30.06.2003 / Nr. 4
Größte dachgebundene Solarstromanlage in Vorbereitung
Auf dem Dach der TTS Global Logistics GmbH, Bürstadt, soll in Kürze die nach Angaben der beteiligten Unternehmen weltweit größte dachgebundene Photovoltaikanlage errichtet werden. Auf einer Fläche von ca. 45.000 qm soll eine Solarstromleistung von etwa 5 MW installiert werden. Verantwortlich für Projektierung, Planung und Betrieb des Projektes "Sonnenfleck - tts - Bürstadt" ist die Tauber-Solar Management GmbH, Tauberbischofsheim, und für die Ausführung eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Schölzl KG (Erbach), Ralos Vertriebs GmbH (Erbach) und activ Solar Energietechnik GmbH (Tauberbischofsheim). Die Errichtung eines Besucherturmes soll der Öffentlichkeit die Möglichkeit einräumen, das Großprojekt während der Bauphase zu beobachten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Erstes Offshore-Wellenkraftwerk liefert Strom
Das unter dem Namen "Wave Dragon" bekannt gewordene Verfahren zur Nutzung der Wellenenergie zur Stromerzeugung (s. auch unsere Meldung im Archiv) hat Ende letzter Woche begonnen, elektrische Energie in das Stromnetz Dänemarks einzuspeisen. Nach erfolgreichem Start der speziell entwickelten Turbine des Prototypen sollen nun 6 weitere Turbinen installiert werden, um das internationale Forschungsprojekt, an dem auch Wissenschaftler der TU München involviert sind, im vorgesehenen Ausmaß fortzuführen. Die Forscher erwarten, mit dem Wave Dragon künftig Stromgestehungskosten von etwa 4 Ct./kWh erzielen zu können. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
BVT, ETAPLAN und PDF fusionieren zur RENERCO
Die BVT Energie- und Umwelttechnik AG (München), die ETAPLAN Ingenieurbüro für energietechnische Analysen und Planung GmbH (München) und die PDF Project Development Fund Management GmbH (München) haben beschlossen, ihre Unternehmen zu fusionieren und künftig als RENERCO Renewable Energy Concepts AG zu firmieren. Nach Beschluß der einzelnen Partner wird die Verschmelzung mit Eintragung in das Handelsregister wirksam. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
30.06.-04.07. - Luzern/Schweiz: Fuel Cell 2003 and Exhibition
02.07. - Osnabrück: Realisierung von Photovoltaik-Anlagen
02.-03.07. - Köln: Haftungsbegrenzung und Versicherung in der Stromversorgung
03.07. - Osnabrück: Realisierung von Thermie-Anlagen
03.-04.07. - Freiburg: Forum "Nachwachsende Rohstoffe zwischen Energiewende und Energiekosten"
03.-04.07. - Nürnberg: Seminar "Windenergieplanung in Italien"
05.07. - Oberfranken: Solarmobil-Tour von Pegnitz nach Bayreuth
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Stickstoff-Motor als Alternative zum Wasserstoffantrieb
Die N-GINE Corporation, Westlake Village/Kalifornien, hat gestern den nach eigenen Angaben weltweit ersten Stickstoff-Motor im Rahmen einer Praxisvorführung vorgestellt. Der nicht nach dem Prinzip des Verbrennungsmotors sondern nach dem Druckluftprinzip arbeitende Motor wurde zunächst in ein Motorboot eingebaut. Weitere Anwendungen sehen die Hersteller bei Kleinflugzeugen, Leichtkrafträdern und Stadtbussen. Das Prinzip des Motors beruht auf der Ausdehnung von flüssigem Stickstoff, der allerdings bei -197 °C gespeichert werden muß. Als "Abgas" entsteht nach Angaben des Unternehmens ausschließlich gasförmiger Stickstoff, mit 78 % ohnehin Hauptbestandteil unserer Umgebungsluft. Wie bei der Nutzung von Wasserstoff über Brennstoffzellen ist das System damit am Ort der Nutzung quasi frei von schädlichen Emissionen und ökologisch vor allem danach zu bewerten, unter welchen Bedingungen und mit welchen Primärenergien die Stickstoffverflüssigung (bzw. die Wasserstoffproduktion) erreicht wurde. Bei Einsatz Regenerativer Energien könnte bei Bewährung des Systems auch der Stickstoffmotor eine Alternative bei der Nutzung in ökologisch sensiblen Bereichen sein. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Neue Entwicklung zur "Bio-Brennstoffzelle"
