Erneuerbare Energie News von Oktober 2006

 
 
31.10.2006 / Nr. 1

Wirtschaftsstudie aus England warnt vor Klimawandel

Die britische Schatzkanzlei hatte im Juli 2005 bei Sir Nicholas Stern einen Bericht zu den ökonomischen Folgen des Klimawandels in Auftrag gegeben. Sir Nicholas Stern war lange Zeit Chefökonom der Weltbank und ist seit 2003 Leiter des Government Economic Service und Berater der britischen Schatzkanzlei. Der gestern von der britischen Regierung veröffentlichte „Stern-Bericht" stellt nach eigenen Angaben den bislang umfassendsten Bericht zu den wirtschaftlichen Folgen des weltweiten Klimawandels dar.

Der Bericht schlußfolgert, daß zwar noch eine Chance bestehe, die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern, daß aber eine rigorose und international abgestimmte Politik gegen den Klimawandel erforderlich sei und bereits ein Abwarten von einigen Jahren zu einer großen Gefahr für die Weltwirtschaft werden könne. Die Kosten des ungehinderten Klimawandels errechnet der Bericht mit bis zu 20 % des weltweiten Bruttosozialprodukts, während die Kosten zur Begrenzung der Klimagasemissionen bei etwa 1 % des Bruttosozialprodukts lägen. Diese Analyse widerspricht diametral der Einschätzung mehrerer Regierungen westlicher Industrienationen, insbesondere der US-amerikanischen Regierung, daß die Begrenzung des Ausstosses von klimaschädlichen Gasen eine Benachteiligung der großen Volkswirtschaften darstelle. Den Schaden einer Tonne CO2 beziffert der Stern-Bericht mit mindestens 85 US-Dollar, und empfiehlt die Einpreisung dieser Folgekosten auf entsprechende Produkte. Als weitere politische Maßnahmen nennt der Bericht eine Technologie-Politik zugunsten einer „low-carbon"-Produktion sowie eine Effizienz-Strategie incl. Informations- und Bildungskampagnen.

Der Stern-Bericht steht (zumindest in Teilen) im Internet zum Herunterladen bereit unter http://www.sternreview.org.uk. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.10.2006 / Nr. 3

Fabrik für CIS-Solarmodule eröffnet

Die Würth Solar GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall, hat in Schwäbisch Hall eine Fabrik für die Produktion von CIS-Dünnschicht-Solarmodulen eröffnet. Nach Unternehmensangaben stellt dies damit die erste Großserienproduktion von CIS-Solarmodulen dar. Die Dünnschichtmodule zeichnen sich dadurch aus, daß anstatt des Rohstoffs Silizium die lichtaktiven Komponenten aus Kupfer, Indium und Selen hergestellt werden. Ab 2007 sollen in dem Werk Module mit einer Kapazität von 14,8 MW produziert werden; in der neuen Fabrik sind 175 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.10.2006 / Nr. 2

Zulauf zu Ökostromanbietern nach RWE-Antrag

Ende September hatte der RWE-Konzern einen Antrag auf Verlängerung der Laufzeit seines Kernkraftwerkes Biblis A bei der Deutschen Bundesregierung gestellt und damit den zwischen Bundesregierung und Stromkonzernen verabschiedeten Atomausstieg mißachtet. Das daraufhin gegründete Aktionsbündnis „Atomausstieg selber machen!" meldet nun nach etwa vier Wochen bereits erste Erfolge. Die von der Initiative vorrangig empfohlenen Anbieter von Ökostrom (Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace energy, LichtBlick, Naturstrom) konnten deutlich überdurchschnittliche Zahlen beim Abschluß von Neuverträgen erzielen. Nach den neun Gründungsmitgliedern des Aktionsbündnisses Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Bund der Energieverbraucher, Deutscher Naturschutzring (DNR), Deutsche Umwelthilfe (DUH), Greenpeace, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Deutsche Sektion der IPPNW, ROBIN WOOD und X-tausendmal quer haben sich mittlerweile auch Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Forum Umwelt und Entwicklung, GRÜNE LIGA, urgewald und WWF dem Bündnis angeschlossen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.10.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

