20.02.2009 / Nr. 1
Erste Entscheidungen zur Zusammenfassung von Anlagen nach EEG
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG ist zum 1. Januar 2009 in einer Fassung in Kraft getreten, die den Anlagenbegriff neu definiert. Danach werden entgegen bisheriger Rechtslage auch bereits bestehende Anlagen, die innerhalb eines Jahres und in unmittelbarer räumlicher Nähe errichtet wurden, wie eine einzige Anlage betrachtet. Da sich die Höhe der Vergütung für eingespeisten Strom nach der Anlagengröße richtet, hat diese Regelung erhebliche Bedeutung für Anlagenbetreiber. Während der Bundesrat eine Änderung dieses Gesetzesabschnittes im Sinne eines Bestandsschutzes für Altanlagen verfolgt (s. auch unsere Meldung 10.02.2009 / Nr. 2 im Archiv), wollte die Bundesregierung gerichtliche Entscheidungen bereits anhängiger Beschwerden abwarten. Erste Entscheidungen liegen nunmehr vor.
Das Bundesverfassungsgericht hat vorgestern einen Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung gegen den entsprechenden Art. 1 § 19 Abs. 1 des Gesetzes zur Neuregelung des EEG abgelehnt (BVerfG, 1 BvR 3076/08 vom 18.2.2009, Absatz-Nr. 1). Die Entscheidung erfolgte mit 5:3 Stimmen, die Begründung liegt derzeit noch nicht vor. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) begrüßt in einer ersten Stellungnahme die Entscheidung, mit der ein „Anlagensplitting" großer Biogasanlagenparks zur Erzielung höherer Stromvergütungen weiterhin untersagt bleibe.
Das Landgericht Stralsund hatte zuvor am 09.02.2009 einem Antrag der Biogas-Produktion Dersewitz GmbH, Stolpe, Tochterunternehmen der KTG Agrar AG, Hamburg, auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung vom 05.02.2009 stattgegeben. Es wurde dabei verfügt, daß die E.ON edis AG, Fürstenwalde, einen Abschlag an die Klägerin zu zahlen habe, den die E.ON edis AG zuvor unter Verweis auf die Neuregelung des EEG einbehalten habe. Die Biogas-Produktion Dersewitz GmbH betreibt nach eigenen Angaben vier unabhängige landwirtschaftliche Biogasanlagen mit einer Leistung von jeweils ca. 630 kW. Inwieweit die aktuellere Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts auf die Verfügung Einfluß nimmt hängt nicht zuletzt auch von der noch ausstehenden Begründung ab. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
18.02.2009 / Nr. 1
Wissenschaftler finden effizienten Katalysator für Ethanol-Brennstoffzelle
Wissenschaftler des Brookhaven Lab des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) haben einen Katalysator entwickelt, der die Kohlenstoffbindung in Ethanol lösen und somit die Oxidation von Ethanol effizient fördern kann. Damit könnte für die Brennstoffzellentechnologie ein leicht zu produzierender Energieträger mit hoher Energiedichte verfügbar gemacht werden, der keine zusätzlichen Ansprüche an Tank- oder Logistiksysteme stellt. Als Katalysator setzten die Wissenschaftler Nanostrukturen aus Zinndioxid ein, auf deren Oberfläche Platin/Rhodium-Legierungen aufgebracht wurden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
17.02.2009 / Nr. 1
Europäischer Biogasverband gegründet
Im Rahmen der 18. Jahrestagung des Fachverband Biogas e.V. wurde Anfang des Monats in Hannover die European Biogas Association (EBA) gegründet. Der von zunächst 11 nationalen Biogasverbänden gegründete Dachverband mit Sitz in Brüssel soll die Interessen der Branche europaweit bündeln und für den Austausch von Erfahrungen auch auf politischer Ebene sorgen. Der Beitritt weiterer europäischer Biogasverbände wird für die nächsten Monate erwartet. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
zum Fachverband Biogas e.V.
