Regenerative Energie
30.10.2008 / Nr. 4
ZSW nimmt Technologiezentrum für neue Autoantriebe in Betrieb
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat Anfang der Woche in Ulm ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum für Hochleistungsbatterien und Brennstoffzellen in Betrieb genommen. Das Technologiezentrum umfaßt spezialisierte Laboratorien zur Herstellung von Batteriekomponenten oder neuen Batteriezellentypen, Teststände für Sicherheitsprüfungen und automatisierte Produktionslinien. Ziel ist die Weiterentwicklung zu hohen Batterieladezyklen, langen Batterielebensdauern sowie stabilem Betrieb unter verschiedenen Umgebungseinflüssen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
30.10.2008 / Nr. 3
Deutsches Pelletinstitut gegründet
Im Rahmen der Messe Interpellets 2008 hat sich gestern in Stuttgart das Deutsche Pelletinstitut GmbH (DEPI) erstmals öffentlich vorgestellt. Das Deutsche Pelletinstitut ist ein Tochterunternehmen des Deutschen Energie-Pellet-Verbands e.V. und wird damit getragen von den verschiedenen Akteuren der Branche, sowohl Pelletproduzenten, Pellethändler als auch Hersteller von Pelletöfen oder Ofenkomponenten. Das Deutsche Pelletinstitut soll als Kommunikationsplattform die Information, das PR und das Marketing der Branche bündeln und über Endverbraucherkampagnen das Branchenwachstum sichern. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
weiterführende Informationen: DEPI
30.10.2008 / Nr. 2
Bioethanolwirtschaft positioniert sich neu
Der Verband „Landwirtschaftliche Biokraftstoffe e.V.", der bislang die Interessen der deutschen Bioethanolwirtschaft vertreten hatte, hat sich aktuell umbenannt in „Bundesverband der Deutschen Bioethanolwirtschaft e.V. (BDBe)". Angesichts der Diskussionen um Biokraftstoffe im Allgemeinen will der Verband damit seine spezifische Ausrichtung besser kommunizieren. Er bekennt sich ausdrücklich zur Selbstverpflichtung der Branche zum Klimaschutz und warnt gleichzeitig davor, die Regenwaldzerstörung in Drittländern der heimischen Bioethanolproduktion anzulasten. Der BDBe weist darauf hin, daß die aktuelle Quotensenkung für Biokraftstoffe zu einem Anbaurückgang der Rohstoffe für Biokraftstoffe führe und damit auch die heimische Eiweißproduktion als Nebenprodukt der Biokraftstoffe reduziert werde. Etwa 3,5 Millionen Tonnen Eiweißfuttermittel müssten nach Schätzung des Verbandes nun zusätzlich importiert werden und führten damit in Drittländern zu einer Flächenbelegung, die nicht mehr der dortigen Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung stünde. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
30.10.2008 / Nr. 1
dena fordert Aufstockung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Berlin, hat aktuell eine Aufstockung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms von derzeit 1,4 Milliarden Euro auf 20 Milliarden Euro gefordert. Das Programm für private und öffentliche Eigentümer ist nach Ansicht der dena bislang sehr erfolgreich, wird jedoch angesichts verschlechterter Wirtschaftsaussichten ohne Aufstockung nicht zu weiteren Investitionen führen. Eine Energieeffizienz-Offensive des Staates wird der dena zufolge zu einer Stabilisierung der Wirtschaft und dem Erhalt von Arbeitsplätzen beitragen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
28.10.2008 / Nr. 2
Weltenergie-Szenario zeigt Klimaschutz als Konjunkturmotor
Die Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung des DLR-Instituts Technische Thermodynamik hatte erst vor wenigen Tagen im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) die Leitstudie 2008 zum Ausbau Erneuerbarer Energien veröffentlicht (s. auch unsere Meldung 20.10.2008 / Nr. 3 im Archiv). Gestern legten die Wissenschaftler das „Weltenergie-Szenario - Energy [R]evolution Szenario" vor, erstellt im Auftrag von Greenpeace International und dem European Renewable Energy Council (EREC). Die Studie zeigt, daß der Umbau zu einer nachhaltigen Energieversorgung bis zum Jahr 2050 machbar ist, bei anhaltendem Wirtschaftswachstum, bei geringeren Energiekosten im Vergleich zu einem ausbleibenden Umbau, bei globalem Zugang zur Elektrizitätsversorgung und insbesondere bei dem zu erwartenden Nachfrageschub der aisatischen Länder. Kernpunkte des Szenarios sind ein konsequentes Ausschöpfen aller Möglichkeiten der Energieeffizienz sowie aller Quellen Regenerativer Energien.
