Erneuerbare Energien News von März 2006

31.03.2006 / Nr. 2

VDE fordert Aufrüstung der Stromnetze

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) fordert aktuell eine Aufrüstung der deutschen Stromnetze. Der VDE weist darauf hin, daß seit den 80er Jahren die Investitionen in die Stromversorgung um etwa 40 % abgenommen haben. Gleichzeitig stellten sich durch die vermehrte Nutzung Regenerativer Energien neue Anforderungen an das Stromnetz, z.B. durch Steuerung zahlreicher zu virtuellen Kraftwerken zusammengeschlossener Kleinerzeuger von Strom. Der VDE plädiert daher für den Ausbau intelligenter Netztechnik zur Erfüllung künftiger Anforderungen und weist auch darauf hin, daß entsprechende Entscheidungen aufgrund mehrjähriger Genehmigungsverfahren kurzfristig zu treffen seien. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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31.03.2006 / Nr. 1

ErSol plant Produktion von Dünnschichtmodulen

Die ErSol Solar Energy AG, Erfurt, hat mit der UNAXIS-Gruppe, Pfäffikon/Schweiz, eine Absichtserklärung über die Lieferung von Fertigungsanlagen für Dünnschicht-Solarmodule auf Siliziumbasis unterzeichnet. Die Produktionsanlagen sollen in Thüringen errichtet werden und schrittweise bis zum Jahr 2008 auf eine Jahreskapazität von 40 MWp geführt werden. Die Investitionssumme beträgt über 80 Millionen Euro und schafft ca. 100 Dauerarbeitsplätze. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.03.2006 / Nr. 6

Initiative zur reduzierten Biokraftstoffsteuer findet Unterstützung im Bundesrat

Das Bundesland Bayern hatte im Bundesrat gemeinsam mit dem Bundesland Baden-Württemberg eine Initiative zur Reduzierung der geplanten Besteuerung von Biokraftstoffen gestartet (s. auch unsere Meldung von gestern). Nach dem Finanzausschuß des Bundesrates hat gestern auch der Agrarausschuß des Bundesrates die Initiative mehrheitlich befürwortet. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.03.2006 / Nr. 5

Erstes deutsches Meeresenergie-Kraftwerk beabsichtigt

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, plant gemeinsam mit der Voith Siemens Hydro Power Generation GmbH & Co. KG, Heidenheim, und dem Land Niedersachsen die Errichtung des ersten deutschen Wellenkraftwerkes an der Nordseeküste. Das Wellenkraftwerk soll nach dem Verfahren der Wavegen Ltd. aus Schottland betrieben werden, die von Voith Siemens übernommen worden ist. In Limpet/Schottland arbeitet bereits eine Anlage mit einer Leistung von 500 kW nach dem Wavegen Verfahren seit Jahren und speist Strom in das öffentliche Netz. Das Verfahren basiert auf dem OWC-Prinzip (oscillating water column), s. auch unsere Rubrik Wissen/Meeresenergie. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.03.2006 / Nr. 4

Bioenergiepark in Südostbayern beabsichtigt

In der Gemeinde Tacherting in Südostbayern planen die BioMa Energie AG, Salzburg, und die Neue Vermögen AG, Traunstein, die Erstellung eines Bioenergieparks. Das neue Zentrum für geschätzte 250 Millionen Euro Investitionskosten soll ein Biomasseheizkraftwerk umfassen, Produktionsanlagen für Biodiesel und Bioethanol sowie eine Ölmühle. Aus regionalen Rohstoffen wie Holz, Getreide und Ölsaaten sollen somit Biokraftstoffe (ca. 170.000 t pro Jahr), Strom (ca. 20 MW Leistung) und Wärme (ca. 90 MW Leistung) erzeugt werden. Ergänzt werden soll der Bioenergiepark durch ein Kompetenzzentrum zur Erforschung und Weiterentwicklung von Verfahren zur Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen in Kooperation mit dem bestehenden Kompetenzzentrum der Bayerischen Staatsregierung in Straubing sowie durch ein Begegnungszentrum für Fachbesucher und Öffentlichkeit. Die Realisierung steht derzeit noch unter dem Vorbehalt der Erteilung der erforderlichen Genehmigungen und der Entwicklung der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.03.2006 / Nr. 3

Vierte Genehmigung für Windrad in Offshore-Testfeld

Die DEWI-OCC Offshore and Certification Centre GmbH, Cuxhaven, hat auf Erweiterungsflächen im Hafen von Cuxhaven zwischen den Sielmündungen „Grodener Hafen" und „Altenbrucher Hafen" ein Testfeld mit vier Standorten für Offshore-Windkraftanlagen eingerichtet. Die Lage direkt hinter dem Elbdeich ermöglicht die Entwicklung und Erprobung der Anlagen unter Seewetterbedingungen an der Nordseeküste. Mit der Errichtungsgenehmigung für eine Anlage vom Typ REpower 5M (5 MW Leistung), die von der Essent Wind Deutschland GmbH und der E.ON Energy Projects GmbH betrieben wird, ist nun auch die vierte Anlage auf dem Testfeld genehmigt worden. Bereits zuvor genehmigt wurden Anträge der EWE AG für eine weitere REpower 5M sowie eine Anlage des Typs E-112 (6 MW Leistung) der Firma ENERCON sowie ein Antrag der Plambeck Neue Energien AG für eine REpower 5M oder eine vergleichbare Anlage eines anderen Herstellers. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.03.2006 / Nr. 2

