Fernwärmetransportleitung unter der Müggelspree

Die Kraft-Wärme-Kopplung leistet einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung. Daher ist der Anteil der KWK an der Gesamtnettostromerzeugung in Deutschland in den letzten Jahren langsam aber stetig gewachsen. Auch in Berlin-Köpenick wird von der Vattenfall Europe Wärme AG die Erweiterung des Fernwärmenetzes geplant. So werden durch die spätere Fernwärmeleitung insgesamt 10.000 Wohneinheiten bei einer Vorlauftemperatur von 135 °C und einer Rücklauftemperatur von 55 °C versorgt. Im Zuge dieses Fernwärmenetzausbaus wurde zudem die Müggelspree westlich der Salvador-Allende-Brücke im HDDVerfahren mit zwei Fernwärmerohren gekreuzt.

Grundsätzlich bestanden zwei Möglichkeiten zur Herstellung des Sonderbauwerks - die offene und die geschlossene Bauweise. Zu Planungsbeginn bot sich zusätzlich die Alternative, die Fernwärmeleitung an der Salvador-Allende-Brücke zu installieren. Es kristallisierte sich während der Genehmigungsphase jedoch zügig heraus, dass die Brücke äußerst sanierungsbedürftig war und die zusätzliche Last nicht aufnehmen konnte. Zudem wurde der Verkehr bereits zu diesem Zeitpunkt einspurig anstatt zweispurig über die Brücke geführt und diese war für Schwertransporte gänzlich gesperrt. Die offene Bauweise schied aufgrund der beidseitigen Uferbefestigungen sowie der laufenden Schifffahrt aus.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 01 - 2015 (Januar 2015)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Edda Bockelmann
 
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