Brennstoffzellen und im Zusammenhang mit ihnen der Wasserstoffwirtschaft wird allgemein eine große Zukunft prognostiziert. Gerade Erneuerbare Energieträger könnten in diesem Bereich eine zentrale Rolle spielen. Forscher der Universität Greifswald haben nun einen völlig anderen Weg beschritten, um analog zur Brennstoffzelle chemische Energie ohne Verbrennung in elektrische Energie umzuwandeln. Die sogenannte "Bio-Brennstoffzelle" bedient sich dabei Mikroorganismen, aus deren Stoffwechsel Elektronen abgetrennt und einer Anode zugeführt werden. Die Mikroorganismen werden dabei in einem Tank vermehrt, der mit einer energiereichen Flüssigkeit gefüllt ist (von Zuckerlösung bis hin zu Klärschlamm). Den Forschern aus Greifswald ist es aktuell gelungen, zwei Probleme dieses Verfahrens einer praktikablen Lösung näherzubringen. Durch das Überziehen der Anode (z.B. Platinelektrode) mit einer Kunststoffschicht aus Polyanilin können Elektronen aus dem Stoffwechsel der Bakterien aufgenommen und auf die Anode übertragen werden, gleichzeitig bremst die Kunststoffschicht die Anlagerung von Abbauprodukten an der Anode und kann sogar durch Spannungsimpulse regelmäßig gereinigt werden. Mit diesem neuen Verfahren konnten die Wissenschaftler kontinuierlich eine Stromstärke bis zu 1,5 mA/qcm erzielen, womit der Schritt vom Mikro- in den Milliampère-Bereich gelungen ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Umweltausschuß nimmt neue Verordnung für Großfeuerungsanlagen an
Die Anforderungen an Feuerungsanlagen mit einer Leistung von über 50 MW (Großfeuerungsanlagen) insbesondere hinsichtlich der zulässigen Emissionswerte sind in der Verordnung für Großfeuerungsanlagen (13. BImSchV) von 1983 geregelt. Der fortentwickelte Stand der Technik, vor allem aber die EU-Richtlinie 2001/80/EG zur Begrenzung der Schadstoffemissionen von Großfeuerungsanlagen in die Luft haben zu einer Überarbeitung der Verordnung geführt. Der Entwurf der neuen Verordnung, die nach Angaben der Koalitionsparteien die von der EU vorgegebenen Grenzwerte umsetze und in einigen Bereichen darüberhinaus gehe, um nicht hinter den heutigen status quo zurückzufallen, ist gestern im Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit des Deutschen Bundestages angenommen worden. Für Altanlagen sieht die Verordnung Übergangsfristen bis zum Jahr 2012 vor, so daß nach Angaben der Bundesregierung keine unmittelbaren Investitionen seitens betroffener Unternehmen vorzunehmen sind. Zu den relevanten Anlagen zählen auch Großanlagen zur energetischen Nutzung fester Biomasse. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Weltrekord für Solar-Segelflieger
Einen Weltrekord für Solar-Segelflugzeuge konnte das Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart am 17.06.2003 erzielen. Das Flugzeug "Icaré II" legte von Aalen-Elchingen bis Jena etwa 350 km ohne Zwischenlandung in etwa 5 Stunden zurück, die bisher weltweit längste Distanz. Der Solarsegler weist ein Rüstgewicht von 290 kg auf und eine Spannweite von 25 m. Angetrieben wird das Flugzeug von einem Elektromotor, der seine Energie ausschließlich aus Solarenergie erhält, die auf einer Fläche von 20,7 qm über Solarzellen gewonnen wird. Bereits seit Jahren wird an der Universität Stuttgart an mehreren Instituten gemeinsam mit Instituten der Universität Braunschweig und der Akademischen Fliegergruppe Stuttgart an solarangetriebenen Motor-Segelflugzeugen geforscht. Vor etwa einem Jahr ist auch in Baden-Württemberg die erste Solartankstelle für Flugzeuge errichtet worden (s. auch unsere Meldung 09.07.2002 / Nr. 3 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
US-Senat für Bio-Ethanol
Der US-Senat hat Anfang diesen Monats mit großer Mehrheit dem "renewable fuels standard (RFS) fuels agreement" zugestimmt. Der Änderungsantrag zu einem umfassenden Entwurf eines Energiegesetzes soll den Marktanteil des Bio-Ethanols als Zuschlagsstoff bei herkömmlichen Kraftstoffen deutlich erhöhen und den bisherigen Zuschlagsstoff MTBE (methyl tertiary-butyl ether) vollständig ersetzen.
