Um die Erkundungsmöglichkeiten des Baugrundes zu verbessern,
wurde in mehrjähriger Forschungsarbeit ein akustischer GeoScanner entwickelt. Er analysiert die beim Abbau und der Förderung verschiedener Untergründe auftretenden Schwingungen und ermöglicht so die präzise Bestimmung der abgebauten Materialien.
Der Erfolg sämtlicher Baumaßnahmen im oder direkt auf dem anstehenden Gebirge steht in unmittelbarem Zusammenhang zu den verfügbaren Kenntnissen über die geologischen, geotechnischen und hydrologischen Eigenschaften des Untergrundes. Einen Schwerpunkt der Datenbeschaffung bildet die Vorauser kundung. Diese gestaltet sich je nach Umfang des Bau- oder Rohstoff gewinnungsvor ha - bens und der Komplexität der Gebirgsstruktur in den meisten Fällen als Kompro miss aus dem zu betreibenden Auf wand und dem gewünschten Informationsgehalt. Das zwangsläufig auf Korrelationen und Annahmen gestützte Gebirgsmodell ist eine unerlässliche Grundlage für die konstruktive Gestaltung des Bauwerkes und der technischen Planung. D In der praktischen Umsetzung sind häufig Abweichungen zwischen dem prognostizierten und dem tatsächlich angetroffenen Aufbau des Untergrundes zu beobachten. Das abgebaute Gebirge wird durch Inaugenscheinnahme und Laboruntersuchungen untersucht. Jedoch ergibt sich aus zu den Planungsparametern divergierenden tatsächlichen Eigenschaften ein Anpassungsbedarf in der operativen Bauausführung bzw. während des Gebirgslösevorgangs. Die vor Ort auszuführende und zumeist visuelle Materialansprache wird auf Grund des Löse- und Förderprozesses erschwert.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 02 - 2012 (Februar 2012) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein Tudeshki Dipl.-Ing. Heiko Hertel Dr.-Ing Hans-Jürgen John |
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