aktuelle Literatur zum Thema Biogas
16.02.2009 / Nr. 2
Treibhausgasemissionen steigen weiterhin an
Ungeachtet zahlreicher internationaler Konferenzen und angeblicher Bemühungen, die Emissionen von Treibhausgasen zu begrenzen, hat sich der Ausstoß von Kohlendioxid in den letzten Jahren immer weiter und auch immer schneller erhöht. Im Rahmen einer Tagung der amerikanischen Vereinigung zur Förderung der Wissenschaft wurde nach übereinstimmenden Presseberichten referiert, daß sich der jährliche Anstieg der Kohlendioxid-Emissionen von 0,9 % in den neunziger Jahren auf 3,5 % zur heutigen Zeit um mehr als das dreifache beschleunigt habe. Keine Region weltweit habe es dabei geschafft, ihre Emissionen zu verringern. Die Emissionen seien dabei stärker gestiegen als in den Klimaszenarien des Weltklimarates (IPCC - Intergovernmental Panel on Climate Change) angenommen worden sei (s. auch unsere Meldungen 05.02.2007 / Nr. 4 und 15.10.2007 / Nr. 3 im Archiv). Erneuert wurden von den Wissenschaftlern auch die Mahnungen, daß die zunehmende Kimaerwärmung zu Selbstverstärkungseffekten führen kann, z.B. durch das Auftauen des Permafrostbodens und der Freisetzung immenser Kohlenstoffreservoirs. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Literatur zum Thema Klimawandel
16.02.2009 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
16.-17.02. - Erfurt: Seminar "Einführung in das Energiesteuerrecht unter besonderer Berücksichtigung von KWK-Anlagen"
16.-18.02. - Berlin: Kurs "DGS-Fachkraft Solarthermie"
17.02. - Berlin: Konferenz "Nachhaltigkeit durch Zertifizierung sichern"
17.-18.02. - Düsseldorf: TAB-Fachforum 2009
17.-18.02. - Essen: Türme und Gründungen bei Windenergieanlagen - Tragstrukturen für den On- und Offshoreeinsatz
17.-19.02. - Ulm: Praxis-Seminar: Sicherheitsaspekte im Umgang mit Wasserstoff
18.-19.02. - Springe-Eldagsen: Seminar und Workshop mit Zertifizierung zur Fachkraft für Dicht- und Dämmarbeiten im Ausbau
19.-20.02. - Berlin: Seminar "Solare Klimatisierung"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
13.02.2009 / Nr. 1
BMU legt Strategie zur Energieversorgung bis 2020 vor
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat gestern ein Strategiepapier vorgelegt, wie die Politik bis zum Jahr 2020 die Aufgaben für Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Preisbegrenzung bei der Energieversorgung gemeinsam vorwärts bringen will. Das als „Roadmap Energiepolitik 2020. Neues Denken – Neue Energie" bezeichnete Papier geht von einem Anteil der Regenerativen Energien an der Stromversorgung von 30 % aus, einer weiteren Umsetzung des sogenannten Atomausstiegs sowie einer Effizienzsteigerung beim fossilen Kraftwerkepark und Energieeinsparmaßnahmen auf Verbraucherseite.
Der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) weist in einer Erklärung darauf hin, daß die Branche die vom BMU genannten Ziele in allen Bereichen (Kraftstoffe, Strom, Wärme) übertreffen werde, insbesondere der Wert von 30 % an der deutschen Stromversorgung bis zum Jahr 2020 werde deutlich früher erreicht. In seiner unlängst veröffentlichten Studie geht der BEE von einem Anteil von 47 % bis 2020 aus.
