28.03.2002 / Nr. 4
Biogas in Brennstoffzellen
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) hat ein Projekt initiiert, welches den Einsatz von Biogas in Brennstoffzellen untersuchen soll. Da der elektrische Wirkungsgrad bei Brennstoffzellen höher als bei herkömmlichen Blockheizkraftwerken ist, will man die Effizienz des Regenerativen Energieträgers Biogas auf diese Weise erhöhen. Zur Anwendung soll eine Karbonat-Brennstoffzelle (MCFC) kommen, die auch Kohlendioxid in die Zellreaktion integriert und damit prädestiniert ist für die Erprobung von Biogaseinsatz. Der Test-Brennstoffzellenstapel wird bei der MTU Friedrichshafen GmbH konzipiert und erstellt, die Projektdurchführung und insbesondere die Entwicklung und Anpassung von Aufbereitungsschritten für das Biogas wird von der Schmack Biogas AG, Burglengenfeld, übernommen. Zunächst sollen mehrere Adsorptionsverfahren getestet werden, um anschließend einen ersten Prototypen für die Gasreinigung an eine landwirtschaftliche Biogasanlage anzuschließen. Erste gesicherte Erkenntnisse des Projektes werden nicht vor Ende 2003 erwartet. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Interessenbekundung für europäisches Forschungsprogramm als Ausschreibungsvorbereitung
Die Europäische Kommission bereitet aktuell das 6. Rahmenprogramm "Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration" vor. Ziel des Rahmenprogramms soll u.a. die Integration und Stärkung des europäischen Forschungsraumes durch Vernetzung von Spitzenforschung und bessere Abstimmung sein. Dabei sollen sogenannte "Integrierte Projekte" und "Exzellenznetzwerke" eingesetzt werden, für die die Europäische Kommission zu Interessenbekundungen aufruft, um entsprechende erfolgversprechende Ausschreibungen vorbereiten zu können. Die Interessenbekundungen sind bis spätestens 07.06.2002, 17:00 Uhr, an folgende E-Mail-Adresse zu richten: fp6-eoi2002@cec.eu.int. Weitere Einzelheiten finden sich im Internet unter http://www.cordis.lu/fp6/eoi-instruments. Die Nationale Kontaktstelle Energie beim Projektträger Jülich (PTJ) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie im Forschungszentrum Jülich sieht in der Aufforderung der EU eine sehr gute Gelegenheit für deutsche Institutionen und Organisationen, Fördermittel einzuwerben, und steht zur Beratung zur Verfügung unter Fax: 02461/61-2880, E-Mail: d.peisker@fz-juelich.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
BEE sieht Fachkräftemangel bei Regenerativen Energien
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) warnt vor einem deutlichen Fachkräftemangel in der Branche Regenerative Energie. Der BEE rechnet mit einem zusätzlichen Personalbedarf von 20 % pro Jahr für die nächsten Jahre, so daß bis zum Jahr 2010 zwischen 300.000 und 500.000 Menschen in der Branche Regenerative Energie Beschäftigung finden werden. Besonders gesucht werden Ingenieure, Techniker und Handwerker aus Maschinenbau und Elektrotechnik. Der BOXER - Infodienst: Regenerative Energie betreibt als einer der führenden Internet-Dienstleister der Branche bereits seit einigen Monaten eine eigene Rubrik "Job", die neben einem Stellenmarkt auch eine Übersicht zu speziellen Studienangeboten sowie Zusatz- und Weiterbildungsmaßnahmen beinhaltet. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Umweltbericht vom Bundeskabinett beschlossen
Alle vier Jahre gibt die Bundesregierung zur Information von Parlament und Öffentlichkeit einen Umweltbericht heraus. Der Umweltbericht 2002 ist nun vom Bundeskabinett beschlossen worden. Er weist in Bezug auf Regenerative Energien die Sicherung bzw. Schaffung von über 100.000 Arbeitsplätzen aus, davon allein 35.000 in der Windkraftbranche, die auch mit einem Anstieg der installierten Leistung von 2.700 MW Ende 1998 auf aktuell ca. 8.750 MW einen Spitzenplatz einnimmt. Die Einsparung an Kohlendioxid durch Regenerative Energien beziffert der Umweltbericht auf 40 Millionen Tonnen im abgelaufenen Jahr, wodurch Deutschland seinen Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll - 21 % Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2012 im Vergleich zu 1990 - mit zur Zeit 18,7 % bereits weitgehend nachgekommen ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Neue Richtlinien des Marktanreizprogramms für Bioenergie unzureichend
Die seit Anfang dieser Woche gültigen neuen Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien (Marktanreizprogramm) werden von der Branche der Bioenergie verhalten kritisiert. Die Bundesinitiative BioEnergie (BBE) und der Fachverband Biogas e.V. begrüßen grundsätzlich die Wiederaufnahme des Förderprogramms nach der überraschenden Streichung der Mittel im Juli vergangenen Jahres. Die BBE weist jedoch darauf hin, daß trotz Erhöhung der Haushaltsmittel für das Marktanreizprogramm die Konditionen für die Bioenergie nicht in dem Maße wiederhergestellt worden seien, wie sie vor dem Juli 2001 bereits Bestand hatten. Insbesondere Biomasseanlagen über 100 kW und Biogasanlagen verfügen nach Einschätzung der BBE nicht über ausreichende Investitionsanreize, so daß hier weiterer Handlungsbedarf gesehen wird. Die BBE fordert für das Jahr 2003 eine Aufstockung der Mittel für die Bioenergie innerhalb des Marktanreizprogramms, die sich derzeit auf 35 Millionen EURO belaufen, z.B. durch Erhöhung des Gesamtbudgets im Zuge eines steigenden Ökosteueraufkommens (da Regenerative Energien auch mit der Ökosteuer belegt werden, wird ein Teil der Ökosteuereinnahmen über das Marktanreizprogramm wieder den Regenerativen Energien zur Verfügung gestellt). Der Fachverband Biogas e.V. erachtet die neu festgelegte Förderhöhe sowie auch die Begrenzung auf Anlagen unter 70 kW als deutlich zu niedrig und befürchtet, daß damit keine zusätzlichen Investitionsentscheidungen erreicht werden können. