Erneuerbare Energie News von Dezember 2006

 
 
22.12.2006 / Nr. 4
Größte Biogas-Fachmesse bei Jahrestagung
Trend zu größeren Biogasanlagen hält an

Der Fachverband Biogas e.V. veranstaltet vom 31.01.2007 bis zum 02.02.2007 bereits seine 16. Jahrestagung. Die in diesem Jahr in Leipzig stattfindende Veranstaltung richtet sich vornehmlich an (zukünftige) Betreiber, Praktiker und kommunale Unternehmen. Sowohl Vortragsblöcke als auch spezielle Workshops spiegeln die aktuellen Entwicklungen der Branche wider. Mit über 140 Ausstellern auf über 2.000 m2 bietet die Jahrestagung parallel die größte Fachausstellung weltweit zum Thema Biogas. Nur noch für eine Woche gilt der Frühbucherrabatt von 10 %. Nähere Auskünfte zum Tagungsprogramm und zur Anmeldung unter http://www.biogas.org .

Nach Angaben des Institut für Energetik und Umwelt gGmbH, Leipzig, die über ihr Monitoring des Ausbaus der Biomassenutzung in Deutschland und Europa über aktuelle Daten verfügen, hält der Trend der letzten Jahre zur Errichtung größerer Anlagen auch weiterhin an. Während die durchschnittliche installierte Leistung einer Biogasanlage im Jahr 2005 etwa 250 kW betrug, wird diese im laufenden Jahr voraussichtlich über 250 kW liegen, wobei sich die 500-kW-Anlage als meistgebaute Anlagengröße herauszukristallisieren scheint. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.12.2006 / Nr. 3

Solarwärmenutzung mit beeindruckendem Zuwachs

Die Nutzung der Solarwärme weist nach Angaben des Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) mit 35 % höherem Absatz als im Vorjahr europaweit beeindruckende Zuwachszahlen auf. Die erfolgreichsten Länder sind dabei Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit Wachstumsraten von 40 bis 70 %. Um einen Austausch über die technologische Entwicklung zu gewährleisten, ist von Industrie und Forschung die Europäische Solarwärme-Technologieplattform ESTTP gegründet worden, die seit 6.12. die Arbeit aufgenommen hat und bis zum Jahr 2008 eine Forschungs- und Entwicklungsstrategie erarbeiten will. Eine Diskussion des Entwicklungsstandes wird im Rahmen der Solarwärme-Konferenz estec stattfinden, die vom 19.-20.6.2007 in Freiburg abgehalten wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.12.2006 / Nr. 2

Vestas erhält Großauftrag für Offshore-Windpark

Die Vestas Wind Systems A/S, Randers/Dänemark, hat aktuell von der E.ON UK Renewables den Auftrag zur Lieferung von 60 Windkraftanlagen mit je 3 MW installierter Leistung erhalten. Die Anlagen bilden mit insgesamt 180 MW den Offshore-Windpark „Robin Rigg" am Solway Firth vor der Küste Schottlands (s. auch unsere Meldung 08.12.2006 / Nr. 1 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.12.2006 / Nr. 1

City Solar AG stiftet Professur

Die City Solar AG, Bad Kreuznach, beteiligt sich erheblich an der Einrichtung einer Stiftungsprofessur am Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Frankfurt. Über einen Zeitraum von zunächst 10 Jahren wird das Unternehmen einen Gesamtbetrag von 4,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um insbesondere die grundlegende Materialforschung zu unterstützen. Aus bisherigen Kooperationen zwischen City Solar und der Universität ist bereits ein neues Verfahren zur Herstellung von hochreinem Silizium entstanden, welches patentiert wurde und nach Angaben der Beteiligten kurz vor der industriellen Nutzung steht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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21.12.2006 / Nr. 1

Kartellamt begründet Abmahnung mit fehlendem Wettbewerb

Das Bundeskartellamt hat gestern der RWE AG, Essen, eine Abmahnung in Bezug auf die mißbräuchliche Preisgestaltung von Industriestrom im Jahr 2005 zustellen lassen. Zu dieser als vorläufige Verfügung deklarierten Abmahnung kann die RWE AG bis zum 22.02.2007 Stellung nehmen. Nach Gewinnung von Erkenntnissen aus diesem Verfahren wird sich das parallele Verfahren gegen die E.ON AG, Düsseldorf, unmittelbar entsprechend fortsetzen. Das Bundeskartellamt hat in seiner Abmahnung ausschließlich auf Industriestrom abgestellt, da die Tarife von Privatverbrauchern in die Zuständigkeit der Länder fallen. Je nach Fortgang des Verfahrens ist eine anschließende Behandlung der Vorgänge durch die Landesbehörden der einzelnen Bundesländer daher keineswegs auszuschließen.

