Auswirkungen der regulatorischen Anforderungen für Gasnetzbetreiber
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (11/2010)
Die Regulierung schafft mit der Vielzahl an neuen Gesetzen, Verordnungen und Vereinbarungen permanent neue Herausforderungen für Gasnetzbetreiber. Die veränderten und zusätzlichen Aufgaben, die neuen Kunden und Schnittstellen eines Netzbetreibers führen zu einer erheblichen Steigerung des Umfangs des Geschäftsauftrags. Erfolgreiche Netzbetreiber brauchen Multitalent-Eigenschaften.
Überflieger in Sachen Sicherheit
© Kommunal-Verlag GmbH (11/2010)
Deutschland ist bei der Sicherheit der Gasversorgung führend in Europa. Um die Sicherheit von Erdgastransportleitungen zu gewährleisten, werden Pipelines regelmäßig auf Dichtheit überprüft. Derzeit geschieht dies in erster Linie durch Leitungsbegehungen unter Einsatz mobiler Gasspürgeräte. Die heute auf dem Markt erhältlichen Methanspürgeräte sind beinahe technisch ausgereift. Insofern liegt der Fokus der Weiterentwicklung dieser Gasspürgeräte auf Verfahren, die Gas
über größere Entfernungen aufspüren können bzw. die Überprüfungsdauer
verkürzen.
Holzartige Biomassepotenziale aus der Landschaftspflege am Beispiel des Unteren Saaletals (Sachsen-Anhalt)
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2010)
Die im Unteren Saaletal bei Halle (Saale) liegenden Trocken- und Halbtrockenrasen sind in der Regel durch die Nutzung als Schaf- und/oder Ziegenweiden entstanden. Durch die Aufgabe dieser Nutzungsform verbuschen die Flächen zunehmend und verlieren ihren Charakter sowie naturschutzfachlichen Wert. Große Teile der offenen und halboffenen Lebensräume des Unteren Saaletals sind als NATURA-2000-Gebiete von der EU-Kommission bestätigt. Um den offenen Charakter der Biotope zu sichern, müssen erhebliche Mittel für die Landschaftspflege aufgewendet werden - für die Beweidung und für die oft zusätzlich bzw. vorab notwendige Entbuschung. Das hierbei entnommene Landschaftspflegematerial wird bisher in der Regel kompostiert oder auf der Fläche verbrannt.
Nachhaltige Biomassebereitstellung aus der Landwirtschaft
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2010)
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Produktion von Bioenergie für die regionale Wirtschaft wie auch für die Landwirtschaft zu einem wichtigen Standbein geworden. Dabei war Anfang der 90er Jahre die beginnende Nutzung von Winterraps zur Kraftstoffproduktion nur ein Einstieg. Heute werden auf knapp 20 % der Ackerfläche nachwachsende Rohstoffe zur Energiegewinnung angebaut. Der Ausbau der Bioenergie schreitet zügig voran. Waren es 2005 noch 48 Biogasanlagen mit einer Anschlussleistung von 18 MW, so sind es heute etwa 250 Biogasanlagen mit einem Anschlussäquivalent von 150 MW. Das hat zur Folge, dass wir ausreichend Fläche für die Food- und Nonfoodproduktion benötigen.
Zumischung von Wasserstoff zum Erdgas
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2010)
Der deutliche Ausbau von Windenergie erfordert neben einem zielgerichteten Ausbau der Stromnetze neue Möglichkeiten zur Speicherung von volatil verfügbarer Elektroenergie. Eine Möglichkeit dafür ist die Einspeisung von elektrolytisch erzeugtem Wasserstoff in das Erdgasnetz. Im Auftrag des BBpro Fördervereins Biokraftstoffe Brandenburg-Berlin hat die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH für das Kompetenznetzwerk Mineralölwirtschaft/Biokraftstoffe Brandenburg den Einfluss von Wasserstoff auf das bestehende Erdgasnetz untersucht und stellt mit diesem Artikel einen Auszug der Ergebnisse vor [1].