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) weist in einer ersten Stellungnahme darauf hin, daß sich die Punkte „Ausbau der Regenerativen Energien" und „Bau effizienterer Kohlekraftwerke" widersprechen. In dem Maße wie sich der Anteil der fluktuierenden Einspeisung aus Regenerativen Energien erhöhe, müsse nach Ansicht der DUH die restliche Stromversorgung zunehmend flexibler reagieren können. Gerade Kohlekraftwerke könnten dies wie auch Kernkraftwerke eben nicht leisten, so daß deren Neubau oder Laufzeitverlängerung zu einer Modernisierung des Kraftwerkeparks im Widerspruch stünde.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) begrüßt die Pläne des BMU zu neuen Kohlekraftwerken und fordert einen Rechtsrahmen, der dementsprechende Investitionsvorhaben erleichtert. Der BDEW weist außerdem darauf hin, daß es einen weiteren Ausbau Regenerativer Energien ohne einen Netzausbau nicht geben könne. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
12.02.2009 / Nr. 2
Anhörung zur Biokraftstoffquote im Umweltausschuß
Im Rahmen einer Anhörung im Umweltausschuß des Deutschen Bundestags zum Gesetz zur Änderung der Förderung von Biokraftstoffen, welches die Anhebung der Biokraftstoffquote von 5,25 % auf 6,25 % in herkömmlichen Kraftstoffen auf nächstes Jahr verschieben und weitere Anhebungen reduzieren will, erhielten gestern Vertreter verschiedener Interessengruppen Gelegenheit zur Stellungnahme.
Der Mineralölwirtschaftsverband begrüßte die Senkung der Biokraftstoffquote und forderte eine noch stärkere Senkung. Gleichzeitig wies er auf höhere Kosten für Autofahrer hin, sollte es nur bei der geplanten Absenkung bleiben. Der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) protestierte gegen die Absenkung der Biokraftstoffquote, da diese einen erheblichen Vertrauensverlust der Wirtschaft in die Politik bedeute. Die Wirtschaft habe bereits Investitionen vorgenommen, die nun per Gesetz in die Unrentabilität geführt würden. Der VDB widersprach auch der Auffassung, daß mit einer höheren Biokraftstoffquote erhebliche Preissteigerungen verbunden sein sollten. Der Bundesverband freier Tankstellen bezeichnete die Quotenabsenkung als unzureichend, Greenpeace plädierte gar für eine Abschaffung der Biokraftstoffquote und versuchte zu erklären, weshalb Kraftstoffe aus Biomasse nicht als Biokraftstoffe bezeichnet werden sollten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Literaturtip: aktueller Tagungsband zu Kraftstoffen der Zukunft
12.02.2009 / Nr. 1
Neue Tagungsbände zum Thema Dünnschicht-Photovoltaik
Das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut e.V. (OTTI), Regensburg, hat zwei Tagungsbände zum Thema Dünnschicht-Photovoltaik mit zahlreichen aktuellen Beiträgen aus Forschung und Praxis herausgegeben. Das „5th USER FORUM THIN-FILM PHOTOVOLTAICS" fand vom 26. bis 28. Februar 2009 in Würzburg statt. Der erste Tagungsband beinhaltet die Beiträge des Grundlagenseminars in überwiegend deutscher Sprache, der zweite Band die Fachvorträge in englischer Sprache. Eine Vorstellung der Bände mit allen Beiträgen findet sich im Internet unter http://www.energiefachbuchhandel.de mit der Möglichkeit, diese versandkostenfrei zu bestellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
5th USER FORUM THIN-FILM PHOTOVOLTAICS
11.02.2009 / Nr. 2
Oberflächennahe Geothermie weiter im Aufwind