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Baden-Württemberg legt Holzenergie-Förderung neu auf
Das Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum des Landes Baden-Württemberg hat bekanntgegeben, daß die Förderung von Holzenergie neu aufgelegt wird. Mit dem neuen Förderprogramm "Energieholz Baden-Württemberg", das mit insgesamt 1,2 Millionen EURO ausgestattet ist, sollen zusätzlich zu früheren Förderprogrammen auch innovative Projekte der Logistik, Lagerung oder Holzvergasung sowie die Stromerzeugung durch Hackschnitzel-Heizanlagen gefördert werden. Die Richtlinie und auch die Förderanträge können im Internet unter http://www.wald-online-bw.de abgerufen werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
REpower AG mit erfolgreichem Börsenstart
Die REpower AG, Hamburg, ist gestern als erstes Unternehmen seit ca. 8 Monaten im Segment "Neuer Markt" an die Börse gegangen. Das vorab bereits fünffach überzeichnete Papier konnte dabei einen erfolgreichen Start vorweisen. Gegenüber dem Ausgabekurs von 41,00 EURO betrug der Eröffnungskurs im XETRA-Handel 42,25 EURO und in der Spitze wurden die Aktien zu 44,30 EURO gehandelt. Mit einem Schlußkurs im XETRA-Handel von 44,00 EURO beendete die Aktie der REpower den ersten Börsentag. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
RWE und SCHOTT planen Gemeinschaftsunternehmen für Solar-Bereich
Die RWE Solutions AG, Frankfurt/Main, und die SCHOTT Glas, Mainz, haben eine Absichtserklärung über die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens RWE SCHOTT Solar GmbH mit Sitz in Alzenau unterzeichnet. Beide Unternehmen wollen sämtliche Aktivitäten auf dem Gebiet der Photovoltaik in das neue Unternehmen einbringen, so u.a. die RWE Solar GmbH, Alzenau, die ASE Americas Inc., Billerica/USA und die SCHOTT Applied Power Corporation, Rocklin/USA. Das neue Unternehmen soll sowohl weitestgehend die Wertschöpfungskette im Solarbereich abdecken als auch die Produkte weltweit vertreiben. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EMNID-Umfrage weist hohe Zustimmung zur Windenergienutzung nach
Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW) hatte das bekannte Meinungsforschungsinstitut EMNID beauftragt, eine repräsentative Umfrage zum Thema Windkraft durchzuführen. Nach einer Mitteilung des WVW waren danach 89,2 % der Befragten für die Errichtung weiterer Windkraftanlagen. Für den Bau von Offshore-Windparks stimmten immerhin noch 82,2 % der Befragten und 73,9 % waren der Meinung, daß durch den Ausbau der Windkraft auch Arbeitsplätze in vor- und nachgelagerten Branchen geschaffen würden. Befragt wurden insgesamt 1003 Personen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Plusenergiehäuser der Freiburger Solarsiedlung als "Haus des Jahres"ausgezeichnet
Beim diesjährigen Architekturwettbewerb der Zeitschrift "Häuser", der jährlich von der Hamburger Reiners Stiftung und der Deutschen Verlags-Anstalt durchgeführt wird und in diesem Jahr 320 Teilnehmer aufwies, wurden die Plusenergiehäuser der Freiburger Solarsiedlung gemeinsam mit vier anderen Haustypen zum "Haus des Jahres" gewählt. Der Zusatzpreis für vorbildliche Integration von Photovoltaikanlagen in den Wohnbau konnte von der Solarsiedlung ebenfalls gewonnen werden. Der Architekt Rolf Disch hat in der Freiburger Solarsiedlung 30 Wohnhäuser errichtet, die über integrierte Photovoltaikanlagen mehr Strom erzeugen als sie selbst verbrauchen und für die richtungsweisende Solararchitektur bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Hans-Josef Fell neuer Vorstandschef von EUROSOLAR
Der Bundestagsabgeordnete und forschungspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Hans-Josef Fell, ist zum neuen Vorstandsvorsitzenden von EUROSOLAR gewählt worden. Er folgt damit Prof. Willy Leonhardt, dem früheren saarländischen Umweltminister. Hans-Josef Fell hat in den vergangenen Jahren bereits mehrfache Auszeichnungen für seinen Einsatz für Regenerative Energien erhalten, u.a. auch von EUROSOLAR selbst im Jahre 1994. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Neues Info-Heft zur Wohnungslüftung
