Erneuerbare Energie News von November 2006

 
 
30.11.2006 / Nr. 2

KWK-Potential weitgehend ungenutzt

Das Potential zur Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wird in Deutschland nur zu einem geringen Anteil genutzt. Im Rahmen der Jahrestagung des Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) wurden Ergebnisse einer Studie des Bremer Energieinstituts und des Deutschen Instituts für Luft- und Raumfahrt (DLR) vorgestellt, wonach mindestens 57 % der Stromerzeugung in Deutschland in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden könnte. Bislang beläuft sich der Studie zufolge der Anteil jedoch nur auf 12 %. Die gekoppelte Erzeugung von Kraft und Wärme nutzt Energieträger mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad aus und trägt damit maßgeblich zur Schonung von Ressourcen und zur Energieeffizienz bei. Der B.KWK fordert daher eine Novellierung des KWK-Gesetzes, um die bestehenden Potentiale ausschöpfen zu können und damit erhebliche Einsparungen an Primärenergieverbrauch zu realisieren. Der zur Zeit diskutierte Bau konventioneller Großkraftwerke steht nach Auffassung des B.KWK den Zielen einer Steigerung der Energieeffizienz und einer nachhaltigen Energieversorgung direkt entgegen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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30.11.2006 / Nr. 1

Wettbewerb für Energiesparmeister 2007 startet

Die Fernsehreihe ZDF.umwelt und die co2online gGmbH, Projektträgerin einer vom Bundesumweltministerium geförderten Klimaschutzkampagne, starten am Wochenende zum dritten Mal den Wettbewerb Energiesparmeister. Eingereicht werden können jedwede Maßnahmen zur Einsparung von Energie und Kohlendioxid aus den Bereichen Gebäude, Strom, Verkehr, Haushalt oder Alltag. Auf zehn Gewinner warten insgesamt Preisgelder von 25.000 Euro sowie weitere Sachpreise. Anmeldeformulare stehen im Internet unter http://www.klima-sucht-schutz.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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29.11.2006 / Nr. 1

Shell und Saint Gobain bauen Dünnschicht-Solarzellen-Fabrik

Die Unternehmensgruppe Royal Dutch/Shell und der französische Glas-Technologie Konzern Saint Gobain haben das Gemeinschaftsunternehmen AVANCIS, Torgau, gegründet. Bereits im Frühjahr hatten die beiden Unternehmen eine intensivere Zusammenarbeit angekündigt (s. auch unsere Meldung 06.02.2006 / Nr. 3 im Archiv). Am Standort des Saint-Gobain Glaswerkes in Torgau sollen ab dem Jahr 2008 von AVANCIS auch Dünnschicht-Solarzellen aus Kupfer-Indium-Diselenid (CIS) mit einer Jahreskapazität von zunächst 20 MW hergestellt werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.11.2006 / Nr. 4

CO2-Gebäudesanierungsprogramm ab Januar erweitert

Die Bundesregierung hat die Richtlinien des CO2-Gebäudesanierungsprogramms ab Januar 2007 geändert und die Möglichkeit der Inanspruchnahme sowie die Fördervarianten erweitert. Neben den bisherigen Fördermaßnahmen sollen künftig auch Sanierungen auf ein Niveau von 30 % unter den Neubauanforderungen gefördert werden und neben zinsverbilligten Darlehen sollen auch Tilgungszuschüsse beantragt werden können. Insgesamt wurde das Förderprogramm vereinfacht und an aktuelle technische Entwicklungen angepaßt. Details der Förderung stehen im Internet unter http://www.kfw-foerderbank.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.11.2006 / Nr. 3

Bundesrat stimmt Gesetz zur Beschleunigung von Planungsverfahren für Infrastrukturvorhaben zu

Der Bundesrat hat Ende letzter Woche dem vom Deutschen Bundestag verabschiedeten Gesetz zur Beschleunigung von Planungsverfahren für Infrastrukturvorhaben zugestimmt. Danach sollen neben Verkehrsinfrastrukturvorhaben auch der Ausbau von Strom- und Gasversorgungstrassen beschleunigt werden. Die Anbindung von Offshore-Windparks soll dem Gesetz zufolge nicht mehr vom Windparkbetreiber zu leisten sein, sondern vom Betreiber des nächstgelegenen Übertragungsnetzes, der diese Kosten analog den Regelungen des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWK-Gesetz) auf andere Netzbetreiber umlegen kann.

