31.07.2009 / Nr. 1
UBA-Präsident bekräftigt Kostenvorteil Regenerativer Energien
Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Prof. Dr. Andreas Troge, hat anläßlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand ein Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT geführt (www.zeit.de). Das prominente CDU-Mitglied warnte in diesem Interview eindringlich vor einer weiteren Nutzung der Kernenergie, die in der CDU bereits in den achtziger Jahren lediglich als Übergangslösung akzeptiert worden sei, und bei fortschreitendem Ausbau der Regenerativen Energien nun planmäßig zurückgefahren werden könne. Für den scheidenden UBA-Präsidenten sind 2 Gründe maßgeblich für seine Kritik an der Kernenergie. Einerseits ist dies das auch nach Jahrzehnten noch immer völlig ungelöste Problem der Entsorgung hochradioaktiven Abfalls, andererseits benennt er die hohen Kosten als Grund. Die herkömmlichen Energieträger seien seiner Ansicht nach allein deshalb wettbewerbsfähig, da ihnen die tatsächlichen Kosten nicht angelastet würden. Anders ausgedrückt sind danach Regenerative Energien bereits heute volkswirtschaftlich betrachtet die günstigste Form der Energieversorgung und herkömmliche Energieträger nur aufgrund massiver staatlicher Subventionen betriebswirtschaftlich überhaupt noch interessant. Der Bundesverband Christlicher Demokraten gegen Atomkraft (CDAK) beziffert unter Berufung auf eine Studie der PROGNOS AG aus dem Jahr 1992 die Kosten für eine Kilowattstunde Strom aus einem Kernkraftwerk auf ca. 2 Euro, wenn alle Kosten eingerechnet werden, die über die Stromrechnung, Steuergelder und Abgaben der Kernenergie zuzurechnen sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
30.07.2009 / Nr. 1
Fraunhofer ISE mit Weltrekord für Wechselrichter-Wirkungsgrad
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat seinen eigenen Weltrekord von 98,5 % für den Wirkungsgrad von Photovoltaik-Wechselrichtern verbessert (s. auch unsere Meldung 18.01.2008 / Nr. 2 im Archiv). Mit neuen Bauelementen (u.a. Sperrschicht-Transistoren aus Siliziumkarbid (SiC)) und Verbesserungen in der Schaltungstechnik konnten die Wissenschaftler nun einen Wirkungsgrad von 99,03 % erzielen. Der Weltrekord wurde an einem kompletten PV-Wechselrichter gemessen, inklusive des Netzteils zur Eigenversorgung. Zur Erlangung der Serienreife sind noch weitere Tests erforderlich, jedoch zeichnet sich bereits ab, daß die höhere Effizienz den Einsatz kleinerer Kühleinheiten und kompakterer Bauweisen für Wechselrichter ermöglicht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
29.07.2009 / Nr. 1
Portugal unterstützt Elektromobilität mehr als Deutschland
Nach einer Meldung der Energiedepesche (http://www.energiedepesche.de) unterstützt die Regierung Portugals massiv die Einführung von Elektroautos. Bis zum Jahr 2011 sollen schon ca. 20 % aller Behördenfahrzeuge Elektroautos sein, außerdem schreibt die Regierung vor, daß neue öffentliche Gebäude künftig Ladestellen für Elektroautos aufweisen müßten. Ein Zuschuß-Förderprogramm für Verbraucher, das den Erwerb eines Elektroautos mit 6.500 Euro subventionieren soll, ist bislang geplant, jedoch noch nicht verabschiedet. In Deutschland ist ein „Marktanreizprogramm für Elektromobilität" mit einem Zuschuß von 5.000 Euro für die ersten 100.000 Elektroautos nach verschiedenen Pressemeldungen innerhalb der Bundesregierung noch nicht Konsens. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
28.07.2009 / Nr. 1
Frankreich entdeckt Potential der Regenerativen Energien
Einer Meldung der französischen Zeitung Le Monde zufolge will Frankreichs Staatspräsident künftig Regenerative Energien in gleicher Höhe fördern wie die Kernenergie. Die Vernachlässigung der Regenerativen Energien und die einseitige Ausrichtung auf die Kernenergie in der Vergangenheit bezeichnete er danach als einen Fehler. Ausdrücklich wies er darauf hin, daß allein die Windkraftindustrie in Deutschland 90.000 Arbeitsplätze geschaffen habe, während es in Frankreich lediglich 7.000 seien. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.07.2009 / Nr. 2
