Der deutliche Ausbau von Windenergie erfordert neben einem zielgerichteten Ausbau der Stromnetze neue Möglichkeiten zur Speicherung von volatil verfügbarer Elektroenergie. Eine Möglichkeit dafür ist die Einspeisung von elektrolytisch erzeugtem Wasserstoff in das Erdgasnetz. Im Auftrag des BBpro Fördervereins Biokraftstoffe Brandenburg-Berlin hat die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH für das Kompetenznetzwerk Mineralölwirtschaft/Biokraftstoffe Brandenburg den Einfluss von Wasserstoff auf das bestehende Erdgasnetz untersucht und stellt mit diesem Artikel einen Auszug der Ergebnisse vor [1].
In Deutschland war im Jahr 2008 eine Windenergieleistung von ca. 24 GW installiert, welche einen Stromertrag von 40 TWh erwirtschaftet hat. Dies entspricht einem Anteil von 7,5 Prozent am Bruttostromverbrauch. Damit nimmt Deutschland im weltweiten Vergleich einen Spitzenplatz ein. Im IEKP [2] der Bundesregierung wird für 2020 ein Anteil erneuerbarer Energien von 30 Prozent an der Stromerzeugung gefordert. Dieses Ziel soll vor allem durch den Ausbau von Offshore-Windparks erreicht werden. Eine vermehrte Einspeisung volatiler Energien (Windenergie, Fotovoltaik) bedingt den Ausbau von Speichermöglichkeiten sowie ein angepasstes Lastmanagement. Primär steht zwar weiterhin die direkte Einspeisung und Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen ('grüner Strom') im Vordergrund, dennoch gibt es bereits jetzt Konzepte, die verfügbare und teilweise auf Grund von begrenzten Kapazitäten des Stromnetzes nicht verwertbare Energie zu speichern und bei Bedarf bereitzustellen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10 - 2010 (Oktober 2010) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | M. Eng. Jens Hüttenrauch Dipl.-Ing. (FH) Gert Müller-Syring |
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