Fernwärmenetze leben. Regelmäßig müssen - als Ersatz für veraltete Heizanlagen, bei Neubau oder Eigentümerwechsel - Gebäude neu an vorhandene Netze angeschlossen werden. Um die Versorgung der Bestandskunden hierfür nicht unterbrechen zu müssen, gibt es das Anbohrverfahren. Spezial-Kugelhähne und spezielle Anbohrgeräte ermöglichen die Herstellung neuer Anschlüsse an das Fernwärmenetz im laufenden Betrieb.
Nach Berechnungen des Branchenverbandes AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V. ist ein Fernwärmesystem heute rund 25 % günstiger als Gas- oder Ölheizungen. Der Grund liegt in der höheren Effizienz der Fernwärme: Anlagen mit Kraft-Wärme- Kopplung (Blockheizkraftwerke, BHKW) erzeugen gleichzeitig Wärme und Strom und erreichen damit Wirkungsgrade bis über 90 %, während beispielsweise moderne Kohlekraftwerke nur rund 45 % der eingesetzten Energie in Strom umwandeln können. Zudem sind BHKW aufgrund ihrer Brennstoff-Flexibilität prädestiniert, sowohl fossile als auch erneuerbare Ressourcen wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll in Form von Wärme und Strom zur Verfügung zu stellen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 06 - 2015 (Juni 2015) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Olaf Rickert |
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