Effizienzsteigerung durch Halbleiter-Nanodrähte statt Halbleiter-Schichten
Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhl für Halbleitertechnik, wollen gemeinsam mit der AIXTRON AG, Herzogenrath, im Forschungsprojekt „NaSol" Halbleiter-Nanodrähte entwickeln und zur Praxisreife bringen, die mit höherer Effizienz als Halbleiter-Schichten in Solarzellen oder Leuchtdioden eingesetzt werden können. Aufgrund größerer Oberflächen der Nanostrukturen könnten die Nanodrähte in Solarzellen sowohl mehr Licht aufnehmen, als auch mit weniger Verlusten Energie transportieren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
zur "Universität Duisburg-Essen"
27.07.2009 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
29.07. - Ulm: Seminar "Energierecht für PV-Anlagenbetreiber, Solarinstallateure, Netzbetreiber und Berater"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
17.07.2009 / Nr. 1
Russisch-Deutsche Energie-Agentur gegründet
Gestern wurde nach knapp einjähriger Vorlaufzeit die Russisch-Deutsche Energie-Agentur (RuDEA) gegründet. Ziel der neuen Agentur ist die Modernisierung und Stärkung der russischen Wirtschaft durch verstärkten Einsatz von Energieeffizienztechnologien, deren know-how in Deutschland bereits erarbeitet und umgesetzt worden ist. Nach Schätzungen des russischen Energieministeriums liegt das Einsparpotential bei ca. 40 %, dies entspricht etwa der doppelten Menge an Energie, die Russland in Form von Erdgas nach Westeuropa liefert. Gesellschafter der RuDEA sind zu 60 % der Energy Carbon Fund (gegründet durch den ehemaligen russischen Stromversorger RAO EES Rossii) und zu 40 % die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
16.07.2009 / Nr. 2
Hochschule Heilbronn ist Partner von deutsch-ägyptischer Windenergieforschung
Deutschland und Ägypten haben über das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Science and Technology for Development Fund (STDF) ein Windenergieforschungsprojekt vereinbart. Gegenstand der Forschungsarbeiten soll der Windpark Zafarana am Roten Meer sein, der sich durch extreme Bedingungen auszeichnet, wie Wüstenklima, Sandstürme, salzhaltige Luft oder hohe Windgeschwindigkeiten (9,5 m/s im Mittel). Von deutscher Seite nehmen Wissenschaftler der Hochschule Heilbronn, Fakultät für Technik und Wirtschaft, Studiengang Energiemanagement, an dem Projekt teil. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
16.07.2009 / Nr. 1
Kompetenzzentrum Biomassenutzung Schleswig-Holstein gegründet
In Schleswig-Holstein haben die Fachhochschulen Kiel, Flensburg und Lübeck sowie die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Universität Flensburg formal das Kompetenzzentrum Biomassenutzung Schleswig-Holstein gegründet. Die Einrichtung hat bereits seit 2006 mehrere Projekte ausgeführt und will nun nach formaler Gründung Dienstleister für Wirtschaft und Wissenschaft der Region im Bereich Technologietransfer sein. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
zum "Kompetenzzentrum Biomassenutzung Schleswig-Holstein"
15.07.2009 / Nr. 2
Erste Windkraftanlage für alpha-ventus errichtet
Die Deutsche Offshore-Testfeld und Infrastruktur GmbH (DOTI) hat gestern die erste von 12 Windkraftanlagen des Offshore-Windparks alpha-ventus (ehem. Borkum-West) errichtet. Damit steht nach den Windkraftanlagen der ENOVA vor Emden und der NORDEX vor Rostock, die beide in unmittelbarer Küstennähe und Wassertiefen bis zu 3 m stehen, nun die erste „echte" Offshore-Windkraftanlage Deutschlands in einer Wassertiefe von knapp 30 m in über 40 km Küstenentfernung. Nachdem der Windpark alpha-ventus bereits im Jahr 2008 die Baufreigabe erhalten hatte (s. auch unsere Meldung 17.07.2008 / Nr. 3 im Archiv), die Arbeiten jedoch wetterbedingt unterbrochen werden mußten, sollen nun bis Jahresende alle 12 Anlagen in Betrieb gehen. Der nächste Schritt soll die Inbetriebnahme der Anlage incl. des Anschlusses an das Offshore-Umspannwerk sein, welches bereits über ein Seekabel mit dem Festlandnetz verbunden ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Literaturtip: Offshore-Windfarmen in der AWZ
