Optionen beim Biogas - die aktuellen Forschungsansätze
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (12/2011)
Vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels und endlicher Reserven fossiler Brennstoffe ist die Entwicklung effizienter Verfahren zur Erzeugung regenerativer Energieträger eine wichtige Herausforderung unserer Zeit. Neben der Nutzung von Wind-, Wasser- und Solarenergie ist die Nassvergärung von Biomasse durch anaerobe Mikroorganismen Stand der Technik. Der DVGW und seine Forschungseinrichtungen gestalten und unterstützen eine Vielzahl an Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten entlang der gesamten Prozesskette, von der Rohstoffgewinnung über die Erzeugung von Biogas bis hin zur Aufbereitung und Einspeisung.
gat 2011: Gute Perspektiven für den Energie träger Erdgas
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (12/2011)
Die Ampel steht auf Grün. Nachdem bei der gat 2010 in Stuttgart noch auf eine verhaltene Entwicklung im Wärmemarkt geblickt wurde, konnten 2011 in Hamburg deutliche Perspektiven für den Energieträger Erdgas aufgezeigt werden. Den Ausschlag gaben neue Technologien und die eingeleitete Energiewende. Das passte gut zum 50. Jubiläum der Veranstaltung, die am 25. und 26. Oktober 2011 in der Hansestadt stattfand. Mit mehr als 3.000 Branchenvertretern verzeichnete die gat erneut eine ausgesprochen hohe Teilnahme.
Die Besteuerung von Ersatzbrennstoffen (EBS) unter besonderer Berücksichtigung des grenzüberschreitenden innergemeinschaftlichen Verkehrs und der Steuerentlastung
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (11/2011)
Die Besteuerung von Energieerzeugnissen und elektrischem Strom ist in der Europäischen Union durch die Richtlinie 2003/96/EG vom 27. Oktober 2003 zur Restrukturierung der gemeinschaftlichen Rahmenvorschriften
zur Besteuerung von Energierzeugnissen und elektrischemStrom5 (Energiesteuer-RL) harmonisiert. Die Energiesteuer ist eine Verbrauchsteuer.6 Der Europäische Gesetzgeber erachtet es für das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes als erforderlich, dass der Begriff der Verbrauchsteuer und die Voraussetzungen für die Entstehung des Verbrauchsteueranspruchs in den Mitgliedstaaten harmonisiert sind.
Power-to-Gas
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (11/2011)
Entwicklung von Anlagenkonzepten im Rahmen der DVGW-Innovationsoffensive
Energiespeicherkonzepte, Power-to-Gas, DVGW-Innovationsoffensive, Wasserstoff und EE-Methan
Einflussfaktoren auf die Hydrolyse eines Stroh- und Heumixes
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien wird durch eine räumliche und zeitliche Trennung von Hydrolyse und Methanogenese versucht, optimale Bedingungen für die Mikrobiologie der einzelnen Phasen zu erreichen. Besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei dem gerichteten fermentativen Aufschluss schwer abbaubarer Nebenprodukte und Reststoffe durch spezialisierte Mikroorganismen. Damit sollen Verweilzeiten reduziert und die Abbauleistung gesteigert werden, was die Verwendung kleinerer Fermenter ermöglichen würde. Ein weiteres Ziel ist eine hohe Flexibilität bei der Wahl der Ausgangssubstrate zu erreichen. Daraus leitet sich die Frage ab, wie Reststoffe aus der Landwirtschaft mit einem hohen Anteil schwer abbaubarer Fraktionen (beispielweise Stroh) für die Biogasproduktion genutzt werden können.
Untersuchungen zur Abbaukinetik von Grassilagen in In-Sacco-Batch-Versuchen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
In einem Batch-Versuch wurde mithilfe der In-Sacco-Methode der Abbauverlauf und Abbaugrad der Gerüstsubstanzen einer Grassilage mit und ohne Einsatz einer Enzymmischung gegenübergestellt. Dazu wurden in einem Silierversuch Laborsilagen angelegt und nach 90 Tagen Silierdauer in einem
In-Sacco-Batch-Versuch vergoren. In den ersten 10 Versuchstagen ist ein deutlich
höherer Abbau der Gerüstsubstanzen NDF und ADF bei den mit Enzymen behandelten
Grassilagen zu erkennen. Es konnte deutlich herausgestellt werden, dass
der Einsatz von Enzymmischungen den Abbau der Pflanzenfasern beschleunigt.
Dadurch wird das Raum-Zeit-Verhältnis beim anaeroben Abbau positiv verschoben,
d.h. dass Substrate schneller umgesetzt werden können und sich dadurch die Verweilzeiten
in Biogasanlagen theoretisch verkürzen.
Das Gasbildungspotenzial von Gülle und Stallmist
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Der rationelle Einsatz von Substraten für die Biogasgewinnung
erfordert die Kenntnis des Gasbildungspotenzials. Der Beitrag zeigt, wie aus den Gehalten an Rohasche und Trockensubstanz für die verschiedenen Arten von Gülle und Stallmist deren Gasbildungspotenzial anhand der fermentierbaren organischen Trockensubstanz (FoTS) geschätzt werden kann. Die dazu vorgeschlagenen Gleichungen führen zu Ergebnissen, die mit den aktuellen KTBL-Richtwerten kompatibel sind.
Mathematische Modellierung der anaeroben Abbauprozesse in Biogasanlagen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
In Anbetracht der aktuellen energiepolitischen Diskussionen gewinnt der Ausbau der erneuerbaren Energien - und damit auch der Biogastechnologie - weiter an Bedeutung. Um effiziente Anlagenkonzepte zu entwickeln und eine optimierte Prozessführung zu garantieren, ist die Kenntnis über das Abbauverhalten verschiedener Substrate bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen von wesentlicher Bedeutung.
Rüben für Biogas - Neues aus Labor und Praxis
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Die Rübe ist längst kein 'Newcomer' mehr unter den Biogassubstraten, sondern gilt in vielen Biogashochburgen Deutschlands neben Kulturen wie Mais oder Roggen als gesetztes Substrat. Zuerst fand die Rübe den Weg in den Fermenter in den traditionellen Rübenanbaugebieten. Mittlerweile dehnt sich der 'EnergieRüben'-Anbau auch in Gebieten aus, in denen die ertragsstarke Kultur bislang nicht zu finden war oder nach der Reform der Zuckermarktordnung fast gänzlich verschwunden ist.
Rüben als Zukunftssubstrat für Biogasanlagen - Ergebnisse aus der großtechnischen Nutzung in einer Biogasanlage zur Optimierung der Rohbiogasproduktion zur Gaseinspeisung in das Erdgasnetz
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Das atomare Desaster in Fukushima hat die Bundesregierung am 30.5.2011 veranlasst zu beschließen, den Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie innerhalb eines Jahrzehntes bis 2022 umzusetzen. Die entstehende Versorgungslücke soll maßgeblich durch den Einsatz erneuerbarer Energien sowie durch den Einsatz fossiler Energieträger, insbesondere Erdgas, geschlossen werden (Ethik K. 2011).