Das Europäische Testzentrum für Wohnungslüftungsgeräte e.V. (TZWL) hat eine neue System- und Anbieterübersicht herausgegeben. Die Schrift enthält Technikerklärungen, Marktdaten, Planungshinweise, Anbieter- und Bezugsquellen und geht auch auf die neue Energieeinsparverordnung sowie das neu geschaffene Gütesiegel Wohnungslüftung ein. Das Heft kann für 11,00 EURO zzgl. Versandkosten bestellt werden bei: Europäisches Testzentrum für Wohnungslüftungsgeräte e.V. (TZWL), Ernst-Mehlich-Str. 4 a, 44141 Dortmund, Fax: 0231/53477-109, E-Mail: info@tzwl.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Harpen AG engagiert sich auf französischem Windenergie-Markt
Die Harpen AG, Dortmund, hat Kooperationsvereinbarungen mit französischen Windpark-Projektierungsunternehmen geschlossen, die Projekte im Nordwesten und Südwesten Frankreichs mit einer gesamten installierten Leistung von ca. 450 MW umfassen. Die Vereinbarungen bedeuten für die Harpen AG den Einstieg in den französischen Windkraft-Markt, der nach den neuen französischen Stromeinspeiseregelungen vom Sommer 2001 von ca. 70 MW installierter Leistung am Jahresanfang auf über 10.000 MW bis zum Jahr 2010 vervielfacht werden soll. Die Harpen AG ist bereits als Betreiber von Wasserkraftwerken in Frankreich tätig. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
25.03.2002 / Nr. 2
Neue Förderrichtlinien im Marktanreizprogramm
Die bereits seit einigen Wochen fest vereinbarten neuen Förderrichtlinien für das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien sind durch die Veröffentlichung im Bundesanzeiger vom 23.03.2002 in Kraft getreten. Von den Richtlinien profitieren sowohl Biogasanlagen und Biomasseanlagen als auch solarthermische Anlagen. Die neuen Fördersätze gelten für Anträge, die nach dem Inkrafttreten (24.03.2002) bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingehen. Gefördert werden danach
1. Biogasanlagen bis zu einer Leistung von 70 kW el. mit einem Teilschulderlaß in Höhe von 15.000 EURO,
2. automatisch beschickte Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse mit einem Teilschulderlaß von 55 EURO je kW Nennwärmeleistung, jedoch max. 250.000 EURO je Anlage bei über 100 kW sowie mindestens 1.500 EURO bei Anlagen unter 100 kW und einem Kesselwirkungsgrad von 90 %,
3. Solarkollektoren mit 92,- EURO pro Quadratmeter Kollektorfläche.
Die Richtlinien lagen im Volltext auf unserem Server in unserer Rubrik "Gesetze und Verordnungen" zum Abruf bereit. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
Es sind für diese Woche keine Veranstaltungen in unserem Terminkalender eingetragen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Norsk Hydro investiert in Wellenenergie-Konzept
Die Norsk Hydro Technology Ventures (NTV), ein Tochterunternehmen der Norsk Hydro ASA, Oslo, finanziert gemeinsam mit der SAM Private Equity, Zürich, und der 3i (Venture Capital Unternehmen ohne Angabe des Firmensitzes im Internet) das Pelamis-Projekt der Ocean Power Delivery Ltd., Edinburgh, mit ca. 10 Millionen EURO. Pelamis bezeichnet ein neues Konzept zur Nutzung der Wellenenergie, welches auf aktuellen Technologien der Offshore-Ölindustrie aufbaut und nach Angaben der Entwickler wirtschaftlicher sein soll als bisherige Ansätze. Die Anlage selbst besteht aus mehreren über Gelenke verbundenen langgestreckten Zylindern, die halb eingetaucht auf der Wasseroberfläche liegen, so daß die einzelnen Elemente durch die Wellenbewegung gehoben und gesenkt werden und somit Druck auf die Gelenkstellen ausüben. Die Gelenke beinhalten hydraulische Puffer, die unter Druck Öl in hydraulische Motoren leiten, welche einen elektrischen Generator antreiben. Der erzeugte Strom mehrerer Gelenkverbindungen sowie auch mehrerer dieser "Wasserschlangen" kann über ein Seekabel in das Verbundnetz eingespeist werden. Eine typische Anlage soll ca. 150 m lang sein, 3,5 m Durchmesser aufweisen und eine Anschlußleistung von 750 kW besitzen. Eine "Wellen-Farm" für 30 MW Leistung soll nach Angaben der Entwickler ca. 1 Quadratkilometer Wasseroberfläche beanspruchen. Weitere Erläuterungen zu dem Konzept sowie hilfreiche Abbildungen finden sich unter http://www.oceanpd.com. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
farmatic errichtet erste großtechnische Anlage zur Produktion von Biogas in Erdgasqualität
Die farmatic biotech energy ag, Nortorf, will bereits im nächsten Monat mit dem Bau einer Biogasanlage in Schleswig beginnen, die eine integrierte Gasaufbereitung zur Erzeugung von Erdgasqualität aus Biogas enthält. Diese erste großtechnische Anlage dieser Art soll 120.000 Jahrestonnen Biomasse verarbeiten und das gereinigte Gas zunächst ins Erdgasnetz einspeisen sowie später an einer "green-gas-Tankstelle" als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge zur Verfügung stellen. Die Gasreinigung erfolgt im Verfahren der Druckwechseladsorption (PSA), die den Schwefelwasserstoffanteil verringert und Stickstoff und Kohlendioxid aus dem Biogas entfernt. Die wirtschaftliche Effizienz von Biogasanlagen wird nach Angaben der farmatic durch dieses Verfahren deutlich gesteigert. Umgesetzt wird das Projekt durch die von farmatic biotech energy und örtlichen Landwirten gegründete BioKraft Schleswig GmbH & Co. KG. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