Die Studie weist auch darauf hin, daß die technischen Optionen bereits vorhanden sind, um die Lücke zwischen politischen Zielen und tatsächlichen Entwicklungen zu schließen. Haupthindernis ist dabei die weitgehend unzureichende Umsetzung politischer Ziele in politisches Handeln. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
weiterführende Informationen: DLR
28.10.2008 / Nr. 1
Conergy trennt sich auch von Windkraftaktivitäten
Die Conergy AG, Hamburg, hat sich gestern von ihrem Geschäftsfeld „Conergy Wind" getrennt und dieses an die Kapitalbeteiligungsgesellschaft Warburg Pincus LLC, New York City/USA, verkauft. Conergy führt damit die zu Ende des letzten Jahres beschlossene Reduzierung der Geschäftsaktivitäten auf Solarstromanlagen weiter voran. Bereits im Frühjahr trennte sich Conergy von den Geschäftsfeldern Solarthermie und Wärmepumpen (s. auch unsere Meldung 20.02.2008 / Nr. 1 im Archiv), die bis ins Jahr 2005 hinein im Rahmen der Erweiterung des Produktportfolios in Richtung eines integrierten Komplettanbieters für Regenerative Energietechnik aufgebaut wurden. Die Kapitalbeteiligungsgesellschaft (Private Equity Unternehmen) Warburg Pincus ist bislang überwiegend im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie beteiligt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.10.2008 / Nr. 4
Vorbereitungskonferenz zur Gründung von IRENA erfolgreich
Die Ende letzter Woche in Madrid abgehaltene Vorbereitungskonferenz zur Gründung der International Renewable Energy Agency (IRENA) ist dahingehend erfolgreich beendet worden, daß die teilnehmenden 51 Staaten sich über die Statuten der neuen Organisation verständigen konnten und damit wie geplant die Gründungskonferenz Ende Januar in Bonn stattfinden kann. Bereits Mitte des Jahres 2009 soll die IRENA ihre Arbeit aufnehmen und die Mitgliedstaaten praxisnah beraten, Unterstützung beim Aufbau ordnungspolitischer Rahmenbedingungen geben und ein Kompetenzzentrum im internationalen Netzwerk der Regenerativen Energien darstellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.10.2008 / Nr. 3
Deutscher Umweltpreis 2008 für von Weizsäcker
Der Deutsche Umweltpreis 2008 wurde gestern an Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Neffe des ehemaligen Bundespräsidenten) für sein Lebenswerk verliehen. Der mit insgesamt 500.000 Euro dotierte Preis, in diesem Jahr an zwei Preisträger verliehen, gilt als eine der höchsten Umweltauszeichnungen weltweit. Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker hat u.a. im Jahr 1994 den Förderverein Ökologische Steuerreform (heute Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft - FÖS) gegründet, mit der Maxime, daß es rentabler werden müsse, Kilowattstunden weg zu rationalisieren als Arbeitsplätze. Das FÖS setzt sich nach wie vor für eine deutliche Verteuerung von Energie ein, die durch entsprechende Entlastung der Lohnnebenkosten und Ausgleichsmechanismen für die Bürger einkommens- und aufwandsneutral bleiben soll. Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker hat außerdem u.a. den „Faktor Vier" in die politische Diskussion eingeführt, den doppelten Wohlstand bei halbiertem Naturverbrauch. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.10.2008 / Nr. 2
Nordex errichtet neues Werk in USA