Das Bundeskartellamt begründet seine Abmahnung damit, daß die beiden großen Stromversorgungsunternehmen E.ON und RWE ihre marktbeherrschende Stellung mißbraucht hätten und von den Industriestromkunden einen Preis verlangt hätten, der sich bei wirksamem Wettbewerb nie hätte bilden können. Nach Aussage des Bundeskartellamtes finde auch zwischen den beiden Stromkonzernen kein wesentlicher Wettbewerb statt. Mit diesem Ergebnis aus dem bereits seit etwa einem Jahr laufenden Prüfverfahren belegt das Bundeskartellamt, daß die sogenannte „Liberalisierung" des Strommarktes entgegen häufiger gegenteiliger Bekundungen interessierter Kreise bislang nicht stattgefunden hat. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.12.2006 / Nr. 2

Neue Erkenntnisse zu Feinstaubemissionen aus Holzfeuerung

Der Deutsche Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV) berichtet in einer aktuellen Mitteilung über neue Forschungsergebnisse zu Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen. Danach zeigen Untersuchungen auf Prüfständen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, daß die Feinstaubemissionen moderner Pelletheizungen mit 5 bis 20 mg/m3 etwa so gering sind wie diejenigen von Ölheizungen. Zur Gefährdung durch Feinstaub zitiert der DEPV eine Untersuchung des Ingenieurbüros Verenum aus der Schweiz, wonach Partikel aus Holzfeuerungen um das 5 bis 10-fache weniger schädlich seien als Ruß aus Dieselmotoren. Als Grund für diesen Unterschied wird die Art des Feinstaubs angegeben, da z.B. Feinstaub aus Holzheizungen zu großen Anteilen aus anorganischen Salzen besteht, die nach Aufnahme durch einen Organismus wieder gelöst werden. Eine belastbare Datengrundlage zur Feinstaubproblematik, die neben den Partikelgrößen (inhalierbarer Feinstaub, lungenbläschengängiger Feinststaub, blutbahngängiger Ultrafeinstaub), der verschiedenen Toxizität oder der Lebensdauer der Partikel auch die Variationsbreite der verschiedenen Emissionsquellen berücksichtigt (z.B. Brennstoffqualität, Verbrennungsprozeß), ist der Redaktion leider nicht bekannt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.12.2006 / Nr. 1

Leitfaden zu Erdwärmesonden

Das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz hat aktuell einen Leitfaden mit dem Titel „Leitfaden zur Nutzung von Erdwärme mit Erdwärmesonden" herausgegeben. Der in 3. Überarbeitung vorgelegte Leitfaden richtet sich vornehmlich an untere und obere Wasserbehörden und soll zu einem einheitlichen Grundwasserschutz beitragen. Für Bauherren und Anlagenbauer gibt er gleichzeitig hilfreiche Hinweise auf Art und Umfang von Antragsunterlagen sowie technische Entwicklungen, so daß behördliche Verfahren hiermit beschleunigt werden können. Der Leitfaden steht im Internet zum Herunterladen bereit unter http://www.wasser.rlp.de unter Gewässerschutz. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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19.12.2006 / Nr. 1

Wissenschaftspreis für Solarforschung

Der Shell She-Study Award wird von der Deutschen Shell Holding jährlich an Nachwuchswissenschaftlerinnen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz vergeben und ist mit insgesamt 8.500 Euro dotiert. Der diesjährige Preis wurde Dr. Eveline Rudigier vom Hahn-Meitner-Institut Berlin (HMI) verliehen für ihre Forschungsarbeiten zur Prozeßoptimierung der Herstellung von CIS Dünnschichtsolarzellen (Kupfer-Indium-Sulfid). Die Preisträgerin hat mittels der Ramanspektroskopie die strukturelle Beschaffenheit der Absorberschichten analysiert und konnte die Ergebnisse mit der Qualität der fertigen Solarzelle korrelieren, so daß nun eine Methode zur Qualitätsoptimierung von Solarzellenfertigungslinien vorliegt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.12.2006 / Nr. 4