Internationale Industrie-Allianz für energieautarke Gebäude

Der World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) schmiedet aktuell eine Allianz führender Industrieunternehmen zur künftigen Errichtung energieautarker Gebäude zu marktfähigen Preisen. Beigetreten sind der Allianz bereits die amerikanische United Technologies Corp. als weltweit führender Lieferant von Investitionsgütern und Leistungs-Systemen für die Gebäude-Industrie sowie die französische Lafarge-Gruppe als weltweit führender Lieferant von Baumaterialien wie Zement, Beton oder Gips. Das Projekt soll mit drei jeweils einjährigen Berichtsphasen starten, die Erfolge und Nachteile bestehender „Grüner Gebäude" aufzeigen, gegenwärtige und zukünftige Möglichkeiten der Realisierung identifizieren sowie eine einheitliche Industrie-Strategie bis zum Jahr 2050 entwerfen, mit Schwerpunkt in den Regionen Brasilien, China, Europa, Indien, USA. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.03.2006 / Nr. 1

Phönix erweitert Angebot um chinesische Solarmodule

Die Phönix SonnenStrom AG, Sulzemoos, hat aktuell einen Liefervertrag über Solarmodule mit 4 MWp im laufenden Jahr und eine Absichtserklärung über die Lieferung von Solarmodulen mit 143 MWp für die Jahre bis 2010 mit der Tianwei Yingli New Energy Resources Co. Ltd., Boading/China, abgeschlossen. Das Unternehmen produziert polykristalline Solarmodule und zählt mit einer Jahreskapazität von 100 MWp zu den größten Modulherstellern Chinas. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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29.03.2006 / Nr. 1

Bayern fordert im Bundesrat Änderung der Biokraftstoffsteuer

Das Bundesland Bayern hält an seiner Kritik an der geplanten Besteuerung von Biokraftstoffen fest (s. auch unsere Meldung 22.03.2006 / Nr. 3). Bayern hat deshalb nun im Bundesrat gefordert, die geplante Steuer auf Biodiesel als Reinkraftstoff um 5 Ct. pro Liter zu reduzieren und die geplante Steuer auf reines Pflanzenöl gänzlich zu streichen. Nach Ansicht der Bayerischen Staatsregierung ist die Verwendung von reinem Pflanzenöl als Kraftstoff noch nicht hinreichend technisch entwickelt, um dem Vergleich mit fossilen Kraftstoffen standzuhalten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.03.2006 / Nr. 2

SCHOTT baut Solarfabrik in Jena

Die SCHOTT AG, Mainz, errichtet in Jena eine Solarfabrik für Dünnschicht-Solarmodule auf Basis amorphen Siliziums. Das Werk mit einer Jahreskapazität von 30 MW soll im Jahr 2007 in Betrieb gehen. Allein am Standort Jena werden etwa 160 neue Arbeitsplätze geschaffen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.03.2006 / Nr. 1

SOLON beteiligt sich an amerikanischem Zellenhersteller

Die SOLON AG, Berlin, hat eine Beteiligung in Höhe von 19 % an dem amerikanischen Unternehmen Gobal Solar Energy Inc., Tucson/Arizona/USA, erworben. Die Global Solar Energy stellt Dünnschicht-Solarzellen auf Basis von Kupfer, Indium, Gallium und Selenid her (CIGS = Copper-Indium-Gallium-diSelenide). Die bisherige Produktionskapazität von 2 MW soll innerhalb von 2 Jahren auf 40 MW erweitert werden. Die restlichen Unternehmensanteile von 81 % sind von einem europäischen Venture-Capital-Unternehmen erworben worden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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27.03.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

27.-28.03. - Köln: Energietechnik kompakt
27.-28.03. - Rio de Janeiro: Biofuels Markets Americas
28.-29.03. - Essen: Tagung "Netzanbindung von Offshore-Windparks"
29.03. - Berlin: Die neuen AVB Strom und Gas
29.-30.03. - Rio de Janeiro: Carbon Markets Americas
30.03. - Flensburg: Integration großer Windenergieleistungen in das Stromnetz - Netzoptimierung und Speicherkonzepte
30.03. - Meschede: 3. Südwestfälischer Energietag
30.03. - Ulm: Seminar "Energierecht für PV-Anlagenbetreiber, Solarinstallateure und Berater"
30.03. - Ulm: Praxis-Seminar: Mini-Blockheizkraftwerke mit Brennstoffzellen: Grundlagen, Planung, Betrieb
31.03.-02.04. - Lindau: Umwelt 2006
31.03.-02-04. - München: Umwelt 2006
01.04. - München: Praxisworkshop: Heizen mit Pellets

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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24.03.2006 / Nr. 2

Wärme aus Biogas-BHKW soll zur Stromgewinnung genutzt werden

Biogas wird derzeit weit überwiegend in Blockheizkraftwerken (BHKW) zur Gewinnung von Strom genutzt. Die gleichzeitig entstehende Wärmeenergie, deren Anteil höher ist als der Stromanteil, wird an vielen Standorten von Biogasanlagen nicht oder nicht vollständig genutzt. Da dies sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht höchst unbefriedigend ist, hat der Gesetzgeber als zusätzlichen Anreiz im Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG für Strom aus Biogas einen Bonus eingeführt (KWK-Bonus), der den Anteil einer sinnvollen externen Wärmenutzung honoriert.

