KWK-Gesetz vor Novellierung
Das Bundesministerium für Wirtschaft sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit haben den bereits seit 2004 fälligen Bericht zur Überprüfung des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWK-Gesetz) vorgelegt. Der Bericht stellt fest, daß die mit dem KWK-Gesetz angestrebte Minderung des CO2-Ausstosses bis zum Jahr 2010 absehbar nicht erreicht werde. Da das KWK-Gesetz nicht zum gewünschten Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung geführt habe, wolle die Bundesregierung dem Bericht zufolge einen Vorschlag zur Novellierung des KWK-Gesetzes vorlegen. Die Fachverbände der Branche, der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK), die Arbeitsgemeinschaft Fernwärme e.V. (AGFW), der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) sowie die Gewerkschaft ver.di, begrüßen die Ankündigung, da sie bereits im Sommer in einer gemeinsamen Stellungnahme für eine unverzügliche Novellierung des zu wenig effektiven Gesetzes plädiert hatten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.09.2006 / Nr. 3
Solarreceiver gehen in industrielle Serienproduktion
Die SCHOTT AG, Mainz, hat gestern an ihrem Standort Mitterteich in der Oberpfalz eine industrielle Fertigungsstätte von Solarreceivern eingeweiht. Solarreceiver zählen zu den Kernkomponenten eines solarthermischen Kraftwerks. Die SCHOTT AG verfügt derzeit über Aufträge zur Lieferung von Solarreceivern in die USA und nach Spanien (s. auch unsere Meldung 13.02.2006 / Nr. 2 im Archiv). Insbesondere in Spanien ist aufgrund der gesetzlich geregelten Vergütung für Solarstrom aus solarthermischen Kraftwerken mit weiteren Aufträgen zu rechnen. Mit dem Aufbau der Serienfertigung in Mitterteich konnten auch etwa 80 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.09.2006 / Nr. 2
Forschungsprojekt für Biogasanlagensteuerung geplant
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) unterstützt ein gemeinsames Forschungsprojekt der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, des Leibniz-Instituts für Agrartechnik Bornim e.V. und der Airsense Analytics GmbH zur Verbesserung der Steuerungsmöglichkeiten des biologischen Prozesses in Biogasanlagen. Während bislang vor allem Parameter wie pH-Wert, Redox-Potential oder Gasbildungsrate zur Anlagensteuerung herangezogen wurden, will das Forschungsprojekt den Propionsäuregehalt als Parameter nutzen und hierfür geeignete Gas-Sensoren zunächst im Labormaßstab und anschließend in Praxisanlagen testen. Die Projektpartner erhoffen sich eine schnellere Reaktion des Meßparameters auf Schwankungen des Vergärungsprozesses und damit die Möglichkeit einer dynamischen Prozeßregelung für einen stabilen hocheffizienten Betrieb. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.09.2006 / Nr. 1
ecodasa AG plant Börsengang
Die ecodasa AG, Berlin, will noch im laufenden Jahr an die Börse gehen im Amtlichen Markt in Frankfurt. Das Unternehmen produziert und vermarktet Biodiesel und ist auch in der Rohstoffbeschaffung für Biodiesel aktiv, indem es ein geschlossenes Recycling-System für technische Pflanzenöle aufgebaut hat. Die bestehenden Produktionskapazitäten für Biodiesel will das Unternehmen von derzeit 50.000 t pro Jahr innerhalb von zwei Jahren auf 650.000 t pro Jahr erhöhen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
26.09.2006 / Nr. 1
Finnland sucht Investoren für Umwelttechnologie
Finnland sucht aktuell internationale Investoren für Umwelttechnologie, sowohl Großkonzerne als auch innovative Neugründungen. Neben zahlreichen Maßnahmen im Bereich der Abfallentsorgung will Finnland bis zum Jahr 2010 auch eine Erhöhung des Anteils Regenerativer Energien um 50 % umsetzen. Bereits heute deckt Finnland seinen Energiebedarf zu 25 % mit Bioenergie. Zur Umsetzung der politischen Pläne hat die finnische Regierung ein Paket an Fördermaßnahmen für entsprechende Investitionen und Projekte aufgelegt. Hilfestellung für Interessenten gibt die „Invest in Finnland (IIF)", eine Organisation des finnischen Handelsministeriums (Tel: +358 10 773 0307, E-Mail: jarmo.lindell@investinfinland.fi). Die Unterstützung reicht von Informationen und Branchenanalysen bis zur Vermittlung von Kontakten und Ansprechpartnern. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
