28.05.2003 / Nr. 2
Erwartung an Rapsölertrag reduziert
Nach Mitteilungen des Statistischen Bundesamtes ist der Anbau der Ölfrucht Raps in Deutschland im Erntejahr 2003 mit 1.295.000 ha im Vergleich zum Vorjahr (1.296.100 ha) fast konstant geblieben. Aufgrund der durch Frost und Trockenheit bedingten Auswinterungsschäden und der damit erforderlichen Neuansaaten im Frühjahr hat sich dabei jedoch das Verhältnis von Sommerraps zu Winterraps von 1,6 % auf 4,6 % verschoben, so daß insgesamt ein leicht geringerer Ölertrag in 2003 zu erwarten ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Pappelanbau auf Stillegungsflächen
Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft hat im Rahmen eines agrarpolitischen Seminars in der letzten Woche in Nimbschen/Sachsen auf die Vorteile des Pappelanbaus zur Gewinnung von Energieholz und/oder zur Papierherstellung hingewiesen. Danach werden bei Pappelanbau auf Stillegungsflächen auch weiterhin Stillegungsprämien gezahlt und zusätzlich von einigen Bundesländern Fördermittel für Anpflanzungskosten bereitgestellt. Der Anbau von Pappeln führt darüberhinaus zu Verbesserungen im Bodenschutz. Eine Präsentation von Versuchsergebnissen mit verschiedenen Baumarten auf potentiellen Stillegungsflächen liegt mit der Arbeit von Rüdiger Unseld "Kurzumtriebsbewirtschaftung auf landwirtschaftlichen Grenzertragsböden" von 1999 unter http://www.energiefachbuchhandel.de vor. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EU-Richtlinie zur Förderung von Biokraftstoffen in Kraft
Die EU-Richtlinie zur Förderung der Biokraftstoffe oder alternativer Kraftstoffe aus erneuerbaren Energiequellen ist durch Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft vom 17.05.2003 in Kraft getreten. Bereits im November 2001 hatte die EU-Kommission eine Richtlinie erarbeitet und angenommen (s. auch unsere Meldung 08.11.2001 / Nr. 1 im Archiv), nach der nun durch Änderungseingaben und Zustimmung von EU-Parlament und Ministerrat die Mitgliedstaaten sicherzustellen haben, daß bis zum 31.12.2005 ein Mindestanteil von 2 % (gemessen am Energieinhalt) aller Otto- und Dieselkraftstoffe für den Verkehrssektor auf ihren jeweiligen Märkten als Biokraftstoff oder anderer erneuerbarer Krafstoff in Verkehr gebracht wird. Bis zum 31.12.2010 soll nach der Richtlinie dieser Anteil auf 5,75 % ansteigen, während der im Grünbuch der Europäischen Kommission zur Strategie der Energieversorgungssicherheit festgelegte Wert von 20 % bis zum Jahr 2020 keinen Eingang in die Richtlinie gefunden hat. Die EU-Richtlinie steht als pdf-Datei in unserer Rubrik Dokumente unter zum Herunterladen zur Verfügung.
Die Definition von Biokraftstoffen ist in der Richtlinie recht weit gefaßt, mindestens anerkannt werden ausdrücklich Bioethanol, Biodiesel, Biogas, Biomethanol, Biodimethylether, Bio-ETBE (Ethyl-Tertiär-Butylether), Bio-MTBE (Methyl-Tertiär-Butylether), synthetische Biokraftstoffe, Biowasserstoff und reines Pflanzenöl. Zur Erfüllung der Mindestwerte werden sowohl reine Biokraftstoffe als auch Gemische von Biokraftstoffen mit konventionellen Kraftstoffen anerkannt. Als wesentlichen Punkt zur Erreichung der Ziele betrachtet die Richtlinie die Entwicklung von Qualitätsnormen für den neu entstehenden Markt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Studie zeigt erhebliches Potential für solarthermische Anlagen
Der europäische Solarthermieverband ESTIF (European Solar Thermal Industry Federation) hat aktuell eine Studie veröffentlicht mit dem Titel "Sun in action II - a Solar Thermal Strategy for Europe". Der bereits vor sieben Jahren in erster Auflage erschienene Report beleuchtet sowohl den europäischen Gesamtmarkt der Solarthermie mit Förderinstrumenten und Markterweiterungshindernissen als auch 21 detaillierte Länderstudien. Obwohl der Solarthermiemarkt in Europa in den letzten 10 Jahren durchschnittlich um etwa 11,7 % gewachsen ist, werden europaweit erst ca. 1 % der möglichen Dachflächen für eine solarthermische Anlage genutzt. Im Rahmen der ersten europäischen Solarthermie-Konferenz "estec 2003" vom 26.-27. Juni in Freiburg werden Ergebnisse der Studie vorgestellt und von weiteren etwa 40 Referenten aus Industrie und Politik Vorschläge und Forderungen zur Nutzung dieses erheblichen Potentials sowie neue Technologien und Anwendungen der Solarthermie aufgezeigt und diskutiert. Das Programm der parallel zur Intersolar stattfindenden Konferenz ist im Internet unter http://www.estec2003.org einsehbar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Bielefeld, Solingen und Wuppertal erhalten European Energy Award®
