Bedingt durch politische Vorgaben sehen sich die Netzbetreiber zunehmend mit der Aufgabenstellung konfrontiert, Hoch- und Höchstspannungskabel in die Erde zu legen. Dabei geht es wegen geplanter Windparks im Meer sowohl um See- als auch um Landkabel. Netzbetreiber wie Tiefbaufirmen betreten hier technisches Neuland.
Seit dem 17.12.2006 sind die Übertragungsnetzbetreiber dazu verpflichtet, die Netzanbindungen der geplanten deutschen Offshore-Windparks bis zur Inbetriebnahme der Offshore-Windparks zu errichten und nach der Errichtung auch zu betreiben. Am 10. Juli 2009 hat die Vattenfall Europe Baltic Offshore Grid GmbH (VE BOG), heute 50Hertz Offshore GmbH, in Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, des Staatssekretärs im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Jochen Homann, sowie weiteren hochkarätigen Gästen mit dem Bau der Netzanbindung des ersten deutschen Offshore-Windparks in der Ostsee begonnen. Der Windpark Baltic 1 der EnBW Energie Baden-Württemberg AG entsteht nördlich der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und soll Ende 2010 in Betrieb gehen. Die geplanten 21 Windkraftanlagen werden eine Leistung von rund 50 MW erzeugen. Für deren ca. 75 km lange Anbindung an das Übertragungsnetz im Umspannwerk Bentwisch bei Rostock kommt die sogenannte Drehstromtechnologie zur Anwendung.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10 - 2010 (Oktober 2010) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Norbert Scheffler |
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Die Elektrizitätsversorgung Griechenlands wurde- vor allem in den ländlichen Gebieten - unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg mit der Gründung des 'Öffentlichen Elektrizitätsunternehmens' (Δ.Ε.Η., Δημόσια ΕπιχείÏηση ΗλεκτÏισμοÏ, hier Public Power Corporation, PPC) per Gesetz im Jahre 1950 energisch vorgetrieben. Was die Produktion von Elektrizität anbetrifft, erhöhte sich im Laufe der Zeit die Bedeutung des Braunkohleabbaus in zwei Regionen, Westmazedonien (um die Städte Kozani, Florina und Ptolemaida) und Arkadien (Megalopolis), wo das erwähnte öffentliche Unternehmen vom griechischen Staat weite Konzessionen unentgeltlich erhielt. Vor allem in den 70er- und 80er-Jahren wurde in diesen beiden, zuvor landwirtschaftlich geprägten, Regionen eine Vielzahl von Kohlebergwerken und Kohlekraftwerken in Betrieb genommen; damit haben sich die örtliche Wirtschaft und Beschäftigung hin zum Kohlebergbau orientiert.