Erneuerbare Energie News von September 2007

 
28.09.2007 / Nr. 2

Forschungsinitiative zur Lithium-Batterie-Technik

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Initiative auf den Weg gebracht, die die nach eigener Einschätzung nachholbedürftige Forschung und Entwicklung an der zukunftsträchtigen Lithium-Batterie-Technik vorantreiben soll. Die „Projektgruppe Lithiumhochleistungsbatterien" wird von der TU Graz koordiniert, beteiligt sind weiterhin die Universitäten Bremen, Gießen, Münster, Regensburg, die TU Braunschweig, die TU Darmstadt, die TU Graz, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW), Ulm, das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden sowie die Degussa AG. Im Rahmen des Ersatzes fossiler Brennstoffe gewinnt die Batterietechnik insbesondere im mobilen Bereich stetig an Bedeutung (Hybridfahrzeuge, Elektromobile). Die Projektgruppe soll sowohl Grundlagenforschung an den lithiumbasierten Hochleistungsenergiespeichern vornehmen als auch alternative Batteriematerialien erforschen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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 28.09.2007 / Nr. 1

Neues BINE-Projekt-Info zur Forschungsfabrik für Solarzellen

Der BINE Informationsdienst des FIZ Karlsruhe hat ein neues Projekt-Info mit dem Titel „PV-TEC - Forschungsfabrik für Solarzellen" herausgegeben. Das in Freiburg ansässige Photovoltaik Technologie Evaluationscenter (PV-TEC) hält eine Produktionslinie für kristalline Silizium-Solarzellen bereit, die Hersteller und Anlagenbauer für Versuche und Produktinnovationen nutzen können. Das PV-TEC unterstützt damit die technologische Weiterentwicklung der Solarindustrie, ohne daß für praxisnahe Tests der laufende Betrieb von Produktionsstätten unterbrochen werden muß. Das BINE-Projekt-Info informiert über die Möglichkeiten der Forschungsfabrik sowie über die Erfahrungen des ersten Betriebsjahres. Es ist kostenlos erhältlich unter Tel.: 0228/923790 oder im Internet unter http://www.bine.info. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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27.09.2007 / Nr. 1

BDI legt Studie zu Kosten des Klimaschutzes vor

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat zu Beginn dieser Woche eine Studie mit dem Titel „Kosten und Potenziale der Vermeidung von Treibhausgasemissionen in Deutschland" veröffentlicht. Erstellt wurde die Studie im Auftrag des BDI von der Unternehmensberatung McKinsey & Company, Düsseldorf, unter Beteiligung von mehr als 70 Unternehmen und Industrieverbänden.

Die Studie untersucht über 300 Einzelmaßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasen und bewertet diese einheitlich nach ihren Kosten pro Tonne Kohlendioxidreduktion. Die Studie kommt zu Ergebnissen, die der Auftraggeber BDI ohnehin seit langem in seinem Argumentationskatalog hat, wie z.B. die Klimaschutzwirkung einer Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke oder das Erfordernis einer Kohlendioxidabscheidung bei Kohlekraftwerken. Sie zeugt aber gleichzeitig von einem allmählichen Umdenken innerhalb des BDI, indem sie auch positive Aspekte des Klimaschutzes herausstellt, wie z.B. neue Einnahmequellen für Unternehmen durch innovative Technologien und deren Export oder die Herausstellung Regenerativer Energien als wichtigste Maßnahme zum Klimaschutz innerhalb der Energiewirtschaft.

Kritik an der Studie üben einige Umweltverbände. So bemängelt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), daß bei der volkswirtschaftlichen Kostenbetrachtung für den Klimaschutz die vermiedenen Kosten für Schäden durch den Klimawandel nicht gegengerechnet würden und vor allem bei der Bewertung der Kraft-Wärme-Kopplung das prognostizierte Ausbauziel hinter den vom BDI selbst abgegebenen Zusagen an die Bundesregierung zurückbleibe. Greenpeace e.V. weist darauf hin, daß die in der Studie propagierte Technik der Kohlendioxidabscheidung und -speicherung bislang weder technisch als realisierbar nachgewiesen wurde, noch hinsichtlich ihrer Kosten heute einzuschätzen sei. Der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) kritisiert insbesondere, daß die McKinsey & Company mit zweifelhaften Grundannahmen zu ihren Ergebnissen gekommen sei, welche daher bereits angezweifelt werden müssten. So haben die Ersteller der Studie nach Angaben des BEE einen Ölpreis für das Jahr 2020 angenommen, der real etwa 30 % unter dem heutigen Niveau läge und auch unter den Annahmen läge, die das Unternehmen in anderen Studien selbst verwende. Darüberhinaus sei der Bereich der Wärmeerzeugung aus Regenerativer Energie bei der Studie gänzlich unberücksichtigt geblieben, obwohl die Bundesregierung hierzu ein Gesetz bereits vorbereite. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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25.09.2007 / Nr. 2