Dem Antrag der Länder Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen, aufgrund dieser Umlageregelung einen Vermittlungsausschuß zu beantragen, wurde nicht stattgegeben. Stattdessen stimmte der Bundesrat dem Entschließungsantrag des Landes Brandenburg zu, die Bundesregierung zu bitten, weitere Förderungen der Offshore-Windenergie im Rahmen der nächsten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG abschließend zu klären, die Frage des bundesweiten Kostenausgleichs zu klären sowie gegebenenfalls das vorliegende Gesetz entsprechend anzupassen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.11.2006 / Nr. 2

Bundesrat verzichtet auf Vermittlungsverfahren zu Biokraftstoffquotengesetz

Der Bundesrat hat Ende letzter Woche beschlossen, keinen Antrag auf Einberufung eines Vermittlungsausschusses zum vom Deutschen Bundestag verabschiedeten Biokraftstoffquotengesetz zu stellen. Das Gesetz kann damit wie vorgesehen in Kraft treten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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28.11.2006 / Nr. 1

Nanotechnologie soll Solarzellen verbilligen

Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden forscht aktuell an dem Einsatz von Nano-Oberflächentechnologien zur Bearbeitung von Siliziumwafern im Rahmen der Herstellung von Solarzellen. Nach Angaben der Wissenschaftler vermag die Nanotechnologie mehrere Bearbeitungsschritte der Texturierung und Beschichtung zu kombinieren und unter Atmosphärendruck statt unter Vakuum stattfinden zu lassen, so daß Herstellungsprozesse effizienter und somit kostengünstiger ausführbar werden könnten. Die aktuell in der Entwicklung befindlichen Fertigungsschritte sollen sich auch nachträglich in bestehende Produktionsanlagen integrieren lassen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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27.11.2006 / Nr. 3

FNR läßt Vorschlag zur Zertifizierung von Biokraftstoffen erarbeiten

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) läßt einen Vorschlag zur Zertifizierung von Biokraftstoffen erarbeiten. Diese wird notwendig, da nach dem Biokraftstoffquotengesetz zunächst jedwede Biokraftstoffe des Weltmarktes zur Beimischung eingesetzt werden dürfen, ungeachtet der sozialen oder ökologischen Nachhaltigkeit ihrer Produktion. Bereits der deutsche Bundesrat hat in seiner Stellungnahme zu dem Gesetz ausdrücklich darauf hingewiesen, daß dieses nicht zu einem weiteren Raubbau der Urwälder in Asien oder Südamerika beitragen dürfe (s. auch unsere Meldung 18.10.2006 / Nr. 1 im Archiv). Den Auftrag zur Entwicklung eines Zertifizierungskonzeptes erhielt die Unternehmensberatung meó Consulting Team, Wiesbaden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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27.11.2006 / Nr. 2

Bundesumweltministerium bezieht Ökostrom

Das Bundesumweltministerium und die zugeordneten Behörden Bundesamt für Strahlenschutz, Bundesamt für Naturschutz und Umweltbundesamt, werden in den Jahren 2007 bis 2009 Ökostrom von der Firma LichtBlick - die Zukunft der Energie GmbH, Hamburg, beziehen. LichtBlick hatte sich im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung mit einem aus Biomasse produzierten Stromangebot durchgesetzt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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27.11.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

27.11. - Bamberg: Seminar "Kostensparen durch energieeffiziente Druckluftsysteme"
27.11. - Berlin: Wirtschaft trifft Wissenschaft – Industrietag des Hahn-Meitner-Instituts "PERSPEKTIVEN FÜR EINE WACHSTUMSBRANCHE – INNOVATIONEN IN DER PHOTOVOLTAIK"
27.-28.11. - Berlin: 4. Internationaler Fachkongress für Biokraftstoffe
28.-29.11. - Düsseldorf: 7. ICG-Stadtwerkekongress
29.-30.11. - Berlin: B.KWK-Jahreskongress
29.-30.11. - Köln: 3. Workshop Photovoltaik-Modultechnik
30.11. - Freiburg: Leere Kassen - neue Energie? Fördermöglichkeiten für Kommunen im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz
30.11. - Hannover: Altbausanierung mit Passivhaus-Technologien. Vortrag Dr. Feist und Diskussion
30.11. - Ulm: Praxis-Seminar: Mini-Blockheizkraftwerke mit Brennstoffzellen: Grundlagen, Planung und Betrieb
30.11.-01.12. - Kapstadt/Südafrika: Biofuels Markets Africa

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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24.11.2006 / Nr. 1