P&T beteiligt sich an Finanzdienstleistungsunternehmen
Die P&T Technology AG, Hamburg, hat mit der Matrix Global Investments Ltd., London, einen Aktientausch in Höhe bis zu 20 % der Anteile der Matrix Global Investments vereinbart. Die gegenseitige Beteiligung soll in mehreren Tranchen bis zum Jahr 2003 stattfinden und hat aktuell mit einer Erhöhung des Grundkapitals der P&T gegen Sacheinlage um 150.000 EURO begonnen. Bereits im Dezember letzten Jahres ist P&T als bevorzugter Lieferant schlüsselfertiger Windparks für Fonds der Matrix Global Investments benannt worden. Mit der nun beschlossenen gegenseitigen Beteiligung will P&T die Finanzierung und den Vertrieb im Ausland projektierter Windparks stärken sowie als Generalunternehmer für Windparks der Matrix-Fonds sein Kerngeschäft festigen. Die Matrix Global Investments unterhält weltweit 30 Büros und arbeitet mit weiteren Vertriebspartnern zusammen. Sie will über die P&T-Beteiligung ihr Geschäftsfeld der ethischen und regenerativen Kapitalanlagen ausweiten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
NABU fordert Verlagerung von Schiffahrtstrassen der Nordsee
Der Naturschutzbund NABU hat anläßlich der 5. Internationalen Nordseeschutzkonferenz in Bergen/Norwegen eine Verlagerung der Hauptschiffahrtstrassen in der Deutschen Bucht/Nordsee nach Norden gefordert. Nach Angaben des NABU befahren über 30.000 vielfach mit Öl oder Chemikalien beladene Schiffe jährlich diesen Bereich in unmittelbarer Nähe des Wattenmeeres, dessen Schiffssicherheit nach Ansicht des NABU nicht hinreichend berücksichtigt werde. Insbesondere hinsichtlich der geplanten Offshore-Windparks in der Nordsee hält der NABU ein abgestimmtes Konzept für Naturschutzvorranggebiete, Eignungsräume für Windkraftnutzung und Schiffahrtstrassen für notwendig. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hatte Ende Januar 2002 hierzu erklärt, daß sich die beteiligten Ressorts der Bundesregierung in ihrer "Strategie der Bundesregierung zur Windenergienutzung auf See" darauf geeinigt hätten, besondere Eignungsgebiete für Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee auszuweisen, die die Aspekte der Meeresökologie, der Schiffahrt, der Luftfahrt oder sonstiger Interessen berücksichtigen sollten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Erstmals vollständige Umstellung auf Regenerative Energien in politischem Grundsatzprogramm
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen hat im Rahmen ihres Bundesparteitages ein neues Grundsatzprogramm verabschiedet. Zu den Kernpunkten des Programmes gehört auch eine vollständige Umstellung der Energieversorgung auf Regenerative Energien innerhalb der nächsten Jahrzehnte. Damit hat die Zielsetzung "Solarzeitalter" erstmals Eingang in ein politisches Grundsatzprogramm gefunden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
PV-Symposium mit Besucherrekord
Das bereits zum 17. Male vom OTTI Energie Kolleg veranstaltete Symposium für Photovoltaische Solarenergie in Kloster Banz, Staffelstein, erreichte mit ca. 550 Teilnehmern erneut einen Besucherrekord. Neben zahlreichen Beiträgen der führenden Forschungsinstitute zum Stand der technischen Entwicklung der Photovoltaik wurden weitere Schwerpunkte auf die Qualitätssicherung und Normung sowie die Integration von PV-Elementen in die Architektur gelegt. Der ca. 500 Seiten starke Tagungsband gibt einen sehr detaillierten und aktuellen Überblick zur Photovoltaik und ist erstmals parallel als CD-ROM erschienen mit allen Beiträgen im Volltext (kopiergeschützt). Weitere Informationen zum Tagungsband und Gelegenheit, diesen versankostenfrei zu bestellen, finden sich hier. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
18.03.2002 / Nr. 5
Meteocontrol erhält in Staffelstein Preis für innovativstes Produkt
Die Meteocontrol GmbH, Augsburg, hat im Rahmen des 17. Symposiums für Photovoltaische Solarenergie die diesjährige Auszeichnung für das innovativste Produkt erhalten. Ausgezeichnet wurden die erst seit sehr kurzer Zeit am Markt befindlichen Produkte "SaferSun" und Weblog", die über eine internetbasierte Datenbank eine permanente Überwachung von Solaranlagen und Stromertrag ermöglichen (s. auch unsere Meldung 07.03.2002 / Nr. 1 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
18.03.2002 / Nr. 4
Anteil Regenerativer Energien an der Stromerzeugung bei 7 %
Nach Angaben des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) betrug der Anteil der Regenerativen Energien an der Brutto-Stromerzeugung im Jahr 2001 wie auch im Vorjahr ca. 7 % (36,3 Milliarden kWh). Insgesamt wurden in Deutschland incl. Einspeisungen von Industrie, Bahn und Privaterzeugern ca. 534,2 Milliarden kWh elektrische Energie erzeugt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Marktnische Solarboote