Schweiz will Regenerative Energie stärker fördern

Der Nationalrat der Schweiz hat beschlossen, die Stromverbraucher mit 0,6 Rappen pro Kilowattstunde zu belasten, um mit dem Zusatzerlös eine kostendeckende Vergütung für Regenerative Energien einführen zu können. Der Förderbetrag von etwa 320 Millionen Franken pro Jahr wird voraussichtlich vor allem Biogasanlagen und Solaranlagen zugute kommen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.12.2006 / Nr. 3

Neuer Tagungsband zu Biokraftstoffen

Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) veranstaltete gemeinsam mit der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) vom 27.-28.11.2006 in Berlin zum vierten Male den Internationalen Fachkongreß „Kraftstoffe der Zukunft". Die aktuellen Vorträge befaßten sich vor allem mit Biodiesel, Bioethanol, BTL und Biogas. Im Internet steht eine ausführliche Auflistung der Vortragsblöcke und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.12.2006 / Nr. 2

voltwerk ändert Firmierung in EPURON

Die voltwerk AG, Hamburg, eine Tochtergesellschaft der Conergy AG, Hamburg, wird künftig als EPURON GmbH, Hamburg, firmieren. Das Unternehmen will damit insbesondere der stärkeren internationalen Ausrichtung Rechnung tragen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.12.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

18.-19.12. - Düsseldorf: Planauskunft in der Versorgungswirtschaft

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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15.12.2006 / Nr. 2

Kostenlose Wirtschaftlichkeitsberechnung für Biogasanlagen

Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) hat ein Internet-Modul zur Abschätzung der Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage entwickelt und unter http://www.ktbl.de online gestellt. Der Interessent kann verschiedene Ausgangssubstrate wählen und verschiedene Anlagentypen. Das Rechenprogramm ermittelt die voraussichtliche Höhe der Gaserträge, der Anlageninvestition und der Betriebskosten, so daß der Interessent einen ersten Anhaltspunkt für die Erfolgsaussichten einer geplanten Biogasanlage hat. Das Internet-Modul ist einfach zu bedienen und Ergebnisse sind relativ schnell erzielbar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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15.12.2006 / Nr. 1

dena schreibt „Energy Efficiency Award" aus

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) schreibt gemeinsam mit der Deutsche Messe GmbH erstmals den internationalen Wettbewerb „Energy Efficiency Award" aus. Der mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Preis wird für Unternehmen vergeben, die erfolgreich Energieeffizienzmaßnahmen durchgeführt haben, insbesondere aus Mittelstand und produzierendem Gewerbe. Beurteilungskriterien sollen neben dem Energieeinsatz pro Output auch der Innovationsgrad des angemeldeten Referenzprojektes und der Beitrag zum Klimaschutz sein. Bewerbungsschluß ist der 20.02.2007, die Anmeldeunterlagen stehen im Internet unter http://www.industrie-energieeffizienz.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.12.2006 / Nr. 1

BtL-Studie zeigt auch Nachteile des neuen Kraftstoffs auf

Eine aktuelle Studie der Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) mit dem Titel „Biomass to Liquid - BtL Realisierungsstudie" zeigt u.a. die Nachteile des vor allem von Seiten der Großindustrie protegierten Kraftstoffs auf. Die von Unternehmen der Automobilindustrie, Mineralölwirtschaft und Großchemie finanzierte Studie stellt die BtL-Kraftstoffe zwar grundsätzlich in positivem Licht dar und betont deren technische Machbarkeit sowie einige Vorteile, die diese gegenüber Biodiesel aufweisen, wie z.B. die Nutzbarkeit verschiedener Pflanzenarten oder die pro ha gewinnbare Kraftstoffmenge von 4.000 Litern.