Die Nordex AG, Norderstedt, hat sich für Jonesboro/Arkansas/USA als neuen Produktionsstandort in den USA entschieden. Für eine Investition von ca. 100 Millionen US-Dollar wird ein Werk vornehmlich zur Produktion von Maschinenhäusern und Rotorblättern entstehen. Das Unternehmen beabsichtigt, künftig etwa 20 % seines Umsatzes in den USA zu erzielen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.10.2008 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
27.-28.10. - Düsseldorf: Gas kompakt
27.-28.10. - Marseille: New Energies for Sustainable Development
28.10. - Frankfurt/Main: Seminar: "Umrichter- und Steuerungstechnik - Energieverluste minimieren, Komponenten optmieren"
28.-29.10. - Stuttgart: 8. Industrieforum Pellets
29.10. - Bremen: Wind Farm Performance Verification
29.10. - Ulm: Fachseminar "USV mit Brennstoffzellen"
29.-31.10. - Stuttgart: Interpellets 2008
31.10.-02.11. - Hofgeismar: Tagung "Strategien des Erfolgs - Neue Beratungsansätze für den ländlichen Raum"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
23.10.2008 / Nr. 1
Neuer Tagungsband zur Holzenergie
Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) veranstaltete im Rahmen der Messe "Renexpo" vom 09. bis 10. Oktober 2008 bereits den "8. Internationalen BBE-Fachkongress für Holzenergie". Die aktuellen Vorträge befaßten sich vor allem mit der Holzenergienutzung als Wirtschaftsfaktor in Deutschland, der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG, technischen Innovationen, der Rolle der Holzenergie im Wärmemarkt sowie Finanzierungsfragen. Im Internet steht eine ausführliche Auflistung der Vortragsthemen und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
zur Bestellung im Energiefachbuchhandel
22.10.2008 / Nr. 3
Schweizer Parlamentsinitiative für Moratorium bei Biokraftstoffimporten
Eine von verschiedenen Verbänden und Organisationen initiierte parlamentarische Initiative in der Schweiz tritt für ein fünfjähriges Moratorium beim Import von Biokraftstoffen ein. Die Initiative will Zeit gewinnen, um die Perspektiven von Biokraftstoffen deutlicher zu klären und etwaige soziale oder ökologische Fehlentwicklungen vor allem in Entwicklungsländern zu verhindern. Nach eigenen Angaben der Initiative haben bereits 105 Nationalräte der Schweiz die Forderung unterzeichnet und stellen damit eine Mehrheit in der 200 Nationalräte zählenden Kammer der Schweizer Bundesversammlung, des Schweizer Parlaments. Ausdrücklich ausgenommen von dem Moratorium sollen Kraftstoffe aus Biogas sein, Treibstoffe aus Abfällen der Lebensmittel-, Land- und Forstwirtschaft sowie Altöle. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
22.10.2008 / Nr. 2
Energy Efficiency Award 2009 ausgeschrieben
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH, Berlin, hat in Zusammenarbeit mit der Deutsche Messe AG, Hannover, den „Energy Efficiency Award 2009" ausgeschrieben. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis richtet sich an Unternehmen aus Industrie und Gewerbe, die herausragende Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt haben. Teilnahmeschluß für den weltweit ausgeschriebenen Wettbewerb ist der 31.01.2009. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
weiterführende Informationen: zur Homepage der Ausschreibung
22.10.2008 / Nr. 1
Kampagne „Photovoltaik NRW" gestartet
