Niedersachsen startet Bioenergie-Offensive
Das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten des Landes Niedersachsen sowie das Niedersächsische Umweltministerium haben gemeinsam eine Bioenergie-Offensive-Niedersachsen initiiert und vorgestellt. Der Anteil der Bioenergie am Stromverbrauch soll danach von 0,6 % im Jahr 1999 auf 4 % im Jahr 2010 gesteigert werden und der Anteil am Primärenergieverbrauch von 0,7 % im Jahr 1997 auf 8 % im Jahr 2010. Das Niedersächsische Umweltministerium hat in diesem Zusammenhang Fördermittel in Höhe von 1 Million Euro auf Darlehensbasis für Pilot- und Demonstrationsprojekte angekündigt. Parallel sollen auch die Anteile von Windkraft und Solarenergie an der Stromerzeugung erhöht werden: der Windenergieanteil von 10 % (2001) auf 17,5 % in 2010 und der Photovoltaikanteil von 0,001 % (1999) auf 0,1 % in 2010. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Europäisches Forum für Elektrizitätsregulierung vereinbart vorläufiges Entgeltsystem
Das Europäische Forum für Elektrizitätsregulierung hat auf seiner 8. Sitzung ein vorläufiges, harmonisiertes Entgeltsystem für den grenzüberschreitenden Stromhandel vereinbart, welches bereits am 01.03.2002 in Kraft treten bzw. vom Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ETSO) eingeführt werden soll. Ab 01.01.2003 soll dieses System dann von einem neuen, stärker kostenorientierten System abgelöst werden, dessen Leitlinien ebenfalls bereits vereinbart wurden. Das Europäische Forum für Elektrizitätsregulierung setzt sich aus Vertretern der Europäischen Kommission, der Mitgliedstaaten (sowie Norwegen und Schweiz), der nationalen Stromregulierer und der betroffenen Wirtschafts- und Verbraucherverbände zusammen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Harpen wird zweitgrößter Energieversorger in Berlin
Die Harpen AG, Dortmund, innerhalb des RWE-Konzerns für den gesamten Bereich Regenerative Energien zuständig, hat über ihr Tochterunternehmen Harpen EKT GmbH, Berlin, 100 % der Geschäftsanteile der EAB Fernwärme GmbH, Berlin, erworben sowie ihren Anteil an der BDE Beteiligungsgesellschaft für dezentrale Energieversorgung mbH, Berlin, auf 51 % erhöht. Mit diesen vom Bundeskartellamt bereits genehmigten Übernahmen ist die Harpen EKT zum zweitgrößten Energieversorger Berlins aufgestiegen. Allein BDE und EAB verfügen zusammen über eine Anschlußleistung von ca. 300 MW th. und ca. 30 MW el., die kontrahierte Anschlußleistung in Berlin wird von der Harpen EKT auf über 420 MW beziffert. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
NEG Micon schließt Rahmenvertrag mit Pacific Hydro
Die NEG Micon A/S, Randers/Dänemark, hat einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 400 Windkraftanlagen mit der Pacific Hydro Ltd., Melbourne/Australia, geschlossen, die das dänische Windkraft-Unternehmen in einer aktuellen Erklärung zum bevorzugten Ausrüster für Windturbinen erklärte. Die Pacific Hydro zählt zu den führenden Projektierungs- und Betreibergesellschaften für Anlagen zur Nutzung Regenerativer Energie in Australien. Aktuelles Projekt ist der Windpark Portland Wind Energy Project (PWEP), für den NEG Micon 120 Windkraftanlagen (je 1,5 MW) mit einem gesamten Investitionsvolumen von ca. 180 Millionen Euro liefern soll. Mit ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten von NEG Micon war offenbar eine Verpflichtung, in erheblichem Maße in Produktionskapazitäten im australischen Bundesstaat Victoria zu investieren und Arbeitsplätze im ländlichen Raum zu schaffen. Pacific Hydro beabsichtigt auf diese Weise, Victoria zum Zentrum der Windkraftanlagen-Produktion in Australien und dem südostasiatischen Markt zu machen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
26.02.2002 / Nr. 3
Regierungsfraktionen fordern "Bundesinitiative Erneuerbare Energien weltweit"
Die Bundestagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben einen Antrag an die Bundesregierung gerichtet, mit dem sie die Einrichtung einer "Bundesinitiative Erneuerbare Energien weltweit - Global Renewable Network" fordern. Die Initiative solle von der Deutschen Energie-Agentur ausgehen und als Kompetenzzentrum zwischen nationalen und multinationalen Institutionen und Wirtschaftsunternehmen vermitteln sowie Daten, insbesondere zum Thema Marktchancen, aufbereiten und zur Verfügung stellen. Zur Einbindung der Wirtschaft empfehlen die Fraktionen die Einrichtung einer Kontaktgruppe mit den Branchenverbänden, um die Chancen deutscher Produkte auf dem Exportmarkt durch gesteigerte Koordination zu erhöhen. Die Bundesinitiative soll darüberhinaus auch Informationen der deutschen Botschaften, der Auslandshandelskammern und der Bundesagentur für Außenwirtschaft aufbereiten, insbesondere über geplante Projekte, sowie politische Kontakte zu den Entscheidungsebenen in Zielländern aufbauen und unterhalten. Bereits im März 2001 hatten die Bundestagsfraktionen einen Antrag auf ein Sonderprogramm zur Förderung Regenerativer Energien in Entwicklungsländern gestellt. (s. auch unsere Meldung 15.03.2001 / Nr. 2 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
