Zur Beurteilung möglicher Auswirkungen des Kleinwasserkraftausbaus im Flusseinzugsgebiet des Aragvi in Georgien wurde eine Strategische Umweltprüfung durchgeführt. Das Projekt umfasst technische, umweltbezogene und sozioökonomische Aspekte sowie ein Programm zur Öffentlichkeitsbeteiligung. Besonders sensible ökologische Zonen finden sich in den abgelegenen Regionen. Daher wird empfohlen, den Ausbau der Kleinwasserkraft auf die bereits gut mit Straßen und Leitungen erschlossenen Haupttäler zu konzentrieren. Dort finden sich auch die größten Wasserkraftpotenziale.
Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer strategischen Umweltprüfung für den Ausbau der Kleinwasserkraft im Einzugsgebiet des georgischen Flusses Aragvi dargestellt, die 2009 von einem interdisziplinären Expertenteam im Auftrag der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) durchgeführt wurde. Neben der Erstellung eines Umweltberichts umfasste der Auftrag auch die Durchführung der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit sowie die Ausarbeitung einer technischen Studie zur Kleinwasserkraftentwicklung. Ziel war neben der strategischen Umweltprüfung auch die Ausweisung von besonders geeigneten Gewässerstrecken sowie das Erkennen möglicher technischer Schwierigkeiten.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 07-08 / 2010 (August 2010) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Dr. Martin Fuchs Dr. Herbert Weilguni Dipl.-Ing. Martin Lagler Dr. Richard Temsch Ao. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Pelikan |
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