Sunways verkauft Anlagen zur Herstellung von Reinstsilizium nach China

Die Sunways AG, Konstanz, hatte im Mai 2007 den Erwerb von Reaktoren zur Herstellung von Reinstsilizium bekanntgegeben. Die Maßnahme sollte der Sicherung der eigenen Rohstoffversorgung mit monokristallinem und auch polykristallinem Silizium dienen, da Sunways die weltweite Rohstoffknappheit an Solarsilizium auf die geringe Verfügbarkeit an Reaktoren zurückführte. Im Rahmen eines Abkommens mit der chinesischen LDK Solar Co., Ltd., verkauft Sunways die beiden Reaktoren und das komplette zugehörige Equipment nun an LDK Solar und schließt parallel dazu einen Liefervertrag mit LDK Solar über Siliziumwafer in der Größenordnung von 1 GW Solarleistung, verteilt über einen Zeitraum von 10 Jahren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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25.09.2007 / Nr. 1

Neue Literatur zum Thema Biogas

Zum Thema Biogas sind 2 neue Veröffentlichungen erschienen. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft KTBL hat ein Heft mit dem Titel „Biogaserzeugung im ökologischen Landbau" herausgegeben. Die VDI-Gesellschaft Energietechnik hat die Vorträge der diesjährigen Tagung „Biogas 2007" als Tagungsband veröffentlicht. Eine ausführlichere Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. in den Rubriken BIOENERGIE/Fachbücher bzw. BIOENERGIE/Tagungsbände. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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24.09.2007 / Nr. 2

Über 200 Umweltorganisationen schreiben an Umweltministerium

Über 200 Umweltorganisationen und politische Organisationen haben in einem gemeinsamen, vom Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) initiierten Schreiben an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefordert, an Stelle eines massiven Neubaus von Kohlekraftwerken mehr Anlagen zur Nutzung Regenerativer Energie zu errichten. Hintergrund ist die Ankündigung des Umweltministeriums, bis zum Jahr 2020 die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern auf einen Anteil von 75 % zu steigern. Die Unterzeichner des Schreibens weisen darauf hin, daß Regenerative Energien bis zum Jahr 2020 einen weit größeren Anteil zur Stromversorgung beitragen können als die vom Umweltministerium offenbar nur erwarteten 25 %, da man bereits heute einen Anteil von über 13 % erreicht habe. Der Neubau von Kohlekraftwerken führe somit zu erheblichen Überkapazitäten bzw. sei geeignet, den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu bremsen. Zu den Unterzeichnern des Forderungsschreibens zählen neben dem SFV zahlreiche Agenda 21 Arbeitskreise, viele Regionalgruppen von ATTAC, BUND und NABU, etliche Kreisverbände von politischen Parteien (Bündnis 90/DieGrünen, Die Linke, Freie Wähler, ÖDP), die Deutsche Umweltstiftung, die Fördergesellschaft Erneuerbare Energien (FEE) sowie eine große Zahl von Initiativen, Vereinen und Fördergesellschaften. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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24.09.2007 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

24.-25.09. - Stuttgart: Brennstoffzellen-Forum "f-cell"
24.-26.09. - Hamburg: The Future of Oil
25.09. - Berlin: dena-Kongress "Stromeffizienz 2007 - Effiziente Stromnutzung in allen Verbrauchssektoren"
25.-26.09. - Berlin: Professionell-Schulung zu PowerStocc®-Wechselrichtern
25.-27.09. - Pittsburgh/USA: Konferenz "energy from biomass and waste" (EBW Expo)
27.-28.09. - Salzburg: 10. Anwenderforum KLEINWASSERKRAFTWERKE
27.-28.09. - Augsburg: BBE-Fachkongress IHE - Holzenergie
29.09. - Augsburg: BBE-Workshop: "HolzRegio – Erfahrungsaustausch regionaler Holzenergienetzwerke"
27.-30.09. - Augsburg: RENEXPO 2007 - Internationale Fachmesse und Fachkongress für Regenerative Energien + reCONSTRUCT - energieeffizientes Bauen und Sanieren
30.09.-07.10. - ganz Europa: Europäische Biomasse-Tage der Regionen 2007

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.09.2007 / Nr. 3

Kostenlose Broschüre zur Wirtschaftlichkeit von Getreideheizungen

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gibt eine kostenlose Broschüre mit dem Titel „Heizen mit Getreide und Halmgut" heraus. Anläßlich der geplanten Aufnahme von Getreidekörnern als Regelbrennstoff im Rahmen der Novellierung der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) gibt die Broschüre eine Hilfestellung, in welchen Fällen sich die Investition in eine Getreideheizung lohnen kann. Im Fokus steht als Brennstoff dabei Mindergetreide, welches nach Angaben der FNR in Deutschland jährlich in einer Menge von etwa 2 Millionen Tonnen anfällt und aufgrund der geringen Qualität weder im Nahrungsmittelsektor noch in der Futtermittelbranche verarbeitet werden kann oder darf. Die Broschüre steht im Internet zum Herunterladen bereit unter http://www.fnr.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.09.2007 / Nr. 2

