Die Ampel steht auf Grün. Nachdem bei der gat 2010 in Stuttgart noch auf eine verhaltene Entwicklung im Wärmemarkt geblickt wurde, konnten 2011 in Hamburg deutliche Perspektiven für den Energieträger Erdgas aufgezeigt werden. Den Ausschlag gaben neue Technologien und die eingeleitete Energiewende. Das passte gut zum 50. Jubiläum der Veranstaltung, die am 25. und 26. Oktober 2011 in der Hansestadt stattfand. Mit mehr als 3.000 Branchenvertretern verzeichnete die gat erneut eine ausgesprochen hohe Teilnahme.
DVGW-Präsident Prof. Dr.-Ing. Matthias Krause wies zum Auftakt auf die Chancen hin, die sich künftig für Erdgas in der gesamten Prozesskette ergeben. Jetzt komme es darauf an, technologische Ideen und Konzepte zu erarbeiten, die sowohl in der politischen Diskussion als auch in der praktischen Umsetzung Bestand hätten. Als Beispiel dafür hob er die 2009 gestartete Innovationsoffensive des DVGW hervor. Sie zeige klare Optionen für Gas auf und habe dazu geführt, dass der Energieträger wieder einen hohen Stellenwert in der Energieversorgungsstruktur Deutschlands besitzt. 'Wer einen zeitnahen Umbau zu erneuerbaren Energien will, kommt an Gas nicht vorbei', lautete sein Credo. Des Weiteren sprach er die Rolle des technischen Regelwerkes an. Gerade für neue Technologien, wie die Aufbereitung von Bio-Erdgas, stelle das DVGWRegelwerk einen verlässlichen Rahmen dar. Dass sich die Perspektiven für die Gaswirtschaft deutlich verbessert haben, hob auch BDEW-Präsident Ewald Woste hervor. Erdgas sei eine starke Stütze beim Ausbau der regenerativen Energien, gewinne in der Stromerzeugung deutlich an Bedeutung und biete Chancen als Kraftstoff. Er machte deutlich, dass Erdgas in seinen verschiedenen Anwendungsformen ein wichtiger Bestandteil bei der Lösung der Klimafrage sein wird. Allein durch die Modernisierung im Heizungsbestand ließen sich, wie Woste vorrechnete, jährlich mehr als 90 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 12 - 2011 (Dezember 2011) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr. Susanne Hinz |
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