FDP fordert mehr Wettbewerb im Stromsektor und stellt Novelle des EEG zur Diskussion
Die Bundestagsfraktion der FDP hat einen Antrag an die Bundesregierung gerichtet, mit dem sie den Wettbewerb im Stromsektor stärken will. Nach einer Mitteilung des Pressezentrums des Deutschen Bundestags werden in dem Antrag sowohl eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes als auch des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes als geeignete Maßnahmen zu diesem Zweck betrachtet, da sie in der jetzigen Form nach Auffassung der FDP zu einem Anstieg von Subventionen im Energiemarkt führen. Auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 13.03.2001, daß festgelegte Mindestpreise für Strom aus Regenerativen Energien aus gemeinschaftlicher Sicht keine staatliche Beihilfe (Subvention) darstellen, soweit sie nicht aus staatlichen Mitteln finanziert werden, was sowohl beim ehemaligen Stromeinspeisegesetz als auch beim heutigen Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG nicht der Fall war bzw. ist, geht der FDP-Antrag offenbar nicht ein. Die Entscheidung des EuGH steht auf unserem Server zur Verfügung (Link). Eine Würdigung der erheblichen staatlichen Ausgaben für die Nutzung der Kernenergie innerhalb des FDP-Antrages geht in diesem Zusammenhang aus der Mitteilung des Pressezentrums des Deutschen Bundestags ebenfalls nicht hervor. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Strom aus Regenerativen Energien in 2001 fast konstant
Nach einer Mitteilung des Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) ist die Erzeugung von Strom aus Regenerativen Energien von ca. 35,5 Milliarden kWh im Jahr 2000 auf ca. 36,3 Milliarden kWh in 2001 gestiegen. Während der Anteil der Wasserkraft von 21,7 Milliarden kWh auf 19,8 Milliarden kWh gesunken ist, konnte die Windkraft von 9,5 Milliarden kWh auf 11,5 Milliarden kWh zulegen. Fast verdoppelt hat sich der Anteil der Photovoltaik von 0,03 auf 0,05 Milliarden kWh. Eine Beurteilung der Stromerzeugung aus Biomasse ist aus der genannten Quelle nicht möglich, da diese erstaunlicherweise mit der Stromproduktion aus Müll statistisch zusammengefaßt worden ist. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Mecklenburg-Vorpommern aktualisiert Landesatlas Erneuerbare Energien
Der Anteil Regenerativer Energien an der öffentlichen Stromversorgung ist in Mecklenburg-Vorpommern von knapp 4 % in 1995 auf 17,4 % im Jahr 2000 gestiegen. Vor diesem Hintergrund ist geplant, den "Landesatlas Erneuerbare Energien M-V" aus dem Jahre 1996 komplett zu überarbeiten und zu aktualisieren. Erfaßt werden sollen neben der aktuellen Situation auch die Potentiale für Regenerative Energien und die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Die Erarbeitung des Landesatlas ist vom Ministerium ausgeschrieben worden und neben dem Amtlichen Anzeiger, Beilage zum Amtsblatt M-V vom 18.02.2002, auch in den Fachzeitschriften "Erneuerbare Energien" und "Neue Energie" veröffentlicht. Die Bewerbungsfrist für den mit 50.000 Euro ausgelegten Auftrag reicht bis zum 22.03.2002. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
voltwerk nimmt zweiten Solarpark in Bayern in Betrieb
Die voltwerk AG, Stuttgart, Tochterunternehmen der Conergy AG, Hamburg, hat nach der Inbetriebnahme eines Solarkraftwerkes in Markstetten im Herbst letzten Jahres nun mit dem Solarpark Söchtenau bereits die zweite große Solarstromanlage in Bayern in Betrieb genommen. Der auf dem Gelände einer stillgelegten Kiesgrube plazierte Solarpark weist eine Spitzenleistung von 600 kWp auf und soll bei einer standortbedingten Sonneneinstrahlung von 1.260 kWh pro Jahr nach Prognose der voltwerk AG einen Solarstromertrag von ca. 608.000 kWh pro Jahr erbringen. Das Solarkraftwerk besteht aus 5.760 Solarmodulen, die auf einer Fläche von über 5.500 qm installiert wurden. Von dem in sechs Gemeinschaftsanlagen konzipierten Projekt sind bereits über 80 % der Anteile an Investoren verkauft. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
25.-26.02. - Essen: Brennstoffzellen: Grundlagen, Werkstoffe und Baukonzepte für PEMFC und SOFC
26.02. - Regensburg: Fachseminar "Energieeinsparverordnung"
26.-27.02. - Mainz: Konferenz "Innovative Kooperationsformen zwischen Anlagenbau-, Technischen Dienstleistungs- und Energieversorgungsunternehmen"
27.02. - Hagen: Seminar aus dem REN Impuls-Programm "Bau und Energie": "Energieeinsparverordnung - Anforderungen und Folgen für die Praxis"
27.02. - Rendsburg: BIOGAS in Schleswig-Holstein 2002
28.02. - Gelsenkirchen: Seminar "Solarthermische Anlagen"
28.02. - Wiesbaden: Praxisseminar "Rechtsfragen Energie"
28.02.-01.03. - Neuss: Fachkonferenz "Erneuerbare Energien - Erzeugung, Handel und Vermarktung"
01.03. - Münster: Seminar aus dem REN Impuls-Programm "Bau und Energie": "Energieeinsparverordnung - Anforderungen und Folgen für die Praxis"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