Die Städte Bielefeld, Solingen und Wuppertal sind mit dem European Energy Award® ausgezeichnet worden, einer europäischen Auszeichnung für Städte und Gemeinden, die gleichzeitig ein Energiemanagementsystem darstellt, welches die Qualität von Energiekonzepten nicht nur bewertet sondern auch Möglichkeiten aufzeigt, Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu konkretisieren und umzusetzen. Bausteine des Systems sind kommunale Energieteams, Maßnahmenkataloge, konkrete Projektumsetzungen, externe Kontrollen etc. Die ausgezeichneten Städte haben sich darüberhinaus mit Maßnahmen profiliert wie Ausbau des Radwegenetzes, Solarsiedlungen, betrieblicher Umweltschutz, kommunale Förderprogramme für erneuerbare Energien oder Energiesparmaßnahmen, Einführung eines Beschaffungswesens mit Bezug zu energiesparenden Investitionen, Informations- und Aktionstage u.v.m.. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Größtes geothermisches Heiz-/Kühlsystem Europas in Betrieb
Das größte geothermische Heiz-/Kühlsystem Europas ist kürzlich in Oslo in Betrieb gegangen. In 180 Bohrungen auf 200 m Tiefe wird die Erdwärme angezapft, um in einem Wohnviertel etwa 200.000 qm Wohnfläche im Winter zu beheizen und im Sommer zu kühlen. Das System mit einer Wärmeleistung von etwa 9 MW wird über eine Energiezentrale gesteuert, die im April mit etwa der Hälfte der vorgesehenen Bohrungen in Betrieb genommen wurde. Die überschüssige Wärme während des Sommers wird über das geothermische System im Untergrund gespeichert, wodurch gleichzeitig ein Kühlungseffekt erzielt wird, während die gespeicherte Wärme im Winter wieder zu Heizzwecken zur Verfügung steht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
25.-30.05. - Szeged/Ungarn: European Geothermal Conference - EGC 2003
26.05. - München: Optimiertes Energiemanagement im Facility Management
26.-28.05. - Kreta: RES for Island Tourism & Water
26.-28.05. - Loccum: Internationale Konferenz "Globale Solarwirtschaft - eine Chance für Afrika?"
28.-31.05. - Hamburg: Dach + Wand 2003
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Jahrbuch Erneuerbare Energien neu erschienen
Das Jahrbuch Erneuerbare Energien 02/03 ist aktuell neu erschienen. Das von der Stiftung Energieforschung Baden-Württemberg geförderte und von Frithjof Staiss vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (ZSW) verfaßte Buch stellt bereits die 3. Ausgabe der jährlichen Reihe dieses Nachschlagewerkes dar. Das Werk liefert eine umfangreiche Marktübersicht zu Technik, wirtschaftlicher Entwicklung, politischen Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen von Bund und Ländern. Als neues Kapitel im Vergleich zum Vorjahr ist die Nutzung der Erneuerbaren Energien weltweit aufgenommen worden. Auch die Beiträge zu Themen, die bereits in den Vorjahresbänden behandelt wurden sind deutlich überarbeitet und aktualisiert worden. Sehr wertvoll ist für den Leser der ca. 150 Seiten umfassende Statistikteil, der weitestgehend Daten bis Ende 2001 mit einschließt. Auf einer beiliegenden CD-ROM werden sämtliche Zahlen und Fakten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Das Buch ist ausführlich beschrieben mit der Möglichkeit für eine versandkostenfreie Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Mecklenburg-Vorpommern sieht Wasserkraftnutzung kritisch
Das Ministerium für Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern steht der Nutzung der Wasserkraft im eigenen Land kritisch gegenüber. Der zuständige Minister bezeichnete im Rahmen einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern e.V. seine Situation als zwiespältig, da er sowohl für eine klimaschonende Energierzeugung zuständig sei als auch für den Erhalt der Ökosysteme der Fließgewässer. Die ökologischen Auswirkungen von Wasserkraftwerken im eher flachen Mecklenburg-Vorpommern bezeichnete er als beträchtlich. Der Anteil der bislang 22 Wasserkraftanlagen in Mecklenburg-Vorpommern an der Gesamtstromerzeugung beträgt nach Angaben des Umweltministeriums aktuell etwa 0,15 % bei einer installierten Leistung von etwa 2,6 MW. Die Windkraftleistung beträgt demgegenüber nach Angaben des Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) etwa 790 MW zu Ende des Jahres 2002. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
22.05.2003 / Nr. 1
Neue ASUE-Info zur Optimierung von Wärmenetzen bei KWK-Anlagen
Die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. hat ein neues Faltblatt veröffentlicht, welches sich mit der Optimierung von Wärmeverteilsystemen beim Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) befaßt. Hintergrund für den Verein ist die Tatsache, daß im Rahmen von Sanierungen oder Erneuerungen häufig nur das Aggregat zur Wärmeerzeugung ausgewechselt wird, wodurch das Gesamtsystem nicht mehr optimal konfiguriert ist und nicht den optimalen Wirkungsgrad erzielt. Das insbesondere an Planungsbüros gerichtete Faltblatt ist kostenlos erhältlich bei ASUE, Postfach 2547, 67613 Kaiserslautern, Fax: 0631/3609071, E-Mail info@asue.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Pilotanlage für neues Biogas-Aufbereitungsverfahren
