Holzartige Biomassepotenziale aus der Landschaftspflege am Beispiel des Unteren Saaletals (Sachsen-Anhalt)
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2010)
Die im Unteren Saaletal bei Halle (Saale) liegenden Trocken- und Halbtrockenrasen sind in der Regel durch die Nutzung als Schaf- und/oder Ziegenweiden entstanden. Durch die Aufgabe dieser Nutzungsform verbuschen die Flächen zunehmend und verlieren ihren Charakter sowie naturschutzfachlichen Wert. Große Teile der offenen und halboffenen Lebensräume des Unteren Saaletals sind als NATURA-2000-Gebiete von der EU-Kommission bestätigt. Um den offenen Charakter der Biotope zu sichern, müssen erhebliche Mittel für die Landschaftspflege aufgewendet werden - für die Beweidung und für die oft zusätzlich bzw. vorab notwendige Entbuschung. Das hierbei entnommene Landschaftspflegematerial wird bisher in der Regel kompostiert oder auf der Fläche verbrannt.
Biogasanlagen im Widerstreit unterschiedlicher rechtlicher Regelungssysteme
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2010)
Der Markt für Biomasseanlagen boomt! Die Zahl der Anlagen hatte sich bereits 2008 im Vergleich zu 1999 auf nahezu 4.100 versechsfacht. Im Jahr 2009 dürften noch einmal rund 800 Anlagen hinzu gekommen sein. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei der Planung und dem Betrieb von Biomasseanlagen und das sich stetig entwickelnde Umweltbewusstsein in weiten Teilen der Bevölkerung werden auch in Zukunft zu einer weiteren, positiven Entwicklung des Biomassesektors beitragen.
Biomasselogistik - Kennen Sie ihre Kosten wirklich?
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2010)
Derzeit werden in Deutschland bereits mehr als 53 % der Energie, die auf Basis nachwachsender Rohstoffe bereitgestellt wird, aus Biomasse erzeugt. Bei der Nutzung von Biomasse zur Energieerzeugung nimmt derzeit Holz eine führende Stellung ein. Aktuell rücken auch holz- und grasartige, energetisch nutzbare Biomassereste und -abfälle in den Fokus. Zentrale Herausforderungen bei der Nutzbarmachung von Biomasse für die energetische Verwertung sind neben der Minimierung der Bereitstellungskosten und der Erfüllung von Qualitätskriterien auch standort- und mengenadäquat einsetzbare Technologien und Verfahren.
Biogene Reststoffe in Deutschland Potenziale, Optionen und Grenzen der energetischen Verwertung
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2010)
Biomasse kann als erneuerbare Energie einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Insbesondere Abfallbiomassen sollten hierbei einen hohen Stellenwert einnehmen, da sie nicht als Konkurrenzprodukt zu Nahrungs- oder Futtermitteln wie beispielsweise Energiepflanzen erzeugt werden müssen, sondern als Abfall sowieso anfallen.
Nachhaltige Biomassebereitstellung aus der Landwirtschaft
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2010)
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Produktion von Bioenergie für die regionale Wirtschaft wie auch für die Landwirtschaft zu einem wichtigen Standbein geworden. Dabei war Anfang der 90er Jahre die beginnende Nutzung von Winterraps zur Kraftstoffproduktion nur ein Einstieg. Heute werden auf knapp 20 % der Ackerfläche nachwachsende Rohstoffe zur Energiegewinnung angebaut. Der Ausbau der Bioenergie schreitet zügig voran. Waren es 2005 noch 48 Biogasanlagen mit einer Anschlussleistung von 18 MW, so sind es heute etwa 250 Biogasanlagen mit einem Anschlussäquivalent von 150 MW. Das hat zur Folge, dass wir ausreichend Fläche für die Food- und Nonfoodproduktion benötigen.
Zumischung von Wasserstoff zum Erdgas
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2010)
Der deutliche Ausbau von Windenergie erfordert neben einem zielgerichteten Ausbau der Stromnetze neue Möglichkeiten zur Speicherung von volatil verfügbarer Elektroenergie. Eine Möglichkeit dafür ist die Einspeisung von elektrolytisch erzeugtem Wasserstoff in das Erdgasnetz. Im Auftrag des BBpro Fördervereins Biokraftstoffe Brandenburg-Berlin hat die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH für das Kompetenznetzwerk Mineralölwirtschaft/Biokraftstoffe Brandenburg den Einfluss von Wasserstoff auf das bestehende Erdgasnetz untersucht und stellt mit diesem Artikel einen Auszug der Ergebnisse vor [1].
Mit Seismik den optimalen Standort finden - Strukturerkundung geothermischer Lagerstätten
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2010)
Die seismische Erkundung ist eines der wichtigsten Bestandteile der Exploration einer geothermischen Lagerstätte. Mittels ihrer Ergebnisse können Standorte und Bohrlochverläufe optimal geplant werden und Risiken bei den Bohrarbeiten verringert werden. Die seismische Erkundung liefert die Grundlagen für die hydraulische und thermische Simulation und bietet wichtige Entscheidungshilfen bei möglichen Erweiterungen des geothermischen Kraftwerks.
Tiefbauarbeiten zur Anbindung von Offshore-Windparks
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2010)
Bedingt durch politische Vorgaben sehen sich die Netzbetreiber zunehmend mit der Aufgabenstellung konfrontiert, Hoch- und Höchstspannungskabel in die Erde zu legen. Dabei geht es wegen geplanter Windparks im Meer sowohl um See- als auch um Landkabel. Netzbetreiber wie Tiefbaufirmen betreten hier technisches Neuland.
Zukunftsperspektiven für die Hochtemperatur-Gasturbine
© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Gegenstand dieses Beitrags ist die Rolle der Hochtemperatur-Gasturbine in der Zukunft. Dabei wird berücksichtigt, dass sich das Portfolio der genutzten Energiequellen auf Grund von Umwelt- und Kostendruck stark ändert. Es wird deutlich, dass die ungehinderte Emission von CO2 in die Atmosphäre schon in näherer Zukunft nicht mehr akzeptabel ist. Trotz sehr starker Anstrengungen bei der Einführung von regenerativen Energiequellen zeigen Studien des United States Department of Energy (DOE) [6] und anderer Institutionen [1, 2 und 3], dass die fossilen Brennstoffe auch für die nächsten Jahrzente notwendig sind, um für die schnell steigende Weltbevölkerung den wachsenden Bedarf an elektrischer Energie sicherzustellen. Die zum Schutz der Atmosphäre notwendige CO2-Abtrennung und Speicherung wird einen großen Einfluss auf die technische Ausrüstung und die Kosten der Kraftwerke mit den klassischen fossilen Brennstoffen haben.
Nutzung alternativer Brennstoffe in Gastur
© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2010)
Die zur Stromproduktion eingesetzte Technik und damit die Struktur des Kraftwerksmarktes werden entscheidend von der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklung in den Nationalstaaten, den regionalen Wirtschaftsbündnissen sowie der Welt als Ganzes geprägt. Bevölkerungswachstum, Wirtschaftsentwicklung, Energieträgerpreisentwicklung sowie das Verbraucherverhalten beeinflussen den Stromverbrauch und damit die Größe der benötigten Kraftwerksleistung zur Bedarfsdeckung.