30.11.2007 / Nr. 1
Erste Offshore-Windkraftanlage Chinas in Betrieb
In der Liaodong Bay, der nördlichsten Bucht der Bohai Sea („Gelbes Meer"), ist Mitte dieser Woche die erste Offshore-Windkraftanlage Chinas in Betrieb gegangen. Errichter und Betreiber der Anlage ist die China National Offshore Oil Corp. (CNOOC), die mit der Energie ihre Erdöl- und Erdgasförderung in der Bohai Sea versorgt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
29.11.2007 / Nr. 1
Australien will Ausbau Regenerativer Energien forcieren
Die neue Regierung von Australien hat nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) angekündigt, nicht nur das Kyoto-Protokoll zügig zu ratifizieren, sondern auch bis zum Jahre 2020 den Anteil Regenerativer Energie an der Stromerzeugung auf 20 % zu erhöhen. Neben Investitionszuschüssen für Photovoltaikanlagen sollen insbesondere Demonstrationsprojekte und Innovationen gefördert werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
28.11.2007 / Nr. 3
Aktionsplan zur Versorgung Europas mit Strom aus der Wüste
Der Club of Rome hat aktuell ein Weißbuch und einen Aktionsplan verfaßt, wie Europa mit Strom aus den benachbarten Wüstenregionen versorgt werden könnte. Beides wird am heutigen Tage im Europäischen Parlament präsentiert. Das Weißbuch "Clean Power from Deserts - The DESERTEC Concept for Energy, Water and Climate Security" und der an das ehemalige APOLLO-Programm angelehnte Aktionsplan setzen auf eine enge Kooperation von Sonnengürtel (MENA - Middle East and North Africa countries) und Technologiegürtel (EU - European countries).
Das EUMENA-DESERTEC-Programm soll einen massiven Ausbau hochmoderner solarthermischer Kraftwerke in den Wüstenregionen umfassen sowie einen gravierenden Ausbau der Infrastruktur zum Transport der elektrischen Energie. Dieser soll in etwa 10 Hochspannungs-Gleichstromleitungen erfolgen mit einer Kapazität von zunächst etwa 2 GW pro Leitung.
Das Programm umfaßt insgesamt sieben Einzelpunkte, die nach Ansicht der Autoren in sieben Jahren abzuarbeiten sind. Der finanzielle Aufwand wird auf etwa 10 Milliarden Euro geschätzt, was der Club of Rome mit dem Verteidigungsfall gegen Energieverknappung, Trinkwasserverknappung und Klimawandel rechtfertigt. Der Club of Rome sieht es bereits als zu spät an, um mit marktwirtschaftlich orientierten Instrumenten einen allmählichen Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Energieversorgung einzuleiten. Er fordert daher eine Verteidigungsstrategie, Notfallmaßnahmen und ein Verteidigungsbudget. Der Aktionsplan des Club of Rome steht somit in krassem Gegensatz zu den sogenannten Weltklimakonferenzen, die einem Ritual gleich jährlich tausende von Personen an exotischen Orten zusammenführen (in Kürze in Bali), ohne je konkrete Umsetzungen in der Energieversorgung der führenden Industrienationen erreicht zu haben.