Die ARGE Biogastankstelle Anklam GbR, Anklam, will mit Unterstützung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) ein neues Verfahren zur Aufbereitung von Biogas zu Erdgasqualität erproben. Die Reinigung des Biogases erfolgt dabei durch Trennung in verschiedene Gasfraktionen unter besonders niedrigen Temperaturen. Neben Methan werden in der sogenannten Tieftemperatur-Rektifikation auch Kohlendioxid und Stickstoff abgetrennt. Das Verfahren soll die Chancen von Biogas auf dem Kraftstoffmarkt erhöhen und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen beitragen. Die Pilotanlage mit einer Kapazität von 100 Kubikmeter pro Stunde soll noch in diesem Jahr errichtet und über eine Laufzeit von zwei Jahren getestet werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Plambeck Neue Energien übernimmt dänischen Rotorblatthersteller
Die Plambeck Neue Energien AG, Cuxhaven, übernimmt mit 50,1 % die Anteilsmehrheit an dem dänischen Hersteller von Rotorblättern für Windkraftanlagen SSP Technology A/S. Bisheriger Mehrheitsgesellschafter war mit 80 % der Anteile die Plambeck Holding AG. SSP produziert Rotorblätter, die nach Unternehmensangaben insbesondere für große Windkraftanlagen mit mehreren Megawatt Leistung geeignet sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Gutachten belegt deutliche Preissenkung für Industriestrom
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hatte das Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) mit einer Studie der Preisentwicklung des Industriestroms in Deutschland innerhalb der letzten Jahre beauftragt. Die Gutachter kommen in der aktuell vorgelegten Studie zu dem Ergebnis, daß der Industriestrom in Deutschland heute mit ca. 5,3 Ct./kWh etwa 30 % billiger sei als zu Mitte der Neunziger Jahre mit ca. 7,6 Ct./kWh. Im Durchschnitt der Europäischen Union habe der Preisrückgang dem Gutachten zufolge lediglich ca. 9 % betragen und in den USA sogar eine Preiserhöhung um ca. 7 % stattgefunden. Trotz der Belastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG und der Ökosteuer hat sich danach vor allem durch die Umsetzung der Liberalisierung des Strommarktes die Wettbewerbssituation des Wirtschaftsstandortes Deutschland hinsichtlich der Energiepreise deutlich verbessert. Eine Subventionierung stromintensiver Betriebe durch Haushalte und kleine Unternehmen, wie sie aktuell von einigen Verbänden der Großindustrie mittels einer Kostendeckelung gefordert wird, halten die Gutachter für abwegig und ungerechtfertigt. Zielführender sei der Studie zufolge vielmehr eine Begrenzung von Preisaufschlägen der Stromnetzbetreiber, die bis zum Doppelten des vom IZES nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten ermittelten anrechenbaren EEG-Zuschlags erheben würden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
"Initiative Solarwärme plus" gestartet
Die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit initiierte und von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) koordinierte "Initiative Solarwärme plus" ist gestern offiziell gestartet worden. Die auch vom Bundesverband Solarindustrie (BSi), dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und der Ruhrgas AG unterstützte Kampagne richtet sich an Handwerker und Hausbesitzer. Da viele Hausbesitzer sich in allen Fragen der Wärmebereitstellung von ihrem Handwerksfachbetrieb beraten lassen, will die "Initiative Solarwärme plus" genau diese darauf vorbereiten, eine qualifizierte Beratung zur Einbindung solarthermischer Anlagen in ein Gesamtkonzept für Heizung und Warmwasser leisten zu können. Neben fachlicher Unterstützung und Bereitstellung von Werbe- und Informationsmaterial vermittelt die Initiative über die Hotline auch potentielle Kunden an Handwerksbetriebe. Im Internet unter http://www.solarwaerme-plus.info oder über die Hotline 01802/000870 (6 Cent pro Gespraech) können weitere Informationen erhalten oder Infomaterialien bestellt werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Geothermie-Projekt Unterhaching erhält weitere Förderung
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wird den Bau und Betrieb des geplanten geothermischen Kraftwerks in Unterhaching bei München mit weiteren knapp 5 Millionen Euro fördern. Nachdem bereits geologische Voruntersuchungen im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung gefördert worden waren und nach Probebohrungen in ca. 3.200 m Tiefe eine erfolgreiche Nutzung der Wärme erwarten ließen, soll nun ein Kraftwerk mit ca. 3 MW elektrischer Leistung und ca. 16 MW thermischer Leistung errichtet werden. Zum Einsatz soll eine neuartige Technologie kommen, die auch bei niederen Temperaturen der Wärmequelle eine hohe Energieausbeute erbringen soll. Die Wärme soll über ein angeschlossenes Fernwärmenetz zur Beheizung öffentlicher Gebäude, Unternehmen und Wohnhäuser genutzt werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