Etwa zeitgleich hatten Wissenschaftler der University of California, Berkeley, veröffentlicht, daß nach ihren Studien innerhalb der gesamten Produktionskette zur Herstellung des Bio-Ethanols mehr Energie eingesetzt werde als letztlich in dem Kraftstoff enthalten sei. Da das Manuskript der Autoren kurzfristig aus dem Internet zur Überarbeitung wieder entfernt wurde, sollen einzelne Zahlen und Behauptungen der Autoren an dieser Stelle zunächst nicht weiterverbreitet werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Antragsfrist für 100.000-Dächer-Programm endet am 30.06.2003
Nach einer aktuellen gemeinsamen Mitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) endet die Frist für Anträge auf zinsgünstige Darlehen nach dem 100.000-Dächer-Programm bereits am 30.06.2003. Das Förderprogramm war 1999 auf den Weg gebracht worden, um den Photovoltaik-Markt in Deutschland zu stimulieren. Nach übereinstimmender Auffassung des Ministeriums und der Branchenverbände BSi (Bundesverband Solarindustrie e.V.) und UVS (Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V.) ist das 100.000-Dächer-Programm sehr erfolgreich gewesen. Bislang wurden von der KfW Anträge in einem Umfang von 250 MWp Leistung bewilligt, was einem Kreditvolumen von 1,3 Milliarden Euro entspricht. Da mit herannahendem Ende der Förderung die Antragszahlen hochgeschnellt sind, ist die Antragsfrist nun auf den 30.06.2003 festgelegt worden, so daß die angestrebten 300 MW voraussichtlich bis Jahresende installiert sein werden.
Die KfW und die Solarverbände weisen darauf hin, daß Interessenten, die sich nach dem 30.06.2003 zur Errichtung einer Photovoltaikanlage entschließen, alternativ zum 100.000-Dächer-Programm auf das KfW-Umweltprogramm oder das CO2-Minderungsprogramm der KfW zurückgreifen können. Letzteres weist als Darlehen-Förderung mit einem effektiven Zinssatz ab 3,2 % immer noch attraktive Konditionen auf.
Die Solarverbände BSi und UVS erinnern daran, daß die Kosten für Solarstromanlagen durch steigende Nachfrage in den letzten Jahren um über 20 % reduziert werden konnten, so daß es sinnvoll ist und für die weitere Entwicklung der Solarindustrie wesentlich, daß der Wegfall des 100.000-Dächer-Programms durch eine Anpassung der Solarstromvergütung im EEG kompensiert wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EU-Verfassung für Erneuerbare Energien kontraproduktiv
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union hatten Ende letzter Woche den vom EU-Konvent unter Leitung von Valery Giscard d´Estaing vorgelegten Entwurf einer Verfassung für die EU als Grundlage für ihre Schlußverhandlungen angenommen. Der Präsident von EUROSOLAR und Vorsitzende des Weltrates für Erneuerbare Energien MdB Dr. Hermann Scheer weist in einer aktuellen Erklärung darauf hin, daß dieser Verfassungsentwurf zwei gravierende Punkte zu Lasten der Erneuerbaren Energien enthält. Zum einen sieht der Entwurf eine Beibehaltung des EURATOM-Vertrages vor, womit eine marktferne Privilegierung der Kernenergie und eine Fortführung der massiven Subventionen in diese Energieform verbunden ist. Zum anderen sieht der Entwurf die EU künftig als zuständig für die Energiepolitik an, was den Erneuerbaren Energien als dezentrale, auf lokale Bedingungen genau angepaßte Energie nicht gerecht wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Bundesrat stimmt Härtefallregelung im EEG zu
Der Bundesrat hat am 20.06.2003 der bereits vom Bundeskabinett und Bundestag verabschiedeten Härtefallregelung im Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG zugestimmt (s. auch unsere Meldung 10.04.2003 / Nr. 1 im Archiv). Danach können stromintensive Unternehmen, die eine erhebliche und dauerhafte Wettbewerbsbenachteiligung aufgrund der Kostenumlage des EEG zu befürchten haben, ihren Beitrag an der gesetzlichen Umlage begrenzen. Die Härtefallregelung wird voraussichtlich Mitte Juli im Bundesgesetzblatt verkündet und tritt am folgenden Tage in Kraft. Anträge sind beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zu stellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
12 Prozent des Stroms in der EU aus Wasserkraft