General Electric übernimmt Enron Wind
Der wirtschaftlich stark angeschlagene Konzern Enron Corp., Houston/USA, hat bekannt gegeben, daß mit der General Electric Company, Atlanta, eine Einigung über die Übernahme der Enron-Tochter Enron Wind Corp. erzielt werden konnte. Enron Wind unterhält mit ca. 1.600 Mitarbeitern Produktionskapazitäten für Windkraftanlagen in Deutschland, Niederlande, Spanien und USA und ist in elf Ländern mit Vertriebsbüros aktiv. Ausgenommen von der Übernahme sollen nach Angaben von Enron jene Windparks sein, die sich im Besitz oder unter der Betriebsführung von Enron befinden. Die Übernahme soll bereits im April ihren Abschluß finden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Deutsche Solar AG zieht Ausbau der Kapazitäten für Solarsiliziumwafer vor
Die Deutsche Solar AG, Freiberg/Sachsen, Tochtergesellschaft der SolarWorld AG, Bonn, hat beschlossen, den Ausbau der Produktionskapazitäten für Solarsiliziumwafer vorzuziehen. Aufgrund der Kundennachfrage soll bereits zum Ende des Jahres 2002 eine Kapazität von 120 MW erreicht werden gegenüber ursprünglichen Planungen für 100 MW. Nach eigenen Angaben steigt die Deutsche Solar AG damit zum Weltmarktführer für multikristalline Solarsiliziumwafer auf (aktueller Marktanteil ca. 20 %). Die Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft sowie eine Erhöhung des Grundkapitals von 20 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro konnten zwischenzeitlich abgeschlossen werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Tagungsband "Holzenergie 2001" erschienen
Die Bundesinitiative BioEnergie BBE veranstaltete vom 25. bis 26. Oktober 2001 zum ersten Mal den Fachkongress "Holzenergie 2001". Der Tagungsband zu den vielfältigen Themen rund um die Holzenergienutzung von Marktchancen über Planung, Konzeption und Technik bis zur Finanzierung ist nun erschienen. Das Inhaltsverzeichnis und die Möglichkeit den Band direkt online und versandkostenfrei zu bestellen sind durch diesen Link erreichbar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Wuppertaler Energie- und Umweltpreis
Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, Wuppertal, schreibt seinen Wuppertaler Energie- und Umweltpreis in diesem Jahr zum dritten Male aus. Bewerben können sich Forscher, Entwickler, Initiatoren und Anwender aus ganz Deutschland mit innovativen Projekten, Initiativen, Produkten oder Dienstleistungen, die richtungsweisend und praxisnah sind. Die kreativsten Bewerber sollen bei der Umsetzung ihrer Ideen Unterstützung eines Expertenkreises aus Wirtschaft, Wissenschaft und Technik erhalten. Die Bewerbungsfrist für den mit 15.000,- Euro dotierten Preis läuft vom 18.02.2002 bis zum 31.05.2002. Die Bewerbungsunterlagen können heruntergeladen werden unter der Internet-Adresse http://www2.wupperinst.org/umweltpreis/ . (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Energieagentur Regio Freiburg entwickelt Energiesparstrategien für Umwelthotels
Die Energieagentur Regio Freiburg GmbH, Freiburg, nimmt an dem von der EU geförderten Projekt REST teil (Renewable Energy and Sustainable Tourism), welches offiziell am 01.02.2002 gestartet wurde. Im Rahmen des Projektes sollen Strategien und Möglichkeiten für Umwelthotels erarbeitet werden, die zu Energieeinsparungen und dem Einsatz Regenerativer Energien führen. An dem Projekt sind 12 Partner aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal und Spanien beteiligt. In Deutschland sollen in den Regionen Berlin, Frankfurt und Freiburg je ca. 20 Hotels zur Teilnahme an dem Projekt gewonnen werden, die auf Basis von Selbstverpflichtungen die zuvor gemeinsam erarbeiteten Strategien umsetzen. Die Förderung investiver Maßnahmen ist in dem Projektrahmen, der zunächst eine Laufzeit von 2 Jahren hat, nicht enthalten. Die teilnehmenden Hotels erhalten jedoch Unterstützung für eine werbliche Nutzung ihres Engagements für die Umwelt, die z.B. in der Erstellung von Broschüren oder einem entsprechenden Logo bestehen kann. Für die Energieagentur Regio Freiburg stellt das Projekt neben anderen Aufträgen einen weiteren Schritt hin zu einer überregionalen Beratungsinstitution dar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Phönix SonnenStrom AG nimmt an EU-Projekten teil
Die Phönix SonnenStrom AG, Sulzemoos, nimmt an zwei EU-Projekten teil, die innerhalb des 5. Rahmenprogramms für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration von der EU gefördert werden. Bei dem Projekt EUPRES sollen Regenerative Energien in der städtischen Energieversorgung eingesetzt werden, so wird z.B. in Barcelona eine über 20.000 qm große Dachfläche einer Pergola mit einer 1,15 MWp Photovoltaikanlage ausgestattet, die beim "Weltforum der Kulturen" im Jahr 2004 einem Millionenpublikum als Anschauung dienen soll. Bei dem Projekt RE-NET soll in 5 Demonstrationsregionen die Entwicklung hin zu einer hundertprozentigen Energieversorgung auf Basis Regenerativer Energien angestoßen werden. Der deutsche Lokalkoordinator ist der Landkreis Fürstenfeldbruck, der das Ziel bis zum Jahr 2030 erreichen will, u.a. mit Solarstromanlagen, die von der Phönix SonnenStrom AG geliefert werden sollen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