In Nordrhein-Westfalen hat die Landesregierung gestern gemeinsam mit wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen des Landes die Kampagne „Photovoltaik NRW" gestartet. Ziel der Kampagne ist die Erhöhung des Marktanteils von Solarstromanlagen in NRW. Hierzu soll die Kampagne eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit und ein zielgenaues Marketing zur Verfügung stellen. Allein in Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2007 etwa 2.700 Personen in der Photovoltaik-Branche beschäftigt. Die Koordination der Kampagne übernimmt die EnergieAgentur NRW. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
weiterführende Informationen: zur Kampagne „Photovoltaik NRW"
20.10.2008 / Nr. 3
Leitstudie 2008 zur Ausbaustrategie Erneuerbarer Energien
Ende letzter Woche wurde die Leitstudie 2008 „Weiterentwicklung der "Ausbaustrategie Erneuerbare Energien" vor dem Hintergrund der aktuellen Klimaschutzziele Deutschlands und Europas" von Dr.-Ing. Joachim Nitsch und weiterer Mitarbeiter der Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung des DLR-Instituts Technische Thermodynamik im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) veröffentlicht. Die Studie kommt u.a. zu dem Ergebnis, daß die bislang formulierten Ziele der Bundesregierung erreichbar sind, bis zum Jahr 2050 den Anteil Regenerativer Energien am Primärenergiebedarf auf über 50 % zu steigern und die Treibhausgasemissionen auf etwa 20 % des Betrages von 1990 zu senken. Sie weist auch darauf hin, daß diese Umsteuerung in der Energiepolitik erhebliche positive Effekte auf die deutsche Volkswirtschaft hat, indem Kosten für fossile Energieträger eingespart werden. Die Autoren empfehlen die Erarbeitung eines europaweiten Handlungskonzeptes zur effektiven Einbindung von Regenerativen Energien in die Stromversorgung sowie die Schaffung wirksamer Anreize für mehr Energieeffizienz. Hinsichtlich des sogenannten „Ausstiegs aus der Kernenergie" legt die Studie dar, daß die vom Netz gehenden Kernenergiekapazitäten durch neue Kapazitäten der Regenerativen Energien weit überkompensiert werden, also eine Einhaltung der Klimaschutzziele auch bei Abschaltung von Kernkraftwerken möglich ist.
In einer ersten Stellungnahme weist Greenpeace darauf hin, daß die Studie den für die Aufrechthaltung der Versorgungssicherheit erforderlichen Neubau von Kohlekraftwerken auf etwa 9 GW beschränke, während das BMU ein mehrfaches an Kohlekraftwerken errichten lassen wolle. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
weiterführende Informationen: DLR
20.10.2008 / Nr. 2
Preisträger der Deutschen Solarpreise 2008 ermittelt
Schon seit 1994 vergibt die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e.V. jährlich Nationale und Europäische Solarpreise in mehreren Kategorien an jene, die sich besonders um die Nutzung Regenerativer Energie verdient gemacht haben. Maßgeblich für die Nominierung als Preisträger ist die Förderung einer Breitenwirkung bzw. das Erzielen möglichst großer öffentlicher Aufmerksamkeit z.B. durch beispielhafte Projekte. Die Preisträger der Deutschen Solarpreise 2008 sind:
- in der Kategorie „Städte und Gemeinden" die Gemeinde Salzhemmendorf (Niedersachsen);
- in der Kategorie „Unternehmen" die MANN Naturenergie GmbH & Co. KG, Langenbach (Rheinland-Pfalz);
- in der Kategorie „Vereine und Gemeinschaften" die Abtei Münsterschwarzach (Bayern);
- in der Kategorie „Solares Bauen" Herr Prof. Dr.-Ing. Norbert Fisch;
- in der Kategorie „Bildung und Ausbildung" das Oberstufenzentrum Technische Informatik/Industrie, Elektronik, Energie/Management (OSZ TIEM) Berlin-Spandau;
- in der Kategorie „Herausragende politische Initiativen" die Stadt Marburg (Hessen).