Das Umweltbewußtsein hält auch in der Tourismusbranche Einzug. Unter dem Begriff "sanfter Tourismus" werden zunehmend Möglichkeiten angeboten, die Natur zu genießen und sie dabei gleichzeitig möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die KOPF AG, Sulz-Bergfelden, hat sich mit der Herstellung von Solarbooten eine spezielle Marktnische in diesem Umfeld erobert. Nach Angaben des Unternehmens sind KOPF-Solarboote bereits an etlichen Gewässern im Einsatz, so z.B. auf der Spree in Berlin, auf der Hamburger Alster, auf der Donau in Ulm, auf dem Maschsee in Hannover, auf der Elbe in Riesa, auf dem Vierwaldstätter See in der Schweiz und im englischen Nationalpark Norfolk Broads. Auf dem Bodensee sind gleich sechs Solarboote zu einer Flotte zusammengefaßt, deren größtes bis zu 50 Personen befördern kann. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
sunways meldet Vermarktung der kompletten Jahresproduktion
Die sunways AG, Konstanz, hat mitgeteilt, daß die komplette Produktion des Jahres 2002 bereits vertraglich abgesetzt worden sei. Innerhalb der letzten Tage konnten zwei Rahmenverträge geschlossen werden mit der SOLARA Sonnenstromfabrik Wismar GmbH (Liefervolumen ca. 7,3 Millionen Euro), einem Tochterunternehmen der SOLARA AG, Hamburg, und mit der schwedischen Sun Peak AB, Porjus (Liefervolumen ca. 4,4 Millionen Euro). Beide Rahmenverträge reichen bis in das Jahr 2004 und beinhalten die ersten Lieferungen bereits im laufenden Jahr. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
19.03. - Fürth: Tagesseminar "Solares Bauen - Passivhaus-Planung"
19.03. - Krefeld: Seminar aus dem REN Impuls-Programm "Bau und Energie": "Energieeinsparverordnung - Anforderungen und Folgen für die Praxis"
19.-21.03. - Stuttgart: Fortbildungsseminar "Grundlagen und Anwendung der Photovoltaik"
20.03. - München: Praxisseminar "Rechtsfragen Energie"
20.-21.03. - Freiburg: Infotag "Biomasse Holz - Eine Chance für die dezentrale Energieversorgung"
20.-21.03. - Regensburg: 5. Fachforum "Innovative Wohnungslüftung"
22.03. - Kassel: Seminar "Standortbewertung - Messung und Berechnung des Windregimes"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EU-Kommission plant Aktionsplan zur Förderung von Umwelttechnologien
Die Europäische Kommission hat einen Bericht mit dem Titel "Umwelttechnologie für eine nachhaltige Entwicklung" vorgelegt, der sowohl den Beitrag von Umwelttechnologien zu Wachstum und Beschäftigung als auch zur nachhaltigen Entwicklung aufzeigt. Danach ermöglichen Umwelttechnologien eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschäden, indem sie die Wirtschaft stimulieren und gleichzeitig die Umwelt schützen. Als Haupt-Markthemmnis für Umwelttechnologien wie u.a. Regenerative Energien macht der Bericht den Sachverhalt aus, daß die aktuellen Marktpreise nicht die Umweltkosten berücksichtigen. Der Kostenvorteil von Umwelttechnologien ist somit nicht am Markt realisierbar, so daß vielversprechende oder auch vorhandene Technologien sich nicht im gewünschten Maße am Markt durchsetzen können. Ein von der EU-Kommission vorgesehener Aktionsplan umfaßt deshalb eine Untersuchung vielversprechender Technologien, eine Marktanalyse incl. der technischen Hindernisse in Entwicklung und Nutzung sowie die Erarbeitung eines detaillierten Maßnahmepaketes zur Beseitigung der Hemmnisse. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Umweltministerium will Zukunftsinvestitionsprogramm verlängern
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit will das Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) der Bundesregierung zur Weiterentwicklung Regenerativer Energien über das Jahr 2003 hinaus verlängern. Anläßlich der Fachtagung "Hochtemperatur - solarthermische Stromerzeugung" wurde die führende Rolle deutscher Unternehmen bei der Entwicklung von Solarkraftwerken begrüßt und die Chance des Exports in sonnenreichere Länder herausgestellt. Das ZIP beinhaltet ca. 10 Millionen DM für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu solarthermischen Kraftwerken, von denen sich fünf Förderprojekte mit technischen Fragestellungen befassen sowie ein Förderprojekt mit Technikbewertung und Markteinführung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
EU-Parlament will Risikoabfälle wieder in den Futtertrog bringen
Das Europäische Parlament hat gestern einen Bericht angenommen, der die Herausnahme von Küchen- und Speiseabfällen aus der von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Verordnung über tierische Nebenerzeugnisse vorsieht. Die Verordnung ist Bestandteil der Kommissionsstrategie zur Bekämpfung und Tilgung von BSE und sieht u.a. vor, daß ausschließlich tierische Nebenerzeugnisse von Tieren, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind, als Futtermittel verwendet werden dürfen. Für alle danach ausgeschlossenen tierischen Materialien sieht die Verordnung neben anderen Maßnahmen (Deponierung, Verbrennung, etc.) ausdrücklich auch den Einsatz in Biogasanlagen zur Erzeugung von Energie und Biodünger vor. Trotz Einigkeit von EU-Parlament, EU-Rat und EU-Kommission in den wesentlichen Grundsätzen der Verordnung, trotz der "Nebenrolle", die Küchen- und Speiseabfälle in der Verordnung spielen und trotz dem Wunsch fast aller Mitgliedstaaten nach einem Verfütterungsverbot von Küchen- und Speiseabfällen (z.B. Auslöser der Maul- und Klauenseuche in England 2001) muß bei weiterhin gegensätzlicher Auffassung in diesem Punkt ein Vermittlungsverfahren eingeleitet werden, wodurch sich die Verabschiedung der Verordnung deutlich verzögern wird und bis auf weiteres kein umfassender rechtlicher Rahmen für tierische Nebenerzeugnisse besteht. Nach Angaben der EU-Kommission fallen jährlich ca. 16 Millionen t tierische Nebenerzeugnisse innerhalb der EU an. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Europa schiebt sich in der Solarzellenproduktion vor die USA
