Die Rotorblätter einer Windkraftanlage nutzen zur Konversion der Bewegungsenergie in mechanische Energie das Auftriebsprinzip. Dieses Prinzip, welches seine Kraft aufgrund von Druckunterschieden in Luv- und Leeseite beim Umströmen von Körpern entfaltet, wird seit jeher in der Segelschiffahrt und seit langem in der Luftfahrt genutzt. Der Unterschied bei der Windkraftnutzung besteht darin, daß die Rotorblätter als im Zentrum befestigte Hebelarme sich um die eigene Achse drehen und somit ein Drehmoment ausüben, dessen Kraft auf einen Generator übertragen werden kann.
Der Auftrieb ist die Resultierende aus zwei Kräften, der Auftriebskraft und der Widerstandskraft. Beide Kräfte hängen maßgeblich vom Winkel des Rotorblattes zur Windrichtung ab. Es läßt sich insofern für jeden Anstellwinkel (Mittellinie des Profils zur Windrichtung) der Quotient von Auftriebskraft zu Widerstandskraft bilden. Diese sogenannte Gleitzahl ist ein Maß für den erreichbaren Energieertrag.