Koaxialsonden: Alternative für die Erdwärmegewinnung in besonders sensiblen Gebieten?

Erste Untersuchungen an Koaxialsonden haben gezeigt, dass diese bezüglich des Nachweises der Ringraumabdichtung wie Grundwassermessstellen oder Brunnen behandelt werden können. Bei der generellen Entscheidung der Genehmigung von flachgeothermischen Anlagen in sensiblen Gebieten könnten derartige Anlagenkonzepte eine mögliche Alternative darstellen, da deren baulicher Zustand und damit auch deren Unbedenklichkeit für das Grundwasser eindeutig überprüft werden können.

Die Gewinnung von Heizenergie aus Erdwärmesonden mit geringer Teufe, sogenannte oberflächennahe Geothermie, hat sich in Deutschland als regenerative Energieform in den letzten Jahren fest etabliert. Durch die großmaßstäbliche Anwendung in ganz Deutschland halten sich die Preise für derartige Anlagen auch in überschaubaren Grenzen und deren Effizienz ist bei richtiger Dimensionierung ebenfalls zufriedenstellend. Leider sind zunehmend Schadensfälle bekannt geworden, die äquivalent zu ihrem Schadensausmaß auch eine entsprechende Würdigung in der öffentlichen Wahrnehmung gefunden haben. Schadensfälle wie z.B. am Finanzministerium in Wiesbaden, die Bauschäden in Leonberg oder die Hebungen in Staufen mögen hierfür als Beispiele herangezogen werden.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2012 (Februar 2012)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Dipl.-Geol. Karsten Baumann
 
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