Innovationsbonus für große Solarwärmeanlagen nicht mehr limitiert

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) hat darauf hingewiesen, daß die Zusatzförderung von großen Solaranlagen, die über Wärmemengenzähler einen Mindestertrag nachweisen können, nicht mehr wie zuvor auf die ersten 100 Anlagen limitiert sei, sondern ab sofort allen großen Solaranlagen zur Verfügung stünde, die die Kriterien dieses Innovationsbonus erfüllten. Der Innovationsbonus ermöglicht zusätzlich zur Grundförderung von Solaranlagen weitere Investitions- und Tilgungszuschüsse, Details zu den Förderprogrammen finden sich u.a. auf der Internetseite http://www.solarfoerderung.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.09.2007 / Nr. 1

EU-Kommission will Energiemärkte liberalisieren

Die Europäische Kommission hat in einem „3. Energie-Binnenmarkt-Paket" Maßnahmen vorgeschlagen, die zu einer Liberalisierung der Energiemärkte beitragen sollen. Kernpunkt des EU-Kommissionsbeschlusses ist die Entflechtung von Netzbetrieb und Energieerzeugung. Stromversorger und Gasversorger sollen danach entweder ihr Eigentum an den Netzen aufgeben bzw. verlieren oder ihr Netz von einem unabhängigen Netzbetreiber unter strenger Kontrolle der Regulierungsbehörden betreiben lassen. Nach Auffassung der Bundesregierung sind die Vorschläge geeignet, einen neutralen Marktplatz entstehen zu lassen, der zu größerer Anbietervielfalt und günstigeren Preisen führen kann. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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19.09.2007 / Nr. 2

BEE fordert Bundesregierung zum Handeln auf

Der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) hat in einer aktuellen Stellungnahme die Tatenlosigkeit der Bundesregierung im Bereich Erneuerbarer Energien kritisiert und unverzügliches Handeln gefordert. Nachdem z.B. vor 2 Jahren im Koalitionsvertrag ein Gesetz zur Förderung der Wärmenutzung aus Regenerativen Energieträgern angekündigt worden war, führt das andauernde Ausbleiben dieses Gesetzes mittlerweile zur Verunsicherung von Investoren und Verbrauchern, woraufhin der Markt für Regenerativheizungen bereits deutlich zurückgegangen ist.

Nachdem z.B. seitens der Bundesregierung seit einem Jahr Maßnahmen in Aussicht gestellt werden, falls die Besteuerung von Biokraftstoffen zu Fehlentwicklungen führe, ist bislang keine Reaktion erfolgt, obwohl die ersten Produktionsanlagen bereits aufgrund der inzwischen gestiegenen Rohstoffpreise schließen mußten und die Branche mehrheitlich vor dem Aus steht. Nachdem z.B. über ein Jahr Einvernehmen zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Umweltschutzverbänden besteht, daß der ungezügelte Import von Pflanzenölen aus naturvernichtendem Anbau gesetzlich zu reglementieren sei, steht eine solche Regelung nach wie vor aus.

Weiterhin kritisiert der BEE, daß die Bundesregierung eine Senkung der Vergütung für Strom aus Biogas in einer Situation vorschlage, in der die Nachfrage nach Biogasanlagen aufgrund gestiegener Rohstoffpreise gerade ohnehin um etwa 50 % zurückgegangen sei, so daß den bislang international führenden deutschen Unternehmen drohe, ihren heimischen Markt zu verlieren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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19.09.2007 / Nr. 1

Forschungsprojekt zur besseren Integration von Solarstrom in das Verbundnetz

Im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes „PV-Upscale" untersuchen Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE die Auswirkungen der Einspeisung größerer Mengen an Solarstrom auf die Stromnetze. Ziel ist die deutliche Erhöhung dieses Anteils auf europäischer Ebene, wobei insbesondere in Deutschland die meisten Erfahrungen vorliegen. Aktuell sind nach Angaben des Fraunhofer ISE in Deutschland etwa 3 GW Solarstromleistung am Netz. Netzbetreiber mit Erfahrungen der Solarstromintegration oder Interesse an dem Forschungsprojekt können unter der E-Mail hermann.laukamp@ise.fraunhofer.de Kontakt aufnehmen. Im Forschungsprojekt „PV-Upscale" haben sich 10 Partner aus 7 europäischen Ländern zusammengetan, um bis Mitte 2008 Grundlagen für eine umfassende Integration von Solarstrom in europäische Städte zu erarbeiten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.09.2007 / Nr. 2