Q-Cells übernimmt CIGS-Technologie aus Schweden

Die Q-Cells AG, Thalheim, hat gemeinsam mit der Solibro AB, Uppsala (Schweden), das Unternehmen Solibro GmbH mit Sitz in Thalheim gegründet. Solibro hat als Ausgliederung des Angstrom Solar Centers der Universität Uppsala eine Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-(CIGS)-Dünnschichttechnologie entwickelt, die nun von dem Gemeinschaftsunternehmen vermarktet werden soll. Ein erstes Produktionswerk mit einer Jahreskapazität von 25 bis 30 MWp soll am Standort Thalheim errichtet werden. Die Pilotfertigungslinie in Uppsala soll als Entwicklungszentrum des Unternehmens beibehalten werden. Bislang konnten mit den dort in industriellem Maßstab produzierten Modulen Wirkungsgrade von über 11,5 % erreicht werden, im Labormaßstab sogar über 16 % (Minimodul). Die Q-Cells AG hält 67,5 % der Anteile der Solibro GmbH und ist außerdem auch mit knapp 22 % an der CSG Solar AG, Thalheim, beteiligt, die nach dem Verfahren der ehemaligen Pacific Solar Pty Ltd., Sydney/Australien, Dünnschichtsolarzellen auf Siliziumbasis herstellt (s. auch unsere Meldung 13.12.2004 / Nr. 2 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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23.11.2006 / Nr. 2

Rapsanbau auf Höchststand

Der Rapsanbau in Deutschland hat mit einer Aussaatfläche von etwa 1,5 Millionen ha einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) beträgt die Steigerung im Vergleich zur Erntefläche 2006 etwa 6,5 %. Als Obergrenze für den Rapsanbau erwartet die UFOP in Deutschland aufgrund von Fruchtfolge und Standortbeschränkungen etwa 1,8 Millionen ha, entsprechend etwa 15 % der deutschen Ackerfläche. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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23.11.2006 / Nr. 1

Geschäftsführer von LichtBlick wird Ökomanager des Jahres

Die Umweltstiftung WWF Deutschland und das Wirtschaftsmagazin „Capital" wählen jährlich in verschiedenen Kategorien einen „Ökomanager des Jahres". Zum diesjährigen Preisträger in der Kategorie mittelständische Unternehmen wurde gewählt Heiko von Tschischwitz, Geschäftsführer des Unternehmens LichtBlick - die Zukunft der Energie GmbH, Hamburg. LichtBlick versorgt nach Angaben der Preisverleiher bundesweit über 215.000 Privatkunden und 50.000 Betriebe, Schulen und andere Abnehmer mit Strom aus überwiegend Wasserkraft und Biomasse. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.11.2006 / Nr. 2

BEE fordert verbindliche Ausbauziele für Regenerative Energie

Der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) fordert anläßlich des Treffens der Energieminister der Europäischen Union konkrete und verbindliche Ziele für den Ausbau der Regenerativen Energien in Europa. Bis zum Jahr 2020 sollen nach Auffassung des BEE mindestens 25 % des Gesamtenergieverbrauchs aus Regenerativer Energie stammen. Der BEE plädiert dabei auch für die Formulierung von Zielvorgaben für einzelne Sektoren, nämlich 35 % für den Sektor Elektrizität, 25 % für den Sektor Wärme und 20 % für den Sektor Kraftstoffe. Die Zielvorgaben müssen dem BEE zufolge verbindlich sein, damit die EU die Möglichkeit habe, Vertragsverletzungsverfahren zur Durchsetzung einzuleiten. Eindringlich warnt der BEE vor der Verwendung neuartiger Begriffe wie „kohlenstoffarme Energieerzeugung", die die konventionellen Energieträger mit in die Fördermaßnahmen oder die Statistiken einzubeziehen versuchen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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22.11.2006 / Nr. 1

Industrie befürchtet steigende Netzkosten durch Offshore-Windkraft

Die WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. (WVM), ein Vertreter der energieintensiven Industrie in Deutschland, befürchtet steigende Netzkosten bzw. Strompreise, wenn der Anschluß von Offshore-Windkraftanlagen an das Stromnetz nicht von den Verursachern getragen werde, sondern analog der Vergütungen für Strom aus Regenerativen Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG auf die Stromverbraucher umgelegt werde. Dies sieht eine Klausel in einem Entwurf für ein Gesetz zur Beschleunigung von Planungsverfahren von Infrastrukturvorhaben vor, welcher Ende der Woche dem Bundesrat zur Verabschiedung vorliegt. Für den Fall eines Beschlusses des Gesetzes stellte die WVM bereits eine beihilferechtliche Überprüfung auf europäischer Ebene in Aussicht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.11.2006 / Nr. 2

Mauenheim wird zweites Bioenergiedorf

Nach dem Dorf Jühnde in Niedersachsen, welches als erstes Bioenergiedorf in Deutschland zählt, wird nun auch das Dorf Mauenheim bei Immendingen in Baden-Württemberg zum Bioenergiedorf. Von 100 Haushalten haben sich mehr als zwei Drittel für einen Anschluß an das neue Nahwärmenetz entschlossen, welches mit Wärme von einer Biogasanlage und einem Holzhackschnitzelkessel gespeist wird. Die beiden Bioenergieanlagen produzieren etwa 2 Millionen kWh Strom und ein Heizöläquivalent von 180.000 Litern pro Jahr. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.11.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

