde, soll nach Auskunft aus den Fraktionen heraus bereits in dieser Woche im Bundestag zur Lesung gebracht werden. Unabhängig vom exakten Zeitpunkt des Inkrafttretens im Frühjahr 2004 soll das Gesetz rückwirkend für alle Anlagen ab 01.01.2004 gelten. Sowohl das Vorschaltgesetz als auch das Hintergrundpapier des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zur Novelle des EEG stehen auf unserem Sever zum Abruf bereit. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung leicht rückläufig
Die Bundesregierung hat in einer aktuellen Stellungnahme bekanntgegeben, daß der Beitrag der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zur gesamten Stromerzeugung in Deutschland von 1998 bis 2001 leicht rückläufig gewesen ist. Während der Anteil der in das Stromnetz eingespeisten elektrischen Energie aus KWK-Anlagen von 6,4 % (1998) über 6,6 % (2000) zu 6,4 % (2001) weitgehend konstant verlief, entwickelte sich der Anteil der industriellen, nicht in das Stromnetz eingespeisten elektrischen Energie aus KWK-Anlagen von 7,6 % (1998) über 6,8 % (2000) zu 7,0 % (2001) rückläufig. Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) hatte bereits mehrfach gefordert, die umweltfreundliche, energieeffiziente Kraft-Wärme-Kopplung durch zielführende Gesetze zu unterstützen, z.B. analog zum Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG, und gleichzeitig darauf hingewiesen, daß das von der Bundesregierung erlassene KWK-Gesetz es den Energieversorgungsunternehmen erlaube, Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung geringer zu vergüten als vor Inkrafttreten des jetzigen KWK-Gesetzes (s. auch unsere Meldung 01.09.2003 / Nr. 3 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
NEG Micon erhält Großauftrag aus Neuseeland
Die NEG Micon A/S, Randers/Dänemark, hat einen Großauftrag zur Lieferung von Windkraftanlagen von der Meridian Energy Ltd., Neuseeland, erhalten. Meridian Energy ist das größte Energieversorgungsunternehmen Neuseelands und hat mit NEG Micon einen Rahmenvertrag zur Lieferung von Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt bis zu 600 MW abgeschlossen. Der aktuelle Auftrag über 105 Windturbinen mit einer Leistung von je 1,65 MW stellt die erste Lieferung innerhalb dieses Rahmenvertrages dar. Die Anlagen verteilen sich auf zwei Projekte, von denen eines in Neuseeland (Te Apiti) und eines in Australien (Wattle Point/Yorke) liegt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Preisträger der Europäischen Solarpreise 2003 ermittelt
Schon seit 1994 vergibt die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e.V. jährlich Nationale und Europäische Solarpreise in mehreren Kategorien an jene, die sich besonders um die Nutzung Regenerativer Energie verdient gemacht haben. Maßgeblich für die Nominierung als Preisträger ist die Förderung einer Breitenwirkung bzw. das Erzielen möglichst großer öffentlicher Aufmerksamkeit z.B. durch beispielhafte Projekte. Nachdem vor ca. 6 Wochen die nationalen Preisträger benannt worden waren, hat EUROSOLAR nun die europäischen Preisträger bekanntgegeben. Die Preisträger der Europäischen Solarpreise 2003 sind:
in der Kategorie Städte und Gemeinden die Gemeinde Werfenfeng (Österreich);
in der Kategorie Unternehmen die Kompogas AG (Schweiz);
in der Kategorie Eigentümer/Betreiber Herr Raphael Freiherr von Loe, Schloß Wissen (Deutschland)
in der Kategorie Vereine die DS Trade & Industry (Dänemark);
in der Kategorie Solares Bauen (Stadtentwicklung) die Architekten Lichtblau und die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Waltenhofen (Deutschland);
in der Kategorie Medien die Solarzeitung Era Solar (Spanien) und Jörg Kachelmann (Deutschland);
in der Kategorie Transportsysteme die CHOREN Industries GmbH (deutschland) und Philippe Chartier (Frankreich);
in der Kategorie Ausbildung die Renewable Energy Group of Turkey (Türkei) und Sergio Los (Italien);
Ein Sonderpreis für besonderes persönliches Engagement geht an das Ehepaar Ursula und Michael Sladek, Schönau (EWS - Elektrizitätswerke Schönau);
ein weiterer Sonderpreis für außereuropäische Zusammenarbeit geht an Grameen Shakti (Bangladesh).
