Im Rheinischen Schiefergebirge wurde über einen Zeitraum von ca. 2.600 Jahren Erzbergbau betrieben. Durch den modernen Tiefbau wurden Teufen von über 1.000 m erreicht, zudem Einzelgruben zu großen Verbundbergwerken zusammengeschlossen. Nach Stilllegung erfolgte die Flutung der Bergwerke und es bildeten sich geothermische Reservoire mit großen Wasservolumina.
Konkret untersucht wurde eine Grube, deren Lagerstätte sich geologisch in devonischen Silt-/Tonsteinen befand. In diesem gefluteten Bergwerk haben sich ca. 1 Mio. m³ warmes Wasser eingestaut. Allerdings ist bei einer intensiven geothermischen Nutzung nur mit einem natürlichen, geringen Wärmefluss aus dem Untergrund zu rechnen. Die Grube scheint aber als Wärmespeicher gut geeignet, da es sich um ein weitgehend geschlossenes System handelt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 05 - 2011 (Mai 2011) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Priv.-Doz.Dr.-habil. Georg Wieber Dipl.-Geol. Katharina Landschreiber Dipl.-Geol. Stefan Pohl Dipl.-Geol. Christiane Streb |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Geothermie im Spezialtiefbau: Praxis mit BIM
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2017)
Ab 2020 werden öffentliche Großprojekte in Deutschland nur noch mit Building Information Modeling (BIM) neu geplant, gebaut und betrieben. So sieht es der Stufenplan Digitales Planen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur vor.
Depothermie - Geothermale Nutzung
von Deponien und Altablagerungen zur Wärmegewinnung und -speicherung
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2017)
Dem Ausbau der Geothermie, insbesondere der oberflächennahen Geothermie
zur Heizung und Kühlung von Wohn- und Industriegebäuden, wird zukünftig
eine steigende Bedeutung zukommen, da durch die Energiewende und den
beschlossenen Klimaschutzplan 2050 die Umstellung von einer kohlenstoffbasierten auf eine regenerative Energieerzeugung forciert werden wird.
Europäische Normung für den Brunnenbau nimmt Fahrt auf
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2017)
Die umfangreichen Vorbereitungen für eine gute Ausgangsposition der deutschen Expertise bei der Normung des Brunnenbaus tragen nun erste Früchte. Die strikte Trennung der Themenkomplexe 'oberflächennahe Geothermie' und 'Brunnenbau' wurde auf der konstituierenden Sitzung des CEN TC 451 'Water wells and borehole heat exchangers' durchgesetzt.
Anlagendimensionierung zur Unterschreitung
des in Hessen für EWS geforderten Mindestabstandes zur Grundstücksgrenze
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2017)
Die hessischen Anforderungen des Gewässerschutzes an Erdwärmesonden (EWS) vom 21. März 2014 geben einen im Regelfall einzuhaltenden Mindestabstand zwischen EWS und Grundstücksgrenze von 5 m vor. Bei Einhaltung dieses Abstandes wird für EWS-Anlagen mit einer Heizleistung bis 30 kW davon ausgegangen, dass es in der Regel zu keiner thermischen Beeinflussung außerhalb des Grundstücks kommt und somit keine Gewinnung von Erdwärme im Sinne des Bundesberggesetzes (BBergG) erfolgt.
Leistungsvergleich von Erdwärmesonden verschiedener Bauart
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2017)
Ein praktischer Leistungsvergleich von Erdwärmesonden verschiedener Bauart am gleichen Standort unter gleichen Beanspruchungsbedingungen ist bisher nicht bekannt.