21.11. - Freiburg: Workshop für Kommunen: Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Baubereich
21.11. - Lichtenau: Fortbildung / Sachkundelehrgang - Das Explosionsschutzdokument mit Gefahren- und Risikoanalyse nach BetrSichV
21.11. - Warschau: 8. Windenergie Forum
22.11. - Hannover: BWE-Seminar: Rhetorik I - Praxisseminar Kommunikationsgrundlagen
22.-23.11. - Fulda: Photovoltaik und Netzintegration
22.-23.11. - Regensburg: Seminar EMV und Blitzschutz fuer Solaranlagen
23.11. - Hannover: BWE-Seminar: Rhetorik II - Praxisseminar Konfliktgespräche
23.11. - Köln: Informationsveranstaltung „Erneuerbare Energien im Fokus der Weltbank"
23.-24.11. - Bad Staffelstein: 15. Symposium BIOENERGIE - Festbrennstoffe, Flüssigkraftstoffe, Biogas
24.-25.11. - Aulendorf: 8. Tagung Dezentrale Pflanzenölnutzung Aulendorf

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.11.2006 / Nr. 4

Deutsche Solarfirmen übernehmen ausländische Unternehmen

Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young hat im Rahmen des Forum Solarpraxis die Ergebnisse der Studie „TransAction Erneuerbare Energien - Marktüberblick und M&A-Aktivitäten 2001-2006" vorgestellt. Danach haben deutsche Photovoltaikunternehmen etwa achtmal soviele ausländische Unternehmen gekauft wie umgekehrt ausländische Unternehmen Firmen in Deutschland gekauft haben. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) sieht darin eine eindeutige Bestätigung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Solarbranche, die vor allem in einem starken Heimatmarkt (Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG) und der dadurch entstandenen Technologieführerschaft begründet ist. Die gute Positionierung der deutschen Unternehmen auf dem Weltmarkt wird nach Ansicht des BSW zu steigenden Exportquoten und -erfolgen führen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.11.2006 / Nr. 3

Biogasbranche nach Rekordjahr mit guten Aussichten

Der Fachverband Biogas e.V. hat im Rahmen der EUROTIER 2006 aktuelle Branchenzahlen veröffentlicht. Danach beträgt der Umsatz der deutschen Biogasanlagenbauer in 2006 erstmals in einem Jahr über 1 Milliarde Euro. Der Anteil des Biogasstroms an der deutschen Stromproduktion wird in diesem Jahr bereits über 1 % betragen. Bis zum Jahr 2020 prognostiziert der Fachverband Biogas einen Anteil von etwa 17 %. Aus heute schon etwa 10.000 Arbeitsplätzen sollen in diesem Zeitraum etwa 85.000 Arbeitsplätze entstehen. Der Branchenumsatz wird der Prognose zufolge auf über 7 Milliarden Euro pro Jahr steigen und die installierte el. Leistung bei knapp 10 Gigawatt liegen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.11.2006 / Nr. 2

oekostrom AG beklagt mangelhafte Stromkennzeichnung

Die oekostrom AG, Wien, beklagt die mangelhafte Regelung bzw. Umsetzung der Stromkennzeichnungspflicht in Österreich. Entgegen dem Anliegen des Gesetzes zur Information der Stromverbraucher über die Herkunft des von ihnen gekauften Produktes Strom wird von den großen Stromversorgern nach Angaben der oekostrom im Rahmen der Stromkennzeichnung nicht der tatsächliche Strom dargestellt, sondern Anteile von sogenannten Zertifikaten. Der Erwerb von nicht genutzten Wasserkraftzertifikaten irgendwo in Europa ermöglicht danach den Unternehmen, diese Stromanteile unabhängig von der tatsächlichen Beschaffung als Anteil des eigenen Strommixes auszuweisen. Die weitere Duldung dieser Praxis führt nach Auffassung der oekostrom zu einer krassen Wettbewerbsverzerrung mit Benachteiligung der Anbieter von Ökostrom. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.11.2006 / Nr. 1

Marktübersicht Solarspielzeug

Das Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum gGmbH (solid) hat eine aktuelle Marktübersicht zu Solarspielzeug herausgegeben. Die Darstellung von über 100 solarbetriebenen Modellen oder Spielzeugen beinhaltet auch die Angabe von Bezugsquellen und ist als Kurzform im Internet herunterladbar (http://www.solid.de), als bebilderte Vollversion bestellbar oder auch als CD-ROM mit weiteren Informationen zu solid-Projekten bestellbar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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16.11.2006 / Nr. 2

Vestas schließt Rahmenvertrag mit EDF-Tochter

Die Vestas Wind Systems A/S, Randers/Dänemark, hat einen Rahmenvertrag über die Lieferung von Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 200 MW mit der EEN - EDF Energies Nouvelles, Paris, abgeschlossen. Der Vertrag bezieht sich auf den Zeitraum 2008 und 2009 sowie die Länder Frankreich, Griechenland und Italien. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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16.11.2006 / Nr. 1