Die Verleihung der Europäischen Solarpreise 2003 findet am 02.12.2003 in Berlin statt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Biogasanlage mit 1 MW Leistung auf Basis von Energiepflanzen
In St. Veith/Glan (Österreich) wird eine Biogasanlage mit einer Anschlußleistung von 1 MW errichtet, die ausschließlich Energie aus eigens zur energetischen Nutzung angebauten Pflanzen nutzt. Als Energiepflanzen werden Silagen von Mais, Gras und Getreide eingesetzt, die von etwa 60 Landwirten angeliefert werden. Der Auftrag mit einem Volumen von ca. 2,8 Millionen Euro zur Errichtung der Anlage wurde der Schmack Biogas AG, Burglengenfeld, erteilt, die auch die Inbetriebnahme sowie den Anlagenbetrieb im ersten Jahr durchführt. Kritisiert wurde seitens der Schmack Biogas AG der aktuelle Entwurf der EEG-Novelle, der nach Ansicht des Unternehmens nicht ausreichende Rahmenbedingungen für die Biogas-Branche schaffe, um die in den letzten Jahren in Deutschland geschaffenen Arbeitsplätze zu erhalten. Die Gefahr einer Abwanderung von Arbeitsplätzen und know-how ins benachbarte Ausland sei derzeit sehr groß. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
10.11. - Köln: Seminar "Finanzierung Erneuerbare Energie-Projekte im Ausland"
11.11. - Leipzig: Alternative Kraftstoffe für Deutschland
12.11. - Köllitsch: Baulehrschau Fachtag " Biogas "
12.11. - Wuppertal: Symposium "Brennstoffzellen - Erfahrungsberichte von Herstellern und Anwendern"
12.-13.11. - Berlin: Kongress "KWK - Prüfstein für die Klimaschutzpolitik - Die Technik ist da, wo bleibt der politische Wille?"
12.-13.11. - Neustadt-Glewe: 1. Fachkongress "Geothermischer Strom"
13.11. - Sachsen: Biogas-Lehrfahrt in Sachsen
13.-14.11. - Brüssel: European Legislation to Promote Bioenergy
13.-14.11. - Kassel: Symposium "Energie und Kommunikation"
13.-14.11. - Stuttgart: Workshop "Regenerative Kraftstoffe"
14.11. - Plauen: 7. Graskraft-Seminar
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Vorschaltgesetz für die Vergütung von Solarstrom beschlossen
Die Bundestagsfraktionen der Regierungskoalition haben gestern im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit beschlossen, noch im Dezember diesen Jahres ein Vorschaltgesetz zur EEG-Novelle im Bundestag zu verabschieden, da die EEG-Novelle selbst nicht zeitig genug in Kraft treten wird, um eine kontinuierliche Entwicklung des Photovoltaikmarktes zu gewährleisten. Das Vorschaltgesetz soll eine höhere Vergütung für ins Netz eingespeisten Solarstrom festlegen, um eine Kompensation für das ausgelaufene 100.000-Dächer-Programm zu bieten, da ohne diese zusätzliche Unterstützung Photovoltaikanlagen derzeit noch nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Geplant ist derzeit eine Grundvergütung von 45,7 Cent pro kWh sowie ein Aufschlag für gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen von 9,3 Cent pro kWh bei Anlagen über 30 kW Leistung und 11, 7 Cent pro kWh bei Anlagen bis zu 30 kW Leistung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
VDEW fordert Berücksichtigung der Infrastruktur für Erneuerbare Energien
Der Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. - VDEW - fordert eine stärkere Berücksichtigung der Stromnetzkapazitäten, die zur Aufnahme von Strom aus Regenerativen Energien erforderlich sind. Insbesondere Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee erfordern einen erheblichen Ausbau der Netzinfrastruktur, um die erzeugte Energie an die Orte des Verbrauchs liefern zu können. Der VDEW fordert deshalb, die hierbei entstehenden Kosten analog der Mindestvergütungen für den eingespeisten Strom über eine gesetzliche Regelung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG als Umlage an alle Stromverbraucher weitergeben zu können. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Neue Bücher zu Regenerativen Energien in Europa