18.-21.05. - Austin/Texas/USA: Windpower 2003
20.05. - München: Seminar "Rechtsfragen Stadtwerke aktuell"
20.-21.05. - Ulm: Wiederaufladbare Batteriesysteme
23.05. - Bremen: Baugruppen von Windenergieanlagen: Triebstrang
23.-25.05. - Ulm: Umwelt 2003 Ulm - Die Energie- und Baumesse
25.05. - Berlin: Erneuerbare Energien - frischer Wind und sonnige Zeiten
25.-30.05. - Szeged/Ungarn: European Geothermal Conference - EGC 2003
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Neue Solarzeitschrift soll Endverbraucher ansprechen
Die Auswahl an Fachzeitschriften für Solartechnik ist für Branchenangehörige und sachkundiges Publikum ausreichend gegeben. Die Redaktion des Infodienstes für Regenerative Energien "Solarthemen" will sich nun mit einer neuen Zeitschrift unter dem Titel "Solarboulevard" erstmals ausschließlich an Endverbraucher und branchenfremdes Publikum wenden. Die zunächst in vier Ausgaben pro Jahr geplante Zeitschrift (voraussichtlicher Abo-Preis 9,80 Euro pro Jahr) soll unterhalten, mit besonders gut ausgeführten Beispielen überzeugen und auch hilfreiche Tips für Bauherren und Betreiber bieten. Die erste Ausgabe für Ende Juni kann kostenlos angefordert werden unter der E-Mail abo@solarthemen.de oder der Fax-Nummer 05731/83469. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Großaufträge für GE Power Systems
Die GE Power Systems, zur General Electric Company, Atlanta/USA, gehörend, hat aktuell gleich zwei Großaufträge zu verbuchen. Nachdem das Unternehmen bereits Anfang Mai einen Auftrag der Energia Hidroelectrica de Navarra S.A. (EHN), Pamplona, Navarra/Spanien, über 200 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 300 MW vermeldete, konnte gestern ein Auftrag der FPL Energy, Juno Beach/Florida/USA, über 315 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 472,5 MW gemeldet werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Stromverbrauch leicht gestiegen
Nach Angaben des Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) ist der Stromverbrauch in Deutschland im ersten Quartal 2003 mit 131 Milliarden kWh um etwa 4 % höher gewesen als im ersten Quartal 2002 mit 126 Milliarden kWh. Nach Analysen des Verbandes lag die Ursache hierfür in der kalten Witterung zu Jahresbeginn. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
BBE gründet Politisch/Wissenschaftlichen Beirat
Der Bundesverband BioEnergie (BBE) hat einen Politisch/Wissenschaftlichen Beirat gegründet, der künftig den Vorstand des BBE beraten und unterstützen soll. Die Zusammensetzung des Beirats ist sowohl parteipolitisch ausgewogen als auch inhaltlich auf alle Facetten der Bioenergienutzung ausgelegt. Vorsitzender des Beirats ist Dr. Andreas Schütte, Geschäftsführer der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Neben Industrieunternehmen (z.B. Daimler Chrysler AG oder Volkswagen AG) und Verbänden (z.B. Bundesverband Erneuerbare Energien oder Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände) sind auch Hochschulen, Forschungsinstitute und der Deutsche Städte- und Gemeindebund vertreten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Ausschreibung für die Solarpreise 2003 von EUROSOLAR gestartet
Die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e.V. schreibt seit 1994 Nationale und Europäische Solarpreise in mehreren Kategorien aus. Es sollen herausragende innovative Projekte und Initiativen prämiert werden, die bereits abgeschlossen sind oder im Jahr 2003 abgeschlossen werden. Für die diesjährige Ermittlung der Preisträger können ab sofort Vorschläge an EUROSOLAR gesendet werden, Einsendeschluß ist der 31.08.2003. Prinzipiell kann jeder eine Person (auch sich selbst) oder eine Institution vorschlagen. Die Preise werden verliehen in den Kategorien:
a) Städte und Gemeinden oder Stadtwerke;
b) Industrielle und kommerzielle Unternehmen, Betriebe und Landwirte;
c) Eigentümer oder Betreiber von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien;
d) Lokale oder regionale Vereine als Förderer von Projekten für Erneuerbare Energien;
e) Solares Bauen;
f) Medienpreis für Journalisten, Autoren oder ein Medium für Berichte oder Darstellungen zu Erneuerbaren Energien;
g) Transportsysteme mit Erneuerbaren Energien
h) Bildung und Ausbildung
i) Sonderpreis für besonderes persönliches Engagement