Nach Angaben von PHOTON International, zitiert in einer Pressemitteilung der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS), haben die europäischen Unternehmen der Solarzellen-Produktion mit 24,6 % Weltmarktanteil erstmals die USA überholt (23,6 %). Hauptproduzent bleibt danach mit großem Abstand Japan mit einem Weltmarktanteil von 43 %. Insgesamt stieg die Produktionskapazität für Solarzellen weltweit um ca. 40 % gegenüber dem Vorjahr. Hauptverantwortlich für den Anstieg ist nach Einschätzung der UVS das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland, das sowohl einen Boom bei Solaranlagen als auch eine erhebliche Ausweitung an Produktionkapazitäten erzielte. Die UVS verweist darauf, daß somit Wertschöpfung und Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen worden sind. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Phönix SonnenStrom AG gewährleistet Liefersicherheit durch Rahmenverträge mit Solarmodul-Herstellern
Die Phönix SonnenStrom AG, Sulzemoos, hat für das Jahr 2002 Rahmenverträge mit führenden Herstellern von Solarmodulen geschlossen, um gegenüber den eigenen Kunden eine Liefersicherheit bieten zu können. Mit Siemens & Shell Solar, RWE Solar (ehemals ASE) und EUROSOLARE wurde insgesamt ein Liefervolumen von 6 MWp vereinbart. Im Bereich der Wechselrichter arbeitet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit den Herstellern SMA und Fronius zusammen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Korrektur zu Meldung 11.03.2002 / Nr. 3 ("Regelenergie")
Ein aufmerksamer Leser hat uns freundlicherweise auf einen Flüchtigkeitsfehler in o.g. Meldung hingewiesen. Der Verbrauch eines 2-Personen-Haushaltes ist von uns selbstverständlich mit etwa 2.500 kWh pro Jahr angenommen worden und nicht wie fälschlicherweise ausgedruckt pro Monat. Der letzte Satz der Meldung muß demzufolge korrekt lauten:
"Danach beträgt die Belastung des Strompreises durch zusätzlich benötigte Regelenergie ca. 0,02 Ct. pro kWh, also bei einem durchschnittlichen 2-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.500 kWh im Jahr lediglich ca. 50 Ct. pro Jahr."
Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen. (BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Tschechien plant Ausbau Regenerativer Energien
Nach einer Mitteilung des Bundestagsabgeordneten und forschungspolitischen Sprechers der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen MdB Hans Josef-Fell beabsichtigt die tschechische Regierung, den Anteil der Regenerativen Energien an der gesamten Energieversorgung Tschechiens von derzeit 1,5 % auf 6 % im Jahre 2010 zu steigern. Dieses Ziel wurde seitens des tschechischen stellvertretenden Wirtschaftsministers im Rahmen eines Gespräches mit MdB Hans-Josef Fell benannt, in welchem auch starkes Interesse an den Erfolgen und Markteinführungsinstrumenten Deutschlands bekundet wurde, insbesondere dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Auf Interesse stieß bei dem Gespräch weiterhin die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien IRENA, die von EUROSOLAR vorgeschlagen worden war (s. auch unsere Meldungen 12.06.2001/Nr. 2 und 22.01.2002/Nr. 2 im Archiv). Das tschechische Wirtschaftsministerium will nun eine Unterstützung des Gründungsprozesses prüfen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Gesetzentwurf zur Verbesserung von Energiestatistiken vorgelegt
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf über Energiestatistiken vorgelegt, nach dem das Datenangebot aus dem Produzierenden Gewerbe, der allgemeinen Elektrizitätsversorgung incl. Kraft-Wärme-Kopplung, der industriellen Stromerzeugung, der allgemeinen Gasversorgung, der Gaserzeugung im industriellen Bereich sowie der Erdgasproduktion zusammengefaßt werden soll. Die Erhebungsmerkmale sollen dabei präzisiert werden. Der Bundesrat hat darüberhinaus angeregt, die Bilanzierung der Wärmenutzung in privaten Haushalten, Handel und Gewerbe zu verbessern, insbesondere hinsichtlich der Nutzung von Regenerativen Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Tagungsbericht 2002 vom Fachverband Biogas
Der Fachverband Biogas e.V. hat vom 29.-31.01.2002 seine 11. Jahrestagung unter dem Motto "Biogas - die universelle Energie von morgen" veranstaltet. Der Tagungsbericht zu dieser Veranstaltung, der 170 Seiten (DIN A4) umfaßt, behandelt aktuelle Themen wie Genehmigungsrecht, Sicherheitsregeln, Prozeßbiologie, Technik, Bioabfallverordnung, Gasnutzung und Netzanschluß in jeweils mehreren Vorträgen von sehr kompetenten Experten der Branche aus Wissenschaft und Praxis. Der Band kann für 40,00 Euro bestellt werden bei Fachverband Biogas e.V., Angerbrunnenstr. 12, 85356 Freising, Fax: 08161/984670, E-Mail: info@biogas.org. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Kosten für "Regelenergie" auch bei Windkraftausbau unerheblich