Neues Buch zur Erdwärmenutzung

Unter dem Titel „Erdwärmenutzung" ist ein neues Buch erschienen. Es beschreibt die Grundlagen der Wärmeleitung in Gestein und Boden, die Bauformen für Erdsonden, die abgestimmte Gebäudeinstallation und erläutert die theoretischen Darstellungen anhand eines Berechnungsbeispiels. Eine ausführlichere Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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15.11.2006 / Nr. 1

Pelletpreise im Umbruch

Angesichts der in jüngster Zeit steigenden Preise für Holzpellets hat sich der Deutsche Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV) veranlaßt gesehen, in einer aktuellen Mitteilung die Ursachen der heutigen Preisentwicklung und die voraussichtliche Weiterentwicklung aus seiner Sicht darzulegen. Nach Angaben des DEPV spiegelten die niedrigen Pelletspreise im Jahr 2005 nicht die realen Produktionspreise wider, sondern waren beeinflußt durch ein Überangebot an Waldholz, Spänen, Pellets sowie Sturmholz des Orkanes „Lothar" (aus dem Jahr 1999). Von etwa 190 Euro pro Tonne im Jahr 2000 sank der Pelletspreis dadurch auf teilweise unter 150 Euro. Der Rückgang des Holz- und Pelletangebotes bei gleichzeitiger Zunahme der Nachfrage aufgrund stark steigender Installationszahlen von Pelletheizungen führte dem DEPV zufolge in diesem Jahr zu Höchstpreisen von etwa 250 Euro pro Tonne Pellets. Für nächstes Jahr erwartet der DEPV eine Beruhigung des Pelletmarktes, da einige neue Pelletwerke mit ihrer Produktion das Angebot vergrößern. Der DEPV weist außerdem darauf hin, daß selbst bei Preisen von bis zu 250 Euro pro Tonne noch immer Pellets um mindestens 20 % preiswerter sind als Erdöl oder Erdgas. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.11.2006 / Nr. 1

PFI forscht an Prozeßbiologie von Biogasanlagen

Das Prüf- und Forschungsinstitut (PFI) Pirmasens forscht mit Fördermitteln der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz an der Prozeßbiologie von Biogasanlagen. In einem ersten Schritt soll der Ist-Zustand der rheinland-pfälzischen Biogasanlagen erfaßt werden, um dann in ausgewählten Anlagen über einen Zeitraum von 12 Monaten relevante Parameter der Prozeßbiologie zu erfassen und auszuwerten. Die Ergebnisse sollen in Schulungsmaßnahmen Betreibern von Biogasanlagen zur Verfügung gestellt werden. Das Land Rheinland-Pfalz will mit dieser Maßnahme die Effizienz von Biogasanlagen erhöhen, da von einem weiteren erheblichen Zubau ausgegangen wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.11.2006 / Nr. 4

Conergy schafft 1.000 Arbeitsplätze mit vollintegrierter Solarfabrik

Die Conergy AG, Hamburg, hat gestern beschlossen, in einer ehemaligen Chipfabrik in Frankfurt/Oder eine vollintegrierte Solarfabrik zu errichten. Mit einer Investition von etwa 250 Millionen Euro soll eine Produktionslinie vom Silizium-Wafer über die Solarzelle bis zum fertigen Solarmodul errichtet werden. Die technische Ausstattung ist auf die Herstellung monokristalliner Module mit zunächst 200 µm Zelldicke ausgelegt. Bereits in 2007 ist eine Produktionskapazität von etwa 50 MW an Solarmodulen geplant, für 2008 werden 250 MW angepeilt. Mittelfristig wird die Solarfabrik etwa 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.11.2006 / Nr. 3

Deutscher Solarpreis für „Auf dem Weg zur 100 % Region"

Der Deutsche Solarpreis 2006 in der Kategorie Medien geht in diesem Jahr an die B.A.U.M. Consult GmbH, München, für ihr Buch „Auf dem Weg zur 100 % Region". Das Buch resultiert aus den Arbeiten zu einem Forschungsprojekt der Europäischen Kommission, in welchem sieben europäische Regionen die vollständige Umstellung auf Erneuerbare Energien vorantreiben. Die Buchautoren liefern zahlreiche Erfahrungen aus diesem Prozeß und verbinden diese mit grundsätzlichen Überlegungen. „Das Buch ist somit von großem Wert für Personen und Initiativen, die konkret in Regionen die Nutzung Erneuerbarer Energien steigern wollen," schreibt EUROSOLAR in seiner Würdigung des Preisträgers. Eine ausführlichere Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.11.2006 / Nr. 2