Anmeldungen bitte an EUROSOLAR e.V., Kaiser-Friedrich-Str. 11, 53113 Bonn, Fax: 0228/361279, E-Mail: inter_office@eurosolar.org (Österreich: EUROSOLAR Austria, Arsenal, Objekt 219 C, Faradaygasse 3, A-1030 Wien, Fax: 01/799-2889, E-Mail: info@eurosolar.at). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Ausschreibung für Innovationspreis Brennstoffzelle gestartet
Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, das Land Baden-Württemberg und die Daimler-Chrysler AG schreiben zum dritten Male den Innovationspreis Brennstoffzelle (f-cell award 2003) aus. Es können Entwicklungen ausgezeichnet werden zu Bauelementen, Systemen oder Peripherie von portablen, mobilen oder stationären Anwendungen. Teilnehmen an dem mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Wettbewerb können Unternehmen, Institute oder Einzelpersonen. Weitere Informationen finden sich im Internet unter http://www.f-cell.de/award . (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EU-Studie bestätigt amerikanische Erwartungen hinsichtlich der Energienachfrage
Die Europäische Kommission hat gestern den Forschungsbericht "World Energy, Technology and Climate Policy Outlook (WETO)" veröffentlicht. Die Studie mehrerer europäischer Forschungsteams zeichnet ein Bild der Entwicklung des Energiemarktes bis zum Jahre 2030, wobei sie Veränderungen der Entwicklungsmuster in den Bereichen Energie und Umwelt aufzeigt. Hinsichtlich der Prognose des weltweiten Energiebedarfs und der Rolle des Erdöls deckt sie sich weitgehend mit den kürzlich veröffentlichten "Highlights" des "International Energy Outlook 2003" der US-amerikanischen Regierung (s. auch unsere Meldung 05.05.2003 / Nr. 2 im Archiv). Die Steigerung der weltweiten Energienachfrage sehen die europäischen Wissenschaftler bei etwa 56 % bis zum Jahr 2025 (USA 58 %) und den Anstieg des Erdölverbrauchs bei etwa 65 % bis 2030 (USA 1,8 % pro Jahr, entspricht etwa 65 % bis 2030). Die CO2-Emissionen sollen der Studie zufolge in Europa bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 18 % zunehmen und in den USA um etwa 50 %. Der Anteil der Entwicklungsländer an der gesamten Emission von Treibhausgasen soll auf über 50 % ansteigen. Als Energieträger für Strom- und Wärmeproduktion in Europa wird dem Erdgas eine stetig zunehmende Bedeutung zugesprochen, so daß die energiepolitische Abhängigkeit Europas künftig noch ansteigen wird. Den Regenerativen Energien wird kein entscheidender Beitrag zur Reduzierung der Probleme im betrachteten Zeitraum zugetraut. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
11.-18.05. - Osaka/Japan: 3. Weltkonferenz Photovoltaische Energie
14.05. - Wuppertal: Seminar "Energieeinsparverordnung - Anforderungen und Folgen für die Praxis"
14.-16.05. - Staffelstein: 13. Symposium "Thermische Solarenergie"
15.-16.05. - Staffelstein: Entscheiderforum "Architektur mit der Sonne"
16.-18.05. - Regensburg: Umwelt 2003 Regensburg - Die Energie- und Baumesse
18.-21.05. - Austin/Texas/USA: Windpower 2003
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EU-Kommissarin fordert strengere Maßnahmen zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele
Die für das Thema Umwelt zuständige Kommissarin der Europäischen Union, Margot Wallström, hat Mitte der Woche strengere Maßnahmen und zusätzliche politische Konzepte zur Verringerung der Treibhausgasemissionen innerhalb der EU gefordert. Anlaß waren die neuesten Klimaschutzdaten, die von der Europäischen Umweltagentur (EUA) vorgelegt worden waren und die einen Anstieg der Treibhausgasemissionen im zweiten Jahr in Folge belegen. Die EU entfernt sich damit zunehmend von den Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls, wobei zehn der fünfzehn Mitgliedstaaten weit von der Erfüllung ihrer Ziele entfernt sind (Belgien, Dänemark, Finnland, Griechenland, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien). Der zeitgleich zu den EUA-Daten von der Generaldirektion Energie vorgelegte zweite Fortschrittsbericht über das Europäische Programm zur Klimaänderung weist nach Angaben der Kommissarin in den sektorspezifischen Ergebnissen klar darauf hin, daß die Verbesserung der Energieeffizienz das größte Potential zur Senkung der Treibhausgasemissionen aufweist und daß die Emissionen des Verkehrssystems nach wie vor eines der größten Probleme darstellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
08.05.2003 / Nr. 3
Naturschutzverbände klagen gegen Offshore-Windpark