- „Sonderpreise für besonderes persönliches Engagement" gehen an Prof. em. Dr. Franz Daschner, Albert-Ludwig-Universität Freiburg (Baden-Württemberg) und Jürgen Hartwig, Ing.-Büro für Solarstromtechnik, Gründer der Solarzellenfabrik ERSOL, Erfurt (Thüringen).
Keine Preisträger gab es in diesem Jahr in den Kategorien Medien und Transport. Die Verleihung der Deutschen Solarpreise 2008 fand am 18.10.2008 in Bonn statt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
weiterführende Informationen: EUROSOLAR
20.10.2008 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
21.10. - Frankfurt/Main: EEG 2009
21.10. - Nürnberg: Zukünftige Anforderungen an Übertragungs- und Verteilnetze
21.10. - Rheinland-Pfalz: BBE-Lehr- und Demonstrationsfahrt „Holzenergie"
22.10. - Frankfurt/Main: KWK-G 2009
22.-23.10. - Hamburg: H2Expo 2008
23.10. - Hamburg: Seminar: "Türme und Fundamente von Windenergieanlagen"
23.10. - Thüringen: BBE-Lehr- und Demonstrationsfahrt „Holzenergie"
23.-24.10. - Madrid: Conferencia de la Industria Solar - Espana 2008 (CIS-ES)
23.-24.10. - Vancouver: Wind Farm Design & Introduction to GH WindFarmer
25.-26.10. - Ludwigsburg: Umwelt 2008 Ludwigsburg
25.-26.10. - Nürtingen: Umwelt 2008 Nürtingen
25.-26.10. - Rastede: Energiesparmesse Oldenburger Land
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
17.10.2008 / Nr. 2
Neues Buch zum Thema Energieausweise
Der Fraunhofer IRB Verlag hat ein neues Buch mit dem Titel „Energieausweise für die Praxis" herausgegeben. Das Fachbuch von Hans-Dieter Hegner aus dem Bundesbauministerium vermittelt ausführlich Grundlagen und Handhabung von Energieausweisen. Eine genauere Vorstellung des Werkes findet sich im Internet unter http://www.energiefachbuchhandel.de mit der Möglichkeit, dieses versandkostenfrei zu bestellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
zur Bestellung im Energiefachbuchhandel
17.10.2008 / Nr. 1
Neue Feldtests zeigen Vorteile für Wärmepumpen mit Erdwärme
Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) weist in ihrem Programm „Zukunft Altbau" auf aktuelle Ergebnisse von Felduntersuchungen hinsichtlich der Effizienz von Wärmepumpen hin. Danach hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (Fraunhofer-ISE) nach Untersuchung von etwa 70 Wärmepumpenanlagen festgestellt, daß Wärmepumpenanlagen mit der Energiequelle „Erdreich" eine höhere Jahresarbeitszahl erreichen als Wärmepumpenanlagen mit den Energiequellen „Wasser" oder „Luft". Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpenanlage bezeichnet das Verhältnis zwischen der Wärmeenergie, die die Anlage zur Verfügung stellt, und der elektrischen Energie, die zum Betrieb der Anlage eingesetzt wird. Nach Angaben der KEA erreichen gute Wärmepumpenanlagen eine Jahresarbeitszahl von 3,5 bis 4. Das Fraunhofer-ISE ermittelte für Wärmepumpenanlagen mit Erdwärmenutzung eine Jahresarbeitszahl von 3,7 gegenüber 3,5 bei Grundwassernutzung und 3,0 bei Nutzung der Umgebungsluft. In einem anderen Feldtest ermittelte die Energieagentur Ortenau bei Untersuchung von 38 Wärmepumpenanlagen Jahresarbeitszahlen von 3,1 für Erdwärme, 2,7 für Grundwasser und 2,5 für Umgebungsluft. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
weiterführende Informationen: Zukunft Altbau
16.10.2008 / Nr. 2
Erstes Parabolrinnen-Kraftwerk Europas nimmt Betrieb auf