In dem in der Studie nicht vorgenommenen Vergleich zum Kraftstoff Biogas zeigt sich jedoch der Nachteil der BtL-Kraftstoffe, da Biogas ebenfalls aus einer Vielzahl von Pflanzen erzeugt wird und mit einem Kraftstoffäquivalent von ca. 5.000 l/ha das Potential von BtL weit übertrifft (Studie der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. FNR, 2006). Hinzu kommt, daß die Biogastechnik bereits verfügbar und bewährt ist, während der BtL-Kraftstoff noch in Pilotanlagen hergestellt wird. Ein weiterer Nachteil des BtL zeigt sich bei der Angabe der einzusetzenden Rohstoffe, da die Wirtschaftlichkeit bzw. die Ergebnisse offenbar von hohem Anteil an Holz als Rohstoff ausgehen, welches als problemlos speicherbarer Energieträger seine Vorteile im Kraftstoffsektor nicht ausspielen kann.

Ebenfalls nachteilig ist die stark zentralisierte Logistik, die die BtL-Kraftstoffe erfordern. Die vorgelegte Studie geht für eine Produktionsanlage von einem Durchsatz von 1 Million Tonnen Biomasse pro Jahr aus mit Investitionskosten von 525 bis 650 Millionen Euro. Diese Größenordnung schließt die Landwirtschaft als Investor aus, die somit wie in anderen Bereichen bereits üblich lediglich als Rohstofflieferant fungiert, ohne daß der ländliche Raum insgesamt an der nachgelagerten Wertschöpfung partizipieren kann.

Irritierend ist die Aussage der Studie, daß im Kraftstoffsektor keine regenerativen Alternativen zur Biomassenutzung bestünden, da hiermit die weit effizienteren und völlig emissionsfreien Elektromobile vernachlässigt werden, die zwar keine Kraftstoffe verbrauchen, diese jedoch überflüssig machen, was sowohl aus Aspekten der Eneergieeffizienz als auch der Umweltbelastung nicht mißachtet werden sollte. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.12.2006 / Nr. 1

Nanosolar produziert Solarmodule in Brandenburg

Die Nanosolar Inc., Palo Alto/Kalifornien/USA, hat bekanntgegeben, eine Produktionsstätte für Solarmodule am Standort Luckenwalde in Brandenburg zu errichten. Die Solarzellenproduktion soll in San Jose/Kalifornien/USA betrieben werden. Nanosolar verfolgt eine Weiterentwicklung der Dünnschichttechnologie auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS), die an Stelle einer Vakuumtechnik bei der Herstellung auf nanostrukturierte Halbleitertinte im Druckverfahren setzt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.12.2006 / Nr. 3

Statistisches Bundesamt informiert über Gaspreise

Das Statistische Bundesamt hat aktuell die Grenzpreise für Erdgas bekannt gegeben. Der Grenzpreis ist der Durchschnittserlös je Kilowattstunde (kWh) aus Gaslieferungen an alle Letztverbraucher ohne Berücksichtigung der Umsatzsteuer. Für das Jahr 2005 betrug der Grenzpreis danach 3,18 Ct. pro kWh, eine Steigerung von 46 % im Vergleich zum Jahr 2000. Der Durchschnittserlös bei der Abgabe von Gas an private Haushalte betrug dabei 4,39 Cent, während er bei Abgabe an Industriekunden lediglich 2,46 Ct. je kWh betrug. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.12.2006 / Nr. 2

Geothermieprojekt führte zu tektonischer Entspannung

In der Region des Geothermieprojektes Basel ereignete sich am Wochenende ein Erdbeben der Stärke 3,4. Die Geothermische Vereinigung e.V. (GtV) weist vorsorglich darauf hin, daß die Untergrundarbeiten und die durch Wasserdruck eingebrachte Energie sich in der Dimension des Tagesgeschäfts der Erdöl- oder Erdgasexploration bewegen und ein Ereignis dieser Stärke nicht auslösen können. Vielmehr ist nach Auffassung der GtV wahrscheinlich, daß vorhandene tektonische Spannungen in der Erdbebenregion durch die Maßnahmen des Geothermieprojektes frühzeitig zur Entspannung gebracht wurden und ein späteres heftigeres Erdbeben somit verhindert wurde. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.12.2006 / Nr. 1