25.09.2006 / Nr. 3
BEE und VDEW uneins über Kosten der Regenerativen Energien
Der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) und der Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) sind sich in ihren Angaben über die Kostenbestandteile des Stroms in Deutschland und insbesondere dabei der Kosten, die durch die Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG entstehen, uneins. Während der VDEW auf einen steigenden Staatsanteil (incl. Stromsteuer, Mehrwertsteuer, Konzessionsabgabe usw.) an den Stromrechnungen verweist und dies mit knapp 25 % für das Jahr 1998 und 40 % für das Jahr 2006 angibt, sieht der BEE eine sinkende Staatsquote, die im Jahr 2004 bei 38,8 % gelegen habe und sich im Jahr 2006 bei 37,1 % bewege. In Bezug auf Regenerative Energien sind die Kosten nach Angaben des BEE von 2,3 Milliarden Euro im Vorjahr auf 2,1 Milliarden Euro in diesem Jahr gesunken, so daß bei einem durchschnittlichen Endkundenstrompreis von 19,9 Ct./kWh etwa 0,5 Ct. bzw. 2,5 % auf die Förderung der Erneuerbaren Energien entfallen. Nach Angaben des VDEW betragen die Kosten der Regenerativen Energien in diesem Jahr 2,9 Milliarden Euro. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
25.09.2006 / Nr. 2
Saarland gegen Regenwaldabholzung für Biokraftstoffe
Das Umweltministerium des Saarlandes will diese Woche im Agrarausschuß des Bundesrates und im Umweltausschuß des Bundesrates jeweils einen Entschließungsantrag stellen, der die Rodung von Regenwaldarealen zugunsten von Ölpalmplantagen zur Biokraftstofferzeugung verhindern soll. Der Antrag zielt darauf ab, daß sowohl bei der Beimischung von Biokraftstoffen zu herkömmlichen Kraftstoffen als auch bei der Nutzung in Anlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG nur solche Pflanzenöle verwendet werden dürfen, die entweder in der Europäischen Union selbst erzeugt oder die nach einem in der EU anerkannten Zertifizierungssystem angebaut worden sind. Nach Ansicht des saarländischen Umweltministeriums entspricht einerseits die Rodung von Regenwald für Ölpalmplantagen nicht dem Gedanken der Nachhaltigkeit und ist andererseits schwer verständlich, daß über das EEG dieses Öl vom deutschen Verbraucher zu hohen Garantiepreisen vergütet wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
25.09.2006 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
25.09. - Lüchow: Seminar "Biogene Treibstoffe - Status, Perspektiven und regionale Anwendung"
26.-27.09. - Grevenbroich: 7. Fachtagung WINDTECH
26.-27.09. - Wiesbaden: Geothermie wirtschaftlich nutzen
26.-28.09. - Freiburg: Seminar Netzferne Stromversorgung mit Photovoltaik
27.09. - Altenburg: Bioenergietage im Altenburger Land
27.09. - München: Fachtag zum stationären Einsatz von Pflanzenöl im Rahmen der Münchner Pflanzenöltage
28.09. - Nürnberg: Tagung "Kraft-Wärme-Kopplung" - Innovative Konzepte für neue Anwendungen
28.09. - Ulm: Praxis-Seminar: Mini-Blockheizkraftwerke mit Brennstoffzellen: Grundlagen, Planung und Betrieb
28.-29.09. - Berlin: zukunft haus Kongress 2006 - Strategien für Energieeffizienz
28.-29.09. - Berlin: Internationaler Kongress "KyotoPlus - Wege aus der Klimafalle"
28.09.-01.10. - Augsburg: RENEXPO 2006, IHE Holzenergie 2006, reCONSTRUCT 2006, INTERCARBON 2006
30.09. - Nordrhein-Westfalen: 4. Tag der Holzpellets
30.09.-06.10. - Süddeutschland/Österreich: BIOGAS-Studienreise 2006
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
22.09.2006 / Nr. 2
Propan-produzierende Bakterien entdeckt
