Die zukünftige Entwicklung im Marktbereich der Erdwärmesonden ist essenziell
abhängig von geeigneten Strategien für einen sicheren, effizienten und kostengünstigen Rückbau insbesondere von problembehafteten Erdwärmesonden.
Rückbau- und Sanierungsverfahren sollten am Ende möglichst so günstig sein, dass praktisch jeder Nutzer, aus welchen Gründen auch immer, seine Erdwärmesonden zurückbauen kann. Im Verbundprojekt Recover-EWS soll dies durch die Entwicklung eines einfachen Richtbohrtools erreicht werden, das in der Praxis Kosten von nicht mehr als 10.000 Euro für den Rückbau einer klassischen 100-m-Erdwärmesonde
verursacht.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 02 -2017 (Februar 2017) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Olaf Ukelis Dr. Roman Zorn Simeon Meier Dr. Hagen Steger Frank Burkhardt |
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Erdwärmesonden - Experimentelle Untersuchung zur Temperaturentwicklung im Sondennahbereich
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2017)
Ein großskaliger Versuchsstand an der Universität Stuttgart bietet die Möglichkeit, gerichtete, temperierte Grundwasserströmungen einzustellen, sodass unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Betriebsmodi einer Erdwärmesonde die Temperaturentwicklung im Verfüllbaustoff der Sonde sowie im umgebenden Boden unter Einfluss von konduktivem und konvektivem Wärmestrom untersucht werden kann.
Kalte Nahwärme als Instrument für die Energiewende - ein Projektbericht
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (11/2016)
Künftig empfiehlt es sich, den Strom- und Wärmemarkt nicht mehr voneinander getrennt zu planen, sondern diese verstärkt zusammenwachsen zu lassen: Die Energieversorgung kann durch diese Maßnahme immer effizienter werden. Zugleich sollten Erneuerbare Energien in Zukunft an die Stelle der klimabelastenden Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas treten. Ein weiter Weg, mag man meinen. Doch die ersten Schritte in Richtung einer sauberen und effizienten Energieversorgung sind bereits gemacht - so u. a. im schwäbischen Biberach, wo ein Nahwärmenetz ein Neubaugebiet mit Energie aus einem Feld mit 200 m tiefen Erdwärmesonden versorgt.
Systemdurchlässigkeit von Erdwärmesonden - Teil I: Thermische Systemdurchlässigkeit
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Die Systemdurchlässigkeit geothermischer Anlagen steht seit Jahren im Fokus aktueller Forschung und Diskussionen. Dabei ist sowohl die hydraulische Systemdurchlässigkeit im besonderen Maße aus der Sicht des Grundwasserschutzes als auch die thermische Systemdurchlässigkeit für die Effizienz des Systems von Interesse. Für die Auslegung einer geothermischen Anlage sind die Wärmeleitfähigkeit und -speicherfähigkeit des anstehenden Untergrundes entscheidende Eingangsgrößen, welche meist angenommen anstatt gemessen werden. In den vergangenen Jahren wurden neue Messverfahren entwickelt, welche eine zügige Laboruntersuchung der thermischen Eigenschaften ermöglichen. Diskutiert und vorgestellt werden die thermische Systemdurchlässigkeit sowie die labortechnischen Messmöglichkeiten.
Hat ein klassischer Thermal Response Test eine Tiefenbegrenzung?
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Beim klassischen Thermal Response Test (TRT) wird einer Erdwärmesonde über ein zirkulierendes Fluid Wärme zugeführt und die daraus resultierende Temperaturänderung über einen Zeitraum von ca. 72 Stunden ausgewertet. Die üblicherweise angewandte Analysemethode setzt eine konstante Wärmeabgabe über die gesamte Tiefe voraus. Dies ist bei zunehmend tieferen Sonden aufgrund des geothermischen Gradienten jedoch nicht gegeben. Hier stellt sich die Frage, ab welchen Tiefen die Methodik nicht mehr fehlerfrei eingesetzt werden kann. Mithilfe eines zeitlich und räumlich hoch aufgelösten Simulationsmodells lassen sich erste Antworten auf diese Frage ableiten.
Messdatenerfassung in der Geothermie-Sonde mittels GEOsniff
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2016)
Der sogenannte GEOsniff-Messmolch hat die Form einer Kugel mit einem Durchmesser von 20 mm und schwimmt innerhalb des Rohrsystems der Erdwärmesonde. Das kompakte Tool übermittelt während seiner Messfahrt Daten wie z. B. Druck und Temperatur und soll helfen, mögliche Anlagenschwachstellen zu identifizieren. Über eine automatisierte Dockingstation für die drahtlose Energie- und Datenübertragung kann der Molch in die Erdwärmesonde ein- und ausgeloggt werden. Die Messdaten sind über ein Online-Portal und die zugehörige Smartphone-App für die Anlagenüberwachung, Optimierung und Steigerung der Effizienz verfügbar.