Die Loick AG, Dorsten, hat nun für eine bestehende Biogasanlage dem Unternehmen Aqua Society GmbH, Herten, den Auftrag zur Errichtung eines Aggregates erteilt, welches aus der Niedertemperatur-Abwärme des Biogas-BHKW erneut Strom produzieren soll. Das BHKW weist eine elektrische Leistung von 350 kW auf, das Niedertemperatur-Stromerzeugungs-Aggregat soll nach Angaben der Projektbeteiligten eine elektrische Leistung von weiteren etwa 100 kW besitzen und die Wärme mit einem Wirkungsgrad von über 30 % verstromen. Bei erfolgreicher Umsetzung des Pilotprojektes ließe sich somit der nach EEG zu vergütende Stromertrag um ca. 30 % steigern und gleichzeitig für ein Stromäquivalent der so genutzten Wärmemenge der Anspruch auf einen KWK-Bonus realisieren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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24.03.2006 / Nr. 1

Aktueller Tagungsband zur Photovoltaik

Das Mitte März bereits zum 21. Male vom OTTI Energie Kolleg veranstaltete Symposium für Photovoltaische Solarenergie in Kloster Banz, Staffelstein, erreichte mit etwa 600 Teilnehmern erneut einen erheblichen Besucherzuspruch. Neben zahlreichen Beiträgen der führenden Forschungsinstitute zum Stand der technischen Entwicklung der Photovoltaik (u.a. Simulation von PV-Systemen, Dünnschichttechnik oder Inselstromversorgung) legte der traditionelle Branchentreff weitere Schwerpunkte auf die internationale Marktentwicklung, Finanzierung und Beteiligungsmodelle, Systemkomponenten sowie die Integration von PV-Elementen in die Architektur. Der ca. 500 Seiten starke Tagungsband (incl. CD-ROM) gibt einen sehr detaillierten und aktuellen Überblick zur Photovoltaik. Im Internet steht eine kurze Beschreibung des Buches und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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23.03.2006 / Nr. 3

Ontario führt erste Stromeinspeisevergütung Nordamerikas ein

Ontario, die mit 11 Millionen Einwohnern bevölkerungsstärkste der 13 kanadischen Provinzen, hat zu Beginn dieser Woche verkündet, daß die Regierung ab sofort Einspeiseverträge mit Erzeugern von Strom aus Regenerativen Energien abschließen wird. Die Verträge sollen als Standard-Verträge einen festen Vergütungssatz pro eingespeister Kilowattstunde Strom beinhalten und eine Laufzeit von 20 Jahren aufweisen. Vertragspartner können Betreiber von Biomassekraftwerken, Solarstromanlagen, kleinen Wasserkraftwerken oder Windkraftanlagen werden. Das bislang in Nordamerika einmalige und an das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG erinnernde Programm ist in seinem Gesamtumfang nicht limitiert, bezogen auf Einzelanlagen jedoch auf 10 MW begrenzt. Die Höhe der Einspeisevergütungen ist technologieabhängig und beträgt z.B. für Strom aus Windenergie etwa 7 Ct./kWh. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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23.03.2006 / Nr. 2

Studien belegen erneut Beschäftigungseffekte und volkswirtschaftlichen Nutzen von Regenerativen Energien

Zwischenergebnisse einer Studie mit dem Titel „Wirkungen des Ausbaus Erneuerbarer Energien auf den deutschen Arbeitsmarkt unter besonderer Berücksichtigung des Außenhandels", die von dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW, Berlin), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR, Stuttgart), der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS, Osnabrück) sowie vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW, Stuttgart) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) erstellt wurde, belegen erneut die positiven Effekte der Nutzung Regenerativer Energien auf Beschäftigung und Volkswirtschaft. Allein im letzten Jahr ist danach die Beschäftigtenzahl in der Branche um etwa 13.000 auf nunmehr ca. 170.000 Beschäftigte angestiegen, eine Zunahme um knapp 10 %. Bis zum Jahr 2020 prognostizieren die Wissenschaftler ca. 300.000 Beschäftigte in der Branche Regenerative Energie, wenn die heimischen Märkte durch stabile politische Rahmenbedingungen dies zulassen. Das Investitionsvolumen des Weltmarktes beträgt der Studie zufolge aktuell etwa 40 Milliarden Euro pro Jahr und wird für 2020 mit etwa 250 Milliarden Euro prognostiziert. Die Studie soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein und dann auch Aussagen treffen zu den langfristigen Netto-Beschäftigungswirkungen der Regenerativen Energien. Eine andere ebenfalls im Auftrag des BMU in Bearbeitung befindliche Untersuchung weist unter Berücksichtigung von Umweltschäden und anderen externen Kosten der konventionellen Stromerzeugung einen volkswirtschaftlichen Nutzen der Regenerativen Energien von etwa 3 Milliarden Euro pro Jahr aus. Dieser Nutzen allein in der Stromerzeugung übersteigt bereits heute die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG zu zahlenden zusätzlichen Vergütungen von etwa 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2005, so daß unter volkswirtschaftlicher Betrachtung die Nutzung Regenerativer Energien bereits heute wettbewerbsfähig ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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23.03.2006 / Nr. 1

Bundeskabinett beschließt Küstenmanagement

Das Bundeskabinett hat gestern einen Nationalen Bericht für ein Integriertes Küstenzonenmanagement (IKZM) verabschiedet. Das IKZM soll die verschiedenen Interessen der Küstenregionen zusammenführen, z.B. Wirtschaft, Verkehr oder Erholung, und u.a. auch die Nutzung der Windenergie berücksichtigen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.03.2006 / Nr. 4