Die beiden Dokumente stehen im Internet zum Herunterladen bereit unter http://www.desertec.org/downloads/articles/apollo_program.pdf und http://www.desertec.org/downloads/articles/trec_white_paper.pdf (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
28.11.2007 / Nr. 2
Umweltminister mit widersprüchlicher Kohlepolitik
Die Verlautbarungen des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hinsichtlich der Kohlepolitik werden zunehmend widersprüchlicher. Nachdem die Umweltschutzorganisation Greenpeace e.V. dem Umweltminister vorgeworfen hatte, daß mit dem geplanten Bau von 25 neuen Kohlekraftwerken kein echter Klimaschutz in Deutschland möglich sei, kritisierte dieser die Aussagen von Greenpeace mit dem Hinweis, daß lediglich 9 Kohlekraftwerke in Deutschland geplant seien. Daraufhin veröffentlichte Greenpeace eine aktuelle Liste der 25 geplanten Kohlekraftwerke und forderte Klarstellungen, welche dieser Kraftwerke denn nicht gebaut würden. Nach Angaben von Greenpeace habe der Umweltminister nun im Rahmen einer Veranstaltung in Salzgitter erklärt, daß die Umweltschutzorganisation Recht habe und mit einem Bau von 25 neuen Kohlekraftwerken ohne entsprechende Nutzung einer Kraft-Wärme-Kopplung die deutschen Klimaschutzziele tatsächlich nicht zu erreichen seien. Erst kürzlich hatte der Umweltminister jedoch auf eine Anfrage des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) ausdrücklich erklärt, den Anteil fossil befeuerter Kraftwerke an der Stromproduktion von heute etwa 59 % auf 75 % bis zum Jahre 2020 zu erhöhen (s. auch unsere Meldung 20.11.2007 / Nr. 2 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
28.11.2007 / Nr. 1
Sunways erwirbt erneut Anlage zur Produktion von Polysilizium
Die Sunways AG, Konstanz, hat eine schlüsselfertige Anlage zur Produktion von Polysilizium erworben, die mit einer Jahreskapazität von 1.000 Tonnen am Standort Schwarze Pumpe in Sachsen ab Ende des Jahres 2009 betrieben werden soll. Die Siliziumproduktion soll zur Herstellung von Solarwafern mit einer Kapazität von 100 MW ausreichen. Erst vor wenigen Wochen hatte Sunways Anlagen zur Herstellung von monokristallinem und polykristallinem Silizium nach China verkauft, die das Unternehmen erst im Frühjahr diesen Jahres erworben hatte (s. auch unsere Meldung 25.09.2007 / Nr. 2 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.11.2007 / Nr. 2
BMU will Emissionen von Kleinfeuerungsanlagen reduzieren
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit will die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) novellieren. Aufgrund von Feinstaubbelastungen aus vor allem älteren Kleinfeuerungsanlagen sollen diese nach erheblichen Übergangsfristen erstmals bestimmte Grenzwerte einhalten. Vorgesehen sind bislang Grenzwerte für Staub und Kohlenmonoxid, die von modernen Feuerstätten wie z.B. Pelletöfen auch ohne jede Nachrüstung eingehalten werden. Das Inkrafttreten der Verordnung soll stufenweise bis zum Jahre 2024 erfolgen, jedoch bedarf die Novelle bislang noch der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
27.11.2007 / Nr. 1
Biokraftstoffbranche fordert Aussetzung der Steuererhöhungen
Im Rahmen des 5. Internationalen Fachkongresses für Biokraftstoffe „Kraftstoffe der Zukunft" haben die beiden Verbände Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) und Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) die Bundesregierung aufgefordert, die erneute Erhöhung von Mineralölsteuern auf Biokraftstoffe auszusetzen. Grund der Forderung ist, daß eine weitere geplante Steuererhöhung nicht den Marktverhältnissen entspricht und damit der gesetzlichen Grundlage widerspricht (s. auch unsere Meldungen 29.10.2007 / Nr. 2 und 31.10.2007 / Nr. 2 im Archiv). Die Branchenvertreter wiesen darauf hin, daß die weitere Steuererhöhung in Verbindung mit der Beimischungspflicht von Biokraftstoffen zu fossilen Kraftstoffen die junge Biokraftstoffbranche in die ausschließliche Abhängigkeit der Mineralölkonzerne treibe und einen unabhängigen freien Markt verhindere. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