Erdgasspeicher - ein wichtiger Baustein für die Versorgungssicherheit in Europa
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2010)
Auf Grund seiner hohen Bedeutung für den Energiemix wird dauerhaft sowohl auf der nationalen Ebene der EU-Mitgliedstaaten als auch direkt auf EU-Ebene über Möglichkeiten diskutiert, wie eine sichere Versorgung mit Erdgas heute und in der Zukunft gewährleistet werden kann. Eine der Möglichkeiten, die immer wieder diskutiert werden, ist ein weiterer Ausbau der Erdgasspeicherkapazitäten in Europa.
Zukunftsperspektiven für die Hochtemperatur-Gasturbine
© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Gegenstand dieses Beitrags ist die Rolle der Hochtemperatur-Gasturbine in der Zukunft. Dabei wird berücksichtigt, dass sich das Portfolio der genutzten Energiequellen auf Grund von Umwelt- und Kostendruck stark ändert. Es wird deutlich, dass die ungehinderte Emission von CO2 in die Atmosphäre schon in näherer Zukunft nicht mehr akzeptabel ist. Trotz sehr starker Anstrengungen bei der Einführung von regenerativen Energiequellen zeigen Studien des United States Department of Energy (DOE) [6] und anderer Institutionen [1, 2 und 3], dass die fossilen Brennstoffe auch für die nächsten Jahrzente notwendig sind, um für die schnell steigende Weltbevölkerung den wachsenden Bedarf an elektrischer Energie sicherzustellen. Die zum Schutz der Atmosphäre notwendige CO2-Abtrennung und Speicherung wird einen großen Einfluss auf die technische Ausrüstung und die Kosten der Kraftwerke mit den klassischen fossilen Brennstoffen haben.
Nutzung alternativer Brennstoffe in Gastur
© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Die zur Stromproduktion eingesetzte Technik und damit die Struktur des Kraftwerksmarktes werden entscheidend von der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklung in den Nationalstaaten, den regionalen Wirtschaftsbündnissen sowie der Welt als Ganzes geprägt. Bevölkerungswachstum, Wirtschaftsentwicklung, Energieträgerpreisentwicklung sowie das Verbraucherverhalten beeinflussen den Stromverbrauch und damit die Größe der benötigten Kraftwerksleistung zur Bedarfsdeckung.
Optimierung der Oxyfuel-Kraftwerkskonzepte mit der Sauerstoffbereitstellung durch Hochtemperaturmembranen
© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Das Grundkonzept eines Oxyfuel-Prozesses basiert auf der (teilweisen) Entfernung des Luftstickstoffes aus der Verbrennungsluft mit dem Ziel, die CO2-Konzentration im Rauchgas nach dem Verbrennungsprozess zu erhöhen. Der Luftstickstoff kann aus der Verbrennungsluft mittels diverser Verfahren entfernt werden, beispielsweise durch kryogene Luftzerlegung, Polymer- oder Mischleiter-Membranen sowie Metalloxide.
Abnahme thermischer Kraftwerke nach VDI 2048 - am Beispiel verschiedener Kraftwerkstypen -
© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Bei der Überprüfung von neu errichteten thermischen Kraftwerken und nach Retrofitmaßnahmen ist es üblich, den Prozess als Black-Box zu betrachten. Dies kann das Risiko beinhalten, dass immanente Messunsicherheiten zu Gunsten der Lieferanten gerechnet werden. Bei Abnahmeversuchen nach der VDI 2048 werden die wesentlichen Bilanzen über das gesamte Kraftwerk modelliert und durch Messungen an neuralgischen Stellen geschlossen. Durch eine Überbestimmtheit des Systems lassen sich Messunsicherheiten minimieren und somit der am wahrscheinlichsten die Realität widerspiegelnde Zustand bestimmen.