Bundestagsanfrage zur Besteuerung von Biokraftstoffen

Die Bundestagsfraktion der FDP hat sich im Deutschen Bundestag in einer Kleinen Anfrage (16/988) nach den Auswirkungen der Besteuerung von Biokraftstoffen erkundigt. Nach Auffassung der FDP-Fraktion wird die geplante Steuer erhebliche Auswirkungen auf bereits getätigte Investitionen haben und insbesondere geplante Investitionen verhindern bzw. ins Ausland verlagern. Betroffen seien neben Landwirten und Herstellungsbetrieben auch Tankstellenbetreiber, Speditionen und Fuhrparkbetreiber. In der Kleinen Anfrage wird die Bundesregierung aufgefordert, die gesamtwirtschaftlichen Effekte der Biokraftstoffsteuer zu benennen, wenn neben den neuen Steuereinnahmen auch die Verluste bei Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Umsatzsteuer sowie den sozialen Sicherungssystemen berücksichtigt würden. Sehr zu Recht fragt die FDP-Fraktion darüberhinaus, ob die Bundesregierung eine aktuelle Berechnung kenne, die eine Besteuerung in der vorgesehenen Höhe rechtfertige (Anm. d. Red.: Die vom Bundeskabinett beschlossene Höhe und der Geltungsbereich der Steuer weichen ganz erheblich von dem Bericht des Finanzministeriums ab, der eigens zur Ermittlung einer adäquaten Besteuerung erstellt wurde, s. auch unsere Meldung 16.03.2006 / Nr. 3). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.03.2006 / Nr. 3

Bayern wertet Biokraftstoffsteuer als zu hoch

Das Bayerische Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten hat die vom Bundeskabinett beschlossene Biokraftstoffsteuer als zu hoch und als Rückschlag für die Markteinführung bewertet. Insbesondere kritisiert das Ministerium die Besteuerung von reinem Pflanzenöl mit 15 Ct. pro Liter und mahnt dringend Nachbesserungen an, um ausreichenden Anreiz für den Einsatz dieses umweltfreundlichen Kraftstoffs und weitere technische Entwicklungen zu schaffen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.03.2006 / Nr. 2

Forschungseinrichtung für Photovoltaik-Industrie eingeweiht

In Freiburg wurde gestern das Photovoltaik-Technologie Evaluationscenter (PV TEC) eingeweiht. Das Forschungszentrum wurde von dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) aufgebaut und soll die Kompetenzen der Freiburger Wissenschaftler und der Photovoltaik-Industrie bündeln, um die Forschungsqualität am Standort Deutschland und die Technologieführerschaft deutscher Unternehmen auszubauen. Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit 11 Millionen Euro geförderte PV-TEC bietet der Branche beste Labormöglichkeiten mit modernsten Geräten, um industrielle Herstellungsverfahren von Solarzellen zu testen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.03.2006 / Nr. 1

REpower führt Kapitalerhöhung durch

Die REpower Systems AG, Hamburg, hat gestern per Beschluß des Vorstandes und Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von 5.941.198,- Euro um 2.160.599,- Euro auf insgesamt 8.101.797,- Euro gegen Bareinlagen zu erhöhen. Mit Ausnahme einer Spitze von 180.200 Aktien wird die Emission innerhalb einer Bezugsfrist vom 24.03.2006 bis zum 06.04.2006 den Aktionären im Verhältnis 3:1 zum Bezugspreis von 37,00 Euro je Aktie angeboten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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21.03.2006 / Nr. 1

Branche Regenerative Energie legt Milliarden-Investitionspaket auf

Die Informationskampagne für Erneuerbare Energien (IKEE) und der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) haben aktuell auf das Milliarden-Investitionsprogramm der Branche Regenerative Energie hingewiesen. Allein im Jahr 2005 sind danach etwa 9 Milliarden Euro von der Branche investiert worden, bis zum Jahr 2020 soll ein Investitionspaket von 200 Milliarden Euro umgesetzt werden. Grundlage für die Investitionen ist die Forderung des Europäischen Parlamentes, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von über 20 % des Energieverbrauchs aus Regenerativen Energien bereitzustellen. Unabhängig von Folgearbeitsplätzen erweist sich die Branche damit nach Angaben des BEE allein schon aus der Investitionshöhe heraus als weit stärkerer Wirtschaftsmotor als die konventionelle Energiewirtschaft, die Kraftwerksinvestitionen von etwa 13 Milliarden Euro in Aussicht stellte, wenn die Regierung die Rentabilität der Investitionen absichern würde. Gleichzeitig werden mit der Nutzung Regenerativer Energien in erheblichem Ausmaß Energieimporte gespart (allein im Jahr 2005 bereits im Wert von 3 Milliarden Euro), so daß die entsprechenden Geldmittel im Inland verbleiben und über Konsum oder anderweitige Investitionen ebenfalls zur Stärkung der Wirtschaft beitragen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.03.2006 / Nr. 3