Die Regelenergie bezeichnet elektrische Energie, die sehr kurzfristig in das Strom-Verbundnetz eingespeist werden muß, wenn es an irgendeiner Stelle im Netz zu einem Spannungsabfall kommt. Mit zunehmendem Anteil von Strom aus Windenergie steigt aufgrund der unregelmäßigen Bereitstellung dieser Energie tendenziell der Bedarf an Regelenergie. Die RWE Net AG, einer der größten Stromnetzbetreiber in Deutschland, hat nun gegenüber der Westfälischen Rundschau (veröffentlicht am 08.03.2002 unter http://www.westfaelische-rundschau.de) darauf hingewiesen, daß die zusätzlichen Kosten für Regelenergie auch bei Umsetzung des geplanten Ausbauprogrammes für Windkraftanlagen bei deutlich über 100 Millionen Euro lägen. Nach Angaben des Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) betrug der Stromverbrauch in Deutschland im Jahre 2001 nach ersten Erhebungen ca. 477 Milliarden kWh. Danach beträgt die Belastung des Strompreises durch zusätzlich benötigte Regelenergie ca. 0,02 Ct. pro kWh, also bei einem durchschnittlichen 2-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.500 kWh im Jahr lediglich ca. 50 Ct. pro Jahr. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
REpower geht an die Börse
Die REpower AG, Hamburg, will noch in diesem Monat an die Börse gehen. Die Erstnotiz soll am 26.03.2002 im Segment "Neuer Markt" erfolgen. Die Zeichnungsfrist läuft vom 12. bis zum 22.03.2002. Die REpower AG ist in der Produktion von Windkraftanlagen (insbesondere im Megawatt-Bereich) tätig sowie über ihre Beteiligung an der Denker & Wulf AG in der Projektentwicklung von Windparks. Die Gesellschaft verfügt über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften im europäischen Ausland und Kooperations- und Lizenzabkommen mit internationalen Partnerunternehmen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
11.-12.03. - Frankfurt/Main: Windkraft-Symposium 2002
13.-15.03. - Staffelstein: 17. Symposium Photovoltaische Solarenergie
14.03. - Köln: Seminar aus dem REN Impuls-Programm "RAVEL NRW": "Der Hausmeister als Energiemanager - Praktisches Anwenderwissen zur Energieeinsparung und Kostensenkung in Gebäuden"
14.03. - Münster: Fachtagung "Neues Bauen braucht das Land"
15.-16.03. - Rendsburg: Lehrschau "Heizen mit Biomasse"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
NRW schreibt Förderpreis für Nachwachsende Rohstoffe aus
Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen schreibt einen "Förderpreis für Nachwachsende Rohstoffe des Landes Nordrhein-Westfalen" aus. Der mit 5.000 EURO dotierte Preis soll herausragende Beiträge, Projekte oder Initiativen zu Nachwachsenden Rohstoffen und Energieträgern würdigen. Teilnehmen können Personen, Unternehmen oder Institutionen aus Nordrhein-Westfalen. Bewerbungsschluß ist der 30.05.2002. Weitere Informationen sind erhältlich bei der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe unter http://www.lk-wl.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Schulungspräsentation zum Solarmarketing erschienen
Die bundesweite Informationskampagne "Solar - na klar!" und die Solarpraxis AG, Berlin, haben gemeinsam eine CD-ROM mit dem Titel "Solarmarketing für das Handwerk" herausgegeben. Das Angebot richtet sich an Lehrkräfte und Anbieter von Schulungen im Solarthermiebereich, die mit herstellerneutralen Unterlagen und Informationen unterstützt werden wie z.B. Foliensätzen mit Begleittexten. Die CD-ROM kostet 40,00 Euro plus MwSt. und plus Versandkosten und kann bestellt werden bei B.A.U.M. / "Solar - na klar!", "Solarmarketing für das Handwerk", Osterstr. 58, 20259 Hamburg, Fax: 040/4907-1499. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
meteocontrol bietet Wetterdaten für die Branche Regenerative Energie
Die gemeinsam von der S.A.G. Solarstrom AG, Freiburg, und der meteomedia AG, Gais/St. Gallen, gegründete meteocontrol GmbH, Augsburg, bietet umfangreiche Wetterdaten für die Branche Regenerative Energien an (s. auch unsere Meldung 05.11.2002 / Nr. 3 im Archiv). Die meteomedia AG verfügt nach eigenen Angaben über das dichteste Wetterstationsnetz und die umfangreichste Wetterdatenbank Europas. Die meteocontrol GmbH will dieses know-how nutzen, um unter der Produktbezeichnung "Safer Sun" über internetgestützte Datenbanken Ertragssicherung, Abrechnung und Visualisierung anzubieten für Privathaushalte, Gemeinschaftsanlagen oder Unternehmen. Neben dem ständigen Abgleich von Stromertrags-Soll/Ist-Werten zur frühzeitigen Erkennung von Fehlfunktionen einer Anlage oder der Verwaltung von Gemeinschaftsanlagen über Solarkonten sieht die meteocontrol GmbH mit steigendem Anteil Regenerativer Energien an der Stromerzeugung ein zunehmendes Geschäftsfeld in der Lieferung von Wetterprognosen für Stromhändler/Strombörsen, für Netzbetreiber zur Regelung der Netze und Kraftwerkskapazitäten sowie für Banken und Versicherungen zur standortspezifischen Ertragsprognose zur Wirtschaftlichkeitsberechnung von Anlagen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Genehmigung zur Netzanbindung des ersten Offshore-Windparks steht weiterhin aus