Die beiden Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und Naturschutzbund e.V. (NABU) haben beim Verwaltungsgericht Hamburg eine Klage gegen den geplanten und bereits vom Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie (BSH) genehmigten Offshore-Windpark Butendiek westlich von Sylt eingereicht. Bereits Ende April hatte der NABU bei der Europäischen Kommission eine Beschwerde gegen den Windpark eingereicht (s. auch unsere Meldung 28.04.2003 / Nr. 3 im Archiv). Die Naturschutzverbände plädieren für eine Verlagerung des vorgesehenen Standortes, da sie das genehmigte Gebiet für ökologisch hoch sensibel halten und einen Präzedenzfall befürchten. Die Region sollte aufgrund der überwinternden Arten nach Auffassung der Verbände zum EU-Vogelschutzgebiet erklärt werden und ist bereits vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) als FFH-Schutzgebiet (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) von europäischer Bedeutung vorgeschlagen worden. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erklärt in einer Stellungnahme hierzu, daß die mit der Standortprüfung befassten Behörden, zu denen neben dem Bundesumweltministerium, dem BSH und dem Umweltbundesamt auch das BfN gehören, bei ihrer Prüfung bereits so geprüft hätten, als wäre die Region nach EU-Vogelschutz und FFH-Richtlinie schon geschützt. Die Behörden seien einstimmig der Auffassung, daß der Windpark die Tierwelt nicht erheblich beeinträchtige, da er u.a. nur eine Fläche von 34 Quadratkilometern innerhalb einer gesamten Schutzgebietsfläche von über 5.000 Quadratkilometern beanspruche. Da im Windpark künftig nicht mehr gefischt werden dürfe, sei sogar eine positive Auswirkung für einige Arten vorstellbar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
TAB-Studie zeigt erhebliches Potential der geothermischen Stromerzeugung
Das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundetag (TAB) hat einen Sachbericht mit dem Titel "Möglichkeiten geothermischer Stromerzeugung in Deutschland" vorgelegt. Der Forschungsausschuß des Deutschen Bundestages hat gestern die Annahme der Studie beschlossen. Die Studie bezeichnet die geothermische Stromerzeugung als ernsthafte Option für die künftige Energieversorgung, auch wenn nur ein geringer Teil des vorhandenen Potentials genutzt werde. Der Technik werde danach zugetraut, in absehbarer Zeit den gesamten Grundlaststrombedarf in Deutschland zu decken, der derzeit noch von Kernkraftwerken und Braunkohlekraftwerken bereitgestellt wird. Die Geothermie gehört zu denjenigen Quellen der Regenerativen Energien, die eine über Jahr und Tag konstante Stromproduktion gewährleisten können. Zusätzlich kann die Geothermie einen wesentlichen Beitrag zur Deckung des Wärmebedarfs leisten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Koalitionsabgeordnete fordern Solarministerium
Zwei prominente Abgeordnete der Regierungskoalition, MdB Dr. Hermann Scheer (SPD), Träger des Alternativen Nobelpreises und Präsident von EUROSOLAR, und MdB Hans-Josef Fell (Bündnis 90/Die Grünen), Sprecher für Forschung und Technologie der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzender der deutschen Sektion von EUROSOLAR, haben gemeinsam die Einrichtung eines Solarministeriums gefordert in Analogie zu dem ehemals eingerichteten ressortübergreifenden Atomministerium. Nach Ansicht der beiden Abgeordneten sind die Kompetenzen zum Thema Regenerative Energie auf zu viele Ministerien mit unterschiedlichen Zielsetzungen verteilt, so daß eine koordinierte Förderung und eine Umsetzung der energiepolitischen Maßgaben der Koalitionsvereinbarungen von 1998 und 2002 nicht stattfindet. Insbesondere wenden sich die beiden Parlamentarier gegen die von der Bundesregierung fortgeführte immense Förderung der nuklearen Fusionsforschung, der sie auch für die nächsten Jahrzehnte keine Praxisreife und damit auch keinerlei Beitrag zur Lösung der Energieprobleme zusprechen und demzufolge die dreistelligen Millionenbeträge besser zur weiteren Markteinführung Regenerativer Energien verwenden wollen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
CO2-Gebäudesanierungsprogramm wir ausgeweitet
Die Bundesregierung hat gestern mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Vertrag unterzeichnet, welcher ab sofort zusätzliche Mittel in Höhe von jährlich 160 Millionen Euro für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm bereitstellt und damit das Programm deutlich ausweitet. Ziel des Programms ist es, die erheblichen Potentiale der Energieeffizienz im Altbaubestand durch gezielte finanzielle Anreize zu nutzen. Die Erweiterung des Programms bietet im Einzelnen
- einen Teilschulderlaß von 20 Prozent bei der energetischen Sanierung von Bauten vor 1979 auf den Standard der Energieeinsparverordnung,
- die Förderung als Einzelmaßnahme von Heizungsaustausch von Gas-, Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizungen durch Brennwertkessel in Kombination mit Solaranlagen,
- die Förderung von Errichtung oder Ersterwerb von KfW-Energiesparhäusern 40 (Jahresprimärenergiebedarf < 40 kWh/qm)
- und eine verbesserte Förderung für Maßnahmen, die eine CO2-Einsparung von mehr als 30 kg/qm pro Jahr erbringt.