Die Nutzung der Erdwärme als Oberflächennahe Geothermie nimmt nach Angaben des Geothermische Vereinigung e.V.-Bundesverband Geothermie (GtV-BV) weiterhin in beachtlichem Maße zu. Im Jahr 2008 konnte die Branche einen Anstieg der Verkaufszahlen von 28,5 % verzeichnen. Insgesamt wurden 34.450 neue Geothermieanlagen installiert, was einem Umsatz von ca. 850 Millionen Euro entspricht und nach Angaben des GtV-BV der Sicherung von über 7.000 Arbeitsplätzen dient. Während im Neubaubereich für das laufende Jahr ein Marktanteil von über 10 % für Erdwärmesysteme erwartet wird, ist ihr Einsatz bei energetischen Sanierungen des Gebäudebestands eher unbedeutend, da ältere Bauten selten gute Voraussetzungen für Niedertemperaturheizsysteme mitbringen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Fachliteratur zur Erdwärmenutzung
11.02.2009 / Nr. 1
VKU für mehr Kraft-Wärme-Kopplung und Regenerative Energie
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat sich aktuell für einen vorrangigen Ausbau dezentraler, umweltfreundlicher Energieerzeugung ausgesprochen. Neben der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) solle auch die Nutzung Regenerativer Energieträger vorangebracht werden, jedoch auch in Kohlekraftwerke investiert werden. Der Verband wies darauf hin, daß allein in Nordrhein-Westfalen die Stadwerke in den letzten Jahren über 1 Milliarde Euro investiert hätten und damit sowohl Arbeitsplätze gesichert als auch einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet hätten. Anläßlich einer aktuellen Stunde zur Energiepolitik im Landtag Nordrhein-Westfalens forderte der VKU, das Gemeindewirtschaftsrecht europarechtskonform zu gestalten, damit die Stadtwerke auch weiterhin gegenüber dem Oligopol der Energiekonzerne im Wettbewerb bestehen könnten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
10.02.2009 / Nr. 2
Bundesrat sucht Lösung für Altanlagen-Problematik im neuen EEG
Der Bundesrat hat Mitte letzter Woche einen Gesetzentwurf zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG vorgelegt. Das EEG ist zum 1. Januar 2009 in einer Fassung in Kraft getreten, die den Anlagenbegriff neu definiert. Danach werden entgegen bisheriger Rechtslage auch bereits bestehende Anlagen, die innerhalb eines Jahres und in unmittelbarer räumlicher Nähe errichtet wurden, wie eine einzige Anlage betrachtet. Da sich die Höhe der Vergütung für eingespeisten Strom nach der Anlagengröße richtet, bedeutet diese Regelung, daß Betreiber kleinerer Anlagen nun plötzlich unverschuldet in ihrer Existenz gefährdet sind, wenn z.B. ihr Nachbar zeitnah eine vergleichbare Anlage errichtet hat. Der Bundesrat will mit seinem nun vorgelegten Gesetzentwurf an dieser Stelle für Bestandsschutz sorgen. Die Bundesregierung will dem Gesetzentwurf zunächst nicht zustimmen, sondern zunächst die in dieser Frage bereits beim Bundesverfassungsgericht anhängigen Verfassungsbeschwerden und Anträge auf Erlaß einer Einstweiligen Anordnung abwarten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
10.02.2009 / Nr. 1
Forscher wollen Platinanteil an Brennstoffzellen drastisch reduzieren
Wissenschaftler am Savannah River National Laboratory des U.S. Department of Energy wollen den Anteil an Platin in Brennstoffzellen drastisch reduzieren. Platin wird in Brennstoffzellen eingesetzt, um die Elektronenaufnahme von Sauerstoff zu katalysieren. Nach verschiedenen Forschungsansätzen zur Reduzierung des Platinanteils oder zum vollständigen Ersatz des Platins schlagen die amerikanischen Wissenschaftler nun vor, hochgradig dispergiertes Platin einzusetzen, um die benötigte Platinmenge bis zu etwa dem Faktor 100 zu reduzieren. Der Grad der Dispersion soll dabei in die atomare Ebene hineinreichen, so daß jedes einzelne Platinatom zur katalytischen Funktion beitragen kann statt wechselseitige Bindungen untereinander beizubehalten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