Phönix SonnenStrom AG beschließt Kapitalerhöhung

Die Phönix SonnenStrom AG, Sulzemoos, hat kurzfristig beschlossen, das Kapital der Gesellschaft um bis zu 552.000 Euro aufzustocken. Das für 2006 bereits genehmigte Kapital soll in Form nennwertloser Inhaberstückaktien prospektfrei im amtlichen Markt der Frankfurter Börse zugelassen werden und im Wege eines beschleunigten Platzierungsverfahrens unter Ausschluß des Bezugsrechts institutionellen Investoren angeboten werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.12.2006 / Nr. 3

Gütesiegel „Zertifizierter Energieberater" eingeführt

Der Bundesverband Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker e.V. (GIH) hat ein Gütesiegel „Zertifizierter Energieberater" eingeführt, um Hausbesitzern und Endkunden eine qualifizierte Beratungsleistung zu sichern. Die Qualitätskriterien zur Erlangung des Siegels umfassen Anforderungen an die Ausbildung und Weiterbildung, eine Verpflichtung auf eine objektive Beratung sowie die Pflicht zur Haftpflichtversicherung. Das etwa 300 Euro teure Gütesiegel wird für zunächst drei Jahre verliehen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.12.2006 / Nr. 2

SolarWorld beteiligt sich an Siliziumproduzent

Die SolarWorld AG, Bonn, hat gemeinsam mit der Scheuten Solarholding B.V. die Scheuten SolarWorld Solizium GmbH, Freiberg, gegründet. Das neue Unternehmen, an dem beide Partner je 50 % der Anteile halten, will Silizium für Solarwafer auf Basis metallurgischen Siliziums am Standort Freiberg herstellen. Die SolarWorld AG ergänzt damit ihre Rohstoffproduktion, zu der bislang auch die Solarsiliziumgewinnung auf Basis von Silan und das Recycling von Photovoltaikprodukten gehören. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.12.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

11.12. - Berlin: Das neue Gasnetzzugangsmodell
11.12. - Brixen/Italien: Energy Forum "Energieeffiziente Gebäudesanierung"
11.-12.12. - Berlin: Verrechnung von Serviceleistungen in EVU
12.12. - Frankfurt: Contracting
12.-13.12. - Berlin: Gasprognosen
13.12. - Frankfurt/Main: Der Gebäudeenergieausweis - Chance für fortschrittliche Energiedienstleistungen
13.12. - Köln: VDEW-Infotag "Der Regelenergiemarkt"
14.12. - Bassum: Fachveranstaltung & Anlagenbesichtigung "Trockenvergärung von nachwachsenden Rohstoffen"
14.-15.12. - Berlin: 2. Forum Bioenergie
14.-15.12. - Stuttgart: Haftungsrisiko vermeiden: Verträge und Leistungsbeziehungen (mit) der Netzgesellschaft

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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08.12.2006 / Nr. 1

E.ON errichtet weiteren Offshore-Windpark

Die E.ON AG, Düsseldorf, will Anfang des Jahres 2007 vor der Küste Schottlands den Offshore-Windpark „Robin Rigg" errichten. Mit einer Leistung von 180 MW soll der Windpark nach Angaben von E.ON der größte Offshore-Windpark Großbritanniens sein. Seit dem Jahr 2004 betreibt E.ON in Großbritannien bereits den Offshore-Windpark „Scroby Sands" mit einer Leistung von 60 MW (s. auch unsere Meldung 15.07.2003 / Nr. 3 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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07.12.2006 / Nr. 2

Studiengang für Regenerative Energie für höheren öffentlichen Dienst akkreditiert

Der seit 2001 eingeführte Masterstudiengang SENCE (Sustainable Energy Competence) der Hochschule für Technik (Stuttgart), Hochschule Ulm – Technik, Informatik, Medien und der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) ist von der unabhängigen Akkreditierungsagentur ASIIN, Düsseldorf, auch für die Laufbahn des höheren öffentlichen Dienstes akkreditiert worden. Die Akkreditierung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Innenministerium des Landes Baden-Württemberg. Der Studiengang umfaßt das gesamte Gebiet der Regenerativen Energien, von der Nutzung der Biomasse über die Geothermie, die Solartechnik, die Brennstoffzellentechnologie bis hin zur Windkraft. Die Zulassung bedingt den erfolgreichen Abschluß eines anderen einschlägigen Bachelor- oder Diplomstudienganges. Die Landesregierung Baden-Württemberg hat darüberhinaus entschieden, im kommenden Jahr an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg den neuen Bachelorstudiengang BioEnergie einzurichten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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07.12.2006 / Nr. 1