30.-31.10. - Gelsenkirchen: Internationale EUROSOLAR-Konferenz: "Energieautonomie durch Speicherung Erneuerbarer Energien"
30.-31.10. - Wien: Biogas Markets
01.11. - Wien: Waste-to-Energy
02.-03.11. - Freiburg: Statusseminar "Thermische Energiespeicher"
02.-04.11. - Berlin: RegioSolar-Konferenz 2006, Kommunal-Forum am 2.11.
02.-04.11. - Stralsund: 2nd International Baltic Bioenergy Conference
02.-04.11. - Stralsund: 13. Energiesymposium "Nutzung Regenerativer Energiequellen und Wasserstofftechnik 2006" (REGWA)

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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27.10.2006 / Nr. 1

Energiepass verschoben und verwässert

Die Einführung eines Energiepasses für Gebäude in Deutschland, die von der Europäischen Union vorgeschrieben wird, soll nach dem Willen der Bundesregierung verschoben werden. Nachdem lange über zwei Varianten des Energieausweises innerhalb der Regierung diskutiert wurde, dem bedarfsorientierten und dem verbrauchsorientierten Energiepass (s. auch unsere Meldung 26.06.2006 / Nr. 4 im Archiv), hat sich die Regierung nun entschlossen beide Regelungen zuzulassen, jedoch erst verpflichtend ab dem 01.01.2008. Vermieter und Verkäufer von Häusern und Wohnungen haben danach lediglich dann einen aussagekräftigen, bedarfsorientierten Energiepass vorzulegen, wenn die Häuser weniger als 5 Wohnungen aufweisen und vor 1978 errichtet wurden. In allen anderen Fällen, also Häuser mit mehr als 4 Wohnungen oder Errichtungsdatum nach 1978, reicht ein aussageschwacher, verbrauchsorientierter Energiepass aus. Nach Ansicht der betroffenen Fachverbände verspielt die Regierung damit die Chance, den Energiepass als Instrument zu nutzen, um zur Steigerung der Energieeffizienz weitreichende Sanierungen im Gebäudebestand anzustoßen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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25.10.2006 / Nr. 2

Höhere Vergütung für Offshore-Windkraft gefordert

Mehrere Verbände und Institutionen der Windkraft-Branche haben gemeinsam ein Positionspapier zur Entwicklung der Offshore-Windkraft vorgelegt. Der Bundesverband Windenergie e.V., das Offshore Energies Competence Network Rostock, das Offshore Forum Windenergie GbR, die Stiftung Offshore Windenergie, die windcomm Schleswig-Holstein, die Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. und der Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. fordern im Kern des Papiers eine um 6 Ct./kWh erhöhte Vergütung für Offshore-Windkraft über einen Zeitraum von 12 Jahren. Ohne eine solche Zusatzvergütung sehen die Verfasser des Papiers eine wirtschaftliche Nutzung der Windenergie auf See als nicht realisierbar an. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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25.10.2006 / Nr. 1

RegioSolar setzt auf Bürgerengagement

Die 3. RegioSolar-Konferenz, die vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW), der Klimaschutzagentur Region Hannover und proKlima - der enercity-Fonds organisiert wird, setzt auf mehr Bürgerengagement für eine nachhaltige Energieversorgung. Die Konferenz vom 3. bis 4. November in Hannover dient als Plattform zum Erfahrungsaustausch von Solarinitiativen, Vereinen, Bürgern, Kommunen und Unternehmen und ist die größte ihrer Art in Deutschland. Mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen werden Positivbeispiele für Initiativen und Aktionen vor Ort dargestellt, Erfolgsfaktoren herausgearbeitet und Empfehlungen für die Weiterentwicklung hin zu einer Vollversorgung mit Regenerativer Energie gegeben. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung stehen im Internet unter http://www.regiosolar.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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24.10.2006 / Nr. 1