Finanzministerium regelt ertragssteuerliche Behandlung von Biogasanlagen neu

Das Bundesministerium der Finanzen hat in Abstimmung mit den obersten Finanzbehörden der Länder die ertragssteuerliche Behandlung von Biogasanlagen und die Energieerzeugung aus Biogas neu geregelt. Ein Ende letzter Woche veröffentlichtes Schreiben des Bundesfinanzministeriums an die Landesbehörden weist diese zur sofortigen Anwendung der neuen Regeln in allen noch offenen Fällen an, jedoch bei Herbeiführung einer Verschlechterung für einen Steuerpflichtigen erst ab Wirtschaftsjahren, die nach dem 31.12.2005 beginnen. Die neuen steuerlichen Regeln besagen u.a., daß steuerrechtlich kein landwirtschaftlicher Betrieb mehr vorliege, wenn ein Landwirt fast seine komplette Ernte zur Energieerzeugung in einer Biogasanlage verwerte, sondern hier die gewerbliche Energieerzeugung im Vordergrund stehe. Desweiteren werden die Besteuerung von Biogasanlagen im landwirtschaftlichen Nebenbetrieb, im gemeinschaftlichen Betrieb und in Genossenschaften geregelt. Zur Vermeidung von Mißverständnissen durch vereinfachende Wiedergabe der detaillierten steuerlichen Zusammenhänge wird auf das Schreiben des Bundesfinanzministeriums verwiesen, das auf unserem Server unter „Gesetze und Verordnungen" zum Herunterladen bereitliegt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.03.2006 / Nr. 2

WACKER geht an die Börse

Die WACKER Chemie AG, München, will noch vor Ostern 2006 den Gang an die Börse antreten. Der direkte Zugang zum Kapitalmarkt soll strategische Weiterentwicklung und Wachstum des Unternehmens begünstigen. Der Chemie-Konzern gehört u.a. weltweit zu den großen Herstellern von Reinstsilizium, dem Ausgangsstoff zur Herstellung von Silizium-Solarzellen. Erst zu Jahresbeginn hatte WACKER angekündigt, die Produktionskapazitäten am Standort Burghausen deutlich auszubauen (s. auch unsere Meldung 13.01.2006 / Nr. 1 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.03.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

22.03. - Essen: Stromerzeugung aus fester Biomasse
22.03. - Füssen: Seminar "Energierecht für PV-Anlagenbetreiber, Solarinstallateure und Berater"
22.-23.03. - München: 6. ICG-Branchentreffen Gas
23.-26.03. - Husum: new energy husum 2006
24.-26.03. - Kehl: Umwelt 2006
25.-26.03. - Osnabrück: Die Energiemesse - Sonne, Holz und Wärme

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.03.2006 / Nr. 3

Fördermittel aus Marktanreizprogramm wieder verfügbar

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat bekanntgegeben, daß die Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien, mit denen sowohl Solarkollektoren als auch Biomasseanlagen gefördert werden, in Kürze wieder verfügbar sind. Beabsichtigt ist eine entsprechende Veröffentlichung im Bundesanzeiger am 21.03.2006, in deren Anschluß das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wieder Förderzusagen und Auszahlungen vornehmen kann. Aufgrund der hohen Inanspruchnahme des Förderprogramms sollen sämtliche Fördersätze des Programms um 20 % gekürzt werden, um eine höhere Anzahl an Anlagen fördern zu können. Die am heutigen Tage auf der Internetseite des Bundesamtes (http://www.bafa.de) noch veröffentlichten Förderhöhen entsprechen noch nicht den künftig gekürzten Förderungen, so daß hier die im Laufe der nächsten Woche zu erwartende Aktualisierung der Zahlen abgewartet werden sollte.

Die seit Jahresbeginn zurückgehaltene Förderung beruhte auf einer Ausgabensperre seitens des Bundesfinanzministeriums ohne eine wie in den Vorjahren übliche vorläufige Haushaltsführung, so daß das für die Mittelvergabe zuständige Bundesumweltministerium zunächst über den Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestags eine Ausnahme des Marktanreizprogramms aus der Ausgabensperre erwirken mußte. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.03.2006 / Nr. 2

Attraktivität Regenerativer Energien verführt zu Kundentäuschung

Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 hat aktuell auf den Mißstand hingewiesen, daß österreichische Energieversorger, die zur Kennzeichnung der Herkunft des von ihnen verkauften Stroms verpflichtet sind, Unschärfen in der gegenwärtigen Rechtslage zur Täuschung von Kunden mißbrauchen. Nach Angaben von GLOBAL 2000 haben österreichische Stromversorger in Ländern, in denen keine Kennzeichnungspflicht besteht (v.a. Skandinavien), sogenannte RECS-Zertifikate (Renewable Energy Certificate System) für Strom aus Wasserkraft in einem Volumen von etwa 10 % des österreichischen Stromverbrauchs erworben und geben ohne Benennung dieses Zusammenhangs ihren an europäischen Strombörsen bezogenen Strommix (überwiegend Atomstrom und Kohlestrom) zu diesem Anteil als Strom aus Regenerativen Energien an. In der Konsequenz werden somit sowohl Kunden in Skandinavien als auch Österreich in den Glauben versetzt, den gleichen umweltfreundlichen Wasserkraftstrom zu erhalten. Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 fordert daher die Politik auf, den Rechtsrahmen dahingehend zu gestalten, daß nur noch RECS-Zertifikate anerkannt werden, die in Verbindung mit tatsächlichen Stromlieferungen stehen und die aus Ländern stammen, die ebenfalls einer Kennzeichnungspflicht unterliegen, um „Doppelbuchungen" gesichert verhindern zu können. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.03.2006 / Nr. 1