Ein internationales Forscherteam hat bei Untersuchungen im Rahmen des „Ocean Drilling Program" im pazifischen Ozean südlich der Galapagos-Inseln mehr oder weniger zufällig Mikroorganismen entdeckt, die Ethan und Propan produzieren können. Seit langem bekannt sind Bakterien, die Methan produzieren, eine Fähigkeit, die die Grundlage der heutigen Biogastechnik darstellt. Die Entstehung von Propan ist bislang nicht im Zusammenhang mit lebenden Organismen festgestellt worden, sondern ausschließlich im Erdinneren durch Temperatur und Druck. Die von den Forschern untersuchten Proben entstammten Meeresbodensedimenten aus etwa 400 m Tiefe und wiesen ungewöhnlich hohe Konzentrationen an Ethan und Propan auf. Über mehrere Indizien konnten die Forscher belegen, daß Mikroorganismen bei der Entstehung der Gase aus Acetat, Wasserstoff und anorganischem Kohlenstoff eine wesentliche Rolle spielen. Als nächstes wollen die Wissenschaftler die aus Indizien hergeleiteten Annahmen durch Simulation unter kontrollierten Umweltbedingungen im Labor nachvollziehen, um den Entstehungsprozeß eindeutig zu belegen und transparent zu machen. Eine kommerzielle Nutzung analog zur Biogastechnik steht derzeit noch nicht zur Diskussion. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
22.09.2006 / Nr. 1
Aktueller Tagungsband zur Kleinwasserkraftnutzung
Das OTTI Energie Kolleg veranstaltete Mitte September in Kempten zum neunten Male das Internationale Anwenderforum Kleinwasserkraftwerke. Der nun vorliegende Tagungsband gibt aktuelle Beiträge zur Sanierung von Wasserkraft-Anlagenkomponenten wieder, zur Turbinentechnik, zur Planung und Messung sowie betriebliche Erfahrungen. Im Internet steht eine kurze Beschreibung des Bandes und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
21.09.2006 / Nr. 1
Indien will Strom für 25.000 Dörfer aus Regenerativer Energie
Die indische Regierung hat das Ministerium für Nicht-konventionelle Energiequellen angewiesen, 25.000 Dörfer im ländlichen Raum auf der Basis von Regenerativer Energie zu elektrifizieren. Nach Angaben der World Wind Energy Association (WWEA) hat etwa die Hälfte der indischen Bevölkerung aktuell keinen Zugang zur Elektrizitätsversorgung. Indien ist das erste Land weltweit, das ein eigenes Ministerium für Erneuerbare Energien eingerichtet hat. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
19.09.2006 / Nr. 2
RAL-Bestimmungen für Solaranlagen liegen vor
Die Güte- und Prüfbestimmungen der Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen e.V. zur Definition der guten fachlichen Praxis für Solarenergieanlagen RAL GZ 966 (Planung, Komponenten, Ausführung) sind vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung (RAL-Institut) anerkannt worden und liegen damit in rechtsverbindlicher Form vor. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) weist darauf hin, daß somit auch für Laien eine gute Möglichkeit besteht, sich bei Bestellung einer Solaranlage eine gute Rechtsposition hinsichtlich der gewünschten Qualität der Solaranlage zu verschaffen. Die Bestimmungen stehen im Internet auf den Seiten der DGS unter http://www.dgs.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
19.09.2006 / Nr. 1
Studie zum Photovoltaik-Markt
Nach den kürzlich vorgelegten Studien zum Photovoltaik-Markt von Greenpeace und Europressedienst Bonn (s. auch unsere Meldung 07.09.2006 / Nr. 1) hat nun auch die internationale Unternehmensberatung Frost & Sullivan eine Analyse zur Entwicklung der Photovoltaik vorgelegt mit dem Titel „Global Solar Power Markets" (F633). Die Analysten kommen darin zu dem Schluß, daß der Photovoltaik-Markt trotz der Verknappung von Silizium vor einem erheblichen Aufschwung stehe. Durch technologischen Fortschritt und kostensenkende Maßnahmen (insbesondere Dünnschicht-Technologie) sollen die weltweiten Umsätze der PV-Branche von 6,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2005 auf etwa 16,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 ansteigen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
18.09.2006 / Nr. 3
Mittelstand für Wärme aus Regenerativer Energie