G.A.S. will sich auf Gase aus Regenerativen Energien konzentrieren
Die G.A.S. Energietechnologie GmbH, Krefeld, Hersteller und Dienstleister für Blockheizkraftwerke, will sich auf die Erzeugung Regenerativer Energie aus Gasen konzentrieren. Neben der Nutzung von Biogas ist das Unternehmen dabei auch in den Bereichen Grubengas und Deponiegas tätig. Untermauert wird die Neupositionierung durch eigene Innovationen wie Gasreinigungstechnik oder Membrantechnologie für Deponiegasnutzung. Nach Gründung einer Tochtergesellschaft in Großbritannien ist der Eintritt in den spanischen Markt in Vorbereitung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
ABB plant 700-MW-Offshore-Windpark vor Kanadas Küste
Die ABB AG, Mannheim, plant gemeinsam mit der Uniterre Resources Ltd. einen Offshore-Windpark vor der kanadischen Pazifikküste in der Größenordnung von 700 MW zu errichten. Das Projekt wäre damit der größte Windpark Nordamerikas. Innerhalb von zwei Jahren wollen die beiden Partner die Genehmigungsverfahren, die technische Entwicklung sowie die Finanzierung abschließen, so daß von 2004 bis 2007 auf einer Fläche von ca. 80 Quadratkilometern die Errichtung der Windkraftanlagen erfolgen könnte. Im Verantwortungsbereich von ABB liegen nach einer gestern unterzeichneten Absichtserklärung vorab die Windmessungen und -analysen, die Anbindung des Windparks an das Stromnetz sowie die genaue Festlegung der Standorte für die einzelnen Anlagen. Bei der Errichtung der Anlagen soll danach ABB als Generalunternehmer eingesetzt werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
BDE fordert Ausschluß öffentlicher Unternehmen von öffentlichen Ausschreibungen
Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. - BDE fordert in einer aktuellen Pressemitteilung, daß öffentliche Unternehmen von einer Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen anderer Gebietskörperschaften gesetzlich auszuschließen seien. Der BDE begründet seine Forderung mit dem fehlenden Konkursrisiko der öffentlichen Unternehmen, wodurch es zu einer Wettbewerbsverzerrung im Vergleich zu privaten Unternehmen käme, die diesem Risiko stets ausgesetzt seien und dieses in ihren Kalkulationen zu berücksichtigen hätten. In der Verdingungsordnung für Bauleistungen/Teil A (VOB/A) ist dieser Ausschluß eindeutig geregelt, in der Verdingungsordnung für Leistungen/Teil A (VOL/A) fehlt jedoch eine entsprechende Regelung. Die Gerichte kommen nach Auskunft des BDE zu unterschiedlichen Einschätzungen in dieser Frage, so daß der BDE eine gesetzliche Regelung für unabdingbar hält. Für die Branche Regenerative Energien ist diese Regelung insoweit von Bedeutung, als Biogasanlagen privater Betreiber, die zur Bioabfallbehandlung eingesetzt werden sollen, diesem Wettbewerb ebenfalls unterliegen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
2 bayerische Gemeinden entscheiden sich für Naturstrom
Nach den bayerischen Landkreisen Kulmbach und Ebersberg haben sich nun auch die bayerischen Gemeinden Planegg und Gauting im Süden Münchens für den Bezug von Ökostrom für ihre Liegenschaften entschieden. Während Kulmbach sich für den Anbieter LichtBlick - die Zukunft der Energie GmbH, Hamburg, entschieden hat und Ebersberg für die HEAG NaturPur AG, Darmstadt, haben die zwei Gemeinden für ihren Strombedarf von insgesamt ca. 2 Millionen kWh die Naturstrom AG, Düsseldorf, beauftragt. Der Entscheidung vorausgegangen war eine Marktanalyse der Anwaltskanzlei Becker Büttner Held, Berlin. Bestandteil des Rahmenvertrages ist auch eine Förderung von Photovoltaikanlagen in Höhe von bis zu 10 Cent pro kWh durch die Naturstrom AG. Diese Förderung soll Anlagen, die den Kriterien des Grüner Strom Labels entsprechen, zusätzlich zur gesetzlich geregelten Einspeisevergütung, jedoch begrenzt bis auf max. 20.000 kWh pro Jahr, gewährt werden. Nach Angaben der Naturstrom AG sind durch die bislang gewonnenen über 11.000 Kunden bereits über 80 neue Anlagen zur Stromerzeugung aus Regenerativen Energien entstanden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
19.02.2002 / Nr. 3
Wirkungsgradsteigerung bei Solarzellen aus amorphem Silizium
Forschern am Department of Energy´s National Renewable Energy Laboratory (NREL), Golden/USA (Colorado) ist es gelungen, den Wirkungsgrad von Dünnschicht-Solarzellen aus mikrokristallinem Silizium, komplett hergestellt nach dem sogenannten Hot-Wire-Depositionsverfahren (hot wire CVD) auf 5,6 % zu erhöhen. Bislang lag der Rekord nach Angaben der NREL für dieses Material bei 4,9 %. Die Steigerung wurde bereits nach viermonatiger Forschung durch Änderung von Rahmenbedingungen wie Spannungshöhe und Temperatur während der Herstellungsphase erreicht und läßt die Forscher auf weitere Entwicklungsfortschritte hoffen. Die Hot-Wire-Depositionstechnik wurde erst Mitte der 80er Jahre entwickelt und erstmalig in den neunziger Jahren parallel am NREL und im Fachbereich Physik der Universität Kaiserslautern zur Herstellung von Dünnschicht-Solarzellen eingesetzt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