Kohleindustrie befürchtet Engpässe

Der Gesamtverband des Deutschen Steinkohlebergbaus (GVSt) weist in einer aktuellen Presseerklärung darauf hin, daß auch im Kohlesektor unbeschadet der hohen Reserven künftig mit Engpässen in der Versorgung gerechnet werden muß. Nach Angaben des Verbands erwartet man eine verstärkte Nachfrage nach Steinkohle, sobald der Höhepunkt der Ölförderung (Peak-Oil) in den nächsten 10 bis 15 Jahren erreicht sein wird. Sowohl die geopolitische Verteilung der Kohlereserven als auch die fehlende Infrastruktur lassen spätestens dann Engpässe in der Versorgung erwarten. Der Verband weist darauf hin, daß nach Stand 2005 etwa 81 % der Ressourcen und 77 % der aktuellen Förderung von Steinkohle auf die vier Großmächte China, Indien, Rußland und USA entfallen. Neben begrenzten Seefrachtkapazitäten verhindern auch fehlende Hafen-Umschlagskapazitäten eine spürbare Ausweitung des Kohleangebots. Darüberhinaus habe sich bereits ein Anteil von etwa 50 % des Weltkohlehandels auf nur noch 10 Unternehmen konzentriert. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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23.10.2006 / Nr. 2

Neuer Tagungsband zur Holzenergie

Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) veranstaltete im Rahmen der Internationalen Messe "IHE HolzEnergie 2005" vom 28.-29.09.2006 in Augsburg bereits zum sechsten Male den Internationalen Fachkongreß "IHE HolzEnergie 2006". Die aktuellen Vorträge befaßten sich vor allem mit der Holzenergienutzung als Wirtschaftsfaktor in Deutschland, der Rolle und der Förderung der Holzenergie im Wärmemarkt, Erfahrungen beim Betrieb von Holzheizkraftwerken, Finanzierungsmöglichkeiten für Holzkraftwerke sowie effizienten Biomasse-Bereitstellungsketten. Im Internet steht eine ausführliche Auflistung der Vortragsthemen und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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23.10.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

23.-24.10. - Berlin: Umsetzung der neuen „AVBs": Verordnungen für Grundversorgung und Netzanschluss Strom und Gas
24.10. - Hamburg: Symposium der Wasserstoff-Gesellschaft Hamburg e.V.
24.10. - Hannover: Runde Sache! So dreht Ihre Anlage immer in grünen Bereich
24.-25.10. - Berlin: Schulung zu PowerStocc®-Wechselrichtern
25.-26.10. - Hamburg: 6. H2Expo - International Conference and Trade Fair on Hydrogen and Fuel Cell Technologies
25.-26.10. - Leipzig: Netzanschluss von EEG- und KWK-Anlagen
25.-27.10. - Bonn: 1x1 der Stromwirtschaft
26.10. - Aachen: 6. Kommunale Klimaschutz-Konferenz
26.10. - Leinfelden-Echterdingen: 2. Bundeskongress für Solare Wärme
26.10. - Ulm: Fach-Seminar: Bleibatterien
26.-27.10. - Berlin: 4. Forum Wärmepumpe
26.-27.10. - Wittenberg: Fachtagung INNOGAS "Herstellung von Biomethan aus Biogas"

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.10.2006 / Nr. 2

FNR sucht Projektvorschläge für Kleinfeuerungsanlagen

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) sucht aktuell Projektvorschläge zu ihrem neuen Förderschwerpunkt „Technische Innovationen zur Sicherung des Biomasseeinsatzes - Staubemissionsminderung für Biomassefeuerungsanlagen im Geltungsbereich der 1. BImSchV". Die FNR reagiert damit auf Meldungen über zu hohe Feinstaubbelastungen aus Kleinfeuerungsanlagen und will über Forschungs- und Entwicklungsprojekte nicht nur effektivere Verfahren der Abgasreinigung fördern sondern auch Optimierungen der Feuerungsprozesse. Unternehmen und Forschungseinrichtungen werden gebeten, entsprechende Projektskizzen bei der FNR einzureichen. Informationen und Details zu den Voraussetzungen und Konditionen stehen im Internet unter http://www.fnr.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.10.2006 / Nr. 1

