Die Mikro-KWK Technik zeigt in den letzten Jahren erhebliche Entwicklungsfortschritte. Zur Unterstützung der anstehenden Markteinführung führt die E.ON Ruhrgas mit ihren Kunden aktuell den größten Feldtest in Deutschland durch. Die Ergebnisse unterstreichen das Potenzial der Technik zur Energieeinsparung und langfristig wirksamen Emissionsminderung.
In Zukunft wird die Energieeffizienz beim Einsatz von Erdgas weiter an Bedeutung gewinnen. Das Energiekonzept der Bundesregierung vom 28. September 2010 [1] formuliert weitreichende Zielvorgaben für den Wärmemarkt. Bis 2050 soll der Primärenergieverbrauch im Gebäudebereich durch eine beschleunigte energetische Sanierung des Gebäudebestands um rund 80 % sinken und der verbleibende Restenergiebe - darf möglichst durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Ein wichtiger Ansatz zur Steigerung der Gesamtwirkungsgrade der Wärmeversorgung ist hierbei die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), d.h. die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom beim Endkunden. Als Mikro-KWK werden in diesem Zusammenhang Heizungssysteme verstanden, die zusätzlich Strom erzeugen (sog. stromerzeugende Heizungen). Sie sind vorrangig für das Zielsegment der Ein- und kleinen Mehrfamilienhäuser geeignet und umfassen Aggregate mit einer elektrischen Leistung bis ca. 3 KW. Auch wenn das Energiekonzept der Bundesregierung die Potenziale der Mikro-KWK nicht ausdrücklich anspricht, bietet gerade diese Technik ein erhebliches Potenzial für die anstehende Sanierung der zahlreichen Ein- und Zweifamilienhäuser.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 11/2010 (November 2010) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Michael Koschowitz Dr.-Ing. Stephan Ramesohl |
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