Preisträger der Deutschen Solarpreise 2006 ermittelt

Schon seit 1994 vergibt die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e.V. jährlich Nationale und Europäische Solarpreise in mehreren Kategorien an jene, die sich besonders um die Nutzung Regenerativer Energie verdient gemacht haben. Maßgeblich für die Nominierung als Preisträger ist die Förderung einer Breitenwirkung bzw. das Erzielen möglichst großer öffentlicher Aufmerksamkeit z.B. durch beispielhafte Projekte. Die Preisträger der Deutschen Solarpreise 2006 sind:

Die Verleihung der Deutschen Solarpreise 2006 fand am 11.11.2005 in Heidelberg statt. Eine ausfuehrliche Wuerdigung der Preistraeger findet sich im Internet unter http://www.eurosolar.org. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.11.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

13.11. - Frankfurt/Main: Das neue Gasnetzzugangsmodell
13.-14.11. - Frankfurt/Main: Das neue Energiesteuergesetz
14.11. - Düsseldorf: Energiewirtschaft
14.-17.11. - Hannover: EuroTier
15.11. - Frankfurt/Main: Seminar "Energierecht für PV-Anlagenbetreiber, Solarinstallateure und Berater"
16.11. - Ulm: HTI-Regionalforen Regenerative Energien - Voraus denken, Chancen nutzen!
16.11. - Wuppertal: Tagung "Unabhängige Energieversorgung"
16.-17.11. - Berlin: 7. Forum Solarpraxis
16.-17.11. - Ulm: Experten-Workshop: Zulassungs- und Sicherheitsfragen im Umfeld von Brennstoffzellen-Systemen
16.-19.11. - Wetzlar: ETH EnergieTage Hessen 2006 und Passivhaus Hessen 2006
17.-18.11. - Rio de Janeiro: LAREF 2006 - Latin America Renewable Energy Fair und Rio 6 - World Climate & Energy Event

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.11.2006 / Nr. 2

Marktanreizprogramm wird aufgestockt

Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestags hat gestern beschlossen, die Mittel für das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien im kommenden Jahr von 174,5 auf 214,5 Millionen Euro aufzustocken. Wegen frühzeitiger Erschöpfung der Fördermittel mußte das Programm in diesem Jahr bereits im Juli eingestellt werden, so daß die Mittelaufstockung vor allem zur Abarbeitung der bislang nicht bearbeiteten Anträge dienen wird. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) und der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) fordern für die Zukunft eine Verstetigung der Förderung, die sowohl im Interesse der Verbraucher als auch der Herstellerfirmen liegt, und erinnern an das bereits im Koalitionsvertrag enthaltene Instrument eines Gesetzes für Wärme aus Regenerativer Energie, dessen Konsultationsprozeß nun zügig zu einem Abschluß gebracht werden sollte. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.11.2006 / Nr. 1

Neues Buch zum Heizen mit Stroh

Unter dem Titel „Die Strohheizung" ist ein neues Buch erschienen. Es beschreibt die grundlegende Technik, geht auf Emissionsverhalten und Umweltbilanzen ein und bietet eine Wirtschaftlichkeitsberechnung anhand eines realen Anlagenprojektes. Eine ausführlichere Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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09.11.2006 / Nr. 3

Eigentumsregelung der Infrastruktur ohne Konsequenz

Die Eigentumsregelungen der allgemeinen Infrastruktur werden in Deutschland nicht konsequent gehandhabt. Die Bundesregierung vertrat gestern im Zuge der Diskussionen um die Privatisierung der Deutschen Bahn den Standpunkt: „Die Infrastruktur bleibt beim Bund!" Sowohl das Schienennetz als auch die Bahnhöfe sollen danach in Staatseigentum verbleiben. Eine Privatisierung des Netzes hätte zwangsläufig eine Monopolstellung des betreffenden privatwirtschaftlichen Unternehmens zur Folge.

Das Stromnetz hingegen wird nach wie vor nicht nur in privater Hand belassen, sondern sogar in der Hand von Unternehmen, die - genau wie ihre Mitbewerber auch - dieses Netz zur Verteilung ihrer Produkte an ihre Kunden benötigen und sich damit einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Der Vorsitzende der deutschen Monopolkommission, eines unabhängigen Beratergremiums, dessen fünf Mitglieder vom Bundespräsidenten berufen werden und Gutachten zu wettbewerbspolitischen Fragen für die Bundesregierung erstellen, hat daher in einem aktuellen Interview der Zeitschrift DIE ZEIT (Nr. 46 vom 09.11.2006) angeregt, Kraftwerke und Stromnetze eigentumsrechtlich zu trennen, um einen Wettbewerb im Strommarkt zustande kommen zu lassen.

