Die Einspeisung der von den Maschinen 1 bis 4 im Rheinkraftwerk Iffezheim erzeugten elektrischen Leistung in das 110-kV-Netz erfolgt über das Umspannwerk Iffezheim. Die Generatorspannung wird über zwei Transformatoren auf 110kV transformiert, wobei jeweils zwei Generatoren einem Maschinentransformator fest zugeordnet sind. Die Transformatoren
stehen auf dem Kraftwerksgelände. Je Transformator verläuft ein 110-kV-Kabelsystem zum Umspannwerk. Die Entfernung zwischen Kraftwerk und Umspannwerk beträgt ca. 600m, wobei eine Schifffahrtsstraße des Rheins zu kreuzen ist.
Die von Maschine 5 erzeugte elektrische Leistung wird in das 110-kV-Netz eingespeist. Der Netzverknüpfungspunkt ist das 600m entfernte Umspannwerk Iffezheim. Der Maschinentransformator ist auf dem Kraftwerksgelände aufgestellt und die Verbindung zum Umspannwerk am rechten Rheinufer ist über ein 110-kV-Kabelsystem ausgeführt. Im Normalbetrieb von Maschine 5 wird die Eigenbedarfsschaltanlage über den zwischen Maschinentransformator und Generatorleistungsschalter angeordneten Eigenbedarfstransformator versorgt. Zusätzlich gibt es eine Verbindung zu den Eigenbedarfsversorgungsanlagen von Maschine 1 bis 4. Zur Sicherstellung einer hohen Anlagenverfügbarkeit sowie einer betriebssicheren undgleichmäßigen Leistungserzeugung in allen Betriebsfällen wurden der digitale Turbinenregler und die Maschinensteuerung als getrennte Automatisierungseinheiten ausgeführt. Schutzfunktionen, die ein Abschalten von Aggregaten oder der gesamten Anlage zur Folge haben, sind separat aufgebaut und auch im Handbetrieb wirksam. Der elektrische Schutz bei Maschine 5 ist über digitale Schutzgeräte realisiert, die redundant aufgebaut sind.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 01-02/2015 (März 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Wolfgang Beutel Wolfgang Wunsch |
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