BUND kritisiert Regionalplan Mittelhessen und fürchtet Freibrief für Windparks

Das Regierungspräsidium Gießen hatte als Obere Landesplanungsbehörde des Bezirks Mittelhessen am 19.07.2006 den neuen Regionalplan Mittelhessen als Entwurf zur Anhörung und Öffentlichkeitsbeteiligung ausgelegt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) kritisiert in einer aktuellen Stellungnahme insbesondere die im Regionalplan vorgenommene Konzeption zum Ausbau der Windenergie, die nach Ansicht des BUND zu einer unkontrollierten und unabhängig vom Regionalplan stehenden Ausweitung von Windparks führen kann. Der Regionalplan weist zwar nur noch eine äußerst geringe Vorrangfläche für Windenergieanlagen von 0,3 % auf und ermöglicht selbst dort den Gemeinden, über die kommunale Bauleitplanung die Errichtung von Windrädern vollständig zu verhindern, jedoch sieht der BUND diese Planung als derart einseitig restriktiv gegen die Windenergienutzung gerichtet an, daß sie seiner Ansicht nach gegen die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts verstößt und damit aufgehoben werden muß. In diesem Falle greife dem BUND zufolge die Privilegierung für Windkraftanlagen nach dem Baugesetzbuch, so daß Windräder z.B. auch in naturschutzsensiblen Gebieten errichtet werden könnten. Der BUND fordert daher einen Interessensausgleich im Regionalplan und die Umsetzung des Ziels der Landesregierung, bis zum Jahr 2015 mindestens 15 % der Energie aus Regenerativen Energien zu erzeugen. Ein Bestandteil dieser Strategie solle die Ausweisung von Vorrangflächen für die Windenergie von etwa 1 % der Fläche im Regionalplan sein, die ausreiche, um etwa 20 % des Strombedarfs von Mittelhessen zu erzeugen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.10.2006 / Nr. 1

Bundesrat gegen Urwaldzerstörung für Biokraftstoffe

Der Deutsche Bundesrat hat Ende letzter Woche über den Entwurf des Biokraftstoffquotengesetzes beraten. Neben anderen Positionen nimmt der Bundesrat zur Bereitstellung von Pflanzenölen im Geltungsbereich dieses Gesetzes dahingehend Stellung, daß nur solche Pflanzenöle beigemischt werden dürfen, die entweder in der Europäischen Union selbst oder nach einem in der EU anerkannten Zertifizierungssystem in nachhaltigem Anbau erzeugt werden. Der Bundesrat will ausdrücklich verhindern, daß die Regelungen in Deutschland zu einem weiteren Raubbau der Urwälder in Asien oder Südamerika beitragen, z.B. durch Abholzung oder Brandrodung für den Ölpalmenanbau. Der Entwurf des Biokraftstoffquotengesetzes und die Stellungnahme des Bundesrates stehen auf unserem Server zum Herunterladen bereit. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.10.2006 / Nr. 2

Bundesrat für Ausweitung der Steuerbegünstigung für Biogas

Der Deutsche Bundesrat hat Ende letzter Woche über den Entwurf des Biokraftstoffquotengesetzes beraten. Neben anderen Positionen nimmt der Bundesrat zur Steuerbegünstigung für Biogas dahingehend Stellung, daß nicht nur Biogas begünstigt werden soll, welches Erdgasqualität aufweise, sondern solches Biogas, welches einer genormten Kraftstoffqualität entspreche. Hintergrund des Antrages ist, daß Biogas für einige Anwendungen, z.B. in landwirtschaftlichen Maschinen, nicht zwingend Erdgasqualität aufweisen muß, sondern auch in anderen Qualitäten eingesetzt werden kann und somit die Motorenverträglichkeit den entscheidende Parameter darstellt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.10.2006 / Nr. 1

