Fachartikel Volkswirtschaftliche Aspekte der Erneuerbaren Energien

Rohrleitungsbau für die Biogaseinspeisung
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2013)
Als regenerativer und damit umweltschonender Energieträger ist die Nutzung von Biogas auf dem Vormarsch. Die weltweit größten Biogaseinspeiseanlagen Deutschlands stehen in Güstrow und Schwedt. Doch nun baut auch Niederbayern seine Biogasversorgung aus. Seit Juni 2012 wird zwischen Osterhofen und Plattling Biogas ins reguläre Energienetz eingespeist. Seit September letzten Jahres läuft die Anlage im Dauerbetrieb. Der Beitrag bietet einen Einblick in den anspruchsvollen Leitungsbau der Biogaseinspeiseanlage.

Geothermieprojekt Lüneburger Heide: Demonstrationsprojekt für innovatives Multirissverfahren
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2013)
Die tiefe Geothermie könnte einen wichtigen Stellenwert unter den erneuerbaren Energien einnehmen, wenn weitere vorhandene Potenziale außerhalb der bekannten Nutzungsstandorte für diese Technologie erschlossen werden. Mit dem Tiefengeothermieprojekt Lüneburger Heide plant die HeideGeo GmbH & Co. KG als hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Munster-Bispingen, künftig Strom und Wärme für die Region über ein Geothermiekraftwerk zu gewinnen. Dieses Projekt in Norddeutschland könnte ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Nutzung der tiefen Erdwärmenutzung in großen Teilen Deutschlands sein.

Speichertechnologien für alternative Energie im Ranking
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (12/2012)
Welche Vorteile bringt die Methanisierung in diesem Prozess?

Pipeline Integrity Management System - auf dem Weg zu einem neuen Standard?
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (12/2012)
Eine der größten aktuellen Herausforderungen an ein modernes Erdgaslogistikunternehmen im regulierten Markt ist die Gewährleistung des Betriebes von Gastransportleitungen mit größtmöglicher Schadensfreiheit und Umweltverträglichkeit unter wirtschaftlichen Aspekten. Aus diesem Grund betreibt die Thyssengas GmbH ein Pipeline Integrity Management (PIM) und erfüllt die Forderung des aktuellen Regelwerks 'Wahrung der technischen Integrität und die Notwendigkeit zur Nutzung von geeigneten Management Systemen'.

Klimagasmonitoring mit innovativer Fernmessmethode
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Im Rahmen eines Forschungsprojektes werden Optimierungspotentiale zur Effizienzsteigerung von diversen Verfahrenseinheiten und Anlagenteilen bei Biogasanlagen mit Hilfe einer optischen Fernmessmethode erhoben. Parallel dazu wird basierend auf den realen Messwerten ein Quantifizierungstool für klimarelevante Gasemissionen zur Anwendung bei Biogasanlagen entwickelt. Das erstellte Modell soll soweit wie möglich verallgemeinert bzw. im Rahmen einer Dissertation für die Anwendung auf anderen abfallwirtschaftlichen Anlagen (De-ponien, Kompostierungsanlagen etc.) angepasst werden, um mit minimal nötigem Aufwand auch die THG Emissionen dieser Anlagen erfassen zu können. Ziel ist es, durch die geplanten Untersuchungen ein verallgemeinertes Monitoringtool mittels optischen Fernmessverfahren zu entwickeln, welches die THG-Emissionen rasch und mit effizient zu quantifizieren vermag.

Trockene Granulation von Hochofenschlacke zur Wärmerückgewinnung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Bei der Herstellung von einer Tonne Roheisen fallen in integrierten Hüttenwerken rund 300 kg schmelzflüssige Schlacke mit ungefähr 1500 °C an. Dies bedeutet, dass bei der derzeitigen Roheisenerzeugung 400 Mio. Tonnen Schlacke weltweit als Nebenprodukt erzeugt werden. Er-folgt eine rasche Abkühlung dieser Schlacke, entsteht ein amorphes Produkt, das als Hüt-tensand bekannt ist. Aufgemahlen wird dieser wegen seiner latent hydraulischen Eigenschaften als Binder in der Zementindustrie eingesetzt. Stand der Technik sind geschlossene nasse Granu-lationsverfahren, die eine rasche Kühlung der schmelzflüssigen Schlacke gewährleisten. Diese Verfahren haben jedoch bestimmte Nachteile, da das im Kreislauf geführte Wasser rückgekühlt und der Hüttensand für die Zementindustrie nachgetrocknet werden muss. Zeitgleich wird die in der geschmolzenen Schlacke enthaltene Wärmemenge vernichtet und kann keiner techni-schen Nutzung sinnvoll zugeführt werden.

