Benzol-Emssionen bei der Verbrennung von aus holz-thermisch erzeugten Gasen im BHKW

Die folgende Ausarbeitung betrachtet einen Bereich aus dem Gebiet der Biomasseumwandlung. Konkret handelt es sich hier um die Holzvergasungs-BHKW-Technik und damit verbunden um einen gerade in Bewegung geratenen Prozess im Bereich der Emissionen: Die Einhaltung aller gesetzlich festgeschriebenen Grenzwerte.

Holzvergasungs-BHKWs befinden sich seit Jahren wieder auf der Schwelle zur Markteinführung, da sich mit der Prozesskette
Vergasung - Gasreinigung - Motor - Abgasreinigung
weitaus höhere elektrische Wirkungsgrade erzielen lassen, als beispielsweise bei der Verbrennung in Verbindung mit einem Dampfkraftprozess. Am weitesten sind bisher Anlagen vorangekommen, die mit dem Ausgangsstoff Holz im Leistungsbereich bis zu 1000 kW elektrische Energie erzeugen und damit verbundene Wärme bereitstellen.
Lange Zeit galt bei Holzvergasungsverfahren starke Teerbildung als großes und schwer zu lösendes Hindernis. Mittlerweile jedoch tritt dieses Problem bei mehreren Herstellern nicht mehr in dem Umfang auf, dass es zu ständigen Betriebsstörungen kommt. Dafür treten neben den Schwierigkeiten, den Prozess störungsfrei zu betreiben, die für diese Anlagen schon seit Jahren geltenden emissionsrechtlichen Vorgaben bzw. Limitierungen in den Vordergrund. Seit ungefähr zwei Jahren ist bekannt, dass die Abgase von Holzvergasungs-BHKW Benzol in einem Maße enthalten, dass der Grenzwert gemäß TA-Luft überschritten wird, der bei 1 mg/Nm³ festgelegt wurde. Wenn der Grenzwert für Benzol eingehalten wird, kann davon ausgegangen werden, dass die Emission gefährlicherer Kohlenwasserstoffverbindungen, die noch komplizierter nachzuweisen sind, weitestgehend ausgeschlossen werden kann.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 4. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2010)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Christian Hirschmeier
 
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