26.11.2007 / Nr. 3
EU-Kommission schlägt Plan für Energieforschung vor
Die Europäische Kommission hat Ende letzter Woche einen europäischen Strategieplan für Energietechnologie (SET-Plan) vorgeschlagen, der insbesondere die Forschung der einzelnen Mitgliedstaaten koordinieren und finanziell besser ausstatten soll. Die EU-Kommission sieht eine Erreichung der Klimaschutzziele bei Anhalten der bisherigen Trends nicht mehr als möglich an, und will daher die Forschung an „kohlenstoffemissionsarmer Technologie" forcieren. Da von Regenerativen Energien nicht ausdrücklich gesprochen wird, steht aufgrund der bisherigen EU-Politik und der gestelzten Formulierung zu erwarten, daß sich dieser Plan vor allem auf die Abscheidung und unterirdische Speicherung von Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken und kerntechnische Anlagen bezieht. Im Einzelnen sollen europäische Industrie-Initiativen gegründet werden, Forschung und Innovation besser aufeinander abgestimmt werden, mittels eines Energieforschungsbündnisses die institutionelle Zusammenarbeit gefördert werden sowie ein Informationssystem aufgebaut werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
26.11.2007 / Nr. 2
Neuer Tagungsband zum Thema Bioenergie
Das OTTI Energie Kolleg, Regensburg, hat einen Tagungsband zum Thema Bioenergie mit zahlreichen aktuellen Beiträgen aus Forschung und Praxis zu Festbrennstoffen, Flüssigkraftstoffen und Biogas herausgegeben. Das 16. Symposium "BIOENERGIE" fand vom 22.-23. November in Bad Staffelstein statt. Eine Vorstellung des Bandes findet sich im Internet unter http://www.energiefachbuchhandel.de mit der Möglichkeit, diesen versandkostenfrei zu bestellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
26.11.2007 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
26.-27.11. - Berlin: BBE/UFOP-Fachkongress "Kraftstoffe der Zukunft 2007"
26.-27.11. - Essen: Netzrückwirkungen von Erzeugungsanlagen erneuerbarer Energiequellen
26.-27.11. - Frankfurt/Main: Praxisseminar Energiesteuern
27.11. - Hamburg: BWE-Seminar "Was tun im Schadensfall"
27.-28.11. - Berlin: Professionell-Schulung zu PowerStocc®-Wechselrichtern
27.-28.11. - Rastatt: BHKW-Grundlagenseminar
28.11. - München: Kooperationsforum "Wärmepumpe im Ein- und Mehrfamilienhaus"
29.11. - Stuttgart: Grundlagen der Kraft-Wärme-Kopplung
29.-30.11. - Dessau: Herstellung von Biomethan aus Biogas und dessen weitere Verarbeitung
29.-30.11. - Köln: 4. Workshop "Photovoltaik Modultechnik" der EnergieAgentur.NRW
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
21.11.2007 / Nr. 2
Gentechnik erhöht Bioethanolausbeute aus Biomasse
Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt/Main hatten bereits vor über zwei Jahren erfolgreich mehrere Gene aus Bakterien in bestimmte Hefestämme übertragen. Hefen können von Natur aus Hexosen (Zuckermoleküle mit sechs Kohlenstoffatomen) mittels alkoholischer Gärung zu Ethanol umwandeln. Durch die übertragenen Gene konnten sie in die Lage versetzt werden, auch Pentosen (Zuckermoleküle mit fünf Kohlenstoffatomen) mittels alkoholischer Gärung zu Ethanol umzuwandeln. Die gentechnische Maßnahme erlaubte somit eine Nutzung nicht nur des Anteils der Biomasse an Zellulose (bestehend aus Hexosen), sondern auch des Hemizellulose-Anteils (bestehend aus Hexosen und Pentosen). Die Ausbeute an Bioethanol aus Biomasse konnte somit deutlich gesteigert werden.