Vor dem Hintergrund der Entscheidung über das Schienennetz wäre auch eine rein privatwirtschaftliche Trennung von Stromnetz und Energieproduktion noch nicht konsequent. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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09.11.2006 / Nr. 2

PHOTON belegt Solarstrom-Zubau von über 900 MW

Das Solarstrom-Magazin PHOTON hat die Daten von in Deutschland installierten Solarstromanlagen bei den etwa 900 Stromnetzbetreibern abgefragt. Ein Rücklauf der Anfragen von 96,6 % (2004) bzw. 90,2 % (2005) bezogen auf den Strommarkt erlaubt eine exakte Bestimmung eines Mindestwertes für den Zubau an Solarstromanlagen, da PHOTON für die nicht gemeldeten Netzbereiche keine Schätzung vorgenommen hat, sondern diese zunächst außer acht ließ. Danach betrug die Neuinstallation von Solarstromanlagen im Jahr 2004 mindestens 597 MW und im Jahr 2005 mindestens 912 MW. Den Beitrag der Photovoltaik zur Stromversorgung in Deutschland beziffert das Magazin mit 0,26 % für das Jahr 2005. Eine detaillierte Übersicht der einzelnen Netzbetreiber und auch Bundesländer steht unter http://www.photon.de im Internet zur Verfügung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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09.11.2006 / Nr. 1

B.KWK betont Versorgungssicherheit durch Kraft-Wärme-Kopplung

Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) hat in einer aktuellen Erklärung darauf hingewiesen, daß mit der Stromerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen), die naturgemäß in dezentraler Weise genutzt werden, auch ein erhebliches Maß an Versorgungssicherheit erzielt wird. Neben höherer Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit von KWK-Anlagen sei dies bei der Diskussion um die künftige Energieversorgung mit zu berücksichtigen. Die Empfindlichkeit der deutschen Stromversorgung, die letzte Woche bei einem großflächigen Stromausfall zutage getreten ist, sei nach Verbandsangaben vor allem ein Problem der Stromerzeugung in Großkraftwerken; KWK-Anlagen trügen demgegenüber zur Stabilisierung des Stromnetzes bei. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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08.11.2006 / Nr. 1

IEA erhöht Prognose für Regenerative Energie

Die Internationale Energieagentur (IEA - International Energy Agency) hat aktuell in ihrem World Energy Outlook 2006 die Prognose für den Anteil Regenerativer Energie am weltweiten Primärenergiebedarf erhöht. Während im Vorjahr noch von einem Anteil von 14 % bis zum Jahr 2030 ausgegangen wurde, sieht die IEA den Anteil aus heutiger Sicht bei 16 % bis zum Jahr 2030.

Die Informationskampagne Erneuerbare Energien (IKEE) weist darauf hin, daß die IEA bei ihrer Bewertung der künftigen Rolle Regenerativer Energien grundsätzlich sehr vorsichtige Prognosen abgibt. So erwartete man im Jahr 1998 noch eine Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen von 429 Terawattstunden im Jahr 2020, ein Wert, der bereits in diesem Jahr etwa erreicht werden wird. Die IKEE geht daher davon aus, daß der Anteil der Regenerativen Energien weltweit deutlich stärker und früher ansteigen wird als von der IEA prognostiziert. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.11.2006 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

06.-07.11. - Düsseldorf: Verrechnung von Serviceleistungen in EVU
06.-08.11. - Gelsenkirchen: Internationales Symposium "New Energy Markets 2006: Focus on India"
07.11. - Gelsenkirchen: Fachkongress „Energie im Dialog": Energieeffizienz und europäische Energiepolitik – große Herausforderungen erfordern neues Denken
07.-09.11. - Mumbai/Indien: The World Wind Energy Conference and Renewable Energy Exhibition
08.11. - Leipzig: Bringt die Gasmarktliberalisierung die erhofften Vorteile für den Betrieb von KWK-Anlagen?
09.-10.11. - Birkenfeld: 6. Biomasse-Tagung Rheinland-Pfalz
09.-10.11. - Düsseldorf: Gasprognosen

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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03.11.2006 / Nr. 2

HMI findet Erklärung für höhere Effizienz polykristalliner Dünnschichtsolarzellen

Wissenschaftler des Hahn-Meitner-Instituts Berlin (HMI) haben eine Erklärung für die höhere Effizienz polykristalliner Dünnschichtsolarzellen gegenüber monokristallinen Dünnschichtsolarzellen gefunden. Das Phänomen ist deshalb überraschend, da bei Solarzellen aus Silizium umgekehrt gerade die monokristallinen Zellen höhere Wirkungsgrade aufweisen. Gegenstand der Untersuchungen am HMI waren sogenannte Chalkopyrite. Der Chalkopyrit als solches (CuFeS2, Kupferkies) ist in der mineralogischen Systematik der Klasse der Sulfide zugehörig, der wegen vergleichbarer kristallchemischer Eigenschaften u.a. auch Selenide, Telluride und Arsenide angehören. Die Chalkopyrite bilden in der Klasse der Sulfide eine Gruppe, die neben dem Chalkopyrit u.a. auch CuInS2 (CIS) oder Cu(In, Ga)Se2 (CIGS) als Ausgangsmaterial für Dünnschichtsolarzellen umfaßt.