STAWAG setzt Pflanzenöl-Fahrzeuge ein
Die STAWAG, Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft, setzt seit kurzem in ihrem Fuhrpark Fahrzeuge ein, die mit reinem Pflanzenöl als Treibstoff betrieben werden. Mit zwei auffällig gestalteten Montagefahrzeugen will die STAWAG nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, sondern auch bei den Bürgern für diesen ökologisch vorteilhaften Treibstoff werben. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
INERGETIC AG errichtet Biomasseheizkraftwerk in Spanien
Die INERGETIC AG, Schwerin, hat Ende letzter Woche einen Ansiedlungsvertrag für ein neues Biomasseheizkraftwerk in Alhendin/Spanien (Andalusien) unterzeichnet. Das ca. 35 Millionen Euro teure Projekt soll in einem Gewerbegebiet angesiedelt werden und neben Strom und Wärme auch Prozeßdampf für verarbeitende Betriebe zur Verfügung stellen. Der anvisierte Standort trägt nach Auffassung der INERGETIC somit sowohl zur Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs als auch zur Umweltentlastung bei, da eine hoher Verwertungsgrad der erzeugten Energie erreicht werden könne. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Handel mit CO2-Emissions-Zertifikaten umstritten
Der Handel mit sogenannten CO2-Emissions-Zertifikaten bleibt weiter umstritten. Im Rahmen des von der Deutschen Energie Agentur dena veranstalteten ersten EnergieForum mit Teilnehmern aus Politik, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft wurde nach Angaben der dena ein noch erheblicher Diskussionsbedarf festgestellt. Die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen und die neuen Mechanismen müßten den Teilnehmern zufolge mit den bisherigen Instrumenten abgestimmt und in die europäische Energiepolitik integriert werden. Der Bundesumweltminister hatte vor wenigen Tagen anläßlich der Vorstellung eines kritischen Gutachtens zum geplanten Handel mit Klimagas-Emissions-Zertifikaten durch die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie die Chancen betont, die sich aus einem Zertifikatehandel ergeben könnten, sowie auf bereits deutliche Fortschritte in diesem Sektor in den Nachbarländern Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien und Niederlande hingewiesen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
WindWelt AG erhöht Beteiligung an Fuhrländer AG
Die Windwelt AG, Bonn, erhöht ihre Beteiligung an der Fuhrländer AG, Waigandshain/Westerwald, von ca. 10 % auf 16,2 % der Anteile. am Grundkapital. Die zu 85 % im Besitz der SolarWorld AG, Bonn, befindliche WindWelt AG hatte die Fuhrländer-Beteiligung im Januar von der SolarWorld-Gruppe übernommen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
19.-20.02. - München: Fachseminar "Oberflächennahe Geothermie"
20.02. - Altdorf: Seminar aus dem REN Impuls-Programm "RAVEL NRW": "Zukunftschance Photovoltaik - Technologie und Vermarktung"
20.-21.02. - Essen: Seminar "Brennstoffzellen-Heizgeräte zur Stromerzeugung im Haushalt"
20.-21.02. - Madrid: Internationale Konferenz "Iberian Power & Gas Markets"
21.02. - Gelsenkirchen: Zukunftschance Photovoltaik - Technologie und Vermarktung
22.02. - Flensburg: Windenergie aus dem Meer - Planungsstand Off-Shore-Anlagen
22.02. - Bremen: BWE-Seminar "Baugruppen von Windkraftanlagen - Rotorblätter
22.02. - Böblingen: Fachtagung "Holzpellets - Wertschöpfung und Umweltvorteile" (im Rahmen der erneuerbare energien 2002)
22.-24.02. - Böblingen: Internationale Messe und Kongress "erneuerbare energien 2002"
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Deutsch-brasilianische Infrastrukturinitiative
In Brasilien wurde im Rahmen eines zweitägigen Staatsbesuchs deutscher Regierungsvertreter eine deutsch-brasilianische Initiative gegründet, die eine Kooperation im Infrastruktur- und Energiebereich zum Ziel hat. Die vom Bundeswirtschaftsminister gemeinsam mit dem BDI-Präsidenten angeregte Initiative sieht zunächst die Einrichtung einer Expertengruppe mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Finanzwirtschaft vor, die u.a. die Investitionschancen deutscher Unternehmen in der Energiegewinnung ermitteln soll. Brasilien besitzt als einer der größten Flächenstaaten der Erde ein enormes Potential an Regenerativen Energien. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Solvis bietet Unternehmensbeteiligung über Kommanditanteile
Die Solvis Energiesysteme GmbH & Co. KG, Braunschweig, bietet im Rahmen einer Erhöhung des Gesellschaftskapitals von 3,59 Millionen Euro auf 4,0 Millionen Euro Kommanditanteile an, mit denen Anteilseigner sich an dem Unternehmen beteiligen können. Das frische Kapital soll zur Ausweitung der Produktionskapazitäten und des Produktprogrammes genutzt werden. Der Mindestbetrag einer Beteiligung liegt bei 2.500 Euro. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Solar-Fabrik sichert sich Zellenlieferung für 2002