Vor etwa einem Jahr erschien das Buch "Handbook of Renewable Energies in the European Union - Case Studies of all Member States", welches von Danyel Reiche herausgegeben wurde und eine aktuelle, übersichtliche und nach einheitlichem Aufbau vorgenommene Bewertung der Regenerativen Energien in allen Mitgliedstaaten der EU lieferte. Ganz neu ist jetzt ein weiterführender Band zu diesem Thema erschienen, der nach gleichem Muster und in gleicher Qualität die Beitrittsländer zur EU, sowie auch die Länder Bulgarien, Rumänien und Türkei analysiert. Auch das "Handbook of Renewable Energies in the European Union II - Case Studies of all Accession States" ist von Danyel Reiche herausgegeben. Über diese Analyse hinaus hat sich Danyel Reiche als Autor intensiv mit den Erneuerbaren Energien in Polen auseinandergesetzt und eigene Forschungsergebnisse nach mehrmonatigem Aufenthalt in Polen als Buch unter dem Titel "Restriktionen und Erfolgsbedingungen erneuerbarer Energien in Polen" veröffentlicht. Beide Bücher können unter http://www.energiefachbuchhandel.de versandkostenfrei bestellt werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Branche Regenerative Energie steht kritisch zur EEG-Novelle
Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG, auf die sich gestern als Vorschlag für die parlamentarischen Beratungen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit geeinigt hatten (s. auch unsere Meldung von gestern), wird von der Branche Regenerative Energien in ersten Stellungnahmen kritisch betrachtet. Sowohl der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) als auch der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) wenden sich gegen die angekündigten Einschnitte in den Mindestvergütungen für eingespeisten Strom aus Regenerativen Energien, von denen neben der Windenergie auch die Biomasse und die Wasserkraft betroffen sind. Beide Verbände setzen auf Initiativen aus dem Parlament, die von einigen Bundestagsabgeordneten bereits in Aussicht gestellt worden sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EEG-Novelle geht in parlamentarische Beratungen
Vorschaltgesetz wahrscheinlich erforderlich
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG, das erst vor etwa drei Jahren beschlossen und in Kraft gesetzt wurde, soll auf Betreiben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) novelliert werden. Hintergrund für das Erfordernis der Novelle ist offenbar vor allem die auslaufende Förderung der Photovoltaik durch das 100.000-Dächer-Programm, die durch eine angepaßte Einspeisevergütung für Solarstrom kompensiert werden sollte. Im Rahmen der somit ohnehin anstehenden Novelle des EEG wurden seitens des BMU gleichzeitig zahlreiche weitere Änderungen des Gesetzes vorgenommen mit erheblichen Auswirkungen auf die Windenergienutzung, die Biomassenutzung und die Wasserkraftnutzung. Bereits die erste Abstimmung der umfassenden Novelle mit dem ebenfalls zuständigen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit führte zu wochenlangen grundsätzlichen Diskussionen und weitreichenden Änderungsvorschlägen für die künftige Förderung der Regenerativen Energien.
