Das Erdgasleitungsnetz ist eine effiziente, sichere, umweltfreund liche
und gesellschaftlich akzeptierte Energieinfrastruktur. Aufgrund seines Aufbaus ist es prinzipiell für die Fortleitung von Wasserstoff oder Methan aus regenerativer elektrischer Energie geeignet. Die Nutzung der Gasinfrastruktur und seiner Komponenten bietet daher die Chance für einen ökologisch und volkswirtschaftlich sinnvollen Übergang von einer fossilen zu einer regenerativen Energiewirtschaft und wird so zum unverzichtbaren Teil eines zukünftigen Energiesystems.
Mit den klimapolitischen Zielen der Bundesregierung wurden die Weichen für eine grundlegende Umgestaltung der Energieversorgungssysteme gestellt. Bis 2050 sollen die CO2-Emissionen in Deutschland um mindestens 80 Prozent und der Primärenergieverbrauch um 50 Prozent sinken. Der Ausbau der erneuerbaren Energien, das Energiesparen und die Energieeffizienzsteigerung stehen daher im Fokus der politischen Tagesordnung. Dieser energiepolitischen Ausrichtung muss sich die Gasversorgung anpassen und steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Erdgas, derzeit noch die Nr. 1 im Wärmemarkt, muss sich heute stärker denn je im Wettbewerb mit alternativen Heiztechnologien behaupten. Darüber hinaus lassen erhöhte Dämmstandards sowie Effizienzsteigerungen den Heizbedarf an sich und in Folge den Erdgasabsatz weiter sinken.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10 - 2011 (Oktober 2011) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 8,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Gert Müller-Syring Dipl.-Ing. (FH) Marco Henel M.Sc. Hans Rasmusson Dipl.-Ing. Wolfgang Köppel Dipl.-Ing. Michael Sterner |
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