09.02.2009 / Nr. 3
Bremerhaven erhält neues Fraunhofer-Institut für Windenergieforschung
Das neue Fraunhofer-Institut für Windenergieforschung und Energiesystemtechnik (IWES) wird seinen Hauptsitz ab sofort in Bremerhaven haben. Es beinhaltet das bisherige Fraunhofer Center für Windenergie und Meerestechnologie sowie das dortige Rotorblattkompetenzzentrum mit einer der weltweit größten Prüfeinrichtungen. Das Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) mit Sitz in Kassel soll noch im Laufe des Jahres in das neue Institut integriert werden und als Nebensitz des Fraunhofer-Instituts erhalten bleiben. Das wissenschaftliche Institut soll eng mit den norddeutschen Universitäten Bremen, Hannover, Kassel und Oldenburg zusammenarbeiten, wobei an der Universität Bremen neben einem bestehenden Bachelor-Studiengang mit dem kommenden Wintersemester auch ein Masterstudiengang für Windenergietechnik eingerichtet werden soll. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
09.02.2009 / Nr. 2
Energieagentur.NRW richtet Büro für Geothermie ein
Die Energieagentur.NRW, Wuppertal, hat gemeinsam mit der Stadt Bochum, der Universität Bochum und dem GeothermieZentrum Bochum e.V. ein Büro für Geothermie der Energieagentur.NRW an der Hochschule Bochum eingerichtet. Das Büro Geothermie.NRW soll die zentrale Informations- und Anlaufstelle in Nordrhein-Westfalen werden, von Marketingkampagnen bis zu Unternehmensansiedlungen oder Wissenstransfer aus der Forschung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Literaturtip: Der Geothermiekongress 2008
09.02.2009 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
09.02. - Zeven: 4. BMK-Treffen
09.-10.02. - Köln: Branchenwissen Energie
10.02. - Essen: 13. Fachkongress Zukunftsenergien der EnergieAgentur.NRW
10.02. - Frankfurt/Main: German PV Market Interactive Executive Workshop Q1/09
10.02. - Hamburg: Seminar "Windenergie - Wachstum im Schatten der Finanzkrise?"
10.-11.02. - Berlin: 1. Solarthermie-Technologiekonferenz
10.-11.02. - Berlin: Windenergie in der Praxis - Einführung in die Nutzung der Windenergie
10.-12.02. - Essen: E-world - energy & water
11.02. - Merseburg: 1. Merseburger Biomasse Fachgespräch "Wirtschaftliche Optimierung für Biogasanlagen"
12.02. - Mainz: Geothermie - Energie und Wärme aus der Tiefe
12.02. - Springe-Eldagsen: Basiskurs: BlowerDoor-Messung nach DIN EN 13829, Dichtheitsnachweis nach EnEV und Luftdichtheit nach DIN 4108-7
12.02. - Stuttgart: Grundlagen der Kraft-Wärme-Kopplung mit Mini-Blockheizkraftwerken
12.-13.02. - Bad Staffelstein: 14. Symposium Licht + Architektur
12.-13.02. - Essen: Boomender Windmarkt USA - Markteintritt unter strategischen Gesichtspunkten: Marktanalyse - Markteintritt - Finanzierung - / deutsch-amerikanischer Geschäftsdialog in Zusammenarbeit mit der American Wind Energy Association (AWEA)
12.-13.02. - Ulm: Fachseminar "Brennstoffzellen-Anwendungen mit verfügbaren Kraftstoffen anwenden - durch Reformertechnologie"
12.-13.02. - Brüssel: BioPower Generation
13.02. - München: Basiskurs: Gebäudethermografie, Innen- und Außenthermografie, Luftundichtheiten
14.02. - München: Seminar "Wechseln wirkt - den Atomkonzernen den Stecker ziehen!"