Perspektiven der Energiewende
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Fossile Rohstoffe sind derzeit die tragende Säule unserer modernen Industriegesellschaft. Die Abhängigkeit von einer sicheren Energieversorgung machte bisher die Nutzung fossiler Ener-gieträger erforderlich. So sind die Anteile von Erdöl (34 %), Erdgas (24 %) und Kohle (30 %) am globalen Primärenergieverbrauch (ohne Biomasse) mit Abstand am Größten (BGR 2011). Vor diesem Hintergrund ist es aufschlussreich, die derzeitige Nutzung der fossilen Rohstoffe näher zu betrachten. Wie in Abb. 1 dargestellt, werden von den jährlich geförderten 4 Mrd. Tonnen Erdöl etwa 50 % im Mobilitätssektor, 32 % für die Wärmebereitstellung und rund 8 % für die Stromerzeugung verbraucht. Lediglich rund 10 % werden stofflich in der che-mischen Industrie eingesetzt (BASF 2007, Marshall 2007).

Re-Use von Lithium-Ionen-Zellen und - Modulen aus Elektrofahrzeug-Batterien
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Elektrische Energie stellt eine universell einsetzbare und sehr hochwertige Sekundärenergie dar, die bestens steuerbar und auf die augenblickliche Nutzung mit hohem Wirkungsgrad anpassbar ist, auch mit Wirkungsgraden von über 95% in mechanische Energie umgeformt werden kann, und deren Bereitstellung aus erneuerbaren Quellen selbst in kleinem Maßstab effizient realisiert wird (Photovoltaik). Nachteilig sind die mit elektrischer Energie verbundenen hohen Kosten und die sehr begrenzte direkte Speicherfähigkeit elektrischer Energie, beispielsweise in elektrochemischen Batterien. Elektrische Antriebe für Fahrzeuge sind seit mehr als 100 Jahren erfolgreich im Einsatz, wobei die elektrische Energie dem Fahrzeug kontinuierlich zugeführt wird (Oberleitung, Stromabnehmer). Die Speicherung elektrischer Energie auf einem Fahrzeug zur weiteren Nutzung als Antriebsenergie ist mit hoher Masse und hohen Kosten verbunden. Mittels Batterien auf Lithium-Ionen-Basis können Reichweiten von mehr als 100 km in PWK-üblichen Fahrzeugen erreicht werden.

'Alte Lasten - Neue Energien': Machbarkeitsstudien zur Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Deponien
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Im Mai 2011 hat die Bayerische Staatsregierung die Neuausrichtung der bayerischen Energiepolitik beschlossen. Früher als geplant steigt Bayern aus der Kernenergie aus und beschleunigt den Ausbau der erneuerbaren Energien. Im Bayerischen Energiekonzept 'Energie innovativ' sind konkrete, realisierbare Schritte und Maßnahmen für einen beschleunigten Umbau der bayerischen Energieversorgung aufgezeigt. Einen wesentlichen Beitrag soll dazu die Photovoltaik leisten, deren Anteil von 8 % in 2011 auf 16 % in 2021 verdoppelt werden soll.

Gewinnung eines Entstickungsmittels aus Gärresten von Biogasanlagen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
An Biogasanlagen entsteht neben dem eigentlichen Biogas, welches einer Verstromung oder Einspeisung ins Erdgasnetz zugeführt wird, als Reststoff des anaeroben Abbaus ein sogenannter 'Gärrest'. Dieser stellt im Wesentlichen eine wässrige Suspension mit TS-Gehalten von 4 -10 % dar. Neben nicht abbaubaren Substratbestandteilen, Phosphor und Kalium enthalten Gärrückstände abhängig vom Ausgangssubstrat signifikante Mengen an Stickstoff, vorwiegend in Form von Ammonium (Poetsch 2004, Wendland 2009).

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Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de