Im Rahmen der Analyse konnte festgestellt werden, dass der Rohstoff Holz eine Schlüsselposition im Kontext der Nutzung Erneuerbarer Energien mit besonderem Fokus auf Biomasse darstellt. Seine Multifunktionalität führt(e) jedoch rückblickend als auch zukünftig zu einer zunehmenden Verknappung des Rohholzangebotes, gekennzeichnet durch wachsende Konkurrenzen in den Überschneidungsbereichen stofflicher und energetischer Nutzungspfade und damit einhergehendem
verstärkten Druck auf eine nachhaltig, ökologisch orientierte Waldbewirtschaftung.
Im Bereich der Erneuerbaren Energien zur nachhaltigen Energiebereitstellung ist in Deutschland ein stetiges Wachstum zu verzeichnen. Für die Erreichung der anspruchsvollen energie- und klimapolitischen Zielsetzungen müssen jedoch noch deutliche Anstrengungen unternommen werden, um diesen gerecht zu werden. Die Nutzung von Biomasse hat im Kontext der EE eine herausragende Bedeutung, da sie in fester, flüssiger und gasförmiger Form sowohl zur Wärmebereitstellung, Stromerzeugung als auch zur Herstellung von Kraftstoffen verwendet werden kann. Im Jahre 2010 konnten mittels Biomasse, mit einem Anteil von ca. 32 % im Bereich der Erneuerbaren Energien, bereits 33,3 TWh für die Stromerzeugung bereitgestellt werden. Deutlich wird in diesem Zusammenhang der Schwerpunkt auf Seiten der Biogasproduktion mit 39,9 %, gefolgt von der Nutzung biogener Festbrennstoffe mit einem Anteil von 35,4 % (1). Für die Wärmebereitstellung wurde Biomasse bereits zu 92 % innerhalb der EE berücksichtigt, was sich in einer Gesamtenergiemenge von 125,3 TWh darstellt (1). Die nachfolgende Abbildung soll die Struktur der Wärmebereitstellung in Deutschland, bezogen auf die Energiequelle Biomasse, für das Jahr 2010 noch einmal veranschaulichen.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 5. Rostocker Bioenergieforum (November 2011) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Ronny Wirkner |
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