Die Solar-Fabrik GmbH, Freiburg, hat sich durch Lieferverträge mit Astropower (5 MW) und RWE Solar GmbH (4,5 MW) die Lieferung von Solarzellen für das Jahr 2002 als Grundlage ihrer Produktion gesichert. Der Boom der Solarbranche hatte Modulhersteller nach Auskunft der Solar-Fabrik gelegentlich mit Lieferengpässen seitens der Solarzellenproduzenten konfrontiert. Im Jahr 2001 produzierte die Solar-Fabrik Module mit einer Leistung von 6,1 MW gegenüber 4,6 MW im Jahr 2000. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Neue Broschüre zum Heizen mit Holz
Die bayerische Koordinierungsstelle für Nachwachsende Rohstoffe, C.A.R.M.E.N. e.V., hat ein aktuelles Faltblatt mit dem Titel "Heizen mit Scheitholz und Hackschnitzeln" herausgegeben. Die Informationsschrift enthält Angaben zu verschiedenen Feuerungssystemen, den Phasen der Holzverbrennung und Tips für handbeschickte Feuerungsanlagen. Das Faltblatt ist kostenlos erhältlich bei C.A.R.M.E.N. e.V., Schulgasse 18, 94315 Straubing, Fax: 09421/960-333, E-Mail: contact@carmen-ev.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
BINE-Info zu neuen Wärmepumpen-Konzepten
Der Informationsdienst BINE der Fachinformationszentrum Karlsruhe GmbH hat ein neues Projekt-Info mit dem Titel "Neue Wärmepumpen-Konzepte für energieeffiziente Gebäude" herausgegeben. Kernpunkt der neuen Konzepte ist die Einbindung der Warmwasserbereitung in die wärmepumpenbasierte Versorgung bei energieeffizienten Gebäuden, die mit entsprechend geringer Vorlauftemperatur zur Raumheizung auskommen. Beschrieben werden zwei Forschungsprojekte mit deutlicher Steigerung der Leistungszahlen, die Kombi-Wärmepumpe und die Zweikreis-Wärmepumpe. Die vierseitige Broschüre ist kostenlos erhältlich bei: Informationsdienst BINE, Mechenstr. 57, 53129 Bonn, Fax: 0228/92379-29, E-Mail: bine@fiz-karlsruhe.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Verfassungsbeschwerden von E.ON-Tochter gegen Stromeinspeisungsgesetz abgewiesen
Die SCHLESWAG Aktiengesellschaft, Rendsburg, zu über 65 % im Besitz der E.ON Energie AG, Düsseldorf, hatte am 25.09.1996 Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gegen den Paragraphen 3 Absatz 2 des Stromeinspeisungsgesetzes eingelegt. Dieser Paragraph regelte die Höhe der Vergütung für Strom aus Windkraft, den die SCHLESWAG als nichtig anerkannt haben wollte, soweit er eine Vergütung für Strom aus Windkraft vorsehe, die über die vermiedenen Kosten der Energieversorgungsunternehmen hinausgehe. Die Verfassungsbeschwerde der SCHLESWAG von 1996 genau wie die Folgeverfassungsbeschwerde von 1998 wurde am 03.01.2002 vom Bundesverfassungsgericht einstimmig nicht zur Entscheidung angenommen. In der Begründung des Gerichts wird in erster Linie auf die erhebliche Überschreitung der Beschwerdefrist abgestellt, die auch durch die Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts vom 24.04.1998 nicht erneut in Lauf gesetzt wurde. Weder eine Intensivierung der Beschwernis noch eine zukünftige "virtuelle" Betroffenheit (z.B. durch Offshore-Anlagen) des Beschwerdeführers könne nach Begründung des Bundesverfassungsgerichts die eng auszulegenden Fristbestimmungen berühren. Die 1998 vorgenommene Erweiterung des Anwendungsbereiches des Stromeinspeisegesetzes auf Strom aus Biomasse sowie die in ihrer Struktur vollkommen geänderte Vergütungsregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG vom 01.04.2000 sind im Rahmen der Verfassungsbeschwerde nicht angegriffen worden. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist unanfechtbar. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Stipendien für Interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften
Die Hochschulgesellschaft Oberhausen e.V. vergibt zum Sommersemester 2002 Stipendien für das Interdisziplinäre Fernstudium Umweltwissenschaften, welches von der FernUniversität Hagen und dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT angeboten wird. Das berufsbegleitende Fernstudium vermittelt Grundlagen- und Methodenwissen aus mehr als zehn umweltwissenschaftlichen Disziplinen, u.a. auch Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Die Stipendien umfassen die kompletten Studiengebühren für max. 4 Semester in Höhe von 1.250,- EURO pro Semester. Bewerbungen bis zum 31.03.2002 und Rückfragen sind zu richten an: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Frau Anja Gerstenmeier, Osterfelder Str. 3, 46047 Oberhausen, Fax: 0208/8598-1290, E-Mail: ger@umsicht.fhg.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Primärenergieverbrauch stärker gestiegen als Stromverbrauch