Die Genehmigung zur Errichtung des ersten Offshore-Windparks in Deutschland, "Borkum-West", wurde am 09.11.2001 erteilt (s. auch unsere Meldung 12.11.2001 / Nr. 5 im Archiv), der Baubeginn war für das Frühjahr 2003 geplant. Umstritten ist nun jedoch der Verlauf der über 100 km langen Hochspannungsseekabelverbindung zur Netzanbindung des Offshore-Windparks. Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens prüft die Bezirksregierung Weser-Ems als zuständige Stelle alternativ zwei mögliche Trassen, von denen eine durch den Nationalpark Wattenmeer in Höhe der Insel Norderney führt und die andere entlang des Emsfahrwassers. Die PROKON Nord Energiesysteme GmbH, Leer, als Projektentwickler des Offshore-Windparks und Inhaber der Errichtungsgenehmigung, hat nach eigenen Angaben gutachterlich belegen lassen, daß die Trasse durch den Nationalpark insgesamt ökologisch verträglicher sei als eine Verlegung entlang des Emsfahrwassers, da auch diese Trasse aufgrund ihrer Nähe und der erforderlichen Sedimentbewegungen zu Beeinträchtigungen der Schutzgüter im Nationalpark führen würde. PROKON Nord weist darauf hin, daß die Stellungnahmefrist im Raumordnungsverfahren bereits abgelaufen sei und eine Verzögerung der Genehmigung zur Netzanbindung incl. Festlegung des Trassenverlaufs unweigerlich zu einer Verzögerung des geplanten Baubeginns führen würde, einem durchaus negativen Signal für die Windkraftnutzung in Nord- und Ostsee. Die Bezirksregierung Weser-Ems erklärte auf Anfrage des BOXER - Infodienst: Regenerative Energie, daß keine Verzögerung vorliege, sondern es sich um ein zwar intensives, jedoch normales Prüfverfahren handele. Die Bezirksregierung lege außerdem Wert auf die Feststellung, daß sie dem Projekt Offshore-Windpark "Borkum-West" sehr positiv gegenüberstehe und ihn für sehr bedeutsam halte. In Anbetracht der Schutzwürdigkeit des Nationalparks und einer bereits angedrohten Klage zweier Naturschutzverbände sei es jedoch nach Auffassung der Bezirksregierung im Interesse aller Beteiligten, eine Entscheidung zu treffen und zu belegen, die auch juristisch absolut belastbar sei. Man wolle sich hierbei weder zeitlich unter Druck setzen lassen noch durch Klagedrohungen verunsichern lassen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Beantragung im 100.000-Dächer-Programm auch bei reduzierter Vergütung stetig
Der Deutsche Fachverband Solarenergie e.V. (DFS) hat bekanntgegeben, daß die Antragstellung im Rahmen des 100.000-Dächer-Programms trotz des reduzierten Vergütungssatzes von 48,1 Ct./kWh für Solarstrom auch im neuen Jahr stetig verläuft. Nach Angaben des DFS gingen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Januar 501 Anträge und im Februar 486 Anträge ein. Incl. aus dem Jahr 2001 übernommener Anträge konnte die KfW somit im Januar Förderzusagen für Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 3,8 MW und im Februar von 3,4 MW erteilen. Vorgesehen ist nach dem 100.000-Dächer-Programm die Installation von 80 MW im Jahr 2002. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
MVV will weiter in Regenerative Energien investieren
Die MVV Energie AG, Mannheim, hat auf ihrer Hauptversammlung am 01.03.2002 eine Kapitalerhöhung bis zu 12,9 Millionen Euro genehmigt. Das frische Kapital soll für weitere Akquisitionen und Investitionen der Gesellschaft im Bereich Regenerative Energien genutzt werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Wasserstofftechnologie-Initiative in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern hat sich Mitte Februar die "Wasserstofftechnologie-Initiative Mecklenburg-Vorpommern e.V." gegründet. Der Zusammenschluß von Unternehmen und Instituten, der in ähnlicher Form bereits in Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen existiert, will die Forschung, Entwicklung, Politik, Produktion und Information im Bereich Brennstoffzellentechnologie und Wasserstoffwirtschaft fördern. Kontaktadresse der Initiative ist die FH Stralsund, FB Maschinenbau, Zur Schwedenschanze 15, 18435 Stralsund, Fax: 03831/6564, E-Mail: Wolfgang.Beckmann@fh-stralsund.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
KWK-Ausbaugesetz vom Bundesrat angenommen
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 01.03.2002 das vom Bundestag bereits verabschiedete Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) angenommen. Das Gesetz soll in der vom Bundestag geänderten und angenommenen Fassung vom 25.01.2002 bereits am 01.04.2002 in Kraft treten (s. auch unsere Meldungen 24.01.2002 / Nr. 5 und 28.01.2002 / Nr. 3 im Archiv). Der offizielle Gesetzestext liegt noch nicht digitalisiert vor, wird jedoch nach Veröffentlichung sofort auf unserem Server zum download bereitgestellt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)