Wirtschaft fördert Stiftungsprofessur im Bereich Energiespeicherung

Die Chemetall GmbH, Frankfurt, die Degussa AG, Düsseldorf, und die Volkswagen AG, Wolfsburg, fördern gemeinsam an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster über einen Zeitraum von 5 Jahren eine Stiftungsprofessur für Angewandte Materialwissenschaften zur Energiespeicherung und Energieumwandlung. Hauptziel der Stiftungsprofessur ist die Etablierung eines Forschungsprogramms zu großvolumigen Lithium-Ionen-Batterien für Anwendungen im Automobilbereich. Nach Einschätzung der beteiligten Unternehmen zeichnet sich für die nächsten Jahrzehnte ein klarer Trend zu elektrischen Antrieben im Automobilbereich ab. Verbessert werden sollen nicht nur Energiedichte und Leistungsdichte, sondern auch Sicherheit, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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16.10.2006 / Nr. 3

Wissenschaftler wandeln energiearmes Sonnenlicht in energiereiches Licht

Wissenschaftlern der Forschungsgruppe um Dr. S. Balouchev des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung Mainz und des Sony Materials Science Laboratory Stuttgart ist es gelungen, lichtaktive Substanzen derart zu kombinieren, daß aus dem energiearmen langwelligen (grünen) Bereich des normalen Sonnenlichtes Photonenenergie zusammengeführt und als energiereiches kurzwelliges (blaues) Licht abgegeben wird. Mit diesem Verfahren, welches noch im Anfangsstadium der Forschung steckt, ließe sich der Wirkungsgrad von Solarzellen erhöhen, da der langwellige Bereich des Lichtes bislang nicht für die Solarstromproduktion nutzbar war. Der Kern der Forschung bezieht sich auf die Entwicklung, Erprobung und Abstimmung verschiedener sogenannter Photononenvermittler, die in der Lage sind, die Energie einzelner Photonen aufzunehmen, zu übertragen und teilweise quasi zu addieren, so daß letztlich ein neu abgegebenes Photon die Energie von zwei vorher eingestrahlten Photonen enthält. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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16.10.2006 / Nr. 2

Broschüre zur Beschaffung von Ökostrom per Ausschreibung

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat gemeinsam mit dem Umweltbundesamt eine Broschüre zur Beschaffung von Ökostrom für öffentliche Auftraggeber herausgegeben. Die Broschüre geht auf die vergaberechtlichen Erfordernisse der Ausschreibung ein, die zudem europaweit zu erfolgen hat, und liefert auch die benötigten Formulare. Sie steht im Internet unter http://www.bmu.de zum Herunterladen bereit. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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16.10.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

16.-26.10. - Wolpertshausen: proBIOGAS Intensivschulung
17.10. - Hamburg: Windkraft und Netzintegration
18.-20.10. - Berlin: Konferenz "Verantwortung für die Zukunft - den deutschen Vorsitz in EU und G8 für die Umwelt nutzen"
18.-20.10. - Nürnberg: ENKON dezentral 2006
19.10. - Hannover: Wind macht Druck - Druckluftspeicherkraftwerke
20.-21.10. - Mannheim: Energiekongress Stromaufwärts - Wege zu einer sauberen Energiewirtschaft
20.-22.10. - München: Münchner Bau-Fachtage

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.10.2006 / Nr. 2

Biodiesel ohne negativen Einfluß auf Abgaswerte in Gemischen

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucher des Landes Nordrhein-Westfalen hat aktuell den Einfluß von Biodieselbeimischungen auf die Kraftstoffqualität und die Abgaswerte von Gemischen untersuchen lassen. Das Ergebnis der vom TÜV Nord, Essen, durchgeführten Untersuchung belegt, daß Biodiesel in Gemischen mit bis zu 5 % Anteil Biodiesel keine nachteiligen Auswirkungen auf die Abgaswerte von Dieselfahrzeugen habe. Neben der Konzentration an Stickstoffdioxiden wurden auch Partikel (Feinstaub) und weitere Luftschadstoffe untersucht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.10.2006 / Nr. 1

