Insbesondere im Bereich der Energieversorgung privater Haushalte, kommunaler Einrichtungen und landwirtschaftlicher Betriebe besteht durch die Nutzung biogener Festbrennstoffe ein hohes Substitutionspotential für fossile Energieträger. Aufgrund der zunehmenden Limitierung der Ressource Holz, welche auch stofflich genutzt wird, müssen zukünftig verstärkt nicht-holzartige Biomassen eingesetzt werden.
Mit verschiedenen biogenen Festbrennstoffen wurden Prüfstandsmessungen an drei Kesseln mit unterschiedlicher Feuerungstechnik durchgeführt. Es wurde überprüft, inwieweit ein stabiler Betrieb möglich ist und ob die derzeitig und zukünftig in Deutschland gültigen Grenzwerte eingehalten werden können. Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, dass die Nutzung einer Vielzahl alternativer Biomassen in Kleinfeuerungsanlagen technisch möglich ist und allein durch regelungstechnische Maßnahmen gute Abgaswerte erreicht werden können. Gleichzeitig wird deutlich, dass der zukünftig in Deutschland gültige Staubgrenzwert (20 mg/m3 i.N., 13 Vol.-% O2) bei allen nicht-holzartigen biogenen Festbrennstoffen nur durch den Einsatz eines Staubabscheiders unterschritten werden kann. Dies führt tendenziell zum Einsatz von alternativen Brennstoffen in größeren Anlagen, da der wirtschaftliche Einsatz eines Partikelfilters derzeit nur im größeren Leistungsbereich möglich ist. Die Untersuchungen zeigen, dass die Feuerungskonzepte nicht uneingeschränkt für alle Brennstoffe geeignet sind. In jedem Fall müssen der verwendete Brennstoff und die eingesetzte Feuerungsanlage - inkl. der Brennstoffzuführung und der Regelungsparameter - aufeinander abgestimmt werden.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 8. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2014) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Dipl.-Uwt. Mario König Dr. Ingo Hartmann Dipl.-Ing. (FH) Mirjam Matthes Nadja Weller Dipl.-Ing. Frank Döhling |
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