Neben den Fachverbänden für Erneuerbare Energien und dem Bund der Energieverbraucher e.V. hat nun auch der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW) ein Gesetz zur Förderung der Nutzung von Wärme aus Regenerativer Energie gefordert. Ein solches „Erneuerbare-Wärme-Gesetz" könne nach Ansicht des Mittelstandsverbandes dazu beitragen, daß Deutschland wie bereits im Stromsektor einen technologischen Vorsprung bei der Nutzung Regenerativer Energien erarbeite und diesen auf dem Weltmarkt in wirtschaftliche Erfolge münze. Die bisherige Förderung, die hauptsächlich über das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien mittels zinsverbilligter Darlehen bestritten wird, ist nach Auffassung des Wirtschaftsverbandes ungeeignet, da durch vorzeitiges Ausschöpfen von Fördermitteln immer wieder ein Aussetzen der Programme stattfindet - ein Mangel der bereits bei der Förderung der Photovoltaik vor einigen Jahren zur Ablösung des 100.000-Dächer-Programms durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG geführt hatte. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
18.09.2006 / Nr. 2
Wärmepumpenmarkt mit positiver Entwicklung
Nach Angaben des Bundesverband WärmePumpe e.V. (BWP) hat sich der Markt für Wärmepumpen im ersten Halbjahr 2006 sehr positiv entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten etwa 150 % mehr Wärmepumpen installiert werden, so daß der Fachverband mit etwa 30.000 neuen Wärmepumpen im Gesamtjahr rechnet. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
18.09.2006 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
18.-22.09. - Amman/Jordanien: Global Conference on Renewable Energy Approaches for Desert Regions
19.09. - Berlin: Initiative Energieeffizienz+ / Stromeffizienz 2006
19.09. - München: Fachseminar "Heizungsunterstützende Solartechnik"
19.09. - Osnabrück: Beraten, vertreten, durchblicken: Schulung für Gesellschaftsbeiräte
20.09. - Offenbach: Das neue Energiesteuerrecht und die praktischen Konsequenzen für den Betrieb von KWK-Anlagen
21.09. - Berlin: Das neue Energiesteuerrecht und die praktischen Konsequenzen für den Betrieb von KWK-Anlagen
21.09. - Stuttgart: Grundlagen der Kraft-Wärme-Kopplung mit Mini-Blockheizkraftwerken
21.09. - Brandenburg: BBE-Lehr-und Demonstrationsfahren zur Holzenergie
21.-22.09. - Berlin: Jahrestagung des ForschungsVerbunds Sonnenenergie: "Forschung und Innovation für eine nachhaltige Energieversorgung"
22.-23.09. - Berlin: Jahrestagung des Öko-Instituts: "Wettbewerb für Nachhaltigkeit"
23.09. - München: Buderus-Familientag "Heizen mit regenerativen Energien: Pellet, Solar und Wärmepumpe"
23.09. - Schleswig-Holstein: BBE-Lehr-und Demonstrationsfahren zur Holzenergie
24.-27.09. - Friedrichshafen: Solar Lakes Konferenz - Einsatz erneuerbarer Energien in europäischen Seenregionen im Einklang mit der Natur
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
15.09.2006 / Nr. 1
CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird erweitert
Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm soll ab Januar 2007 dahingehend erweitert werden, daß auch Kommunen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verbilligte Kredite in Anspruch nehmen können. Für die Sanierung von Kindergärten, Schulen etc. wird ein Volumen von 200 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, nachdem erst zu Anfang des Monats die Mittel für das Gesamtprogramm um 350 Millionen Euro auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro für das Jahr 2006 aufgestockt worden waren. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sind bisher mehr als 400.000 Wohnungen saniert und bis zu 250.000 Arbeitsplätze durch das Förderprogramm geschaffen oder gesichert worden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
14.09.2006 / Nr. 2
FNR erprobt Konzept für Biomasse-Logistik von Biokraftstoffen
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) will ein neues Konzept zur Logistik in der Biomasseverarbeitung für den Kraftstoffsektor erproben, welches insbesondere die Transportwürdigkeit von Biomassen erhöhen soll. Die geernteten frischen Biomassen aus Energiepflanzen sollen danach zunächst dezentral auf den landwirtschaftlichen Betrieben siliert und gelagert werden und anschließend durch Zellaufschluß, Pressen und Trocknen in eine feste und eine flüssige Fraktion getrennt werden. Die flüssige Fraktion, die auch die bei der Kraftstoffverarbeitung störenden Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält, soll ebenfalls dezentral in Biogasanlagen vergoren werden, wobei die Nährstoffe für die spätere Ausbringung als Dünger erhalten bleiben und die Energie der Flüssigfraktion zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt wird. Die Wärme kann direkt zur Trocknung der Festfraktion eingesetzt werden, die anschließend als lagerfähiges Gut transportwürdig ist und einer zentralen Herstellung von Biokraftstoffen zugeführt werden kann. Die Erprobung des Konzeptes wird von der Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH koordiniert und auch hinsichtlich der ökologischen Parameter analysiert wie Energiebilanz, Endproduktqualität usw.. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