Nach Angaben des Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) hat die Wasserkraft im Jahr 2002 mit etwa 12 % zur Stromerzeugung in der Europäischen Union (EU) beigetragen. Zu den insgesamt etwa 297 Milliarden kWh steuerten den höchsten Anteil Schweden mit 66 Milliarden und Frankreich mit 64 Milliarden kWh bei. Den höchsten Anteil an der Stromerzeugung erreichte die Wasserkraft in Österreich mit 69 % und in Schweden mit 46 %. In Deutschland wurden aus Wasserkraft etwa 25 Milliarden kWh erzeugt, entsprechend einem Anteil von etwa 5 %. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Umweltministerium NRW stoppt Bescheide gegen Wasserkraftanlagen
Die Bezirksregierung Arnsberg hatte mehreren Betreibern von Wasserkraftanlagen an der Oberen Ruhr Bescheide zukommen lassen, nach denen erhebliche Vorschriften zur Durchgängigkeit für Fische umzusetzen wären (z.B. Rechenabstände, Fließgeschwindigleit). Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen weist nun in einer aktuellen Pressemitteilung darauf hin, daß diese Bescheide der Bezirksregierung bereits vor einigen Wochen seitens des Landesministeriums für unwirksam erklärt wurden und die Anlagenbetreiber ihre Anlagen wie gewohnt weiter nutzen können. Das Ministerium begründet seinen Schritt damit, daß bereits seit einigen Jahren eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit Vertretern von Fischerei und Wasserkraftwerken einen umfassenden Leitfaden erarbeitet, der unter Abwägung der unterschiedlichen Interessen eine wirtschaftliche Nutzung der Wasserkraft zulassen soll. Grundlage des Leitfadens ist u.a. ein Gutachten, welches sämtliche Querbauwerke in den Gewässern Nordrhein-Westfalens von über 30 cm Höhe erfaßt. Da die Ergebnisse der Arbeitsgruppe noch in diesem Sommer vorliegen sollen, hält das Ministerium einzelne Vorabregelungen auf Bezirksebene für kontraproduktiv. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Schalkham ist Sieger der Solarbundesliga
Die bayerische Gemeinde Schalkham (897 Einwohner) konnte in diesem Jahr den Gesamtsieg in der Solarbundesliga erringen. Der gemeinsam von der Deutschen Umwelthilfe e.V. und dem Informationsdienst Solarthemen veranstaltete Wettbewerb ermittelt die pro Kopf in einer Kommune installierte Fläche an Solarkollektoren und Leistung an Solarstromanlagen. Schalkham erreichte hier 1,2 qm Solarkollektoren und 194 Watt Solarstromleistung pro Einwohner. In den Kategorien für größere Kommunen lauteten die Sieger Niederbergkirchen/Bayern (1.000 bis 10.000 Einwohner), Neckarsulm (10.000 bis 100.000 Einwohner) und Freiburg (über 100.000 Einwohner). Einzelheiten und Folgeplazierungen sowie die Anmeldemöglichkeit für Kommunen zur nächsten Saison der Solarbundesliga finden sich unter http://www.solarbundesliga.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
23.06. - Berlin: Seminar "Rechtsfragen Stadtwerke aktuell"
23.-24.06. - Frankfurt: Stromabsatzprognosen
24.-27.06. - Frankfurt: Kompaktwissen für Energiedatenmanager
25.06. - Hamburg: Symposium: Ertragssteigerung durch neue Technologien
25.06. - Bonn: Seminar "Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit in der Windenergie"
26.06. - Dresden: Energiepreis-Entwicklung und Kraftwerks-Bewertung in Polen -Elektrizität, Fernwärme, Erdgas, erneuerbare Energien
26.06. - Köln: Das neue Energierecht
26.06. - Meppen: NaRo.Net -Bioenergie-Forum
26.-27.06. - Berlin: Basisseminar Photovoltaik
26.-27.06. - Straubing: 11. C.A.R.M.E.N.-Symposium "Biomasse - Energie und Naturstoffe"
26.-29.06. - Straubing: biomasse 2003: "Internationale Fach- und Verbrauchermesse für Nachwachsende Rohstoffe und Solarenergie"
26.06. - Freiburg: PV-Anlagen: Finanzierung - Steuern - Versicherung
26.06. - Freiburg: Solaranlagen erfolgreich verkaufen
26.-27.06. - Freiburg: estec 2003 - European Solar Thermal Energy Conference
27.-29.06. - Freiburg: Intersolar 2003
27.06. - Wuppertal: Seminar "Zukunftschance Photovoltaik - Technologie, Fördermittel und Vermarktung"
27.06. - Augsburg: Konferenz "Biogas International 2003"
27.-29.06. - Augsburg: RENEXPO 2003 incl. Passivhaus Expo 2003