Aktuell ist es den Wissenschaftlern gelungen, anstatt Gene aus Bakterien zu übertragen, rein künstliche, biochemische Systeme („synthetische Gene") in die Hefen einzubringen. Neben den bekannten Abbaufähigkeiten sollen diese synthetischen Gene nun besser auf den übrigen Stoffwechsel der Hefen abgestimmt sein und somit effizienter Bioethanol erzeugen können. Die Forschungsergebnisse sollen zu einer kommerziell attraktiven Gewinnung von Bioethanol aus Abfallstoffen führen, wie Stroh oder häusliche Bioabfälle. Parallel arbeiten die Forscher derzeit auch daran, die Hefen zur Produktion von Butanol anzuregen, welches einen höheren Brennwert als Ethanol aufweist und damit für den Einsatz als Kraftstoff durchaus interessant ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
21.11.2007 / Nr. 1
DGS schlägt Emissionsbeschränkung für Heizungen vor
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) begrüßt ausdrücklich das Vorhaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, den Einsatz von Regenerativen Energien im Wärmemarkt gesetzlich zu fordern. Bei der Ausgestaltung des Gesetzes schlägt die DGS jedoch an Stelle einer Verpflichtung zu bestimmten Anteilen an Regenerativer Energie und einer beschränkten technologischen Auswahl zur Erreichung dieses Wertes eine Beschränkung des CO2-Emissionswertes des gesamten Heizungsssystems auf 240 g CO2/kWh Wärmeenergie vor. Die DGS sieht einen der Vorteile ihres Vorschlags in der Technologieoffenheit bzw. Innovationsförderung, da z.B. auch bei kleinerer Sonnenkollektorfläche durch bessere Systemwirkungsgrade ein höherer Beitrag zur Wärmeversorgung erzielt werden könne, was durch die starre Vorgabe von 0,04 qm Kollektorfläche pro 1 qm Nutzfläche unberücksichtigt bliebe. Die DGS verweist auch darauf, daß dieses System bereits bei der Beschränkung der CO2-Emissionen aus dem Verkehrssektor auf europäischer Ebene Anwendung finde und von daher gut kompatibel sei. Darüberhinaus wird eine Emissionsbeschränkung auch dem Zustand und der Qualität der jeweils bereits vorhandenen Heizungssysteme besser gerecht als eine starre Erweiterungspflicht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
20.11.2007 / Nr. 2
BMU im Zwiespalt beim Klimaschutz
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) äußert sich aktuell widersprüchlich zum Thema Klimaschutz. Während anläßlich der Veröffentlichung des Syntheseberichtes zum 4. Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) eine Pressemeldung herausgegeben wurde, in der wie bereits nach den vorherigen Berichten des IPCC betont wurde, daß nun schnell und entschlossen gehandelt werden müßte, beantwortet das BMU eine Anfrage des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) mit einem klaren Bekenntnis zum weiteren Ausbau von Kraftwerken auf Basis fossiler Energien. Nach Ansicht des BMU sollen nicht nur alte Kraftwerke ersetzt, sondern derart viele neue Gas- und Kohlekraftwerke errichtet werden, daß bis zum Jahr 2020 etwa 75 % des Stromverbrauchs aus fossilen Energien gedeckt werden (im Jahr 2006 dagegen lediglich ca. 59 %). Wie angesichts eines derartigen neuen Kraftwerksparks ein weiterer Ausbau der Regenerativen Energien möglich sein soll ließ das BMU trotz expliziter Nachfrage des SFV offen (kompletter Text auf den Internetseiten des SFV unter http://www.sfv.de). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
20.11.2007 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
19.-21.11. - Bonn: 2. Konferenz "Energieautonomie durch Speicherung Erneuerbarer Energien"
19.-21.11. - Bonn: 2. Weltversammlung Erneuerbare Energien
19.-21.11. - Brüssel: Global Biogas Markets
20.-21.11. - Brüssel: Renewable Heating & Cooling
21.-22.11. - Erfurt: Photovoltaik und Netzintegration
22.11. - Ulm: Praxis-Seminar: Mini-BHKW - Planung, Auslegung, Betrieb