Preisträger der Europäischen Solarpreise 2006 ermittelt

Schon seit 1994 vergibt die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e.V. jährlich Nationale und Europäische Solarpreise in mehreren Kategorien an jene, die sich besonders um die Nutzung Regenerativer Energie verdient gemacht haben. Maßgeblich für die Nominierung als Preisträger ist die Förderung einer Breitenwirkung bzw. das Erzielen möglichst großer öffentlicher Aufmerksamkeit z.B. durch beispielhafte Projekte. Nachdem vor ca. 4 Wochen die nationalen Preisträger benannt worden waren, hat EUROSOLAR nun die europäischen Preisträger bekanntgegeben. Die Preisträger der Europäischen Solarpreise 2006 sind:

Ein Sonderpreis für besonderes persönliches Engagement geht an Dr. Giuliano Grassi (Italien), Prof. Dr. Adolf Goetzberger (Deutschland) und Prof. Dr. Werner Kleinkauf (Deutschland).

Die Verleihung der Europäischen Solarpreise 2006 findet am 07.12.2006 in Berlin statt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.12.2006 / Nr. 1

Studie belegt überwältigende Zustimmung zu Regenerativen Energien

Eine vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bei der Philipps-Universität Marburg beauftragte aktuelle Studie weist eine überwältigende Zustimmung in der Bevölkerung zu Regenerativen Energien nach bzw. zu deren weiterem Ausbau. Etwa 87 % der Befragten wünschen einen konsequenten Umstieg auf Erneuerbare Energien, knapp 90 % sind für einen weiteren Ausbau der Solarenergie, über 70 % für die Nutzung der Offshore-Windkraft und etwa zwei Drittel wollen die Nutzung der Kernenergie beenden. Insgesamt sind über zwei Drittel der Befragten der Meinung, daß Deutschland in der internationalen Klimapolitik eine Vorreiterrolle annehmen solle, und ebenfalls über zwei Drittel sind überzeugt, daß sich umweltpolitische Maßnahmen letztlich auch positiv auf die Wirtschaft auswirken. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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05.12.2006 / Nr. 1

Grüne nicht für „Nullemissionsstrategie"

Der Bundesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen hat am Wochenende einen Antrag abgelehnt, der die Partei auf eine „Nullemissionsstrategie" führen sollte. Diese zielt nicht auf eine Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen, sondern auf deren grundsätzliche Vermeidung. In Konsequenz enthielt der Antrag demzufolge auch die Forderung, künftig keine Kohle- oder Gaskraftwerke mehr bauen zu lassen, sondern Investitionen in neue Kraftwerke vollständig auf Regenerative Energien zu konzentrieren. Hierfür fand sich bei Bündnis 90/Die Grünen jedoch keine Mehrheit. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.12.2006 / Nr. 3

Regenerativen Energien droht Gegenwind aus Brüssel und Berlin

Dem weiteren Ausbau der Regenerativen Energien in Deutschland und der Europäischen Union droht durch Maßnahmen seitens der EU-Kommission erheblicher Gegenwind. In einem von MdB Hans-Josef Fell, Bündnis 90/Die Grünen, veröffentlichten Brief des Vizepräsidenten der Europäischen Kommission an den Präsidenten der EU-Kommission wird als Maßnahme für die weitere Förderung Regenerativer Energien erneut ein Zertifikatesystem vorgeschlagen. Dieses in Studien bereits mehrfach als teuer und ineffizient erkannte System wird zumeist von Interessenvertretern der konventionellen Energiewirtschaft ins Feld geführt, da es geeignet ist, die beherrschende Marktstellung der großen Energiekonzerne zu stabilisieren. Besonderes Gewicht erhält der Vorschlag dadurch, daß der Vizepräsident der EU-Kommission aus Deutschland stammt (Günter Verheugen, ehemals Generalsekretär von Parteien wie FDP oder SPD), und Deutschland im kommenden Jahr die Präsidentschaft der Europäischen Union übernimmt. Nach Aussagen der Bundesregierung soll der Klimaschutz hierbei zu einem Vorrangthema erhoben werden, als Klimaberater wurde seitens der Regierung letzte Woche hierzu u.a. der Präsident und Chief Executive Officer (CEO) der Vattenfall AB präsentiert, eines schwedischen Energiekonzerns, der u.a. Kohlekraftwerke und Kernkraftwerke betreibt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.12.2006 / Nr. 2