Der Primärenergieverbrauch ist in Deutschland im Jahre 2001 im Vergleich zum Vorjahr mit 1,6 % wesentlich stärker gestiegen als der Stromverbrauch mit ca. 0,6 % (s. unsere Meldung vom 12.02.2002). Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) führt dies auf die kühle Witterung des Jahres 2001 zurück. Temperaturbereinigt hat sich die volkswirtschaftliche Energieproduktivität (das Verhältnis des realen Bruttoinlandsprodukts zum Primärenergieverbrauch) wie im Durchschnitt der neunziger Jahre um 1,4 % erhöht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Public-Private Partnership - Programm wird fortgesetzt
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit hat die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) und die Stiftung für wirtschaftliche Entwicklung und berufliche Qualifizierung (SEQUA) beauftragt, das Programm der Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft (Public-Private Partnership/PPP) nach einer dreijährigen Pilotphase in eine zweite ebenfalls für drei Jahre konzipierte Phase zu führen. Diese Entwicklungspartnerschaften, an denen sich deutsche Unternehmen beteiligen und von know-how und Kontakten der Durchführungsorganisationen in Entwicklungsländern profitieren können, werden dann gefördert, wenn betriebswirtschaftliche Interessen von Unternehmen und entwicklungspolitische Ziele der Bundesregierung in Einklang stehen. Für die Branche "Regenerative Energie" eröffnen sich somit hochinteressante Perspektiven, im Exportgeschäft Fuß zu fassen oder neue Auslandsmärkte zu erschließen. Von 500 Projekten in den ersten beiden Pilotjahren mit einem Gesamtvolumen von ca. 1,4 Milliarden EURO waren etwa je die Hälfte private Mittel und öffentliche Mittel. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Photovoltaik soll 170 chinesische Dörfer mit Strom versorgen
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit fördert ein Projekt in den chinesischen Provinzen Xinjiang und Yunnan mit ca. 10 Millionen EURO, bei dem ca. 60.000 Menschen in 170 Dörfern mit Strom aus Photovoltaik-Anlagen versorgt werden sollen. Die chinesische Regierung beabsichtigt, etliche bislang nicht elektrifizierte Dörfer über die Nutzung Regenerativer Energie mit Strom zu versorgen, da ein Anschluß an das Stromnetz wesentlich aufwendiger wäre. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
S.A.G. Solarstrom AG beteiligt sich an Meteomedia AG
Die S.A.G. Solarstrom AG, Freiburg, beteiligt sich wie bereits Anfang November 2001 angekündigt an der Meteomedia AG, Gais/St. Gallen (s. auch unsere Meldung 05.11.2001 / Nr. 3 im Archiv). Die Beteiligung an der Meteomedia AG erfolgt über eine Beteiligung in Höhe von ca. 20 % an der JKP AG, die als Holding 100 % an der Meteomedia AG sowie an der Meteomedia Deutschland GmbH hält. Die Meteomedia AG ist als Wetterdienstleistungsunternehmen vor allem durch die Fernsehpräsentationen von Jörg Kachelmann bekannt geworden. Die S.A.G. Solarstrom AG will die Datenbestände und Dienstleistungen der Meteomedia für die Finanzierung, Ertragsprognose, Standortauswahl und Überwachung von Anlagen zur Nutzung Regenerativer Energie nutzen, insbesondere Solaranlagen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Hans-Josef Fell erhält 1. Deutschen Solarindustriepreis
Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V., die ca. 330 deutsche Solarunternehmen vertritt, vergibt in diesem Jahr erstmalig den Deutschen Solarindustriepreis. Den Deutschen Solarindustriepreis 2002 erhält MdB Hans-Josef Fell, forschungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, für sein Engagement bei Entwicklung und Umsetzung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG. Die Verleihung des Preises findet am 14.02.2002 statt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Stromverbrauch in 2001 nur minimal gestiegen
Der Stromverbrauch in Deutschland im Jahre 2001 ist nach ersten Erhebungen des Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) nur minimal von 474 Milliarden kWh im Vorjahr auf 477 Milliarden kWh gestiegen. Diese Steigerung entspricht etwa 0,6 %. In den Jahren zuvor betrug die Zunahme nach VDEW-Angaben im Durchschnitt 1,5 %. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energie diese Woche
12.02. - Dortmund: Seminar aus dem REN Impuls-Programm "Bau und Energie": "Energieeinsparverordnung - Anforderungen und Folgen für die Praxis"
12.02. - Berlin: Praxisseminar "Rechtsfragen Energie"
13.-15.02. - Essen: E-world of energy
14.-17.02. - Wien: Messe "Bauen + Energie 2002
15.02. - Essen: Diskussionsforum "Nachhaltige Energieversorgung nach Kyoto" (im Rahmen der E-world of energy)
15.02. - Bayern: Biogas-Tour in Bayern
16.02. - Rosenheim: Jahres-Treffen der bayerischen Solarinitiativen
Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Öko-Institut zertifiziert Ökostrom-Zertifikathandel