22.-23.11. - Bad Staffelstein: 16. OTTI Symposium "BIOENERGIE"
22.-23.11. - Berlin: Tagung "Umwelt-Dienstleistungen: Win-Win-Potenziale und Exportchancen für deutsche Unternehmen"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
16.11.2007 / Nr. 1
Mehr Geld für Klimaschutzprojekte
Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestags hat gestern beschlossen, die Erlöse aus der Veräußerung von Emissionszertifikaten dem Haushalt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zuzuschlagen. Von den ca. 400 Millionen Euro sollen nach Angaben des Ministeriums etwa 280 Millionen Euro für nationale und etwa 120 Millionen Euro für internationale Klimaschutzprojekte eingesetzt werden. Auf nationaler Ebene sollen im Januar und Februar nächsten Jahres Richtlinien vorgelegt werden, nach denen Klimaschutzinvestitionen der Wirtschaft, die Markteinführung umweltfreundlicher Produkte sowie Klimaschutzprojekte in sozialen und kulturellen Einrichtungen und in Kommunen gefördert werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
14.11.2007 / Nr. 2
Neue Studie zu Hybrid-Fahrzeugen
Der Vorsitzende des DGS-Fachausschusses für Solare Mobilität, Tomi Engel, hat eine Studie mit dem Titel „Plug-in Hybrids" erstellt und veröffentlicht. Die Studie zeigt, daß Elektroantriebe im Verkehrssektor nicht nur eine neue äußerst attraktive Option für Regenerative Energieträger darstellen, sondern daß diese aufgrund moderner Batterietechnologien ökonomisch und ökologisch sinnvoll sein können und bereits heute marktreif sind. Die Studie leistet somit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Energiediskussion. Eine ausführliche Beschreibung und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung findet sich im Internet unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
14.11.2007 / Nr. 1
Solar-Fabrik erweitert Produktionskapazität
Die Solar-Fabrik AG, Freiburg, erweitert ihre Produktonskapazität für Solarmodule. Mitte des Jahres 2008 will die Solar-Fabrik eine dritte Produktionsstätte in Betrieb nehmen, die die Kapazität von heute 70 MW auf dann 130 MW erhöht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
13.11.2007 / Nr. 1
Anhörung zur Konkurrenz zwischen Bioenergie und Nahrungsmitteln
Im Ausschuß des Deutschen Bundestags für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fand gestern eine öffentliche Anhörung zum Thema Bioenergie und Ressourcenkonkurrenz statt. Der Ausschuß hatte hierfür einen Fragenkatalog mit 45 Detailfragen im Vorfeld vorbereitet, um die einzelnen Beiträge strukturieren und vergleichend bewerten zu können. Die einzelnen Beiträge und Stellungnahmen der geladenen Experten sind entsprechend umfangreich und detailliert und in aller Regel auch bemüht, den verschiedenen berechtigten Interessen innerhalb dieses Themas Rechnung zu tragen. Eine Zusammenfassung der bereits komprimierten Stellungnahmen auf jeweils ein oder zwei Kernaussagen würde der Anhörung kaum gerecht, daher wird an dieser Stelle auf die im Internet zur Verfügung gestellten Originalstellungnahmen verwiesen (http://www.bundestag.de/ausschuesse/a10/anhoerungen/a10_59/index.html). Es liegen Stellungnahmen vor von: Professor Harald von Witzke von der Humboldt-Universität Berlin, Professor Martin Kaltschmitt von der Technischen Universität Hamburg-Harburg, Professor Jürgen Zeddies von der Universität Hohenheim, Professor Alois Heißenhuber von der Technischen Universität München, Dr. Rüdiger Graß von der Universität Kassel, Deutscher Verband Tiernahrung e.V. (DVT), Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft e.V. (DLG) und „Rettet den Regenwald" e.V. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
12.11.2007 / Nr. 2
BMU startet Wettbewerb zur Verknüpfung von Regenerativen Energien und Energieeffizienz