NRW führt Energieagentur und Landesinitiative Zukunftsenergien zusammen

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen will die beiden bislang unabhängig voneinander operierenden Institutionen Energieagentur NRW, Wuppertal, und Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, Gelsenkirchen, zum 01.01.2007 zusammenführen. Der Sitz der neuen EnergieAgentur.NRW wird Wuppertal und Gelsenkirchen sein. Während die Energieagentur NRW sich vordringlich mit Öffentlichkeitsarbeit, Energieberatung, Contracting und Wissenstransfer (u.a. Schulungen und Fortbildungen) befaßte, konzentrierte sich die Landesinitiative Zukunftsenergien mehr auf die Anbahnung und Vermittlung von Kooperationen und strategischen Allianzen, die Markteinführung innovativer Produkte und Unterstützung von Innovationsprozessen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.10.2006 / Nr. 1

Stiftung Solarenergie gegründet

Der Förderverein Stiftung Solarenergie e.V. hat nach zwei Jahren das erforderliche Stiftungskapital von 50.000 Euro mit Spenden von Privatpersonen und Unternehmen beibringen können und somit die Gründung der Stiftung Solarenergie ermöglicht. Die Stiftung Solarenergie hat sich zum Ziel gesetzt, durch Einsatz Regenerativer Energie die Armut in den Ländern Afrikas zu lindern bzw. die Lebensumstände nachhaltig zu verbessern. Mit Übernahme der bisher vom Förderverein betreuten Projekte fördert die Stiftung auch die solare Elektrifizierung eines Dorfes in Äthiopien, wo bereits etliche Solarsysteme installiert wurden und künftig von speziell geschulten Kräften vor Ort gepflegt und gewartet werden. Über ein neues Projekt soll die Elektrifizierung auf ein zweites Dorf dieser Region ausgeweitet werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.10.2006 / Nr. 1

Nach dem Energiegipfel

Die Gespräche über ein energiepolitisches Gesamtkonzept für Deutschland zur Versorgung mit bezahlbarer und umweltfreundlicher Energie, der sogenannte Energiegipfel, wurden gestern ohne markante Vereinbarungen oder Festlegungen beendet. Einzig hinsichtlich der Energieeffizienz waren sich die Teilnehmer einig, diese bis zum Jahr 2020 gemessen am Jahr 1990 und ermittelt als Verhältnis von Energieverbrauch zu Bruttoinlandsprodukt zu verdoppeln. Als mögliche Maßnahmen hierzu wurden die Intensivierung der Forschung genannt, der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung, die Einführung von Biokraftstoffen oder die Gebäudedämmung. Seitens der Bundesregierung wurden als künftige zentrale Themen im Energiesektor die Verhinderung von Monopolstrukturen angesprochen sowie die Diversifizierung von Energiequellen zur Verringerung der Abhängigkeit von Energieimporten. Der nächste Energiegipfel soll im Frühjahr 2007 stattfinden.

In einer ersten Stellungnahme begrüßt der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) das Ergebnis des Energiegipfels, da sich die politischen Vertreter einvernehmlich und mit zunehmender Würdigung der volkswirtschaftlichen Vorteile für den weiteren Ausbau der Regenerativen Energien ausgesprochen und insbesondere die Chancen des Exports deutscher Technologie auf diesem Sektor hervorgehoben hätten. Die im Bericht der Arbeitsgruppe 2 zum Energiegipfel „Nationale Aspekte" angeführte Ausrichtung der Vergütungssätze des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG an eine zügige Erreichung der Wirtschaftlichkeit sieht der BEE als Bestätigung der bestehenden Degression der Vergütungssätze, die bereits zu preisdämpfenden Effekten durch Windstrom an der Leipziger Strombörse geführt habe und im Rahmen der für 2007 ohnehin vorgesehenen Überprüfung des EEG allenfalls einer Feinjustierung bedürfe. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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09.10.2006 / Nr. 3