Die Forscher konnten in den polykristallinen Materialien erstmals Korngrenzen nachweisen, die nicht wie üblich elektrisch geladene Defekte bilden, damit die Rekombination von Ladungsträgern bewirken und somit den elektrischen Strom beeinträchtigen, sondern die neutrale Korngrenzenbarrieren bilden, dennoch ein Hindernis für den Ladungstransport darstellen und somit einer Rekombination von Ladungsträgern entgegenwirken. Diese spezifische Eigenschaft der neutralen Korngrenzenbarrieren könnte ein Grund dafür sein, daß bei den Chalkopyriten die polykristallinen Solarzellen höhere Wirkungsgrade aufweisen, was vor dem Hintergrund ihrer deutlich preiswerteren Herstellung von besonderem Interesse ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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03.11.2006 / Nr. 1

Greenpeace weist Zunahme des Gletscherschmelzens nach

Ein neuer Report von Greenpeace weist nach, daß das Abschmelzen der Gletscher sich in den letzten Jahren noch beschleunigt hat. Danach ist im Zeitraum 1991 bis 2004 durchschnittlich doppelt soviel Gletschermasse abgeschmolzen wie im Zeitraum 1961 bis 1990. Im Zeitraum 2001 bis 2004 ist die Abschmelzrate nochmals deutlich angestiegen. Allein für Grönland beziffert der Report den Verlust an Eis pro Jahr auf 240 Kubikkilometer (ein Eispanzer von 240 km Länge, 100 km Breite und 10 m Dicke), ein Wert der dreimal so hoch sei wie der Eisverlust vor dem Jahr 2003. Der Report steht im Internet unter http://www.greenpeace.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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02.11.2006 / Nr. 3

BSW fordert mehr Mittel für Solarwärme

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) fordert anläßlich des vom Europressedienst Bonn soeben veröffentlichten EuPD Research-Geschäftsklimaindex „Solarthermie", der eine deutliche Markteintrübung registriert hat, eine deutliche Aufstockung der Mittel im Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien. Im Haushalt ist eine Kürzung der Mittel von 180 Millionen Euro auf 174 Millionen Euro für das Jahr 2007 vorgesehen; der BSW fordert stattdessen eine Erhöhung auf 260 Millionen Euro in 2007 und auf 320 Millionen Euro für 2008. Der wegen Erschöpfung der vorgesehenen Mittel zu Jahresmitte vollzogene Förderstop führe nach Auffassung des BSW zu erheblicher Marktverunsicherung und zu einem für die Unternehmen sehr nachteiligen „stop-and-go". Der BSW weist außerdem darauf hin, daß bei der Solarthermie bereits ein Euro Fördergeld eine private Investition von zehn Euro auslöse und die Branche im vergangenen Jahr etwa 12.500 Personen beschäftigt habe. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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02.11.2006 / Nr. 2

Neue Bücher zum Energierecht

Gleich mehrere neue Bücher sind zum Thema Energierecht erschienen. Zwei an der Entwicklung des gerade im August in Kraft getretenen Energiesteuergesetzes haben ein Einführungs- und Erläuterungswerk zu diesem Gesetz verfaßt, der bereits durch andere Kommentare im Energierecht bekannte Autor Peter Salje hat den ersten Kommentar zum neuen Energiewirtschaftsgesetz vorgelegt, die nationalen und internationalen Rechtsvorschriften für die Errichtung von Offshore-Windparks beleuchtet eine rechtswissenschaftliche Abhandlung aus der Universität Kiel, die rechtlichen Möglichkeiten zur Beschleunigung des Netzausbaus werden in einem Tagungsband dargelegt. Im Internet steht eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Bücher und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de unter der Rubrik Recht + Geld. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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02.11.2006 / Nr. 1

Solar-Fabrik übernimmt karibischen Waferaufbereiter

Die Solar-Fabrik AG, Freiburg, hat Ende letzter Woche 80 % der Anteile der OJAS Energy Ltd., Road Town/Tortola/British Virgin Islands (Karibik), übernommen. OJAS ist nach Unternehmensangaben ein Spezialunternehmen für die Aufbereitung, Bearbeitung und Reinigung von Siliziumwafern für die Solarzellenherstellung. Die Übernahme ergänzt damit die bislang von der Solar-Fabrik getätigten Übernahmen zur Abdeckung der Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum verkaufsfertigen Solarmodul. Der Kaufpreis wurde mit etwa 3 Millionen Euro benannt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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