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat einen Wettbewerb gestartet, der Projekte prämieren soll, die Regenerative Energien und Energieeffizienz beispielhaft miteinander verbinden. Es können sowohl Produkte und Anlagen als auch Konzepte eingereicht werden. Die drei besten Einsendungen werden mit insgesamt 6.000 Euro ausgezeichnet. Der Bewerbungsschluß ist der 31.12.2007, die Ausschreibungsunterlagen und weitere Informationen stehen im Internet unter http://www.ifeu.de/energiebalance. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
12.11.2007 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
13.11. - Essen: Umsetzung der Betriebssicherheitsverordnung in der Windenergie
13.-14.11. - Frankfurt/Main: Energietechnik kompakt
13.-17.11. - Hannover: Agritechnica
14.11. - Bremen: Kurs "Verifizierung von Energieerträgen"
14.11. - Frankfurt/Main: Seminar "Energierecht für PV-Anlagenbetreiber, Solarinstallateure und Berater"
14.11. - Hannover: Windkraft und Netzintegration
14.-15.11. - Berlin: B.KWK-Jahreskongress
15.11. - Amberg: Fachseminar "SolarLuft-Technik für Energieberater"
17.11. - Bockelwitz/Sachsen: 14. Sächsischer Windenergietag: Das EEG - Stand und Perspektiven
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
09.11.2007 / Nr. 1
FH Osnabrück bietet interaktive Stadtkarte zur Solarpotentialermittlung
Die Fachhochschule Osnabrück hat das Forschungsprojekt SUN-AREA so gut wie beendet. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, für bereits vorhandene mittels Flugzeug erstellter hochauflösender Laserscannerdaten eine vollautomatische Algorithmenkette zu entwickeln, die Form, Neigung, Exposition und auch Verschattungseffekte einer jeden Dachfläche berechnet. Diese berechneten Daten werden in einem zweiten Schritt genutzt, um für jedes Dach das Potential zur Erzeugung von Solarstrom oder Solarwärme zu berechnen. Für die Satdt Osnabrück mit einer Fläche von 120 Quadratkilometern ist das Verfahren testweise durchgeführt worden. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Pressekonferenz am 22.11.2007 in Osnabrück vorgestellt. Ab diesem Zeitpunkt soll auch eine interaktive Stadtkarte online gestellt werden, anhand der jeder Privathaushalt selbst prüfen können soll, wieviel Solarstrom er auf seinem Dach erzeugen könnte. Bei Vorhandensein entsprechender Daten ist das Verfahren auch auf andere Städte übertragbar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
08.11.2007 / Nr. 3
IEA schließt Versorgungskrise bei Erdöl nicht mehr aus
Die Internationale Energie Agentur (IEA) hat aktuell ihren Jahresbericht, den World Energy Outlook 2007, vorgelegt. Wie bereits im Vorjahr geht die IEA von einer stark steigenden Energienachfrage innerhalb des betrachteten Zeitraums bis zum Jahr 2030 aus, die vornehmlich durch Erdöl gedeckt werden soll. Der Erdölverbrauch soll sich von etwa 84 Millionen Barrel Rohöl pro Tag im Jahr 2006 um 37 % auf dann 116 Millionen Barrel Rohöl pro Tag erhöhen, wobei die Preise von den Spitzenpreisen zur Zeit der Niederschrift der Studie von 75 US$ pro Barrel auf ein Niveau um die 60 US$ pro Barrel fallen sollen (inflationsbereinigt).
Gleichzeitig weist die IEA darauf hin, daß es sehr ungewiß sei, ob die Steigerung der Ölförderung in neu entdeckten Ölfeldern den Rückgang der Förderung in alten zur Ausschöpfung gelangenden Ölfeldern kompensieren kann. Folgerichtig schließt die IEA daher in der aktuellen Prognose für die Jahre 2008 bis 2015 Versorgungskrisen mit eskalierenden Ölpreisen erstmals explizit nicht mehr aus. Wie und warum es in der anschließenden Periode der Jahre 2015 bis 2030 zu einer Beruhigung des Erdölmarktes mit Preisrückgang auf ein Niveau von 60US$ pro Barrel Rohöl bei gleichzeitig weiterhin stark steigender Nachfrage kommen soll, bleibt in dem IEA-Bericht völlig unklar.