AREVA übernimmt Mehrheit an Multibrid

Der französische Atomenergie-Konzern AREVA S.A. hat Ende voriger Woche mit 51 % die Mehrheit an der Multibrid Entwicklungsgesellschaft mbH, Bremerhaven, von der PROKON Nord Energiesysteme GmbH, Leer, übernommen. Nachdem im Frühjahr die Übernahme des Windkraftanlagenherstellers REpower Systems AG, Hamburg, an einem höheren Übernahmeangebot der Suzlon Windenergie GmbH, Rostock, gescheitert war, ist AREVA nun erfolgreich in die Herstellung großer Offshore-Windkraftanlagen eingestiegen. Multibrid zählt mit seinem Anlagentyp M5000 zu den wenigen Herstellern von Multimegawattanlagen für den Offshore-Bereich und verfügt bereits über Lieferaufträge für Offshore-Windparks. Die PROKON Nord bleibt weiterhin an Multibrid beteiligt und will gemeinsam mit AREVA die Marktposition von Multibrid weltweit ausbauen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.09.2007 / Nr. 1

2 neue Bücher zur Offshore-Windkraft

Zur Nutzung der Offshore-Windkraft sind 2 neue Bücher erschienen, die beide auch als Dissertation von den Autoren eingereicht worden sind. Die somit wissenschaftlich verfaßten Abhandlungen widmen sich den Themen „Energiemanagement-System für Offshore-Windparks" und „Key Components for Future Offshore DC Grids". Eine ausführlichere Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.09.2007 / Nr. 4

Lichtblick startet überregionale Gasversorgung mit Biogasanteil

LichtBlick - die Zukunft der Energie GmbH & Co. KG, Hamburg, startet ab sofort mit einer Gasversorgung in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Nachdem das Unternehmen bislang bundesweit als Ökostromanbieter aufgetreten war, bietet es nun als erster Anbieter überregional ein Gemisch aus Erdgas und Biogas an Privatkunden und Gewerbebetriebe an. Der Anteil an Biogas beträgt zunächst mindestens 5 % und soll künftig gesteigert werden. Das Biogas wird in Brandenburg erzeugt, auf Erdgasqualität gereinigt und ins Erdgasnetz eingespeist. Der Wechsel des Gasversorgers ist nach Angaben von Lichtblick genauso unproblematisch wie der Wechsel des Stromversorgers, also mit einer einfachen Briefsendung zu erledigen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.09.2007 / Nr. 3

Regenerative Energie schafft mehr Arbeitsplätze als erwartet

Eine aktuelle Studie eines Forschungskonsortiums bestehend aus dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW, Stuttgart; Projektleitung), dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW, Berlin), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt/Abt. Systemanalyse (DLR, Stuttgart) und der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS, Osnabrück) zeigt, daß die Effekte des Ausbaus der Regenerativen Energie auf den Arbeitsmarkt weit höher sind als zunächst erwartet worden war. Während die Branche im Jahr 2004 etwa 160.000 Menschen Arbeit geboten hat, waren es im Jahr 2006 bereits 235.000 Personen, und damit etwa 20.000 mehr als in früheren Studien prognostiziert. Mindestens 60 % dieser Arbeitsplätze sind der Studie zufolge direkt auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG zurückzuführen. Die Arbeitsplatzerwartungen für das Jahr 2020 wurden entsprechend von 310.000 bis 350.000 auf nunmehr etwa 400.000 Arbeitsplätze angehoben. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.09.2007 / Nr. 2

Programm zur RegioSolar-Konferenz online

Die diesjährige RegioSolar-Konferenz sowie das RegioSolar-Kommunalforum finden vom 11.-13. Oktober in Mannheim statt. Die beim Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) angesiedelte Initiative RegioSolar hat nun das Programm zur Veranstaltung unter http://www.regiosolar.de zum Herunterladen ins Internet gestellt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.09.2007 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

18.-19.09. - Wien: BHKW-Grundlagenseminar in Österreich
19.-21.09. - Stuttgart: Internationale Konferenz "Fortschritte im Biogas"
20.09. - Stuttgart: Grundlagen der Kraft-Wärme-Kopplung
20.-21.09. - Birkenfeld: Solartagung Rheinland-Pfalz

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.09.2007 / Nr. 3

VDE mahnt intelligenteres Energiemanagement an

Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik hat gestern in einer Stellungnahme neben einem energiepolitischen Gesamtkonzept in Deutschland auch ein intelligenteres Energiemanagement angemahnt. Nach Ansicht des VDE lassen sich erhebliche Reduzierungen der Treibhausgasemissionen realisieren (u.a. durch weniger Netzverluste beim Stromtransport), wenn künftig verstärkt dezentrale Systeme in den Energiemix einbezogen werden. Neben den Regenerativen Energien zählt hierzu auch die Kraft-Wärme-Kopplung. Die Kombination von zentralen und dezentralen Energieerzeugern erfordert nach Auffassung des VDE jedoch eine Aufrüstung der gesamten Stromversorgung mit einem effizienten Lastmanagement sowohl für die Erzeugungsseite als auch die Verbrauchsseite, welches als Informationstechnik auch gut für den Export geeignet sei. Der VDE sieht in diesem Bereich erhebliche Defizite in der Energieforschung und fordert eine kontinuierliche Erhöhung der Forschungsmittel sowie eine Zusammenführung der ministeriellen Zuständigkeiten von heute vier auf ein einziges zuständiges Ministerium. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.09.2007 / Nr. 2

