Prüfung der Frostbeständigkeit von Verfüllmassen für Erdwärmesonden

Grundwasserschutz, allgemeine Betriebssicherheit und der zuverlässige Betrieb über viele Jahre sind entscheidende Faktoren beim Einsatz von Erdwärmesonden. Große Bedeutung bei der Erfüllung dieser Anforderungen kommt den Verfüllbaustoffen zu, mit dem die Sonden im Bohrloch verpresst werden. Seit einigen Jahren widmen Hersteller und Forscher der Frage nach ausreichender Frost-Tau-Beständigkeit dieser Komponenten große Aufmerksamkeit.

Erdwärmesonden oder Teile des Zirkulationssystems können unter bestimmten Betriebsbedingungen in den Frostbereich fallen. Gründe dafür können z. B. sein:
• Unterdimensionierung der Sonde,
• zu große Wärmepumpe > zu hohe Leis tungsabforderung,
• schlechter hydraulischen Abgleich,
• veränderte Nutzung > mehr Leistungsabforderung,
• nachlassende Regenerationsfähigkeit des Untergrundes.
So können ausgehend von der Sonde Minusgrade im Verpresskörper und im Untergrund entstehen. Im Zuge dessen wird die Hinterfüllung im Bohrloch sukzessiv mit Frost beaufschlagt. Das freie Wasser im erhärteten Mörtel bzw. im Boden beginnt zu gefrieren.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 03 - 2011 (März 2011)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Tobias Müller
Kurt Schnell
 
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