Vor dem Energiegipfel

In Fortsetzung der im April begonnenen Gespräche zwischen Politik und Energiewirtschaft (s. auch unsere Meldung 04.04.2006 / Nr. 2 und 05.04.2006 / Nr. 1 im Archiv), dem sogenannten „Energiegipfel", finden am heutigen Tage weitere Gespräche statt. Vorgelegt werden sollen dabei u.a. Ergebnisse aus drei Arbeitsgruppen zu nationalen und internationalen Aspekten der Energiepolitik sowie zur Energieeffizienz. Ohne auf die zwischenzeitlich auch vom hessischen Ministerpräsidenten wiederholte Forderung Hessens einzugehen, die Energiekonzerne notfalls über ein ausgeweitetes Kartellrecht zur Abgabe ihrer Marktmonopolstellung zu zwingen (s. auch unsere Meldung 05.10.2006 / Nr. 1), hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit das Stromnetzmonopol in Deutschland und dessen inakzeptable negative Wirkung auf Wettbewerb und Preisbildung im Stromsektor sowie Ausbau der Regenerativen Energien als wesentlichen Diskussionspunkt des Energiegipfels deklariert. Nicht vertreten bei den Gesprächen sind nach wie vor die großen Umweltverbände Deutschlands. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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09.10.2006 / Nr. 2

Neues Buch zur Energieversorgung

Unter dem Titel „Chance Energiekrise" ist ein neues Buch erschienen. Es wurde herausgegeben von Hans-Josef Fell, MdB der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, und Carsten Pfeiffer, wiss. Mitarbeiter von Hans-Josef Fell. Das Buch enthält mehrere Beiträge verschiedener Autoren aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Eine ausführlichere Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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09.10.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

10.10. - Berlin: Praxisforum "Mini-BHKW"
10.-13.10. - Stuttgart: 6. Industrieforum Pellets und Pellets 2006
11.10. - Kassel: Seminar "Energierecht für PV-Anlagenbetreiber, Solarinstallateure und Berater"
12.10. - Berlin: Workshop "Mikro-KWK-Anlagen und deren Vernetzung zu virtuellen Kraftwerken - Normung und Rechtsgrundlagen"
12.10. - Ulm: Basis-Seminar: Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie
12.-13.10. - Berlin: 2. Internationaler Kongress "BtL-Kraftstoffe im Fokus"
12.-13.10. - Bonn: Konferenz "Bioenergie - Nachhaltigkeit als Herausforderung"

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.10.2006 / Nr. 1

Türkei sucht Kooperation mit Deutschland bei Regenerativer Energie

Der türkische Minister für Energie und Rohstoffe hat im Rahmen der deutsch-türkischen Konferenz „Renewable Energy in the System of Sustainable Development" in Istanbul auf die erheblichen Potentiale seines Landes zur Nutzung Erneuerbarer Energien hingewiesen. So seien Standorte für Windparks oder Geothermie-Projekte bereits identifiziert und mit etwa 3.000 Sonnenscheinstunden pro Jahr hervorragende Bedingungen für die Solarstromproduktion gegeben. Die Türkei sucht Kooperationen mit deutschen Institutionen, Unternehmen und Investoren in diesen Bereichen.