centrotherm photovoltaics plant Börsengang

Die centrotherm photovoltaics AG, Blaubeuren, plant, noch in diesem Herbst Aktien aus einer Kapitalerhöhung der Gesellschaft in den Prime Standard der Frankfurter Börse aufnehmen zu lassen. Das Geld aus dem Emissionserlös soll zum Ausbau von Forschung und Entwicklung, zur Sicherung weiterer Technologien und zur Internationalisierung der Gesellschaft genutzt werden. Die centrotherm photovoltaics AG entwickelt und vertreibt komplette Produktionslinien zur Herstellung von Solarzellen sowie auch einzelne Kernkomponenten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.09.2007 / Nr. 1

Neue Solarfabrik in Mochau

Die Signet Solar Inc., Palo Alto/California/USA, baut über ihre Tochterfirma Signet Solar GmbH, Dresden, eine neue Solarfabrik in Mochau bei Döbeln, die als europäisches Stammwerk der Gesellschaft dienen soll. Nach der Grundsteinlegung Mitte dieser Woche soll der Produktionsbeginn mit einer Kapazität von 20 bis 25 MW pro Jahr im Juli 2008 erfolgen. Für die Zukunft beabsichtigt das Unternehmen, einen Ausbau auf eine Fertigungskapazität von 120 MW vorzunehmen. Die produzierten Solarmodule sollen mit Abmessungen von 2,20m x 2,60m nach Unternehmensangaben die bislang weltweit größten sein. Der Auftrag zur technischen Ausstattung der Solarfabrik wurde an die Applied Materials vergeben. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.09.2007 / Nr. 2

Kostenlose Broschüre zu staatlichen Fördermitteln

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat in Zusammenarbeit mit dem BINE Informationsdienst eine komplett überarbeitete und aktualisierte Broschüre mit dem Titel „Fördergeld für Energieeffizienz und erneuerbare Energien" herausgegeben. Sie umfaßt etwa 900 Förderprogramme der EU, von Bund, Ländern, Kommunen und Energieversorgern. Die Broschüre (Bestellnummer 2108) ist kostenlos erhältlich unter: Bundesumweltministerium, Postfach 30 03 61, 53183 Bonn, Fax: 0228/99305-3356, E-Mail: bmu@broschuerenversand.de, Internet: http://www.bmu.de. Über aktuelle Änderungen der Programme informiert der BINE Informationsdienst auf der Internetseite http://www.energiefoerderung.info. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.09.2007 / Nr. 1

Neue Solarfabrik in Bischofswerda

Die ARISE Technologies Corporation, Waterloo/Ontario/Kanada, baut über ihre Tochterfirma ARISE Technologies Deutschland GmbH eine neue Solarfabrik in Bischofswerda. Nach der gestrigen Grundsteinlegung soll der Produktionsbeginn der 1. Linie mit einer Kapazität von 35 MW pro Jahr im Frühjahr 2008 erfolgen und bereits im Herbst 2008 eine 2. Linie mit weiteren 45 MW Kapazität in Betrieb genommen werden. Bis Ende 2012 beabsichtigt das Unternehmen 8 Produktionslinien mir einer Gesamtleistung von 360 MW zu betreiben. Die produzierten Dünnschicht-Solarzellen sind vor allem für den Export vorgesehen. Der Auftrag zur technischen Ausstattung der Solarfabrik wurde an die OTB Solar B.V. vergeben. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.09.2007 / Nr. 2

Pelletproduktion in zwei Jahren vervierfacht

Die Produktion von Holzpellets hat sich in Deutschland nach Erhebungen der Solar Promotion GmbH innerhalb der letzten 2 Jahre vervierfacht. Der anläßlich der Fachmesse Interpellets 2007 durchgeführten Erhebung zufolge produzieren in diesem Jahr 44 Pelletswerke etwa 1,3 Millionen t Holzpellets. Noch im Jahr 2005 waren dies nur 28 Pelletswerke, die etwa 290.000 t Holzpellets produziert haben. Die Nachfrage der in Deutschland betriebenen etwa 70.000 Pelletheizungen an etwa 350.000 t Holzpellets kann somit mehr als ausreichend gedeckt werden, so daß sich einerseits der Preis für Holzpellets der Solar Promotion zufolge stabilisiert hat, und andererseits bereits heute erhebliche Mengen exportiert werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.09.2007 / Nr. 1