Nachdem sich nun gestern die beiden Ministerien auf eine gemeinsame Novelle haben verständigen können, kann diese in die parlamentarischen Beratungen gehen. Hier stehen die nächsten intensiven Diskussionen an, da bereits im Vorfeld energiepolitische Experten beider Regierungsfraktionen Kritik an einzelnen Punkten der Novelle geäußert haben, die sie im Rahmen der parlamentarischen Verfahren zu korrigieren wünschen. Im Besonderen sind dies die Optionen, sowohl die Windenergie im Binnenland als auch kleine Wasserkraftwerke künftig noch errichten und wirtschaftlich betreiben zu können. Die energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, MdB Michaele Hustedt, erwartet deshalb den Abschluß des Gesetzgebungsverfahrens frühestens im Sommer 2004 und hält deshalb ein Vorschaltgesetz zur Sicherung der Photovoltaikbranche, welches noch in diesem Jahr den Bundestag passieren soll, für dringend erforderlich. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Über 5.000 Menschen demonstrieren für Regenerative Energien
Über 5.000 Menschen sind dem Aufruf von über 30 Organisationen und Verbänden aus allen Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen gefolgt und haben sich gestern zur Demonstration für Regenerative Energien unter dem Motto "Deutschland ist erneuerbar" in Berlin versammelt. Vor einer Kulisse aus verschiedenen Kraftwerken zur Nutzung Regenerativer Energie (Windräder, Solaranlagen, Biomassekraftwerke) stellten die die Veranstalter die Erfolge der gesamten Branche heraus und forderten eine Fortsetzung der politischen Unterstützung für die Energiewende im Interesse des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Nach Angaben des Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) hat die Branche bei einem jährlichen Umsatzvolumen von etwa 9 Milliarden Euro bereits 130.000 Arbeitsplätze geschaffen und erhalten. Der Anteil Regenerativer Energien am deutschen Bruttostromverbrauch konnte auf knapp 9 % erhöht werden. Die finanzielle Belastung eines Durchschnittshaushaltes durch die Umlage der Mindestvergütungen für Strom aus Regenerativen Energien nach dem EEG konnte dabei auf 1,05 Euro pro Monat begrenzt werden, ohne daß hierbei die Einsparungen auf staatlicher Seite für diesen subventionsfreien Strom gegengerechnet wurden. Zentrale Forderung der Demonstrationsteilnehmer war ein fairer Marktzugang für Regenerative Energien verbunden mit langfristig verläßlichen und kalkulierbaren Rahmenbedingungen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Kinderbuch zum Thema Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien sind für Kinder heute fast überall Bestandteil ihrer Erlebniswelt. Fast jedes Kind hat schon einmal eine Solaranlage auf dem Dach gesehen oder ein Windrad oder eine Tankstelle für Biodiesel. Erfreulicherweise haben sich nun der Buchautor Gisbert Strotdrees und die Illustratorin Gabi Cavelius des Vorhabens angenommen, das Wesen und die Funktion Erneuerbarer Energien in kindgerechter Aufmachung und Sprache in einem Buch zu veröffentlichen. Das Buch "Was dreht sich da in Wind und Wasser?" spricht ziemlich exakt die "Was ist Was"-Generation unter Kindern und Jugendlichen an. Es kann bestellt werden versandkostenfrei unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Niedersächsisches Förderprogramm für Regenerative Energien läuft aus
Anträge nur noch bis 15.11.2003
Das Land Niedersachsen hatte vor Jahren die Richtlinie "Erneuerbare Energien" beschlossen, mit der die Nutzung Erneuerbarer Energien insbesondere für Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern gefördert wurde. Diese Richtlinie läuft zum Ende das Jahres 2003 aus, ohne daß hierfür ein Ersatz von der Landesregierung vorgesehen ist. Betroffen sind hiervon vor allem solarthermische Anlagen, jedoch auch der Einsatz von Biomasseheizanlagen, Biogasanlagen oder Laufwasserkraftwerken sowie Vorhaben zur Steigerung der Energieeffizienz. Da die Vergabe der zinsbegünstigten Darlehen durch die Bezirksregierungen erfolgt, weist die Bezirksregierung Hannover aktuell darauf hin, daß Anträge für Solarkollektoranlagen, die noch in diesem Jahr fertiggestellt werden sollen, von den Bezirksregierungen nur noch bis zum 15.11.2003 angenommen werden. Später eingehende Anträge werden nicht mehr berücksichtigt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Verhandlungen über gemeinsame Trassennutzung für Offshore-Windparks gescheitert