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
20.06.2003 / Nr. 1
Informationen zum 6. Forschungsrahmenprogramm der EU
Die Nationale Kontaktstelle Energie für das 6. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission hat bekanntgegeben, daß zum Thema "Clean Urban Transport" eine EU-Initiative mit der Bezeichnung "CIVITAS II" besteht, zu welcher aktuell zur Unterstützung von Antragstellern 2 Dokumente veröffentlicht worden sind. Beide Dokumente sowie fortlaufende aktuelle Hinweise zu CIVITAS II sind auf einer eigenen Internetseite der Nationalen Kontaktstelle abgelegt, die unterhttp://www.fz-juelich.de/ptj/contentory/index.lw?index=1341 zu erreichen ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Delphi-Studie zur Energieversorgung in Europa
Die erste europaweite Delphi-Studie zur Zukunft des europäischen Energiesektors ist Anfang Juni unter Koordination des IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung im Auftrag der Europäischen Kommission gestartet worden. EurEnDel (European Energy Delphi) soll durch Befragung zahlreicher Experten die Potentiale sowohl bestehender als auch zukünftiger Energieträger und -technologien ermitteln. Über 3.000 Fachleute aus allen europäischen Ländern sind bislang im Rahmen der Studie involviert, weitere Experten insbesondere aus der Branche der Regenerativen Energie sollen nun bis zum 29. Juni nachnominiert werden unter der Internetadresse http://www.eurendel.net (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie).
Solarstrombranche fordert Fortsetzung gezielter Industriepolitik
Der Bundesverband Solarindustrie e.V. (BSi) hat angesichts der aktuellen Diskussionen um die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG eine Fortsetzung der gezielten Industriepolitik für die Solarstrombranche gefordert. Da das seit einigen Jahren trotz gelegentlicher Behinderungen seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft erfolgreich verlaufene 100.000-Dächer-Programm für Solarstromanlagen Ende des Jahres 2003 ausläuft, fordert der Verband eine Regelung im EEG, die einen wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaikanlagen zuläßt. Über eine steigende Inlandsnachfrage und den Einstieg in die Massenproduktion sieht der BSi erhebliches Kostensenkungspotential, so daß mittelfristig konkurrenzfähige Energiepreise mit Solarstromanlagen erzielt werden können. Hinsichtlich der Industriepolitik erinnert der Verband an die Computerindustrie der 80-er Jahre, in denen Deutschland die Forschungs- und Entwicklungsgrundlagen schuf, jedoch aufgrund fehlender Industrieförderung in der Anfangsphase dann japanische Unternehmen den Weltmarkt bedienen konnten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Studie zum Einfluß des Klimawandels auf Aktienmärkte veröffentlicht
Die WestLB Panmure, Düsseldorf, hat in einer Grundsatzstudie die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bewertung von Aktienkursen untersucht. Die Analysten kommen zu dem Ergebnis, daß der Klimawandel nicht nur ein umweltrelevantes sondern auch in hohem Maße ein ökonomisches Thema ist und daß das Risikopotential für die Aktienmärkte weltweit zwischen 200 und 900 Milliarden US-Dollar beträgt. Nach Ansicht der Analysten wächst somit der Druck auf die Unternehmen, sich diesem Thema zu stellen, und gleichzeitig öffnet sich die Chance für Unternehmen, dieses Thema wettbewerbswirksam zu nutzen. Das höchste Risikopotential ermittelten die Analysten für die Branchen Automobilherstellung, Energie, Healthcare und Versorgung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Niedersachsen kürzt Förderung Regenerativer Energien drastisch
Das Land Niedersachsen stellt im laufenden Jahr etwa 13,5 Millionen Euro zum Ausbau Regenerativer Energien bereit. Nach einer Erklärung des Niedersächsischen Umweltministeriums sollen in den kommenden drei Jahren jeweils nur etwa 7,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Gefördert werden soll darüberhinaus nicht mehr die Errichtung von Anlagen als Belebung der Nachfrage und damit wichtige Stütze von Handwerks- und Produktionsbetrieben, sondern die Forschung und Entwicklung. Möglich wird die Kehrtwende in der Förderpolitik durch das planmäßige Auslaufen der Förderrichtlinien des Landes zum Ende des Jahres 2003. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Ausschreibung zur Forschung an energetischer Nutzung von Getreide und Stroh