Die Anträge für die Förderung durch langfristige zinsgünstige Darlehen können über die Hausbank gestellt werden. Weitere Informationen und die Höhe der einzelnen Fördermaßnahmen sind erhältlich bei der KfW im Internet unter http://www.kfw.de oder zum Ortstarif unter 01801 / 33 55 77. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
WWF startet Initiative zur Kohlendioxidreduktion
Der World Wide Fund for Nature WWF hat eine neue Initiative mit dem Titel "Power Switch! - Umschalten auf saubere Energien" gestartet. Anläßlich des Auftaktes der Kampagne stellte der WWF die beim Ecofys Institut beauftragte Studie "Low Carbon Electricity Systems in the European Union" vor. Der Studie zufolge ist europaweit eine Halbierung des Kohlendioxidausstoßes innerhalb des Stromsektors bis zum Jahr 2020 möglich und bis zur Mitte des Jahrhunderts gar ein vollständiger Verzicht auf kohlendioxidemittierende Energieträger. Für Deutschland sieht die Studie zur Erreichung dieses Ziels neben dem Ausbau Regenerativer Energien und verbesserter Energieeffizienz auch den Ausstieg aus der Kohleverstromung für notwendig an. Eine Schlüsselrolle weisen die Autoren dabei den großen deutschen Energieversorgungskonzernen zu, da diese auch im europäischen Maßstab zu den Branchenführern zählen und mit einer strategischen Entscheidung für eine nachhaltige Stromproduktion eine wesentliche Richtungsänderung herbeiführen könnten, zumal in den nächsten Jahren erhebliche Neuinvestitionen in Kraftwerksparks anstehen. Angeschlossen haben sich der Initiative bereits die EWS - Elektrizitätswerke Schönau GmbH, HEAG NaturPur AG, LichtBlick - die Zukunft der Energie GmbH, MVV Energie AG, NaturEnergie AG, Naturstrom AG, N-ERGIE AG, Stadtwerke Hannover GmbH und unit energy stromvertrieb gmbh. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Bund der Energieverbraucher sieht Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes als verfassungswidrig an
Der Bund der Energieverbraucher e.V., ein gemeinnütziger Verband mit ca. 8.000 Mitgliedern und nach eigenen Angaben die einzige Interessenvertretung der privaten und kleingewerblichen Energieverbraucher in Deutschland, hat sich in einem Schreiben an das Bundespräsidialamt strikt gegen die von Bundestag und nach Vorlage eines Kompromisses des Vermittlungsausschusses auch vom Bundesrat beschlossene Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes ausgesprochen. Nach Ansicht des Bund der Energieverbraucher ist das Gesetz verfassungswidrig und dürfe demzufolge nicht dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt werden. Die verfassungswidrigen Punkte des Gesetzes sieht der Verband darin, daß geschützte Rechtspositionen (z.B. der grundgesetzlich garantierte Parlamentsvorbehalt) durch private Verbände geregelt werden sollen und die Verbändevereinbarung an sich nach Urteil des Landgerichts Berlin aufgrund privat vereinbarter Wettbewerbsbeschränkungen eine unzulässige Kartellabsprache darstelle, die nun sogar in den Rang "guter fachlicher Praxis" erhoben werden solle. Der Bund der Energieverbraucher weist in seinem Schreiben darauf hin, daß die Verbändevereinbarung zu Lasten der privaten Haushaltskunden ausgestaltet sei, da Verbraucherschutzverbände an der Vereinbarung nicht beteiligt worden seien (s. auch unsere Meldung 17.03.2003 / Nr. 2 im Archiv). Weitere Informationen zum Bund der Energieverbraucher im Internet unter http://www.energienetz.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regierung der USA erwartet erheblichen Anstieg des weltweiten Erdöl-Verbrauches
