Zwei Jahre Betriebserfahrungen mit dem EBS-Kraftwerk Witzenhausen - Verfügbarkeit, Qualitätssicherung und Energieeffizienz

Die energieintensiven Branchen sind trotz des derzeitigen Rückgangs der Preise für Energie durch das anhaltende hohe Niveau der Energiepreise erheblich belastet. Zu diesen Branchen zählen insbesondere die Zementindustrie, die Stahl- und Aluminiumindustrie sowie die Papierindustrie. In diesen Branchen weisen die Aufwendungen für Energiebereitstellung einen erheblichen Anteil an den Produktionskosten aus.

In der Papierindustrie werden verfahrenstechnisch bedingt für die Trocknung des erzeugten Papiers große Mengen Dampf benötigt, der vorzugsweise vor Ort in eigenen Kraftwerken hergestellt wird. Vor diesem Hintergrund hat sich das Werk der SCA-Packaging Containerboard als erste Papierfabrik dazu entschlossen, die Energieversorgung vollständig auf Ersatzbrennstoffe umzustellen. Diesem Beispiel der vollständigen oder teilweisen Umstellung der Energieversorgung auf Ersatzbrennstoffe sind mittlerweile zahlreiche andere Papierfabriken gefolgt. So wurden analog zur SCA in Witzenhausen ähnliche Projekte in den Papierfabriken von Steinbeis, Stora- Enso, Palm, Leipa sowie ProPapier realisiert.
Zur Vollversorgung der Papierfabrik mit Dampf und Strom sind bis zu 80 MW Niederdruckdampf zur Beheizung der Trockenzylinder und ca. 14 bis 16 MW Strom zum Betrieb der Papiermaschine bereitzustellen. Für die genannte Produktionsmenge ist ein ganzjährig nahezu konstanter Bedarf an Dampf und Strom notwendig, der vertraglich seit dem 24.06.2009 vollständig durch das neue EBS-Kraftwerk der B+T Energie gedeckt wird. SCA und B+T-Energie haben hierüber einen langfristigen Liefervertrag
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Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 23. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2011 (April 2011)
Seiten: 12
Preis: € 6,00
Autor: Dr. Kurt Wengenroth
 
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