Das erste Parabolrinnen-Kraftwerk Europas, Andasol 1 in der spanischen Provinz Grenada, hat aktuell den Testbetrieb aufgenommen und soll nach Abschluß der Testphase mit der Stromeinspeisung starten. Das von der Solar Millenium AG, Erlangen, technisch konzipierte, projektierte und deren Tochterunternehmen Flagsol GmbH gebaute Kraftwerk ist mit einer Fläche von 510.000 qm und einer Anschlußleistung von 50 MW zugleich das weltweit größte Parabolrinnen-Kraftwerk. Die mittels der Parabolrinnen auf eine Brennlinie fokussierte Sonnenstrahlung wird in thermische Energie gewandelt, kann in einem Wärmespeicher mit geschmolzenem Salz zwischengespeichert und anschließend nach Bedarf in einer Dampfturbine in mechanische bzw. elektrische Energie umgewandelt werden. Die Solar Millenium erwartet von dem erfolgreichen Betrieb des ersten Großkraftwerkes einen Schub für etliche weitere Projekte. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Literaturtip: Praxis solarthermischer Kraftwerke
16.10.2008 / Nr. 1
Arabisches Emirat steigt in britischen Offshore-Windpark der E.ON ein
Das zu den Vereinigten Arabischen Emiraten gehörende Abu Dhabi wird sich nach einer Vereinbarung mit der E.ON AG, Düsseldorf, über seine Initiative Masdar an dem Offshore-Windpark London Array (auch unter dem Namen Thames Estuary bekannt) beteiligen. Der mit einer Leistung von 1 GW in der Endausbaustufe geplante Offshore-Windpark wird bislang zu jeweils 50 % von E.ON und der Dong Energy, Fredericia/Dänemark, gehalten (s. auch unsere Meldung 22.07.2008 / Nr. 3 im Archiv). Der Einstieg von Masdar erfolgt per Übernahme von 40 % des E.ON-Anteils, entspricht also einer Beteiligung von 20 % am Gesamtprojekt. E.ON und Masdar, eine Initiative des Emirats Abu Dhabi speziell zur Entwicklung Regenerativer Energien, beabsichtigen die Zusammenarbeit auch auf weitere Projekte auszudehnen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Literaturtip: Energiemanagement-System für Offshore-Windparks
14.10.2008 / Nr. 1
Anbaufläche für Nawaros in 2008 konstant
Nach Schätzungen der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) bleibt die Anbaufläche für Nachwachsende Rohstoffe (Nawaros) in Deutschland im Jahr 2008 erstmals seit Jahren wieder konstant im Vergleich zum Vorjahr. Mit etwa 2 Millionen ha, entsprechend etwa 17 % der landwirtschaftlichen Ackerfläche, ist die Anbaufläche im Vergleich zum Jahr 2007 nicht weiter angewachsen. Als Ursache hierfür hat die FNR die steigenden Preise für Nahrungsmittel ausgemacht, sowie den Rückgang der heimischen Biokraftstoffproduktion. Die Rapsanbaufläche, Grundlage der heimischen Biodiesel- und Pflanzenölkraftstoffherstellung nahm im Vergleich zum Vorjahr um 120.000 ha ab. Nach Einführung einer Zusatzsteuer für Biokraftstoffe durch die Bundesregierung ist die vorab durch die Bundesregierung mit erheblichen Fördermitteln aufgebaute heimische Biokraftstoffproduktion weitgehend zusammengebrochen, während die zur Erfüllung einer Biokraftstoffquote bei den großen Mineralölgesellschaften benötigten Mengen großenteils aus dem Ausland importiert werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
13.10.2008 / Nr. 3
BBE fordert Umsetzung der BImSchV-Novelle
Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) hatte bereits vor über einem Jahr seine Standpunkte zur anstehenden Novellierung der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) dargelegt (s. auch unsere Meldung 06.09.2007 / Nr. 2 im Archiv). Der BBE begrüßt nach wie vor eine Verschärfung von Grenzwerten zur Luftreinhaltung, will diese jedoch in einem Stufenplan an den Stand der Technik anpassen, um den weiteren Ausbau von Kleinfeuerungsanlagen wie Pelletöfen oder Scheitholzkessel nicht abrupt zu unterbrechen. Das nun seit über einem Jahr schwebende politische Verfahren führt nach Ansicht des BBE zu steigender Verunsicherung der Marktteilnehmer und sollte baldmöglichst beendet werden. In einer aktuellen Resolution mit einem 10-Punkte-Plan legt der BBE erneut seine Vorstellungen, die z.T. gemeinsam mit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) erarbeitet wurden, vor. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
weiterführende Informationen: zum BBE
13.10.2008 / Nr. 2
Aktueller Tagungsband zur Kleinwasserkraftnutzung
Das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut e.V. (OTTI) veranstaltete Ende September in Luzern zum elften Male das Internationale Anwenderforum Kleinwasserkraftwerke. Der nun vorliegende Tagungsband gibt aktuelle Beiträge zu Planung und Technik wieder, zur Turbinentechnik sowie zur Ökologie und Sozialverträglichkeit. Im Internet steht eine kurze Beschreibung des Bandes und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
13.10.2008 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
14.10. - Berlin: Konferenz "Biokraftstoffe - Segen oder Fluch?"
14.10. - Budapest: Ökotech 2008
15.10. - Ulm: Basisseminar "Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Technologie"
15.-16.10. - Berlin: 3. Internationaler BtL-Kongress
15.-17.10. - Nürnberg: ENKON dezentral 2008
16.10. - Fulda: HEA-Infotag "Erneuerbare Energien im Wohngebäude"
16.-17.10. - Brüssel: Renewable Heating & Cooling
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
10.10.2008 / Nr. 2
Costa Rica auf dem Weg zur 100-%-Region
Nach Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) will das mittelamerikanische Land Costa Rica sich bis zum Jahr 2021 zu 100 % mit Regenerativen Energien versorgen. Bei Gelingen des Vorhabens wird Costa Rica damit der erste Staat sein, der dieses Ziel erreicht. Sowohl Costa Rica als auch südamerikanische Staaten wie Argentinien, Chile und Peru haben in Gesprächen mit dem BMU großes Interesse an deutschem know-how für die Anlagentechnik bei der Nutzung Regenerativer Energien gezeigt. Gleich hohes Interesse bekundeten die politischen Vertreter jedoch auch an dem Erfolg des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
10.10.2008 / Nr. 1
Neue Gewerbesteuerauslegung gefährdet Ausbau Regenerativer Energien
Der Ausbau von Anlagen zur Nutzung Regenerativer Energien war bislang vom Interesse an Gewerbesteuereinnahmen derjenigen Gemeinden begleitet, auf deren Flur sich der Anlagenstandort befand. Üblicherweise wurden die Gewerbesteuereinnahmen etwa zur Hälfte aufgeteilt zwischen der Standortgemeinde und derjenigen Gemeinde, in der der Betreiber seinen Geschäftssitz hat. Nach einem Urteil des Bundesfinanzhofes aus dem Jahr 2007 ist diese Praxis nun zugunsten einer fast ausschließlichen Bevorzugung der Geschäftssitzgemeinden aufgegeben worden. Nach einer Mitteilung des energiepolitischen Sprechers der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, MdB Hans-Josef Fell, ergibt sich aktuell mit der Ausgestaltung des in parlamentarischer Beratung befindlichen Jahressteuergesetzes 2009 die Gelegenheit, diesen Sachverhalt zu korrigieren, der ein erhebliches Hemmnis für den Ausbau Regenerativer Energien darstellt. Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen will daher einen Zerlegungsmaßstab von 90 % zugunsten der Standortgemeinden beantragen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