Neues Buch zum Thema Regenerative Energie

Aktuell ist ein neues Buch mit dem Titel „Autonome Stromversorgung" erschienen. Der Autor Philipp Brückmann zeigt auf über 100 Seiten die Möglichkeiten auf, sich mit Solarstromanlagen, Kleinwindkraftanlagen oder kleinen Wasserrädern selbst mit Strom zu versorgen. Eine ausführlichere Beschreibung und die Möglichkeit des versandkostenfreien Bezugs findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.09.2007 / Nr. 1

Stadtwerke München suchen neue Geothermie-Standorte

Die Stadtwerke München betreiben bereits eine Geothermie-Anlage (München-Riem) und haben ein geothermisches Heizkraftwerk in Vorbereitung (München-Sauerlach), welches im Jahr 2009 gebaut sein soll. Aktuell befahren die Stadtwerke München nun etliche Stadtteile mit schweren Vibro-Fahrzeugen, um im September und Oktober erfolgversprechende Standorte für weitere geothermische Anlagen zu identifizieren. Die Vibro-Seismik mit den zugehörigen Geophonen ist in der Lage, den Untergrund Münchens großflächig bis zu einer Tiefe von knapp 4.000 m zu erkunden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.09.2007 / Nr. 4

Anbaufläche für Energiepflanzen um 35 % gestiegen

Nach Schätzungen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) ist die Anbaufläche für Energiepflanzen in Deutschland von 2006 zu 2007 um etwa 35 % auf insgesamt ca. 1,75 Millionen ha angestiegen. Hauptkulturart ist dabei nach wie vor der Raps als Grundstoff für die Biodieselproduktion. Die Anbaufläche von Raps beträgt im laufenden Jahr etwa 1,1 Millionen ha, während die anderen Kulturarten Mais, Getreide und Zuckerrüben zusammen etwa 650.000 ha ausmachen. Nach Angaben der FNR steht bis zum Jahr 2030 noch ein Potential von weiteren ca. 2 Millionen ha für den Energiepflanzenanbau zur Verfügung, ohne die Nahrungsmittelproduktion in Deutschland zu beeinträchtigen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.09.2007 / Nr. 3

Forschungsprogramm für Offshore-Testfeld gestartet

Für das ca. 45 km vor der Nordseeinsel Borkum liegende Testfeld für Offshore-Windkraftanlagen hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Ende letzter Woche ein Forschungsprogramm mit einem Volumen von 50 Millionen Euro gestartet. In dem Testfeld sollen 12 Windturbinen der 5-MW-Klasse errichtet und hinsichtlich der Windströmungsverhältnisse, der spezifischen Offshore-Belastungen und der Einspeisebedingungen untersucht werden. Die Koordinierung des Forschungsprojektes erfolgt durch das Institut für Solare Energieversorgungstechnik e.V. (ISET), das Meßprogramm wird vom Deutschen Windenergie-Institut DEWI ausgeführt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.09.2007 / Nr. 2

Bayern führt KfW-Solarstrom-Statistik an

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat aktuell bekanntgegeben, daß im Rahmen des KfW-Förderprogramms „Solarstrom erzeugen" seit Beginn 2005 die Installation von etwa 300 MW Photovoltaikleistung in Deutschland in ca. 38.400 Einzelprojekten gefördert wurde. Im Vergleich der Bundesländer sind dabei unter Ausnutzung des KfW-Programms die meisten Solarstromanlagen in Bayern errichtet worden (6,7 W pro Einwohner), gefolgt von Baden-Württemberg (6,2 W pro Einwohner), Rheinland-Pfalz (4,6 W pro Einwohner), Hessen (3,9 W pro Einwohner) und Niedersachsen (3,7 W pro Einwohner). Das KfW-Programm „Solarstrom erzeugen" fördert Planung, Erwerb und Montage von kleineren Photovoltaikanlagen durch zinsgünstige Kredite mit einem Anteil von bis zu 100 %. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.09.2007 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

10.09. - Köln: Netzanschluss aktuell
13.09. - Hamburg: HAW-Energie-Zukunftsgespräche in Hamburg: CSR als Erfolgsfaktor in der Energiebranche
13.-14.09. - Lausanne: 5th European Conference on Green Power Marketing 2007

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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07.09.2007 / Nr. 2

Neue Studie zeigt preisdämpfende Wirkung von EEG-Strom

Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Institut System- und Innovationsforschung (ISI) mit dem Titel „Analyse des Preiseffektes der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf die Börsenpreise im deutschen Stromhandel - Analyse für das Jahr 2006" zeigt, daß der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütete Strom (EEG-Strom) im Jahr 2006 die Strompreise nicht erhöht hat, wie manche Energieversorger im Rahmen von Preissteigerungen glauben machen wollten, sondern im Gegenteil den Strompreis in der Beschaffung der Versorgungsunternehmen reduziert hat.