15.07.2009 / Nr. 1
Fachverband Biogas fordert weiterhin Gaseinspeisegesetz
Der Fachverband Biogas hält auch nach Einführung einiger für die Biogasbranche positiver Regelungen in der Gasnetzzugangsverordnung an seiner Forderung nach einem Gaseinspeisegesetz fest, da auch nach über einem Jahr des Bestehens dieser Regelungen nicht die beabsichtigte Entwicklung eingesetzt habe. Der Fachverband Biogas sieht in einem Erneuerbares-Gas-Einspeisegesetz (EGE) nach den Prinzipien des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ein weit wirksameres Instrument, um Investitionssicherheit zu schaffen und somit ein Potential von ca. 10 Milliarden Kubikmeter Biomethan pro Jahr zu mobilisieren (ca. 10 % des deutschen Erdgasverbrauchs). Mit einem EGE könne nach Ansicht des Verbandes sowohl für kleinere oder mittlere Biogasanlagen das Spektrum der Verwertungsmöglichkeiten und die Effizienz der Biogasnutzung erhöht als auch auf diesem Wege ein Markt für weitere ca. 10.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Forderung nach einem Gaseinspeisegesetz war vom Fachverband Biogas bereits in der Vergangenheit mehrfach erhoben worden (s. auch unsere Meldungen 04.07.2000 / Nr. 2, 06.03.2001 / Nr. 1 und 10.07.2003 / Nr. 2 im Archiv), gewinnt durch die aktuellen Diskussionen um die Sicherheit der Gasversorgung jedoch an Brisanz. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
14.07.2009 / Nr. 2
DESERTEC Industrial Initiative gegründet
Das DESERTEC-Projekt (s. auch unsere Meldungen 17.06.2009 / Nr. 2, 18.06.2009 / Nr. 1 und 24.06.2009 / Nr. 1 im Archiv) erfreut sich bislang erheblicher Beachtung quer durch alle Medien. Gestern wurde wie geplant die DESERTEC Industrial Initiative (DII) gegründet, die das Konzept weiter analysieren, fördern und umsetzen soll. Auch wenn die DII sich u.a. durch eine rein englischsprachige Internetseite einen internationalen Anstrich gibt, handelt es sich bislang fast ausschließlich um eine deutsche Wirtschaftsinitiative. Neben 10 deutschen Unternehmen (ABB, Deutsche Bank, E.ON, HSH Nordbank, MAN Solar Millennium, Münchener Rück, M+W Zander, RWE, SCHOTT Solar und Siemens) gehören nur noch die spanische ABENGOA Solar und die algerische CEVITAL-Gruppe der Initiative an. Als nächster Schritt ist die Gründung einer Planungsgesellschaft mit Sitz in Deutschland vorgesehen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
14.07.2009 / Nr. 1
ZSW nimmt Prüfstand für Alterungstests von Solarmodulen in Betrieb
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat auf seinem Testfeld in Widderstall einen neuen Prüfstand für Solarmodule in Betrieb genommen. Ein horizontal und vertikal nachführbarer Solar-Tracker für Solarmodule bis zu 1,90 m Kantenlänge ist mit zusätzlichen Konzentratorspiegeln ausgestattet worden, um die Module einer ca. dreifachen Strahlung und erhöhten Belastungen durch Temperatur und Strom auszusetzen, die einen beschleunigten Alterungsprozeß bewirken sollen. Der Prüfstand auf dem bereits seit 1989 bestehenden, umfangreichen Testfeld ist damit nach Angaben der ZSW weltweit einmalig. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
13.07.2009 / Nr. 2
EU verhängt Strafzölle gegen amerikanischen Biodiesel
Die Finanzminister der Europäischen Union haben beschlossen mit sofortiger Wirkung Strafzölle auf importierten Biodiesel aus den USA zu erheben. Der Zoll beträgt 230 bis 409 Euro je Tonne Biodiesel und soll entsprechende Subventionen der USA ausgleichen, die zu Lasten der heimischen Erzeuger gegangen sind. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen begrüßt den Beschluß und regt gleichzeitig an, auch das Exportverhalten anderer Länder wie z.B. Argentinien genauestens zu beobachten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