aleo solar steigt in Dünnschicht-Technologie ein

Die IFE Projekt- und Beteiligungsmanagement GmbH & Co. KG, Oldenburg, hat einen Lizenz- und Technologievertrag mit der PTIP Ltd., Johannesburg/Südafrika, geschlossen. Die PTIP hat eine Dünnschicht-Technologie entwickelt, die auf Basis von Kupfer, Indium, Gallium, Sulfid und Selen (CIGSSe) die Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen mit einem Wirkungsgrad von bis zu 16 % ermöglichen soll. Der Lizenzvertrag berechtigt die IFE Projekt- und Beteiligungsmanagement GmbH & Co. KG zur weltweiten unbefristeten Nutzung der Technologie bzw. Vermarktung über Unterlizenzen. IFE will sich über sein Beteiligungsunternehmen aleo solar (46 %) an einem weiteren Unternehmen beteiligen, welches noch in diesem Jahr ein Produktionswerk in Brandenburg (Stadt) mit einer Kapazität von 30 MW errichten wird und dieses bis 2009 auf 60 MW ausbauen soll. Mit dem neuen Werk ist die Schaffung von 180 Arbeitsplätzen verbunden. Die aleo solar will sich mit der neuen Technik unabhängiger vom Rohstoff Silizium machen, der durch Preis und Verfügbarkeit bereits zu Engpässen im Photovoltaik-Markt geführt hat, und gleichzeitig vom reinen Modulhersteller zum Technologieanbieter entwickeln. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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16.03.2006 / Nr. 3

Bundeskabinett bevorzugt Erdgas und besteuert Biokraftstoffe

Das Bundeskabinett hat gestern den Entwurf eines „Gesetzes zur Neuregelung der Besteuerung von Energieerzeugnissen und zur Änderung des Stromsteuergesetzes" verabschiedet. Der Gesetzentwurf bedarf derzeit noch der Zustimmung des Bundestages. Der Entwurf enthält eine deutliche Besteuerung von Biokraftstoffen, die weit über die Empfehlung des eigens hierfür erstellten Berichts des Bundesfinanzministeriums hinausgeht.

Das Mineralölsteuergesetz, welches per Definition sämtliche als Kraftstoffe eingesetzte Stoffe als Mineralöle im Sinne des Gesetzes einschließt, sieht seit Anfang des Jahres 2004 eine Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe und Biokraftstoffgemische innerhalb der Mineralölsteuer vor. Diese Begünstigung führte zunächst zu einer völligen Steuerbefreiung, jedoch schreibt das Gesetz ausdrücklich eine jährliche Überprüfung der Marktverhältnisse für Biokraftstoffe und Mineralölkraftstoffe vor, die in einem Bericht des Bundesfinanzministeriums zu dokumentieren ist. Das Bundesfinanzministerium ist danach ebenfalls verpflichtet, auf dieser Basis eine Anpassung der Steuerbegünstigung an die Marktverhältnisse vorzuschlagen, die eine Überkompensation der höheren Gestehungskosten von Biokraftstoffen durch die Steuerbegünstigung verhindern soll (eine vielfach behauptete Verletzung des Vertrauensschutzes liegt bei einer Biokraftstoffbesteuerung somit nicht vor).

Dieser Anfang Juli 2005 vom Bundesfinanzministerium vorgelegte Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraft- und Bioheizstoffe (s. auch unsere Meldung 11.07.2005 / Nr. 2 im Archiv) stellte fest, daß die Steuerbefreiung bei Biodiesel in reiner Verwendung zu einer Überkompensation von 0,05 EUR/Liter führt und bei Biodieselgemischen zu einer Überkompensation von 0,10 EUR/Liter. Auf die Überprüfung reinen Pflanzenöls hat der Bericht komplett verzichtet.

Völlig abweichend von dem Ergebnis des Berichts, sieht der vorliegende Gesetzentwurf eine Besteuerung für reinen Biodiesel von 0,10 EUR/Liter vor und für Biodieselgemische von 0,15 EUR/Liter. Die Abweichung wird pauschal mit zwischenzeitlich gestiegenen Mineralölkosten begründet, die eine weitere Überkompensation verursacht hätten. Ohne jede Vorlage eines entsprechenden Untersuchungsberichts soll nun auch reines Pflanzenöl mit 0,15 EUR/Liter besteuert werden.

Gleichzeitig erklärt das Bundesfinanzministerium, daß die Steuerbegünstigung für Erdgas im Kraftstoffsektor bis zum Jahr 2020 beibehalten wird, da „die Erdgaswirtschaft im Vertrauen auf die gegenwärtige Gesetzeslage bereits umfangreiche Investitionen vorgenommen hat". Die nicht von international agierenden Erdgaskonzernen sondern von deutschen mittelständischen Betrieben und Verbrauchern (Pkw-Umrüstungen) vorgenommenen Investitionen im Biokraftstoffsektor werden dagegen im vorliegenden Gesetzentwurf nicht berücksichtigt.