Ohne das offensichtliche Vorhandensein von Versorgungskrisen stieg der Preis für Rohöl allein von dem Zeitpunkt der Niederschrift des IEA-Berichtes bis zum Tag der Veröffentlichung um 28 % auf heute 96 US$. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
08.11.2007 / Nr. 2
Zweiter Tagungsband zum Thema Solar Air-Conditioning
Das OTTI Energie Kolleg veranstaltete Mitte Oktober in Tarragona, Spanien, die zweite internationale Konferenz zum Thema Solar Air-Conditioning. Der nun vorliegende Tagungsband gibt einen aktuellen Überblick der verschiedenen Systeme, Komponenten und Erfahrungen. Der Band ist komplett in englischer Sprache gehalten. Im Internet steht eine kurze Beschreibung des Bandes und dieMöglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
08.11.2007 / Nr. 1
EEG-Erfahrungsbericht freigegeben
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG hat sich nach Angaben der Bundesregierung als das erfolgreichste Förderungsmodell für Regenerative Energien erwiesen und gilt auch international als beispielhaft. Gestern hat das Bundeskabinett den EEG-Erfahrungsbericht 2007 freigegeben, der die bisherigen Erfahrungen analysiert und als Basis für die Novelle des EEG dienen soll. Während das Prinzip des EEG beibehalten werden soll, werden sich die einzelnen Vergütungssätze offenbar durchgehend ändern. Der Arbeitsmarkt-Effekt des EEG wird in dem Bericht mit etwa 134.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen beziffert. Die Kosten belaufen sich danach auf etwa 0,0075 Euro pro kWh, also unter 4 % der Haushaltsstromkosten. Der Bericht stellt weiterhin fest, daß die letzten Strompreissteigerungen und auch die erneut angekündigten Preiserhöhungen nicht auf das EEG bzw. die Regenerativen Energien zurückzuführen sind.
In ersten Stellungnahmen warnen der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) und der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) davor, die Vergütungssätze abzusenken bzw. die ohnehin im EEG verankerte jährliche Degression der Vergütungssätze zu verschärfen. Der BEE weist darauf hin, daß durch stark gestiegene Rohstoffkosten bereits in diesem Jahr ein Rückgang des Anlagenbaus bei Biogasanlagen um 50 % und bei Windkraftanlagen um 25 % zu verzeichnen sei. Weitere Absenkungen von Vergütungssätzen führen nach Angaben des BEE zur Unwirtschaftlichkeit vieler Anlagen und machen ein Erreichen der klimapolitischen Zielsetzungen unmöglich. Der BSW-Solar weist darauf hin, daß die im Bericht vorgeschlagene Verschärfung der Reduktion der Stromvergütung auf 7-8 % jedes Jahr nicht mehr von den Unternehmen zu kompensieren sei. Bereits nach heutiger Degression müßten die Betriebe, da sie nur begrenzt auf Kostenstrukturen einwirken können, ihre Produktionskosten jährlich um 10 % senken, um die Rendite ihrer Kunden für die Solarstromerzeugung stabil halten zu können. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
07.11.2007 / Nr. 3
DLR hat neuen Energiespeicher entwickelt
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat einen neuen Energiespeicher entwickelt, der bereits auf dem Testzentrum für Solarenergie in Plataforma Solar de Almeria, Spanien, eingesetzt wird. Die zum Patent angemeldete Entwicklung vermag Wärmeenergie von solar erzeugtem Heißdampf von über 200 °C über viele Stunden verlustarm zu speichern und sie dann je nach Bedarf einem Kraftwerk zur Stromproduktion zuzuführen. Der Dampfspeicher entkoppelt somit die Solarstromproduktion vom Zeitpunkt des Sonnenscheins und kann auch nachts Sonnenstrom ins Netz einspeisen. Der Dampfspeicher ist gleichermaßen geeignet, solar erzeugte Wärme für industrielle Prozesse nutzbar zu machen, die ein höheres Temperaturniveau erfordern als es herkömmliche Sonnenkollektoren bereitstellen können und die einen konstanten Wärmestrom verlangen. Kernstück der Entwicklung ist ein Latentwärmespeicher, der durch eine Sandwichstruktur von Graphitfolien und Speichermaterialien eine bislang nicht erreichte Energiedichte auf hohem Temperaturniveau erzielt. Der aktuell in Betrieb genommene Speicher leistet etwa 100 kW, die nächste Entwicklungsstufe soll 1 MW auf einem Niveau von über 300 °C leisten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