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) schreibt aktuell im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft ein Forschungsvorhaben zur energetischen Nutzung von Getreide und Stroh aus. Ziel ist, die technische Leistungsfähigkeit und Umweltverträglichkeit kleinerer und mittlerer Verbrennungsanlagen zu erhöhen und auf den "Stand der Technik" zu bringen. Das Vorhaben mit dem Titel "Energetische Nutzung von festen Bioenergieträgern, insbesondere von Getreide, Stroh und anderen nachwachsenden Rohstoffen außer Holz sowie Felduntersuchungen zum Nachweis der Genehmigungsfähigkeit im Bereich dezentraler Wärmeerzeugungsanlagen <1 MWth." wird im Rahmen des Förderprogramms "Nachwachsende Rohstoffe" unterstützt; Ausschreibungsunterlagen können im Internet unter http://www.fnr.de angefordert werden, die Bewerbungsfrist endet am 30.10.2003. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Offshore-Forum empfiehlt Fortsetzung der Forschungsarbeiten
Das "Forum Offshore Windenergie und Umweltschutz" sieht auch weiterhin Bedarf an umwelt- und naturschutzbezogener Forschung zur Windenergienutzung auf hoher See und empfielt im Rahmen der anstehenden Entscheidungen im Bundeshaushalt, die seit drei Jahren laufenden Forschungsarbeiten um zunächst fünf Jahre zu verlängern. Dem Forum, das einen breiten Konsens zur Offshore-Windkraft herstellen will, gehören neben dem Initiator Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) an:
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
- Bundesbehörden (Bundesamt für Naturschutz, Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie, Umweltbundesamt)
- Umweltverbände (BBU, BUND, DNR, Greenpeace, NABU, WWF)
(Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Windparkfonds mit Ertragsausfall-Bürgschaft
Die e.n.o - Gruppe (Energiegesellschaft NordOst mbH), Rerik, hat einen Fonds für einen Windpark in Giesensdorf/Langenrieth (Brandenburg) mit insgesamt sieben Windrädern aufgelegt. Nach Angaben der e.n.o - Gruppe ist dieser Fonds als erster Windparkfonds am Markt mit einer Ertragsausfall-Bürgschaft versehen, durch die sich der Errichter des Windparks zu einer Ausgleichszahlung verpflichtet, wenn das prognostizierte Windertragspotential unterschritten wird. Eine Beteiligung an dem Windpark ist ab 5.000 Euro möglich. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Betreiber von Wasserkraftwerken fordern Bürokratieabbau
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Nordrhein-Westfalen am letzten Wochenende ist eine Resolution verabschiedet worden, mit der die Betreiber von Wasserkraftwerken von Politik und Verwaltung eine Vereinfachung von Genehmigung und Betrieb von Wasserkraftwerken einfordern sowie den Abbau bürokratischer Hemmnisse. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft bietet die Wasserkraft bundesweit noch ein Steigerungspotential von etwa 60 %, welches derzeit ungenutzt bleibt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Konzept des Bioenergiedorfes findet internationale Beachtung
Das Konzept des Bioenergiedorfes Jühnde bei Göttingen, ein von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördertes Projekt, findet nicht nur in Deutschland, sondern auch international Beachtung. Obwohl bislang noch keinerlei Anlagentechnik installiert ist, hatte sich Ende Mai eine 18-köpfige Delegation aus Japan nach Jühnde begeben, um sich über das Projekt und insbesondere die Einbindung einer kompletten Dorfgemeinschaft in ein Konzept zur nachhaltigen Energienutzung zu informieren. Die Besucher aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft streben an, auch in Japan ein derartiges Projekt zu initiieren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Jenbacher wird GE Jenbacher