Leitfaden für Biogasanlagen

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat in Zusammenarbeit mit Vertretern der Biogasbranche und Behörden eine Informationsbroschüre „Errichtung und Betrieb von Biogasanlagen - Anforderungen für den Gewässerschutz" veröffentlicht. Der Leitfaden steht im Internet unter http://www.nlwkn.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.12.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

04.-06.12. - Frankfurt/Main: Forum "Projektfinanzierung 2006"
05.12. - Leipzig: HTI-Regionalforen Regenerative Energien - Voraus denken, Chancen nutzen!
05.12. - München: 15. Sonnenforum
05.-06.12. - Köln: Netzanschluss von EEG- und KWK-Anlagen
05.-06.12. - München: Netzrückwirkungen von Erzeugungsanlagen erneuerbarer Energiequellen
05.-06.12. - Nürnberg: Umsetzung der neuen „AVBs": Verordnungen für Grundversorgung und Netzanschluss Strom und Gas
05.-06.12. - Wolpertshausen: 15. Jahrestagung "Biogas und Bioenergie in der Landwirtschaft"
06.12. - Leipzig: Leipziger Biogas-Fachgespräche
06.-07.12. - Leipzig: Das EEG - Umsetzung in der Praxis
06.-08.12. - Frankfurt/Main: 1x1 der Stromwirtschaft
07.12. - Hannover: BWE-Seminar: Windenergietechnik kompakt - Grundlagenseminar für Interessenten aus nichttechnischen Disziplinen und Branchenneulinge
07.12. - Stuttgart: Grundlagen der Kraft-Wärme-Kopplung für Mini-BHKW
07.-08.12. - Ulm: Tagung: Testing of Electrochemical Power Sources

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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01.12.2006 / Nr. 3

INTERSOLAR ab 2008 in München

Die INTERSOLAR, nach eigenen Angaben die größte europäische Fachmesse für Solartechnik, wird ab dem Jahr 2008 von Freiburg nach München umziehen. Die seit der ersten INTERSOLAR im Jahr 2000 konstant zunehmende Zahl an Ausstellern, die stetige Nachfrage nach größeren Standflächen und die steigenden Besucher- und Ausstelleranteile aus dem Ausland haben die Veranstalter bewogen mit München einen größeren und verkehrstechnisch besser angebundenen Messeplatz zu wählen. Im Jahr 2007 wird die INTERSOLAR mit einer Ausstellungsfläche von 31.000 m2 die Grenze der Messekapazitäten am Standort Freiburg erreichen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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01.12.2006 / Nr. 2

Solarbranche startet Ausbildungsbündnis

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) hat ein solares Ausbildungsbündnis gegründet, dem bereits von Beginn an 20 Unternehmen beigetreten sind. Ziel des Bündnisses ist, die derzeitige Zahl an Ausbildungsplätzen in den 20 Solarunternehmen von 200 auf über 400 Ausbildungsplätze im Jahr 2008 zu erhöhen. Die Solarbranche will damit die Initiative der Bundesregierung „Umwelt schafft Perspektive" unterstützen und hofft auf weitere Teilnehmer. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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01.12.2006 / Nr. 1

Auszeichnungen für energiesparende Kommunen

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hat in einem Wettbewerb aus 78 teilnehmenden Kommunen nach verschiedensten Kriterien (u.a. Energieerzeugung, Effizienzmaßnahmen, Kreativität der Öffentlichkeitsarbeit, Bürgerberatung) die nordrhein-westfälische Stadt Münster als „Bundeshauptstadt im Klimaschutz" ermittelt. Fast parallel hat die Energieagentur NRW als regionaler Träger des European Energy Award (eea) mit Wuppertal, Solingen, Blomberg und Recke vier Kommunen aus Nordrhein-Westfalen ermittelt, die für herausragende Erfolge im kommunalen Energiebereich ausgezeichnet werden. Beiden Auszeichnungen fehlt die Transparenz und Nachvollziehbarkeit, die z.B. die Solarbundesliga mit einem exakt ermittelten Wettbewerbssieger aufweist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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