Im Vorgriff auf ihren "International Energy Outlook 2003" hat die Energy Information Administration, die eine Organisationseinheit des U.S. Department of Energy darstellt, Ende letzter Woche die sogenannten "Highlights" veröffentlicht. Danach erwartet die Behörde in einem Referenzmodell einen Anstieg des weltweiten Primärenergiebedarfs vom Jahr 2001 bis zum Jahr 2025 von 58 %. Die höchste Steigerung des Verbrauchs wird mit mehr als 100 % für den südostasiatischen Raum prognostiziert. Als wichtigste Energiequelle betrachtet die amerikanische Behörde weiterhin das Erdöl, welches seinen Anteil von heute 39 % am weltweiten Energieverbrauch bis zum Jahr 2025 lediglich auf 38 % senken soll. Dies entspricht einer jährlichen Steigerung des Erdölverbrauchs von etwa 1,8 % in den nächsten 22 Jahren. In vergleichbarer Größenordnung sieht die Energy Information Administration die Steigerungsrate des Verbrauchs an Regenerativer Energie mit etwa 1,9 % pro Jahr. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
06.-07.05. - Freiburg: Netzgekoppelte Photovoltaik-Anlagen
06.-07.05. - München: Key Account Management im EVU
07.05. - Leipzig: Leipziger Biogas-Fachgespräche 2002/2003: Aktuelle Entwicklungen in der Prozessbiologie
07.-08.-05 - Hamburg: Technische Konzepte zur Wärmelieferung - BHKW
07.-08.05. - Heusden-Zolder (Belgien): Geo-Energy Workshop
08.-09.05. - Berlin: EUROSOLAR-Konferenz "Von EURATOM zu EURENEW"
08.-09.05. - Körle (Kassel): BioEnTa, Holz und landwirtschaftliche Rohstoffe - Energiepotential der Region nutzen
08.-10.05. - Berlin: Solar Energy 2003
09.-11.05. - Kaufbeuren: Umwelt 2003 Allgäu - Die Energie- und Baumesse
09.-11.05. - München: Münchner Solartage 2003
09.-30.05. - Hannover: solarWochen der Region Hannover
11.-18.05. - Osaka/Japan: 3. Weltkonferenz Photovoltaische Energie
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Forschungsplattform für Offshore-Windkraftnutzung
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat für die Errichtung von Forschungsplattformen in Nord- und Ostsee insgesamt 15,3 Millionen Euro an Bundesmitteln bereitgestellt. Den Auftrag für Planung, Ausschreibung und Betrieb der Forschungsplattformen erhielt die Germanische Lloyd WindEnergie GmbH, Hamburg. Die erste Plattform soll noch in diesem Jahr in der Region des ersten bereits genehmigten Offshore-Windparks "Borkum-West" den Betrieb aufnehmen. Etwa 45 km nördlich der Insel Borkum wird sie in ca. 28 m tiefem Wasser errichtet und weist einen 100 m hohen Meßturm auf, der neben Wind- und Wetterdaten auch mittels Radargeräten das Verhalten von Zugvögeln aufnehmen soll. Zu dem geplanten ökologischen Forschungsprogramm gehören auch Videokameras, die unterhalb des Wasserspiegels Entwicklung von Bewuchs an Bauteilen sowie Einflüsse auf Meeresflora und -fauna beobachten sollen. Die Forschungsplattform soll weitestgehend mit Datenübertragungstechnik ausgestattet werden, um eine kontinuierliche Fernüberwachung zu ermöglichen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Standardwerk der Windenergie neu aufgelegt
Nachdem das Standardwerk der Windenergie "Windkraftanlagen im Netzbetrieb" von Siegfried Heier über ein Jahr nicht mehr erhältlich war, ist es nun in neuer, überarbeiteter und erheblich erweiterter Auflage als "Windkraftanlagen - Systemauslegung, Integration und Regelung" erschienen. Das Buch konzentriert sich auf den Aspekt der elektrotechnischen Einbindung von Windkraftanlagen in die bestehenden Versorgungsnetze und geht dabei auf Grundlagen, elektrotechnische Konzepte, Regelung und Betriebsführung, Netzanbindung, Netzschutz, Netzeinwirkungen und Sicherheitssysteme ein. Eine genauere Beschreibung findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de mit der Möglichkeit, das Buch direkt versandkostenfrei zu bestellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)