Regenerative Energie
EU-Konsultation zum Thema Biokraftstoffe
Die Europäische Kommission hat kürzlich eine Konsultation zum Thema Biokraftstoffe gestartet. Politik, Wirtschaft, Verwaltungen und nicht staatliche Organisationen werden gebeten, Stellungnahmen zu einigen zentralen Fragen der Biokraftstoffnutzung abzugeben. Bis Anfang Juni können Stellungnahmen eingereicht werden über die Internetseite http://ec.europa.eu/energy/res/consultation/biofuels_en.htm. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
26.04.2007 / Nr. 2
Bundesregierung faßt halbherzigen Beschluß zum Energieausweis
Die Bundesregierung hat gestern im Rahmen einer Änderung der Energieeinsparverordnung (EnEV) die Einführung eines Energieausweises für Gebäude beschlossen. Gegen die Proteste zahlreicher Fachverbände aus Baubranche, Energiebranche oder Handwerk trägt der Beschluß insbesondere dem Interesse der Immobilienwirtschaft Rechnung, auch künftig keine Investitionen in die energetische Effizienz von Gebäuden vornehmen zu müssen. Neben dem bedarfsorientierten Energiepaß mit klaren vergleichbaren Kennwerten läßt der Beschluß auch einen sogenannten verbrauchsorientierten Energieausweis zu, der kaum Vergleiche von Immobilien zuläßt und damit gut geeignet ist, einen schlechten Zustand der Energieeffizienz mit hohen Wohnungsnebenkosten zu verschleiern.
Der aussagearme Energieausweis soll nach dem Beschluß der Bundesregierung wahlweise zulässig sein für alle Wohngebäude mit mehr als 4 Wohneinheiten, für alle Wohngebäude nach Standard der Wärmeschutzverordnung von 1977, für alle Nichtwohngebäude sowie in einer Übergangszeit bis zum 31.12.2007 für jegliche Gebäude. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
26.04.2007 / Nr. 1
Klima-Allianz gegründet
Knapp 50 Organisationen aus Deutschland, darunter vor allem Vertreter der Kirchen, der Umweltverbände und der Entwicklungsorganisationen haben sich Anfang der Woche zu einer Klima-Allianz vereint (die einzelnen Mitglieder sind im Internet aufgeführt unter http://www.die-klima-allianz.de). Die Klima-Allianz fordert als breites gesellschaftliches Bündnis ein deutlich engagierteres und konkreteres Vorgehen gegen den Klimawandel seitens der Bundesregierung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
19.04.2007 / Nr. 2
KfW erhöht Förderung für Regenerative Energie im Wärmesektor
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhöht nach Maßgabe des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) ab 1. Mai einige ihrer Förderprogramme, insbesondere im Bereich der thermischen Nutzung Regenerativer Energieträger. Große Solarkollektoranlagen ab 40 qm können danach z.B. neben zinsgünstigen Darlehen auch Investitionskostenzuschüsse bis zu 30 % erhalten. Neu eingeführt wird ein „Innovationsbonus" für diese Anlagen, wenn sie besondere Qualitätsanforderungen erfüllen. Das BMU stellt für das laufende Jahr 213 Millionen Euro für das Förderprogramm zur Verfügung und will damit Investitionen von insgesamt etwa 2 Milliarden Euro anstoßen. Einzelheiten zu den Förderprogrammen stehen im Internet zum Abruf bereit unter http://www.kfw-foerderbank.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
19.04.2007 / Nr. 1
Kyocera plant Ausbau der Solaranlagenproduktion
Die Kyocera Corporation, Kyoto/Japan, will mit einer Investition von etwa 200 Millionen Euro ihre weltweiten Kapazitäten zur Herstellung von Solaranlagen ausbauen. So soll u.a. die Produktion von Solarzellen in Japan von 180 MW auf 500 MW erhöht werden und die Herstellung von Solarmodulen in Tschechien für den europäischen Markt und in Mexiko für den amerikanischen Markt jeweils von 25 MW auf 150 MW gesteigert werden. Die Deckung des zusätzlichen Bedarfs an Silizium für die Produktionssteigerungen ist nach Unternehmensangaben bereits vertraglich gesichert. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
18.04.2007 / Nr. 2
Sechs europäische Regionen gründen Netzwerk für Regenerative Energie
Die europäischen Regionen Island, Nord-Schweden, Ober-Österreich, Schleswig-Holstein, Wales und Zypern haben das Renewable Energy Regions Network (RENREN) gegründet. Die Teilnehmer am Netzwerk sehen in Regenerativen Energien neben umweltfreundlicher und sicherer Energieversorgung vor allem die Chance auf neue und zukunftssichere Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen im ländlichen Raum, was exakt dem Bedürfnis der Regionen entspricht. Das Netzwerk RENREN will den Wissensaustausch und die Nutzung Regenerativer Energien fördern, wobei jede der Gründungsregionen eine der Regenerativen Energien Biomasse, Geothermie, Meeresenergie, Sonnenenergie, Wasserkraft und Windkraft repräsentiert. Für den Beitritt weiterer Mitglieder steht das Netzwerk offen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