Das Öko-Institut e.V. hat ein Angebot der World Wide Green v.o.f., Zaandam/Niederlande, nach Kriterien zertifiziert, die das Institut eigens für den Handel mit Zertifikaten für Strom aus Regenerativen Energien aufgestellt hat (Details unter http://www.oeko-institut.org). Die Qualitätsanforderungen an den Zertifikatehandel sind dabei offenbar in Analogie zu den Kriterien des EnergieVision e.V. für Ökostrom-Produkte erstellt worden ("ok-power" Label), an dem das Öko-Institut beteiligt ist und an der Erarbeitung der Kriterien wesentlich mitgearbeitet hat. Das niederländische Unternehmen World Wide Green bietet Zertifikate zum Kauf an, durch die die umweltfreundliche Erzeugung von Strom gefördert werden soll, aktuell handelt es sich dabei um Zertifikate aus Texas/USA und Australien. Der Handel mit Zertifikaten für Strom aus Regenerativen Energien wird in der Branche sehr kritisch betrachtet und als wesentlich weniger effektiv eingeschätzt als die in Deutschland geltende und in Europa bereits Nachahmer findende Mindestpreisvergütung (Erneuerbare-Energien-Gesetz). Eine Zusammenstellung von Argumenten gegen den Zertifikatehandel findet sich z.B. auf den Internet-Seiten des Solarenergie-Förderverein (SFV) unter http://www.sfv.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
2001 eines der schwächsten Windjahre
Der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) weist darauf hin, daß das Jahr 2001 eines der bislang schwächsten Windjahre seit Beginn des Windkraft-Ausbaues gewesen ist. In Nord- und Ostdeutschland fanden sich Abweichungen bis zu 30 % vom langjährigen Mittel, die noch dadurch verschärft wurden, daß auch die Abweichung von den Hauptwindrichtungen ungewöhnlich hoch war. Windkraftanlagen und insbesondere Windparks werden bei der Planung hinsichtlich Landschaftsrelief und gegenseitiger Beeinflussung auf die Hauptwindrichtungen optimiert, so daß Abweichungen regelmäßig Mindererträge bedeuten. Der BWE erklärt außerdem, daß dieses ungewöhnliche Zusammentreffen ertragsmindernder Faktoren bei der Projektplanung auch durch Sicherheitsabschläge nicht hinreichend ausgeglichen werden könne. Der BWE betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung einer ausreichenden Liquiditätsreserve bei Windkraft-Beteiligungen, die von potentiellen Anlegern dringend beachtet werden sollte. Eine Broschüre des BWE, in der die wichtigsten Punkte für Geldanlagen im Bereich Windenergie-Nutzung zusammengestellt sind, ist im Internet unter http://www.wind-energie.de zum download bereitgestellt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Dänemark streicht Gelder für Regenerative Energien
Nach einer Meldung des Online-Magazins ECOreporter.de plant die im November neu gewählte dänische Regierung, massive Streichungen in der finanziellen Austattung der Forschung und Entwicklung für Regenerative Energien sowie bei den entsprechenden Organisationen vorzunehmen. Unter anderem sollen mehrere geplante Offshore-Windparks nicht errichtet werden. Einzelheiten und Hintergründe zu diesem Thema finden sich unter http://www.ecoreporter.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Altholzverordnung im Bundeskabinett beschlossen
Das Bundeskabinett hat am gestrigen Tage die Verordnung über die Entsorgung von Altholz beschlossen. Auf Grundlage des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes werden bundesweit einheitliche Standards vorgegeben, z.B. die Verpflichtung zur Beseitigung durch thermische Verfahren oder die Festlegung von Schadstoffgrenzwerten für Holzhackschnitzel. Die Verordnung benötigt noch die Zustimmung von Bundestag und Bundesrat und könnte frühestens im Jahr 2003 in Kraft treten. Der vom Kabinett verabschiedete Entwurf steht zum download auf unserem Server unter Dokumente bereit. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Förderkredite für Umweltprojekte in Milliardenhöhe
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat die Höhe der Förderkredite der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Umweltinvestitionen im Jahr 2001 bekanntgegeben. Danach hat die DtA im Rahmen ihres ERP-Programmes und des DtA-Umweltprogrammes Kredite in Höhe von 2,8 Milliarden EURO für über 1.500 Projekte vergeben. Davon entfielen auf Windkraft-Projekte 1,8 Milliarden EURO und auf Biomassekraftwerke 0,091 Milliarden EURO. Die KfW vergab Kredite in Höhe von 1,7 Milliarden EURO für Umwelt- und Klimaschutz-Projekte sowie 1,6 Milliarden EURO für "wohnwirtschaftliche" Programme. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
Regenerative Energien erreichen in Rheinland-Pfalz über 25 % der Nettostromerzeugung
Nach einer Mitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz haben Regenerative Energien einen Anteil von 25,1 % an der Nettostromerzeugung der öffentlichen Versorgung in Rheinland-Pfalz erreicht. Insgesamt wurden im Jahr 2000 aus Regenerativen Energien 1.705 GWh Strom erzeugt. Das Ministerium weist u.a. darauf hin, daß die Landesförderung kontinuierlich an die Marktentwicklung angepaßt worden sei, aktuell würden so z.B. die Förderschwerpunkte nicht mehr bei der Windenergie liegen, sondern bei der Nutzung der Holzenergie, insbesondere in Kombination mit solarthermischen Anlagen, sowie bei Biogasanlagen und der Erschließung der Tiefengeothermie. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)