14.-15.02. - Kulmbach: Kulmbacher Umwelttage 2009
14.02. - Springe-Eldagsen: DIN V 18599
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
06.02.2009 / Nr. 2
Rekordjahr für Solarwärmeanlagen
Nach Angaben des Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) wurden in Deutschland im Jahr 2008 mit 210.000 Solaranlagen mehr als doppelt soviel Anlagen installiert als im Vorjahr. Etwa 60 % dieser Solaranlagen dienen auch zur Heizungsunterstützung, lediglich etwa 40 % werden ausschließlich zur Erwärmung des Brauchwassers genutzt. Insgesamt hat der BSW-Solar für Deutschland einen Bestand von 1,25 Millionen Solarwärmeanlagen ermittelt. Für das laufende Jahr rechnet der Verband aufgrund guter Förderkonditionen und weiterhin unsicherer Preisverhältnisse für fossile Energieträger mit anhaltender Nachfrage. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
06.02.2009 / Nr. 1
Mehr Bioethanol aus Zuckerrüben
Nach Angaben des Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e.V. (BDBe) ist im Jahr 2008 in Deutschland mit 458.394 t Bioethanol etwa 31 % mehr produziert worden als im Vorjahr. Während die Herstellung von Bioethanol aus Getreide mit knapp 280.000 t konstant blieb, ist die Herstellung aus Zuckerrüben mit ca. 164.000 t Bioethanol um etwa das siebenfache angestiegen (Vorjahr 23.500 t). Lediglich etwa 3 % des Bioethanols in Deutschland werden nicht aus Getreide oder Zuckerrüben gewonnen, sondern aus Rohstoffen wie z.B. Rückständen der Lebensmittelverarbeitung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
05.02.2009 / Nr. 1
Studie zu Netzgebühr von Pumpspeicherkraftwerken
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat im Auftrag der Vattenfall Europe AG, Berlin, eine Studie zu den Netznutzungsentgelten für Pumpspeicherkraftwerke erstellt, die im Rahmen der Neuregelung der Netzgebühren seit Anfang 2008 entrichtet werden müssen. Die dena kommt zu dem Ergebnis, daß die Maßnahme aus Verbrauchersicht nicht zu einer Preissenkung des Stroms führt, sondern zu einer Preiserhöhung und langfristig sogar zu einer Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit. Die Neuregelung der Netzgebühren sieht vor, daß Pumpspeicherkraftwerke für den Strombezug zum Pumpen des Wassers auf ein höheres Niveau den üblichen Anteil von Stromkunden an den Netzkosten mittragen müssen. Nach Auffassung der dena würden diese zusätzlichen Kosten des Pumpspeicherkraftwerks zu einem Preis von Pumpspeicherstrom führen, der tendenziell seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Strom aus Gaskraftwerken verliert, also eine Verschiebung von Marktanteilen bedingt. Dies sei über das gesamte Stromsystem gerechnet für die Verbraucher letztlich teurer als eine Befreiung der Pumpspeicherkraftwerke von den Netzgebühren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
04.02.2009 / Nr. 2
Umfrage zur Versorgungssicherheit nach Atomausstieg
Das Meinungsforschungsinstitut Consultic Marketing & Industrieberatung GmbH, Alzenau, hat im Auftrag von Greenpeace e.V. eine repräsentative Umfrage unter über 1.000 Bürgern durchgeführt mit der Frage, ob diese bei einer Beibehaltung des geplanten Ausstiegs aus der Kernenergienutzung die Stromversorgung in Deutschland gefährdet sehen oder nicht. Von allen Befragten sahen dies nur 27 % so, dagegen glaubten 59 % nicht an einen Stromengpaß. In Verknüpfung mit einer Parteien-Wahlpräferenz der Befragten ermittelte das Institut diese deutliche Mehrheit auch für alle Wählergruppen der im Bundestag vertretenen politischen Parteien, wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung. Nach Angaben von Greenpeace ist dieses Ergebnis insofern bemerkenswert, da die Energiekonzerne seit Jahren mit groß angelegten Kampagnen über die verschiedensten Medien und Lobbyisten in den unterschiedlichsten politischen Parteien versuchen, das Gegenteil zu suggerieren. Greenpeace weist in diesem Zusammenhang auch auf eigene Berechnungen hin, nach denen im Jahr 2008 soviel Strom aus Deutschland exportiert worden sei, daß bereits weitere drei Kernkraftwerke hätten vom Netz genommen werden können, ohne die Stromversorgungssicherheit zu beeinträchtigen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