Deutschland ist es im Laufe der letzten Jahre gelungen, in den Technologien zur Nutzung Regenerativer Energie international führend zu sein. Grundlage hierfür bildete u.a. die Nachfrage auf dem Inlandsmarkt, initiiert und gestützt durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG, dessen Fortführung daher für die Exportchancen der deutschen Wirtschaft von herausragender Bedeutung ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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05.10.2006 / Nr. 1

Hessen will Wettbewerb im Strommarkt notfalls erzwingen

Das hessische Wirtschaftsministerium hat eine Initiative gestartet, um den Wettbewerb im Strommarkt notfalls gegen die vier beherrschenden Energiekonzerne RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW zu erzwingen. Hessen schlägt vor, in das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) Regelungen aufzunehmen, die dem Staat in eng definierten Ausnahmefällen erlauben sollen, Marktstruktureingriffe zur Erzeugung von Wettbewerb vorzunehmen. Hierzu solle auch gehören, daß der Staat Oligopol-Unternehmen zwingen dürfe, Produktionskapazitäten zu verkaufen (hier: Kraftwerke), um die Zahl der Anbieter zu erhöhen und den Mißbrauch der marktbeherrschenden Stellung damit zu reduzieren. Das hessische Wirtschaftsministerium wirft den vier Stromkonzernen vor, die Einbußen nach der nun endlich vorgenommenen Regulierung der Stromnetzentgelte durch überhöhte Stromerzeugungspreise wieder auszugleichen.

Der Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) beließ es in seiner Stellungnahme zu der hessischen Initiative bei der allgemeinen Erklärung, daß staatliche Eingriffe in die Marktstruktur den Wettbewerb behindern würden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.10.2006 / Nr. 2

Schmack Biogas beteiligt sich an Hersteller von Rührwerken

Die Schmack Biogas AG, Schwandorf, hat sich rückwirkend zum 01.01.2006 mit ca. 50,1 % der Anteile an der Stelzenberger Metallbau GmbH, Kirchweidach, beteiligt. Die Stelzenberger Metallbau GmbH entwickelt und fertigt u.a. Rührwerke für Biogasanlagen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.10.2006 / Nr. 1

Einigung über Offshore-Testfeld

Die Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See (Offshore-Stiftung), der u.a. Verbände, Institutionen, Hersteller, Energieversorgungsunternehmen, Banken sowie Finanzierungs- und Versicherungsgesellschaften angehören, hat sich in einer gemeinsamen Erklärung mit beteiligten Herstellern und Energieversorgern auf Eckpunkte für das erste deutsche Offshore-Testfeld in der Nordsee vor den ostfriesischen Inseln geeinigt. Für etwa 175 Millionen Euro sollen 12 Windkraftanlagen mit je 5 MW Leistung errichtet werden. Mit den Planern von weiteren sieben geplanten Offshore-Windparks vor den ostfriesischen Inseln wurde vereinbart, eine gemeinsame Kabeltrasse zu nutzen, die über die Insel Norderney führen soll, womit einer Forderung der niedersächsischen Naturschutzverbände Rechnung getragen wurde. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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02.10.2006 / Nr. 4

Marktanreizprogramm soll fortgeführt werden

Das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien soll im Jahr 2007 fortgeführt werden. Bei Beratungen im Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestags wurden keine Änderungen am Etat des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vorgenommen. Die FDP hatte vergeblich Anträge zur Reduzierung der Mittel des Programms eingebracht, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die LINKE hatten sich vergeblich für eine Aufstockung der Mittel eingesetzt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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02.10.2006 / Nr. 3

VERBIO AG geht an die Börse

Die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG, Zörbig, will in den nächsten Tagen an die Börse gehen. Die Erstnotiz ist für den 11.10.2006 im Amtlichen Handel der Frankfurter Börse vorgesehen. Vom 05. bis 10.10. können bis zu 18,2 Millionen Aktien gezeichnet werden. Der Emissionserlös soll zur Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums eingesetzt werden. Die VERBIO AG ist Hersteller von Biodiesel und Bioethanol. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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02.10.2006 / Nr. 2

CENTROSOLAR AG übernimmt Solarstocc AG komplett

Die CENTROSOLAR AG, München, hat 100 % der Anteile der Solarstocc AG, Durach, übernommen. Bislang hielt die CENTROSOLAR 66,52 % der Anteile. Die Solarstocc AG entwickelt, produziert und vertreibt komplette Photovoltaiksysteme. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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02.10.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

04.-05.10. - Albuquerque: 1. Renewables to Hydrogen Forum

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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