14.09.2006 / Nr. 1
aleo solar sichert sich Solarzellen-Kontingente
Die aleo solar AG, Oldenburg, hat sich durch einen Liefervertrag mit der Q-Cells AG, Thalheim, langfristig Kontingente an Solarzellen gesichert. Die Vereinbarung umfaßt ein Solarzellenvolumen von 100 MW für die nächsten Jahre und soll auch die Ausweitung des Auslandsgeschäfts unterstützen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
13.09.2006 / Nr. 1
Studie zur Beschäftigungswirkung Regenerativer Energien
Eine aktuelle Studie des Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) mit dem Titel „Auswirkungen des Ausbaus der erneuerbaren Energien auf den deutschen Arbeitsmarkt unter besonderer Berücksichtigung des Außenhandels" belegt die positiven Effekte der Nutzung Regenerativer Energien auf den Arbeitsmarkt. Danach wird die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche von heute ca. 170.000 bis zum Jahr 2020 auf ca. 300.000 ansteigen. Grundlage der Studie ist dabei die Stabilität der politischen Rahmenbedingungen in Deutschland, so z.B. die Beibehaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG oder die Schaffung eines äquivalenten Gesetzes für den Wärmemarkt. Bei negativeren Grundannahmen wie einer nachhaltigen Verbilligung fossiler Energieträger und der Berücksichtigung negativer Beschäftigungseffekte würde die Zahl der Dauerarbeitsplätze immerhin noch um ca. 70.000 bis zum Jahr 2020 steigen. Sollten die Grundannahmen positiver ausfallen, z.B. der Weltmarktanteil deutscher Unternehmen die 6-%-Marke überschreiten, so wäre mit über 400.000 Beschäftigten in der Branche zu rechnen. Die Studie steht im Internet zum Herunterladen bereit unter http://www.bmu.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
12.09.2006 / Nr. 2
Energie und Klimaschutz beim ASEM-Gipfel thematisiert
Beim 6. ASEM-Gipfeltreffen (Asia-Europe-Meeting, Verbund von aktuell 39 Partnerstaaten aus Asien und Europa, der sich seit 1996 im zweijährigen Rhythmus trifft) in Helsinki am 10. und 11.09.2006 standen auch die Themen Energieverbrauch und Klimaschutz auf der Tagesordnung. Nach Angaben der Bundesregierung waren die Teilnehmer einig, den sogenannten Kyoto-Prozeß, die global abgestimmte Reduzierung von Emissionen klimaschädlicher Gase, auch nach dem Jahr 2010 weiterzuführen. Ebenfalls herrschte Einigkeit darüber, daß es heute möglich sei, Wirtschaftswachstum und Energieeffizienz gleichzeitig zu erhöhen, also Ziele, die früher aus interessierten Kreisen oft gegeneinander ausgespielt wurden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
12.09.2006 / Nr. 1
Neues Buch zur Thermografie
Unter dem Titel „Leitfaden Thermografie im Bauwesen" ist aktuell ein neues Buch erschienen. Das von Wissenschaftlern und Praktikern verfaßte Buch gibt eine gute Übersicht mit vielen Beispielen dieser Technik, die sich im Zuge von Energiesparmaßnahmen zunehmenden Einsatzes erfreut. Eine ausführlichere Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
11.09.2006 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
11.-12.09. - Düsseldorf: Das neue Energiesteuergesetz
13.-15.09. - Ulm: Tagung: Modelling and Simulation of Fuel Cells
14.-15.09. - Kempten: 9. Anwenderforum "Kleinwasserkraftwerke"
14.-17.09. - Hameln: SOLTEC - Fachmesse für Sonne & Energie
15.-17.09. - Bad Windsheim: Umwelt 2006
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
07.09.2006 / Nr. 1
Studien zum Photovoltaik-Markt
Zum Photovoltaik-Markt sind anläßlich der internationalen Solarenergie-Konferenz in Dresden zwei aktuelle Studien vorgelegt worden.