04.02.2009 / Nr. 1
Neuer Tagungsband zur Geothermie
Die Geothermische Vereinigung - Bundesverband Geothermie e.V. (GtV) hat den Tagungsband zum Geothermiekongress 2008 veröffentlicht. Die Tagung fand vom 11.-13. November in Karlsruhe statt. Der Band enthält knapp 80 Einzelbeiträge und ist deutlich umfangreicher als die Tagungsbände der Vorjahre. Eine ausführlichere Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
02.02.2009 / Nr. 3
Umweltgesetzbuch zunächst gescheitert
Das für dieses Jahr geplante Umweltgesetzbuch kann zunächst nicht beschlossen werden. Das Gesetzwerk, welches in Kompetenzen von Bund und Ländern eingreift und somit deren Zustimmung bedarf, ist in den neunziger Jahren von der CDU-geführten Bundesregierung auf den Weg gebracht worden und unter der heutigen Koalitionsregierung von CDU und SPD nach etlichen Verhandlungen über Details abgeschlossen worden. Das Bundesland Bayern, zur Zeit von einer Koalition von CSU und FDP regiert, hat nun bereits im Vorfeld des Gesetzgebungsverfahrens angekündigt, dem Umweltgesetzbuch nicht zustimmen zu wollen, so daß eine Einleitung dieses Verfahrens hinfällig wird. Kernpunkt des Umweltgesetzbuches sollte eine wesentliche Vereinfachung des Genehmigungsrechts ohne Änderung von Anforderungsstandards sein, insbesondere für den Bau von Industrie- und Kraftwerksanlagen, so daß das Scheitern des Gesetzes vor allem zu Lasten investitionsbereiter mittelständischer Unternehmen geht. Der seit 2006 bestehende Nationale Normenkontrollrat, ein Gremium aus acht ehrenamtlichen Mitgliedern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung, die vom Bundespräsidenten berufen werden, um die Bürokratiekosten für Wirtschaft und Verbraucher durch neue Gesetze zu messen, hat noch Mitte Januar dem Umweltgesetzbuch ausdrücklich bescheinigt, daß es zu einer deutlichen bürokratischen Entlastung und damit einem Impuls für Wachstum und Beschäftigung führen werde. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
02.02.2009 / Nr. 2
FVS wird zu FVEE
Der ForschungsVerbund Sonnenenergie (FVS) hat seinen Namen geändert und heißt von nun an ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE). Die Umbenennung soll den erweiterten Kompetenzen Rechnung tragen, so hat sich der Verbund z.B. von 4 Mitgliedinstituten im Jahr 1990 auf heute 10 Institute erweitert. Der FVEE repräsentiert damit mehr als 1.600 Wissenschaftler und Mitarbeiter, nach eigenen Angaben über 80 % der deutschen Forschungskapazität für Erneuerbare Energien. Zu den Mitgliedinstituten zählen heute: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Fraunhofer-Institut für Bauphysik (Fraunhofer IBP), Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE), Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ), Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB), Institut für Solarenergieforschung Hameln Emmerthal (ISFH), Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET), Forschungszentrum Jülich, Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE Bayern), Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
02.02.2009 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
31.01.-14.02. - Nordrhein-Westfalen: 10. Wärmepumpen-Wochen NRW
03.-05.02. - Hannover: 18. Jahrestagung Fachverband Biogas e.V.
05.02. - Ulm: Praxis-Seminar: Mini-BHKW Grundlagen
05.-06.02. - Rom: Conferenza dell'Industria Solare (CIS-IT)
07.-08.02. - Sennfeld: 2. Regionale Energietage der Schweinfurter Mainbogengemeinden
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)