Diesen zunächst überraschenden Sachverhalt weist das Fraunhofer-ISI in seiner Studie mit dem sogenannten „Merit-Order-Effekt" nach. Der Merit-Order-Effekt entsteht dadurch, daß der Preis für Strom am Spotmarkt der Leipziger Strombörse regelmäßig durch das teuerste Kraftwerk bestimmt wird, dessen Leistung zur Bedienung der aktuellen Nachfrage noch benötigt wird („Merit-Order"), und daß der vorrangig in das Stromnetz aufzunehmende EEG-Strom genau diesen Spitzenbedarf verdrängt bzw. substituiert. Da der Preis am Spotmarkt der Leipziger Strombörse nach Angabe des Fraunhofer-ISI der wichtigste Preisindikator am Strommarkt ist, wirkt sich die preisdämpfende Wirkung des EEG-Stroms auf den gesamten Strommarkt aus. Die Modellrechnung des Fraunhofer-Instituts ermittelte für das Jahr 2006 ein Volumen des Merit-Order-Effektes von knapp 5 Milliarden Euro, bzw. 95 Euro pro MWh eingespeisten EEG-Strom. Demgegenüber betrug der durchschnittliche Einspeisetarif für EEG-Strom 103 Euro pro MWh. Da in diesen 103 Euro neben der politisch gewollten Förderung für Strom aus Regenerativer Energie auch der tatsächliche Wert des Stroms enthalten ist (etwa 47 % nach Fraunhofer-ISI), zeigt die Studie, daß der über die Börsenmechanismen preisdämpfende Effekt von EEG-Strom das Volumen der Förderung von EEG-Strom deutlich übersteigt.

Die Verfasser der Studie weisen darauf hin, daß dieser Sachverhalt erheblich von den Kosten der herkömmlichen Stromerzeugung abhängt, also den jeweils aktuellen Brennstoffkosten, und kommen daher zu dem Schluß, daß im Jahr 2006 der Strom aus Regenerativer Energie zu einer Preisreduktion für Verbraucher hätte führen sollen. Die Studie steht im Internet unter http://www.isi.fraunhofer.de/publ/e.htm zum Herunterladen bereit. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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07.09.2007 / Nr. 1

Kostenlose Broschüre zum Energieausweis

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. (ASUE) hat eine als Einzelexemplar kostenlose Broschüre mit dem Titel „Der Energieausweis für den Gebäudebestand" veröffentlicht. Die Broschüre ist erhältlich unter Tel.: 0631 / 3609070, E-Mail: info@asue.de oder zum Herunterladen unter http://www.energieausweis-aktuell.de. Vertiefende Informationen zur energetischen Gebäudesanierung finden sich in der Rubrik „Fachbücher Gebäudeenergie" unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.09.2007 / Nr. 2

BBE fordert Korrekturen bei der BImSchV-Novelle

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat Mitte dieser Woche eine öffentliche Anhörung zur Novellierung der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) durchgeführt. Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) hat in diesem Rahmen inhaltliche Korrekturen des vorliegenden Entwurfs gefordert. Der BBE schlägt vor, die Grenzwerte für Staub, Kohlenmonoxid und Stickoxide in einem Stufenplan entsprechend dem Stand der Technik festzusetzen und somit eine kontinuierliche Emissionsreduzierung zu wirtschaftlich tragbaren Bedingungen für die Marktteilnehmer zu ermöglichen. Außerdem sollen alternative Brennstoffe wie Getreide, Stroh, Heu, Landschaftspflegeholz, Schnellumtriebsholz, Pflanzen und Pflanzenreste als Regelbrennstoffe festgeschrieben werden und der Geltungsbereich der 1. BImSchV für diese Brennstoffe wie bei Holz auch von 100 kW auf 1 MW ausgedehnt werden. Die 1. BImSchV darf nach Auffassung des BBE einen wirtschaftlichen Betrieb von kleinen und mittleren Feuerungsanlagen auf Basis von Biobrennstoffen nicht verhindern. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.09.2007 / Nr. 1

Neue Tagungs-CD zur Holzenergie

Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA (Sektion Power Systems) veranstalteten am 15. Mai 2007 im Rahmen der LIGNA+ HANNOVER 2007 gemeinsam das 1. Internationale BBE/VDMA-Wirtschafts- und Exportforum für Holzenergie. Die aktuellen Vorträge befassen sich u.a. mit der Marktsituation der Holzenergienutzung insbesondere dem Exportmarkt, dem Emissionshandel oder der Projektentwicklung, Die Vorträge liegen als pdf-Dateien auf CD-ROM vor, eine gedruckte Fassung existiert nicht. Im Internet steht eine ausführliche Auflistung der Vortragsthemen und die Möglichkeit zur versandkostenfreien Bestellung unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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05.09.2007 / Nr. 1