Die seit 2001 nun bereits in dritter Ausgabe vorgelegte Greenpeace-Studie „SolarGeneration", die gemeinsam mit der European Photovoltaics Industry Association (EPIA) vorgestellt wurde beleuchtet die künftige Entwicklung des weltweiten Photovoltaik-Marktes. Danach können innerhalb von 20 Jahren etwa 1 Milliarde Menschen mit Solarstrom versorgt werden. Allein in diesem Jahr investiert die Branche weltweit, vor allem in Deutschland und Japan, mehr als eine Milliarde Euro in neue Produktionsstätten. Die installierte Solarstromkapazität hat immerhin die Marke von 5.000 MWp überschritten. Einzelheiten zur Studie finden sich im Internet unter http://www.greenpeace.de.
Der Europressedienst Bonn hat eine neue EuPD Research Studie „Der deutsche Photovoltaikmarkt 2006/07 - Vom Nachfrageüberhang zum Wettbewerb" vorgelegt. Die Studie belegt, daß die Qualität von Solarstromanlagen und die Zuverlässigkeit der Produkte in ihrer Bedeutung für die Kaufentscheidung von Endkunden seit der letzten Untersuchung im Jahr 2004 zugenommen haben. Auch das Kriterium Leistungsgarantie liegt danach in der Bedeutung für den Kunden vor dem Preis-/Leistungsverhältnis. Einzelheiten zur Studie finden sich im Internet unter http://www.europressedienst.com. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
06.09.2006 / Nr. 1
Anbaurekord für Nachwachsende Rohstoffe
Nach Angaben der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) bewegt sich die landwirtschaftliche Anbaufläche in Deutschland für Nachwachsende Rohstoffe mit über 1,56 Millionen ha in diesem Jahr auf Rekordniveau. Erfaßt werden sowohl Energiepflanzen als auch Industriepflanzen. Wichtigste Kulturpflanze ist in diesem Rahmen dabei der Raps für die Biodieselerzeugung mit etwa 1,1 Millionen ha. Energiegetreide für die Bioethanolherstellung und Energiemais für die Verstromung in Biogasanlagen wurden auf 295.000 ha angebaut. Die FNR geht davon aus, daß bis zum Jahr 2030 etwa 4 Millionen ha Ackerfläche für Nachwachsende Rohstoffe zur Verfügung stehen, ohne die Nahrungsmittelproduktion oder den Naturschutz einzuschränken. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
05.09.2006 / Nr. 2
Regierung will Finanzierung Regenerativer Energie auf schmalere Basis stellen
Die Bundesregierung hat einen Entwurf zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG vorgelegt, nach welchem stark stromverbrauchende Unternehmen und Schienenbahnen stärker als bisher von der Umlage der Kosten des EEG entlastet werden. Für Unternehmen, deren Strombezug 10 Gigawattstunden pro Jahr übersteigt und deren Verhältnis von Stromkosten und Bruttowertschöpfung mindestens 15 % beträgt, soll die Umlage danach künftig maximal 0,05 Cent pro Kilowattstunde betragen. Für alle anderen Unternehmen sowie Privatverbraucher und öffentliche Haushalte erhöhten sich die Kosten aus der EEG-Umlage entsprechend. Die Regierung erwartet in den nächsten Jahren insgesamt steigende Kosten aus der Finanzierung Regenerativer Energien von etwa 15%, also umgerechnet etwa 0,03 Cent pro Kilowattstunde. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
05.09.2006 / Nr. 1
Deutsche Solarindustrie mit hohen Zuwachsraten