13.07.2009 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
15.07. - Ulm: Seminar "Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Technologie"
15.-16.07. - München: Strom kompakt
16.07. - Ulm: Praxis-Seminar: Lithium-Batterien - Grundlagen, Systemtechnik und Anwendung
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
10.07.2009 / Nr. 1
Neuer Tagungsband zum Thema Photovoltaik
Das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut e.V. (OTTI), Bereich Erneuerbare Energien, Regensburg, hat einen Tagungsband zum Symposium „Small PV-Applications - Rural Electrification and Commercial Use" herausgegeben. Der komplett in englischer Sprache erschienene Band enthält zahlreiche aktuelle und internationale Beiträge aus Forschung und Praxis. Eine Vorstellung des Bandes mit Auflistung aller Einzelbeiträge findet sich im Internet unter http://www.energiefachbuchhandel.de (versandkostenfreie Lieferung bei Bestellung im Internet). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
zum Tagungsband "Small PV-Applications"
09.07.2009 / Nr. 2
Saarland zahlt Solarprämie
Das Saarland gewährt ab sofort jedem eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro, der eine Photovoltaikanlage von mindestens 2 kW auf seinem Hausdach installieren läßt. Parallel zahlt das Saarland auch eine Prämie von 1.000 Euro an jeden, der einen mindestens 15 Jahre alten Heizkessel durch ein modernes Brennwertgerät ersetzt. Mit insgesamt zur Verfügung gestellten 2,5 Millionen Euro können 2.500 Vorhaben von der Förderung profitieren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
09.07.2009 / Nr. 1
USA erwägen Einführung eines EEG
Das National Renewable Energy Laboratory (NREL) des Department of Energy (DOE) der USA beschäftigt sich aktuell in einer Reihe von Studien mit Stromeinspeisetarifen (Feed-in Tariffs - FiTs), die als weltweit erfolgreichste Maßnahme zur Entwicklung Regenerativer Energien und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze angesehen werden. Insbesondere das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG wird als Erfolgsmodell bezeichnet, welches die Versuchung auslöse, es Wort für Wort zu übernehmen. Das NREL identifizierte bei Untersuchung vieler Länder und Ausgestaltungsmodelle mehrere Faktoren, die eine Stromeinspeisevergütung zum Erfolg führen. Dazu zählt das NREL u.a. einen langfristigen Vergütungsanspruch (15-20 Jahre), eine ausreichende Vergütungshöhe, eine jährliche Degression der Vergütung für neue Anlagen (Innovationsanreiz), eine technologieabhängige Differenzierung der Vergütung sowie als sehr wesentliches Kriterium die verläßliche Stabilität einer entsprechenden gesetzlichen Regelung, da nur dann Investoren in Fabriken und Arbeitsplätze investieren, wenn sie von einem dauerhaften Binnenmarkt für ihre Produkte ausgehen können. Das NREL empfiehlt in seiner Studie, nicht zu einer Einheitslösung für Stromeinspeisetarife zu greifen, sondern je nach Land, Region oder auch Kommune spezifische Schwerpunkte zu setzen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
08.07.2009 / Nr. 1
Bürgerbewegung will Anteile an Thüga erwerben
Die neuformierte Genossenschaft Energie in Bürgerhand eG i.G. (EiB), Freiburg, will sich mit bis zu 10 % an der Thüga AG, München, beteiligen. Möglich werden könnte dies im Zuge eines Verkaufs der Thüga-Anteile durch die E.ON AG, Düsseldorf, die derzeit 100 % der Thüga-Anteile hält und eventuell aus kartellrechtlichen Gründen eine Veräußerung ihrer Anteile vornimmt. Die EiB hat nach eigenen Angaben bislang etwa 10 Millionen Euro von Bürgern, Vereinen und Unternehmen auf Treuhandkonten gesammelt und will insgesamt ca. 100 Millionen Euro mobilisieren, um sich mit einer nennenswerten Beteiligung an der Thüga für einen Umbau des dann fünftgrößten deutschen Energieversorgers zu einem nachhaltig wirtschaftenden Konzern einzusetzen. Die Thüga ist an über 100 Stadtwerken beteiligt und hat dadurch Zugang zu knapp 4 Millionen Stromkunden und über 2 Millionen Gaskunden. Ausführliche Hintergrundinformationen und rechtliche Hinweise für Interessenten an einer Beteiligung (ab 500 Euro möglich) finden sich im Internet unter http://www.energie-in-buergerhand.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