07.10.2008 / Nr. 2
Wagner & Co weiht energieautarke Kollektorfabrik ein
Die Wagner & Co Solartechnik GmbH, Cölbe, hat Ende letzter Woche offiziell ihre energieautarke Kollektorfertigung in der neuen Produktionsstätte in Kirchhain eingeweiht. Bis zu 200.000 Solarkollektoren können jährlich dort hergestellt werden, wobei der gesamte Energiebedarf der Fabrik aus Regenerativen Energien gedeckt wird. Auch umfangreiche Wärmedämmung und Effizienzmaßnahmen tragen zu dem Autarkie-Konzept bei. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
07.10.2008 / Nr. 1
MasTec übernimmt Windkraftunternehmen Wanzek
Die MasTec, Inc., Coral Gables/Florida/USA, ein auf Planung, Bau und Unterhalt von Infrastrukturprojekten spezialisiertes Unternehmen hat gestern eine Vereinbarung zur Übernahme der Wanzek Construction, Inc., Fargo/North Dakota/USA, geschlossen. Wanzek beschäftigt über 1.100 Mitarbeiter in der Schwerindustrie, vornehmlich in den Geschäftsfeldern Windenergie, Erdgasgewinnung und Biokraftstoffproduktion. Der Übernahmepreis soll bei etwa 215 Millionen US$ liegen. MasTec steigt mit der Übernahme zu den führenden Anbietern von schlüsselfertigen Windkraftanlagen in den USA auf. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
06.10.2008 / Nr. 2
PV-Vergütung in Spanien neu geregelt
Mit einer Einspeisevergütung für Strom aus Regenerativen Energien nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG hat in Spanien ein erheblicher Aufschwung beim Einsatz entsprechender Technologien stattgefunden. Sowohl beim Bau von Windkraftanlagen als auch Solarstromanlagen gehört Spanien zumindest in Europa zu den führenden Nationen. Ende letzten Monats hat die spanische Regierung nun die Vergütungssätze für Solarstrom neu geregelt. Für dachgebundene Solaranlagen werden danach 34 Cent pro kWh vergütet und für Freiflächensolaranlagen 32 Cent pro kWh. Allerdings gelangen nur bis zu 400 MW an Zubauleistung pro Jahr in den Genuß dieser Vergütung, wovon zwei Drittel für Dachanlagen und ein Drittel für Freiflächenanlagen vorgesehen sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
06.10.2008 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
06.10. - München: Kooperationsforum „Effizienzpotenziale in der Photovoltaik"
06.-07.10. - Mainz: 2. VWEW-Fachtagung "Smart Metering in Deutschland 2008"
06.-08.10. - Amsterdam: Next Generation Biofuels Markets
07.-08.10. - Frankfurt/Main: Energie- und Stromsteuer aktuell
08.10. - Amsterdam: Algae Biofuels Seminar
08.10. - Bristol: Wind Farm Performance Verification
08.10. - Ulm: Seminar Energierecht für PV-Anlagenbetreiber
08.-09.10. - Frankfurt/Main: Erneuerbare Energien
08.-09.10. - Frankfurt/Main: Dow Jones Clean Tech Summit 2008
09.10. - Düsseldorf: BDEW-Infotag "Umweltrecht in Genehmigungsverfahren und betrieblicher Praxis"
09.10. - Bukarest: Internationale Technologiemesse TIB
09.-12.10. - Augsburg: Renexpo 2008
10.10. - Hamburg: Seminar: "Der unterschätzte Projektkiller - Kommunale Verträge und Vergaberecht bei Windenergieprojekten"
10.-12.10. - Ludwigshafen: Umwelt 2008 Ludwigshafen
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)