Die PROKON Nord Energiesysteme GmbH, Leer, hatte im Herbst 2001 die erste Genehmigung für einen Offshore-Windpark in Deutschland erhalten, Windpark "Borkum-West" ca. 45 km nördlich von Borkum (s. auch unsere Meldung 12.11.2001 / Nr. 5 im Archiv). Nach sehr langen Diskussionen um die Trassenführung des Stromkabels zur Anbindung des Windparks an das Stromnetz und zahlreichen Alternativprüfungen wurde erst Monate später im Mai 2002 das Raumordnungsverfahren für die Verlegung der Kabeltrasse über die Insel Norderney und durch das Wattenmeer abgeschlossen (s. auch unsere Meldung 06.05.2002 / Nr. 3 im Archiv). Nach Angaben der PROKON Nord wurde das Unternehmen im Anschluß an die bereits erteilte Genehmigung seitens der Landesregierung Niedersachsen und der Bezirksregierung Weser-Ems gebeten, mit den Wettbewerbsunternehmen Energiekontor AG, Enova und Plambeck Neue Energien AG Verhandlungen aufzunehmen hinsichtlich einer gemeinsamen Nutzung der Kabeltrasse für geplante Offshore-Windpark-Pilotvorhaben dieser Unternehmen in benachbarten Nordseeregionen. Nach Mitteilung der PROKON Nord sind die Verhandlungen nun nach fast einjähriger Dauer, mehreren zwischenzeitlich gesetzten Fristen an die beteiligten Partner und trotz dem bereits vorliegenden grundsätzlichen Einverständnis der Landesbehörden zu den von PROKON Nord vorgelegten Vertragsentwürfen gescheitert. PROKON Nord sah sich zur Setzung einer letzten Frist gezwungen, um den Fortgang des eigenen bereits genehmigten Projektes nicht zu gefährden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
FDP will Regenerative Energien durch Streichung der Einspeisevergütung voranbringen
Regenerative Energien haben in Deutschland seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG einen erheblichen Aufschwung genommen. Das EEG legt im Kern fest, daß Strom aus Erneuerbaren Energien bei Einspeisung in das Stromnetz eine feste Vergütung erhält. Dieses Konzept wird zunehmend auch in anderen Ländern umgesetzt, da sich alternative Ansätze, wie z.B. Mengenregelungen, als wenig erfolgreich herausgestellt haben. Außerdem gewährleistet das EEG, daß die erwünschte Förderung der Regenerativen Energien ohne Subventionen erfolgt, also den Staatshaushalt nicht belastet. Die FDP hat nun in einem Antrag an die Bundesregierung gefordert, Regenerative Energien sowohl für den Strom- als auch für den Wärmemarkt weiter voranzubringen, da diese sowohl Zukunftstechnologien darstellten als auch eine nachhaltige Energieversorgung gewährleisteten. Als Maßnahme hierzu fordert die FDP weiterhin, die festen Vergütungen für eingespeisten Strom aus Erneuerbaren Energien zu streichen und durch niedrigere, je nach Einzelfall aushandelbare Vergütungen zu ersetzen (Mengensteuerung). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
03.11. - Hamburg: Schlupflöcher und Lücken - Taktik im Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen
04.11. - Münster: Seminar "Planen und Bauen mit der Energieeinsparverordnung - Neue Fragestellungen aus der Praxis"
07.-09.11. - Schönau: 10. Schönauer Strom-Seminar
07.-09.11. - Wetzlar: EnergieTage Hessen 2003 (incl. Passivhaus Hessen 2003, 3. Tagung "Dezentrale Pflanzenölnutzung")
08.11. - Amberg: Anwenderforum "Innovative Energietechniken in Gebäuden"
08.11. - Berlin: Prüfung zum Basisseminar Photovoltaik
08.11. - Bonn: Verleihung des Deutschen Solarpreises 2003 - 10 Jahre Deutscher Solarpreis
08.11. - Kulmbach: Seminar "Energieoptimiertes Bauen: EDV - Programme für EnEV und Passivhaus"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)