18.04.2007 / Nr. 1
Schmack Biogas erhöht Beteiligung an Köhler & Ziegler
Die Schmack Biogas AG, Schwandorf, ist seit Frühjahr 2006 an der Köhler & Ziegler Anlagentechnik GmbH, Lollar, beteiligt (s. auch unsere Meldung 09.05.2006 / Nr. 1 im Archiv). Aktuell will Schmack Biogas nun die Beteiligung von 31 % auf 50,2 % erhöhen und den Hersteller von Blockheizkraftwerken stärker in den Konzern integrieren. Als Kaufpreis für die zusätzlichen Anteile an dem Unternehmen mit etwa 20 Millionen Euro Umsatz wurde ein Betrag im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich genannt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
17.04.2007 / Nr. 2
Bundesregierung hinkt bei Ökostrom hinterher
Die deutsche Bundesregierung setzt sich verbal zunehmend für den Klimaschutz ein und propagiert den weiteren Ausbau der Regenerativen Energien. Beim Bezug von Ökostrom für den eigenen Verbrauch hinkt die Bundesregierung jedoch der Bevölkerung hinterher. Während nach Angaben des Bund der Energieverbraucher etwa 1 % der privaten Haushalte bereits Ökostrom beziehen, beträgt der Anteil von Ökostrom am gesamten Strombezug der deutschen Bundesbehörden lediglich 0,5 %. Dies gab die Bundesregierung gestern in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zu. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
17.04.2007 / Nr. 1
Brennstoffzelle auf Zuckerbasis
Wissenschaftler der Saint Louis University, USA, haben eine verbesserte Brennstoffzelle entwickelt, die auf Basis von Zuckerlösung arbeitet. Die Fortschritte in der Entwicklung bestehen in der Größe der Zelle, die für Anwendungen kleiner portabler Endgeräte wie Taschenrechner auf Briefmarkengröße reduziert ist, in der Betriebsmöglichkeit bei Raumtemperatur und in der erhöhten Energieeffizienz, die im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien eine drei- bis vierfach längere Betriebsdauer verspricht. Bei erfolgreicher Fortsetzung der Entwicklung erwarten die Wissenschaftler die Marktreife des Systems in drei bis fünf Jahren. Verbessert werden sollen u.a. noch die Hitzebeständigkeit und die Lebensdauer der Batterien. Finanziert wird das Projekt vom amerikanischen Verteidigungsministerium. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
16.04.2007 / Nr. 3
Japans Autoindustrie bereitet weiter Technologiewandel vor
Japans Autoindustrie hat mit der Markteinführung von Hybridfahrzeugen, die sowohl von einem Verbrennungsmotor als auch einem Elektromotor angetrieben werden können, eine hoch attraktive Nische im Kraftfahrzeugmarkt fast im Alleingang besetzt. Die Hybridfahrzeuge verbrauchen deutlich weniger Kraftstoff und sind damit nicht nur vor dem Hintergrund der Klimawandeldiskussion interessant, sondern vor allem auch bei steigenden Kraftstoffpreisen eine lukrative Option für Autofahrer.
Die Nissan Motor Co. Ltd. und die NEC Corporation haben nun mit der Automotive Energy Supply Corporation (AESC) in Tokio ein neues Unternehmen gegründet, welches sich ausschließlich der Entwicklung und Vermarktung von Lithium-Ionen-Batterien widmen soll. Das Unternehmen soll die Kompetenzen der beiden Muttergesellschaften übernehmen und als unabhängiger Marktteilnehmer agieren, die Batterieprodukte also auch anderen Herstellern anbieten. Die japanischen Unternehmen sind überzeugt, daß das Erfordernis nachhaltiger Mobilität nicht nur zu Hybridfahrzeugen, sondern in wenigen Jahren auch zu reinen Elektrofahrzeugen führen wird, und daß die Lithium-Ionen-Batterie-Technik zu den Schlüsseltechnologien bei der Umsetzung zählen wird. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
16.04.2007 / Nr. 2
KfW-Programm für Solarstrom überschreitet 1 Milliarde Euro
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat letzte Woche in ihrem Programm „Solarstrom erzeugen", das sich an private Betreiber kleinerer Photovoltaikanlagen richtet, ein Kreditvolumen von 1 Milliarde Euro überschritten. Ausgereicht wurden die Kredite seit dem Jahr 2005 an etwa 30.000 Investoren, die zusammengerechnet eine Solarstromleistung von ca. 252 MW installiert haben. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
16.04.2007 / Nr. 1
Regenerative Energie diese Woche
16.04. - Köln: Alternativen zum Erdgas
16.-17.04. - Potsdam: 9. EUROSOLAR Konferenz "Der Landwirt als Energie- und Rohstoffwirt"
16.-20.04. - Hannover: Hannover Messe
18.04. - Freiburg: Banking meets New Energy
19.04. - Freiburg: 3. Internationale Geothermiekonferenz
19.-21.04. - Budapest: RENEXPO Central & South East Europe
19.-21.04. - Verona: Solarexpo
20.04. - Fürth: SolarLuft-Systeme - Heizen und lüften mit der Sonne
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)