Die Hauptversammlung der Jenbacher AG, Jenbach, hat gestern eine Änderung des Firmennamens beschlossen. Das Unternehmen heißt künftig GE Jenbacher AG. In einem weiteren Beschluß wurde festgelegt, aus dem Bilanzgewinn von 2002 keine Dividende auszuschütten, sondern diesen auf neue Rechnung vorzutragen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Bundesumweltministerium gegen kurzfristige Korrekturen des KWK-Gesetzes
Der Bundesumweltminister hat sich im Rahmen eines Besuchs eines von Schülern der Georg-Christoph-Lichtenberg Gesamtschule Göttingen initiierten Klimaschutzprojektes gegen kurzfristige Korrekturen des KWK-Gesetzes ausgesprochen. Die Schüler hatten die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) mit einer Leistung von 50 kW in ihrer Schule geplant und sind nach Angaben des Solarfachverbandes Nordsolar e.V. durch den regionalen Energieversorger EAM in ihrem Vorhaben massiv gebremst worden. Danach habe EAM angekündigt, bei einer Teilversorgung der Schule mit Strom aus dem BHKW den Preis für die restliche Strommenge (ca. 800.000 kWh pro Jahr) drastisch zu erhöhen, bzw. bei einer Volleinspeisung des BHKW-Stroms den Anschlußpunkt etwa 200 m von der Schule entfernt zu definieren. Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) wies bei der gleichen Veranstaltung darauf hin, daß aufgrund der Unzulänglichkeiten im KWK-Gesetz, die u.a. ein oben beschriebenes Verhalten von Energieversorgungsunternehmen zulassen, mehr BHKW abgeschaltet würden als neue hinzukämen. Das Ziel der Bundesregierung von 1998, den Anteil von Strom aus umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung bis zum Jahr 2010 zu verdoppeln, sei unter diesen gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht erreichbar. Das Bundesumweltministerium lehnte nach Angaben von Nordsolar dennoch ab, sich für kurzfristige Korrekturen einzusetzen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
100.000-Dächer-Programm wieder mit Bewilligungen
Der Bundesverband Solarindustrie BSi hat aktuell bekanntgegeben, daß die Kreditanstalt für Wiederaubau (KfW) seit gestern wieder Bewilligungen für Anträge auf Förderung nach dem 100.000-Dächer-Programm versendet, nachdem die hierfür benötigten Mittel seit einigen Monaten vom Bundesministerium für Finanzen nicht freigegeben worden waren. Der Verband rechnet damit, daß bis Mitte des Jahres das Volumen des Förderprogramms ausgeschöpft ist, und erwartet, daß im Rahmen der anstehenden Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG durch eine Anhebung des Vergütungssatzes für Solarstrom der Wegfall des 100.000-Dächer-Programms ausgeglichen wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Spitzenlaststrom erneut teurer als Solarstrom
An der Amsterdamer Strombörse APX sind die Handelspreise für den day-ahead Spotmarkt gestern erneut auf über 50 Cent pro kWh gestiegen. Bereits im Sommer 2001 lag der Wert für Spitzenlaststrom weit über dieser Marke (s. auch unsere Meldung 04.07.2001 / Nr. 2 im Archiv). Immerhin wurden gestern an der APX über 7.000.000 kWh zu diesem Preis gehandelt, ein Marktvolumen von ca. 3,5 Millionen Euro. Auch wenn Solarstrom technisch und organisatorisch noch nicht als Spitzenlaststrom zur Verfügung steht, sei als rechnerischer Vergleich daran erinnert, daß gemäß Erneuerbare-Energie-Gesetz EEG die Vergütung für Strom aus in diesem Jahr installierten Photovoltaikanlagen bei 45,7 Cent pro kWh liegt und um ein Vielfaches niedriger für Strom aus Windkraft oder speicherbarer Biomasse und Wasserkraft. Die Leipziger Strombörse EEX vollzog diese Extremausschläge des Spotmarktes nicht mit und hielt sich während der letzten Tage auch in der Spitze unter 8 Cent pro kWh. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Bundesregierung und Bundesrat uneins über Härtefallregelung des EEG