06.07.2009 / Nr. 3
Neuer Weltrekord für organische Solarzellen
In einem Verbundprojekt der BASF AG, der Heliatek GmbH und des Instituts für angewandte Photophysik (IAPP) der Technischen Universität Dresden haben Wissenschaftler einen neuen Weltrekord für den Wirkungsgrad von organischen Solarzellen aufgestellt. Auf einer Fläche von 2qcm konnten sie einen Wirkungsgrad von 5,9 % erzielen. Obwohl der Wirkungsgrad deutlich niedriger ausfällt als bei Silizium-Solarzellen, sind organische Solarzellen mit ihren geringen Herstellungskosten, der hohen Flexibilität und der geringen Schichtdicke eine vielversprechende Option. Die Wissenschaftler sehen sogar Chancen, den Wirkungsgrad der sogenannten Plastiksolarzellen in ihrem Verbundprojekt „Organische Photovoltaik zur integrierbaren Energieversorgung (OPEG)" auf 9-10 % zu steigern. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
06.07.2009 / Nr. 2
Bundestag beschließt Novelle der Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung
Der Deutsche Bundestag hat Ende letzter Woche die Novelle der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) beschlossen. Damit gelten künftig für Kamine, Kachelöfen etc. strengere Emissionsgrenzwerte, insbesondere hinsichtlich des Ausstoßes von Feinstaub. Zahlreiche Ausnahmetatbestände und lange Übergangsfristen (z.T. bis 2024) sollen für eine Sicherheit bereits erfolgter Investitionen sorgen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
06.07.2009 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
06.-10.07. - Wolpertshausen: Seminar BIOGAS Intensiv
07.-08.07. - München: Branchenwissen Energie
09.07. - Oldenburg: Vortrag "Logistik- und Installationslösungen für Offshore-Windindustrie"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
03.07.2009 / Nr. 2
Nachhaltigkeitsverordnung für flüssige Biomasse beschlossen
Die Bundesregierung hat von ihrer Ermächtigung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG Gebrauch gemacht und in einer Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung (BioSt-NachV) Anforderungen festgelegt, deren Einhaltung künftig Voraussetzung für eine Vergütung von Strom aus flüssiger Biomasse nach dem EEG ist. Ziel der Verordnung ist u.a. der Erhalt schützenswerter Landschaftsflächen wie Moore und Regenwälder. Dem Anbau von Energiepflanzen auf solchen Flächen soll mit der Verordnung entgegengewirkt werden. Eine Verdrängung von Flächen dergestalt, daß Energiepflanzen nachhaltig angebaut werden und die herkömmliche Landwirtschaft auf urbar gemachte Moor- oder Regenwaldflächen ausweicht, wird durch die Verordnung nicht geregelt. Die nach § 50 der Verordnung vorgesehene Kontrolle von jährlich lediglich 5 % der Anbaubetriebe durch Zertifizierungsstellen trägt mit einem umgerechneten Prüfrhythmus von ca. 20 Jahren nicht zu Transparenz und Vertrauensbildung bei. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
03.07.2009 / Nr. 1
Tagungsband zur Verwertung von Gärresten erschienen
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hat aktuell in der Buchreihe „Gülzower Fachgespräche" den Band 30 „Gärreste pflanzenbaulich verwerten" veröffentlicht. Der Band dokumentiert den Stand der Technik in der Gärrestbehandlung, rechtliche Rahmenbedingungen und ökologische Fragen. Der Band kann kostenlos bei der FNR unter http://www.fnr.de bestellt oder heruntergeladen werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)