07.11.2007 / Nr. 2
BDEW fordert Anreize im EEG für bedarfsgerechte Stromerzeugung
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), im Herbst 2007 aus BGW, VDEW, VDN und VRE entstanden, hat gestern in einer aktuellen Erklärung gefordert, bei der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG Anreize zu schaffen, die Erzeugung von Strom aus Regenerativer Energie stärker am aktuellen Strombedarf auszurichten. Nach Angaben des BDEW wird bereits im laufenden Jahr der Anteil Regenerativer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland etwa 13,8 % betragen und damit schneller wachsen als der erforderliche Ausbau der Stromnetze. Technische Lösungen zur besseren Integration des EEG-Stroms in die Netze, wie z.B. Energiespeicher, virtuelle Kraftwerke oder intelligentes Nachfragemanagement, würden bislang jedoch nicht durch das EEG unterstützt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
07.11.2007 / Nr. 1
Neue Solar-Akademie in Heerlen
In Heerlen bei Limburg, Niederlande, planen das Energieforschungszentrum der Niederlande (ECN), die Solland Solar Energy BV, die Industriebank Limburg (LIOF) und das Institut für Halbleitertechnik der RWTH Aachen die Errichtung einer neuen Solar-Akademie. Das Ziel der Ausbildung ist die Bereitstellung von Fachkräften für die Solarzellenindustrie, welche nach Angaben der Akademie-Partner bereits heute unter einem Fachkräftemangel leidet, obwohl die Branche in den kommenden Jahren noch erheblich wachsen will. Die Schulungen sollen sehr praxisbezogen und an neuesten Produktionslinien stattfinden. Bereits Ende 2005 hatte Solland Solar Energy, an der u.a. die SOLON AG, Berlin, bis Februar 2007 zu 13 % beteiligt war, auf der Grenze zwischen Niederlande und Deutschland im European Science and Business Park AVANTIS, Aachen/Heerlen, eine Solarzellenfabrik eröffnet (s. auch unsere Meldung 03.11.2005 / Nr. 2 im Archiv), die nach der jüngsten Erweiterung ab Mitte 2008 eine Jahreskapazität von 170 MWp aufweisen wird. Die ebenfalls im AVANTIS-Park angesiedelte Solar-Akademie soll bereits im ersten Quartal 2009 mit der Ausbildung beginnen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
05.11.2007 / Nr. 2
IBM steigt in Silizium-Recycling für PV-Markt ein
Der weltweit operierende IBM-Konzern hat einen Recyclingprozeß für Halbleiterwaferscheiben entwickelt, die aus der Herstellung von Chips für die Computerindustrie stammen. Mit einer speziellen Technik können Oberflächenstrukturen auf den Halbleiterchips von Computern, Handys oder anderer Verbraucherelektronik entfernt werden, so daß die verbleibenden Waferscheiben für den Einsatz in Solarzellen geeignet bleiben. Das Unternehmen rechnet mit etwa 3 Millionen Halbleiterwaferscheiben, die auf diese Weise für den Solarmarkt verfügbar gemacht werden können. Neben einer Marktentlastung durch diese zusätzliche Rohstoffquelle ist auch der um ca. 90 % reduzierte Energiebedarf für die Wafergewinnung von Interesse. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
05.11.2007 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
05.-07.11. - Kapstadt: Biofuels Markets Africa
06.11.- Hannover: Seminar "Risiken bei Biogasanlagen aus wirtschaftlicher, rechtlicher, technischer und prozessbiologischer Sicht"
06.11. - Velden am Wörthersee: 2. Kärntner BioEnergie Tagung 2007
06.-07.11. - Berlin: 2. BBK-Biofuels-Kongress und 3. BBK-GreenGas-Kongress
06.-07.11. - Berlin: 3. Konferenz der Elektrizitätswirtschaft - Regenerative Energien: "Wege zum Klimasschutz"
07.-08.11. - Frankfurt/Main: Dow Jones Clean Tech Summit 2007 - (From Niche to Mainstream - European Investors on the Move)
08.11. - Stuttgart: Führungskräfteseminar „SOLARTHERMIE IM WOHNUNGSBAU – Große thermische Solaranlagen"
08.-09.11. - Birkenfeld: 7. Biomasse-Tagung Rheinland-Pfalz
08.-09.11. - Stuttgart: effizienz.forum 2007
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)