Die Deutsche Solarindustrie hat nach Erhebungen des Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) im ersten Halbjahr 2006 einen Produktionszuwachs von 73 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Zur Zeit entstehen in Deutschland über zehn neue Solarfabriken mit einem Investitionsvolumen von etwa 500 Millionen Euro. Die Marktanteile der deutschen Solarwirtschaft steigen kontinuierlich und dem Export kommt dabei eine immer wichtigere Rolle zu. Nach Angaben der Bundesregierung lassen insbesondere südeuropäische Länder wie Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien erhebliches Wachstum vermuten, da dort unlängst Solarförderprogramme in Kraft getreten sind. Attraktive Märkte sind danach auch China, Indien, Südkorea, Taiwan und Thailand. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
04.09.2006 / Nr. 3
ZSW entwickelt PV-Nachführplattform in Leichtbauweise
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat eine Nachführplattform für Photovoltaikanlagen in Leichtbauweise entwickelt. Die einachsige Nachführanlage aus Aluminium ist für marktübliche Solarmodule geeignet und besitzt einen thermohydraulischen Antrieb, verzichtet somit auf einen Elektromotor bzw. eine externe Antriebsquelle. Sowohl konzeptionelle als auch materielle Einsparungen führten zu einem spezifischen Gewicht von etwa 10 kg pro Quadratmeter ohne Modul gegenüber etwa 30 kg bei herkömmlichen Nachführanlagen. Diese Einsparungen sollen über Preisvorteile eine höhere Rendite für Solarstrom sowie einen stärkeren Einsatz von Nachführsystemen bedingen; die ZSW sucht aktuell interessierte Partner für die Markteinführung aus Industrie und Handel. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
04.09.2006 / Nr. 2
HMI adaptiert Vorgang des Magnetronsputterns für Dünnschichtsolarzellen
Das Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH hat aktuell den Vorgang des Magnetronsputterns für die Herstellung von Dünnschichtsolarzellen angepaßt und damit nutzbar gemacht. Bislang war dieser in der industriellen Fertigung bekannte Vorgang für die Solartechnik nicht eingesetzt worden, da die so erzeugten Halbleiterschichten zu viele Defekte aufwiesen und die Solarzellen damit einen nicht ausreichenden Wirkungsgrad. Beim Magnetronsputtern wird ein Ausgangsstoff mit Ionen beschossen, so daß einzelne Atome aus dem Verband herausschleudern und auf einer zu beschichtenden Fläche kondensieren. Gleichzeitig wird durch Einsatz von Magneten ein Plasma im Ausgangsstoff erzeugt, welches eine niedrigere Arbeitstemperatur und dichtere Beschichtungen ermöglicht. Die Wissenschaftler des HMI haben mehrere Parameter des Abscheideprozesses nun so variiert, daß in einem stabilen Verfahren Defekte in den erzeugten Halbleiterschichten vermieden werden können. Der Einsatz des in der Industrie bereits verwendeten Prozesses soll die Herstellungskosten von Dünnschichtsolarzellen deutlich reduzieren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
04.09.2006 / Nr. 1
Biodiesel nicht für alle Neuwagen tauglich
Nach einer Mitteilung der Union für Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) ist Biodiesel nicht für alle Neuwagen uneingeschränkt tauglich. Neuwagen, die über einen selbstregenerierenden Partikelfilter verfügen, sollten der UFOP zufolge aufgrund unterschiedlichen Einspritzverhaltens keinen Biodiesel tanken, generell sei auf die Freigaben der Hersteller zu achten. Nach Angaben der UFOP besteht für ältere Fahrzeuge, denen einmal eine Freigabe erteilt worden sei, weiterhin uneingeschränkt die Möglichkeit, Biodiesel zu tanken. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)