Weiterhin steuerbegünstigt im Mineralölsteuergesetz bleibt nach dem Gesetzentwurf auch Flugbenzin. Zukünftig entfallen soll auch die Steuer auf Erdgas und Mineralöl, wenn diese zur Stromerzeugung eingesetzt werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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15.03.2006 / Nr. 2

Wärmepumpen in 2005 erneut mit steigendem Absatz

Nach Angaben des Bundesverband WärmePumpe e.V. (BWP) ist der Absatz von Wärmepumpen zur Raumheizung im Jahr 2005 trotz stagnierender Bautätigkeit um 44 % auf 18.217 Wärmepumpen gestiegen. Weitere 4.858 Wärmepumpen wurden zur Warmwasserbereitung installiert. Von den Wärmepumpen zur Raumheizung griffen etwa 60 % auf die im Erdreich gespeicherte Wärme zurück, etwa 27 % auf die Wärme der Umgebungsluft und etwa 13 % auf die Wärme des Grundwassers. Noch vor 10 Jahren wurden nur etwas mehr als 1.000 Heizungswärmepumpen verkauft. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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15.03.2006 / Nr. 1

Solar-Fabrik vor Sicherung des Nachschubs an Solarzellen

Die Solar-Fabrik AG, Freiburg, hat eine Absichtserklärung mit der E-TON Solar Tech. Co. Ltd., Taiwan, über die Lieferung von Solarzellen mit einer Gesamtkapazität von 140 MW bis zum Jahr 2011 geschlossen. Die Solar-Fabrik will mit einem Liefervertrag die Grundauslastung der geschaffenen Produktionskapazitäten sichern und im Jahr 2006 bereits 10 MW Solarzellen beziehen, in 2007 bis zu 20 MW und in den Folgejahren bis 2011 jeweils bis zu 30 MW. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.03.2006 / Nr. 2

BBE fordert Bioenergie-Strategie und Aktionsplan

Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) hat anläßlich des bevorstehenden Energiegipfels der Bundesregierung ein klares Bekenntnis der Politik zur Bioenergie gefordert sowie eine nationale Bioenergie-Strategie und einen Bioenergie-Aktionsplan mit einem konkreten Maßnahmenkatalog. Der BBE verweist auf die bisherigen Erfolge der Bioenergie (6 Milliarden Euro Umsatz in 2005 bei 57.000 Arbeitsplätzen) sowie die hervorragenden Perspektiven der Branche (15 % Marktanteil am Energiemix für Strom, Wärme und Kraftstoffe bei 200.000 Arbeitsplätzen für das Jahr 2030 prognostiziert). Zur Erreichung der prognostizierten Entwicklungen, die weit überwiegend von mittelständischen und kleinen Unternehmen getragen werden, sind nach Ansicht des BBE Verläßlichkeit und Kontinuität der Politik erforderlich. Scharf kritisiert wurde seitens des BBE daher die vom Bundesfinanzminister ausgehende aktuelle Diskussion um eine Besteuerung von Biokraftstoffen, die dem Vertrauensschutz der geltenden Gesetzeslage entgegensteht und bereits jetzt die Verlagerung von Millioneninvestitionen für innovative Projekte ins Ausland zu bewirken droht. Im Einzelnen regt der BBE an, das durch regelmäßige Haushaltsschwierigkeiten belastete Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien durch eine haushaltsunabhängige Förderung (z.B. steuerliche Anreize) zu ersetzen, das erfolgreiche und gleichzeitig preiswerte Förderinstrument Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG fortzuführen, die Forschung und Entwicklung im Bereich Bioenergie auszubauen und die Exportchancen für innovative Bioenergie-Technologien durch Nutzung auf den heimischen Märkten zu erhöhen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.03.2006 / Nr. 1

ForschungsVerbund Sonnenenergie präsentiert Themenheft 2005

Das Themenheft 2005 der Jahrestagung des ForschungsVerbund Sonnenenergie e.V. (FVS) trägt in diesem Jahr den Titel „Wärme und Kälte - Energie aus Sonne und Erde". Zu diesem Themenkreis bietet der 161 Seiten starke Tagungsband einführende und zusammenfassende Präsentationen der aktuellen Forschungstätigkeiten der Mitgliedsinstitute des FVS. Der Band kann im Internet unter http://www.fv-sonnenenergie.de kostenfrei bestellt werden oder als pdf-Datei heruntergeladen werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.03.2006 / Nr. 3

Fachbuch zu Biogas nach Jahren wieder erhältlich

Das Standard-Fachbuch „Biogas-Praxis" aus dem ökobuch-Verlag ist nach 2 Jahren, in denen es vergriffen und nicht mehr erhältlich war, nun in neuer Auflage vollständig überarbeitet und deutlich erweitert wieder verfügbar. Das Buch richtet sich an Planungsbüros und Landwirte als Anlagenbetreiber und informiert umfassend über alle praxisrelevanten Fragestellungen der Biogastechnik. Die Vergärung nachwachsender Rohstoffe wird in der neuen Auflage angemessen berücksichtigt. Eine ausführliche Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.03.2006 / Nr. 2

Uneinigkeit über Ausbau der Stromnetze

Der Ausbau der Stromnetze, der u.a. bei einer Anbindung von Offshore-Windparks an das bestehende Stromnetz erforderlich wird, um die beträchtlichen Strommengen vom Meer in Regionen mit hohem Strombedarf zu transportieren, bedarf eines umfangreichen Genehmigungsverfahrens. Zur Verkürzung der vor Baubeginn erforderlichen Verfahren stimmen derzeit das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit das sogenannte „Infrastruktur-Planungsbeschleunigungsgesetz" ab. Nach Auffassung des Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) baue dabei das Umweltministerium neue Verfahrenshürden auf durch die Forderung nach einer verstärkten Verlegung von Erdkabeln anstelle der Errichtung von Hochspannungsmasten mit Freileitungen, wobei Erdkabel darüberhinaus auch teurer seien. Das Umweltministerium hielt dem entgegen, daß es nur bei einem sehr kleinen Teil der Trassenführungen die Verlegung von Erdkabeln vorgeschlagen habe, da einige Landkreise und Kommunen gefordert hätten, Wohngebiete und Naturschutzgebiete nicht durch neue Hochspannungsmasten und Freileitungsschneisen zu beeinträchtigen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.03.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