BDH ermittelt Rückgang bei Heizungsmodernisierungen

Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) hat in einer eigenen Marktanalyse ermittelt, daß die Nachfrage nach energiesparenden Heizungen in Deutschland im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum etwa um 25 % zurückgegangen ist. Da nach Verbandsangaben lediglich etwa 10 % der deutschen Heizungen dem Stand der Technik entsprechen, sieht der Verband durch den Modernisierungsstau die klimapolitischen Ziele als kaum erreichbar an. Von dem Nachfragerückgang sind fast alle Heizungssysteme betroffen, bis auf Wärmepumpen, die ein Marktwachstum von 30 % verzeichnen konnten, und Öl-Brennwertkessel, deren Nachfrage stagnierte. Als Gründe für den Rückgang vermutet der Verband eine Verunsicherung der Bürger durch die Politik sowie eine unstete und komplizierte Fördermittellandschaft. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.09.2007 / Nr. 3

Deutsche Solarzellenproduktion weiterhin mit hoher Steigerungsrate

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) hat nach aktuellen Erhebungen bekanntgegeben, daß die Solarzellenproduktion in Deutschland im ersten Halbjahr 2007 um etwa 33 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen ist. Das Produktionsvolumen belief sich dabei auf eine Leistung von etwa 300 MW. Weltweit hat die deutsche Solarzellenproduktion damit nach Angaben des BSW einen Anteil von etwa 25 %. Bis zum Ende des Jahres 2008 sollen weitere 15 neue Solarfabriken in Deutschland entstehen und insgesamt ein Volumen von etwa 1 Milliarde Euro in Solarfabriken investiert werden. Der BSW erwartet, daß die Exportquote für Solarzellen von derzeit 40 % auf mittelfristig über 70 % ansteigt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.09.2007 / Nr. 2

NRW fördert Gebäudesanierung zusätzlich zu KfW-Programmen

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert ab sofort die Sanierung von Sozialwohnungen zusätzlich zu den Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit zinsgünstigen Darlehen. Gerade bei Sozialwohnungen werde nach Erkenntnis der Landesregierung aufgrund der hohen Anforderungen an die Energieeinsparung und die geringen Spielräume für Mieterhöhungen das bestehende Förderangebot nur unzureichend angenommen. Um die politischen Zielsetzungen hinsichtlich Energieeinsparung und Klimaschutz einhalten zu können, muß die Sanierungsrate im Gebäudebestand nach Ansicht der Landesregierung von derzeit 1 % auf 3 % verdreifacht werden. Damit verbindet sich auch die Erwartung von bis zu 100.000 neuen Arbeitsplätzen in der Baubranche. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.09.2007 / Nr. 1

Neue Poliertechnik für Siliziumwafer

Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung in Magdeburg (IFF) haben ein neues Werkzeug zum Polieren von Siliziumwafern entwickelt. Siliziumwafer für die Solarindustrie (etwa 1mm dicke Scheiben aus Silizium-Einkristallen) dürfen etwaige Unebenheiten nur bis zu einigen Nanometern aufweisen, müssen also nach dem Schneiden extrem glatt poliert werden. Bislang erfolgte dies meist durch wiederholtes Polieren und Überprüfen, einem damit aufwendigen Prozeß. Das neuentwickelte Polierwerkzeug weist dagegen eine permanente Druckkontrolle auf, die das Entfernen von Unebenheiten in einem Arbeitsgang erlaubt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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03.09.2007 / Nr. 2

Jülich baut Solarturmkraftwerk

Die Stadtwerke Jülich haben Ende letzter Woche mit dem Bau eines Solarturmkraftwerkes begonnen. Das Kraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 1,5 MW basiert auf der Nutzung der Sonnenstrahlung, die von 2.500 einzelnen Planspiegeln (Heliostate) mit einer Gesamtfläche von 19.000 qm auf einen Receiver konzentriert wird, der auf einem 55 m hohen Turm positioniert ist und aus porösen keramischen Elementen besteht. Der Receiver wird von Luft durchströmt, die sich dabei auf 680 °C erhitzt und anschließend in einem herkömmlichen Dampfkraftwerk zur Stromerzeugung genutzt wird. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) hat den Receiver entwickelt und bereits auf der Versuchsanlage in Plataforma Solar de Almeria in Südspanien jahrelang getestet (s. auch unsere Meldung 27.01.2003 / Nr. 4 im Archiv). Zur Ausstattung der Anlage gehört auch ein neuartiger Speicher, der Schwankungen der Sonneneinstrahlung ausgleichen soll. Das Solarturmkraftwerk in Jülich soll erstmals die Technologie als Gesamtsystem der einzelnen bereits getesteten Komponenten demonstrieren und die Rolle Deutschlands als Technologieführer im zukunftsträchtigen Markt der konzentrierenden Solarkraftwerke stärken. Den Bau der Anlage übernimmt die Kraftanlagen München GmbH, die eine Lizenz zum Bau des Receivers von der DLR erworben hat. Die Inbetriebnahme ist für Ende des Jahres 2008 geplant. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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03.09.2007 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

03.-07.09. - Mailand: 22nd European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition
04.09. - Berlin: Deutsche Wärmekonferenz 2007 - Effizienz und erneuerbare Energien im Wärmemarkt