Das Bundeskabinett hatte am 09.04.2003 einen Gesetzentwurf zur Befreiung einzelner Unternehmen von der Umlage der Stromkosten nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG beschlossen, die sogenannte "Härtefall-Regelung" (s. auch unsere Meldung 10.04.2003 / Nr. 1 im Archiv), und diesen Entwurf Bundestag und Bundesrat zugeleitet. Der Bundesrat, dessen Zustimmung zu diesem Gesetz nicht erforderlich ist, hat in einer Stellungnahme vorgeschlagen, die Entlastung der einzelfallgeprüften Unternehmen nicht auf bis zu 0,05 Cent pro kWh sondern auf exakt 0,05 Cent pro kWh festzulegen, um den Unternehmen ein höheres Maß an Planungssicherheit zu gewähren. Die Bundesregierung sieht in einer Gegenäußerung die Gefahr einer Wettbewerbsverzerrung, wenn die Entlastung nach einem Fixwert ohne Rücksicht auf den Grad der einzelfallgeprüften Härte vorgenommen wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Marktanteil europäischer Hersteller von Solarmodulen über 25 %
Der Bundesverband Solarindustrie BSi hat aktuell bekanntgegeben, daß sich der Marktanteil europäischer Hersteller von Solarzellen und Solarmodulen auf über 25 % erhöht hat. Maßgeblichen Anteil hat daran Deutschland, wo durch das 100.000-Dächer-Programm und das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG ein Nachfrageboom ausgelöst wurde. Allein im Jahr 2002 wurden dem BSi zufolge in Deutschland Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität von ca. 80 MWp neu installiert, ein Wert, der weltweit nur von Japan mit ca. 140 MWp übertroffen wurde. Bei der gesamten installierten Solarstromleistung (Basisjahr 2001) liegt nach Angaben von Staiß im Jahrbuch Erneuerbare Energien 02/03 Japan weltweit mit 452 MWp vorn vor Deutschland (194,7 MWp), USA (167,8 MWp) und mit großem Abstand Indien (44 MWp). Die zunehmenden Produktionskapazitäten in Europa führen auch zu verstärkten Exportbemühungen der Unternehmen. In Deutschland finden diese im Auftrag der Bundesregierung Unterstützung durch die "Exportinitiative Erneuerbare Energien", die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) koordiniert werden. Im Rahmen der Intersolar 2003 (27.-29. Juni 2003 in Freiburg) veranstaltet die dena hierzu gemeinsam mit dem BSi das Businessforum "Photovoltaics for the World". (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Sinkende Kosten für Wirtschaftsmotor Regenerative Energie
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) und der Bundesverband WindEnergie (BWE) weisen in einer gemeinsamen Presseerklärung darauf hin, daß die Kosten für Strom aus Regenerativen Energien kontinuierlich sinken. Bei der Windenergie beträgt die Kostenreduktion jährlich etwa 4 % und bei der Photovoltaik sogar 7,5 % pro Jahr. Bei zu erwartenden Kostensteigerungen für fossile Energien in den nächsten Jahren werde sich somit nach Angaben der Verbände die Kostenschere zwischen Erneuerbaren Energien und konventionellen Energien allmählich schließen, so daß mittelfristig Ökostrom ohne Mehrkosten zur Verfügung stehe. Die gelegentlich von einigen Interessenvertretern behauptete Überförderung von Erneuerbaren Energien bezeichneten die Verbände als haltlos und als Beitrag zur Gefährdung eines der wenigen Wachstumszweige der deutschen Wirtschaft, der langfristig etwa 500.000 Arbeitsplätze im Inland schaffen könne. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Stadt Vellmar schreibt Solaranlagen vor
Die 19.500-Einwohner-Stadt Vellmar in Nordhessen ist dabei, ein eigenes solares Stadtviertel zu errichten. Für den Neubau von 350 Wohneinheiten schreibt die Stadt die Nutzung der Solarwärme per städtebaulichem Vertrag nach § 11 Baugesetzbuch vor. Die ersten Häuser des solaren Stadtviertels auf dem Osterberg sind bereits errichtet. Neben der Verpflichtung zur Solarenergie räumt die Stadt den Bauherren auch ein Recht ein, nämlich eine für sie kostenlose und von der Stadt finanzierte Energieberatung für ihren Neubau in Anspruch zu nehmen. Die Initiatoren des Projektes sehen den bisherigen Erfolg der Maßnahme als Signal an die Bundeshauptstadt Berlin, über eine Solarverordnung ebenfalls einen Anschub zur regelmäßigen Installation von Solaranlagen bei Neubauten zu leisten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
03.06. - Frankfurt/Main: Seminar "Rechtsfragen Stadtwerke aktuell"
04.-05.06. - Berlin: Key Account Management im EVU
05.-06.06. - Hanau: Kongress mit Workshops zum Thema Wasserstoff-Infrastruktur
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)