Erste Erfahrungen bei der bohrlochgeophysikalischen Überprüfung von
Erdwärmesonden
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2010)
Seit Längerem wird von Behörden, aber auch Wasserwerkern eine Verträglichkeit der geothermischen Nutzung des Untergrundes mit den Belangen des Grundwasserschutzes angemahnt. Entsprechende Kontrollmöglichkeiten geothermischer Sonden fehlten bisher, sodass immer wieder Zweifel an deren sachgerechter Abdichtung aufkommen. Dem Wasserwerker war es auch bisher kaum zu vermitteln, dass seine neu errichteten Brunnen oder Grundwassermessstellen einer akribischen Kontrolle mittels bohrlochgeophysikalischer Messungen unterzogen wurden, im Umfeld aber Erdwärmesonden mit Teufen bis 100 Meter und tiefer ohne adäquate Kontrolle installiert werden. Im Artikel wird ein erster möglicher Ansatz zur Überprüfung von flachen Geothermiesonden beschrieben.
Vorversuche an Verpressmaterialien für Erdwärmesonden zum mechanisch-hydraulischen Verhalten bei Frost/Tau-Wechseln
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2010)
Das beim Bau von Erdwärmesonden einzusetzende Verpressmaterial hat im Wesentlichen zwei Aufgaben zu erfüllen: den möglichst unbeeinflussten Wärmeübergang von der Sonde zum umgebenden Erdreich zu sichern sowie die hydraulisch wirksame Sperrfunktion durchteufter, bindiger Horizonte wieder herzustellen. Beschrieben wird ein Versuchsverfahren, mit dem die Durchlässigkeit des Verpressmaterials auch bei mehrfachen Frost/Tau- Wechseln geprüft werden kann und dabei weitestgehend an bereits eingeführte, bodenmechanische Laborversuche angelehnt ist.
Bohrungen für Erdwärmesonden mit Hohlbohrschnecken
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2010)
Das Bohren mit der Hohlbohrschnecke ist ein bekanntes Trockenbohrverfahren aus dem Brunnenbau. Es wird heute vor allem für Brunnen mit geringem Förderbedarf, wie bei Gartenbrunnen oder Pegelbrunnen, angewandt. Der Vorteil liegt in der einfachen, sauberen und schnellen Herstellung der Brunnen. Gerade bei Bohrungen in grundwasserführenden Lockergesteinsschichten besteht keine Gefahr des Bohrlocheinfalles durch die gleichzeitige Schutzverrohrung der Hohlbohrschnecke. Ausgehend von den geologischen Verhältnissen, die man in der Rheinebene vorfindet, bietet sich dieses Verfahren auch für den Verbau von Erdwärmesonden an.