13.03. - Düsseldorf: Praxisleitfaden EEG
13.-17.03. - Ulm: Kursangebot K1: Polymer Electrolyte Fuel Cell Introduction Course
14.03. - München: Vortrag "Dach- und Fassadenintegration von Solaranlagen"
15.03. - Würzburg: Seminar "Energierecht für PV-Anlagenbetreiber, Solarinstallateure und Berater"
15.-16.03. - Bonn: Sustainability Congress
16.03. - München: Kompaktseminar: Heizen mit Holz und Pellets
16.-17.03. - Essen: Tagung "Antriebsstränge in Windenergieanlagen"
17.-19.03. - Freiburg: Infotage 2006 im Solar Info Center
18.03. - München: Kompaktseminar: Heizen mit Holz und Pellets

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.03.2006 / Nr. 1

Bauernverband bekräftigt Forderung nach steuerfreien Biokraftstoffen

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat in seiner jüngsten Präsidiumssitzung Mitte dieser Woche die Forderung nach einer Fortsetzung der Steuerfreiheit für Biokraftstoffe bekräftigt. Nach Auffassung des DBV ist das Marktsegment reiner Biokraftstoffe und Biokraftstoffgemische mit sehr hohem Anteil an Biokraftstoffen sehr überschaubar, so daß eine Besteuerung hier sowohl zu unverhältnismäßig hohem bürokratischen Aufwand als auch zu sehr geringen Steuereinnahmen führen würde. Parallel unterstützt der DBV eine europaweite Regelung zur Beimischungspflicht von Biokraftstoffen zu Mineralölkraftstoffen. Derart beigemischte Biokraftstoffe könnten der vollen Mineralölbesteuerung unterliegen, und somit einen erheblichen Beitrag zu den Staatseinnahmen leisten bei gleichzeitiger zusätzlicher Absatzmöglichkeit für die Biokraftstoffproduzenten. Der DBV fordert darüberhinaus eine Gestaltung der Beimischungspflicht, die den heimischen Produzenten eine Priorität gegenüber Importware zubilligt, um nicht die Importabhängigkeit der Mineralölwirtschaft durch eine Importabhängigkeit der Biokraftstoffwirtschaft zu ersetzen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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09.03.2006 / Nr. 2

Solarbranche entwickelt sich zur Exportindustrie

Die deutsche Solarbranche entwickelt sich zunehmend zur erfolgreichen Exportindustrie. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) weist aktuell darauf hin, daß im Jahr 2005 die Produktion von Solarzellen in Deutschland um 66 % gestiegen sei, während gleichzeitig die Exportquote von 30 % auf 34 % gesteigert werden konnte. Das gesamte Umsatzvolumen der Photovoltaikbranche beziffert der BSW mit 3 Milliarden Euro für das Jahr 2005 und prognostiziert für das Jahr 2020 etwa 20 Milliarden Euro Umsatz mit einer Exportquote von 70 %. Die Beschäftigtenzahl der Branche ermittelte der BSW mit etwa 30.000 (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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09.03.2006 / Nr. 1

Windenergie weltweit mit Rekordzuwachs

Die World Wind Energy Association (WWEA) hat die aktuellen Statistiken der weltweiten Windenergienutzung bekanntgegeben. Danach ist im Jahr 2005 ein Zuwachs an installierter Windkraftleistung von ca. 11.300 MW zu verzeichnen nach 8.300 MW in 2004 und 8.100 MW in 2003. Die gesamte weltweit installierte Windkraftleistung betrug zum Ende vorigen Jahres 58.982 MW, mit denen bereits etwa 1 % der weltweiten Stromversorgung erzeugt wurde.

Europa konnte der Statistik der WWEA zufolge seine Führungsposition behaupten, jedoch holen sowohl hinsichtlich der Zubaurate als auch hinsichtlich der Gesamtkapazität die anderen Kontinente bei prozentualer Betrachtungsweise auf. Dies gilt insbesondere für Asien (v.a. Indien und China), jedoch nicht für Afrika.

Im Ländervergleich belegt Deutschland mit 18.428 MW installierter Windkraftleistung weiterhin unangefochten die Spitzenposition vor Spanien mit 10.027 MW und den USA mit 9.149 MW. Im weiteren Ausbau der Windkraft im Jahr 2005 steht die USA mit Abstand an der Spitze mit 2.424 MW, gefolgt von Deutschland mit 1.798 MW und Spanien mit 1.764 MW. Besonders auffällig ist hier die ehemalige Windkraftnation Dänemark, deren Ausbau in 2005 lediglich 4 MW betrug und die damit im internationalen Vergleich weiter abrutscht. Indien konnte sich demgegenüber mit einem Zuwachs von fast 50 % und 4.430 MW Gesamtleistung auf den vierten Platz vorschieben. Im weiteren Feld zeigen folgende Länder deutliche Zuwachsraten: Großbritannien 52 % (auf 1.353 MW), China 65 % (auf 1.260 MW), Portugal 96 % (auf 1.022 MW),