Smart Metering - Investitionsstau jetzt abbauen

Neben Verhaltensänderungen der Verbraucher fordert die Politik die Digitalisierung der Netze. Beides zusammen ist nur mit innovativer Techno logie möglich. Smart Metering muss dabei als Informations- und Telekommunikationsthema betrachtet werden. Als Gründe für die schleppende Einführung werden fehlende Standards und unklare Vorgaben angeführt. Der gesetzgeberische Druck nach einheitlicher Marktkommunikation nimmt zu.

Lösungen verschiedener Hersteller, basierend auf den aktuellen Normungsaktivitäten in Europa und dem darauf aufsetzenden Anwendungsprofil OMS, haben die Standardisierungslücke geschlossen. Der Gasverbrauch wird gegenüber Strom bisher stiefmütterlich behandelt. Durch Effi zienzsteigerung in der Wärmebereitstellung könnte quasi das gesamte Stromverbrauchsvolumen eingespart werden. Die Bundesnetzagentur rät dringend vom Aufbau einer getrennten Infrastruktur für Gas Smart Metering ab, da eine gemeinsame Nutzung über alle Sparten gegenüber den Einzellösungen 80 % der Kosten einspart. Für Gas Smart Metering kann hier die bewährte Zählertechnik um smarte Komponenten ergänzt werden. Die Spezifikation des multifunktionalen Open Metering System (OMS) hält die Variantenvielfalt in einem überschaubaren Rahmen und ermöglicht durch die Verknüpfung zu Smart Home und Smart Grid Applikationen ein breites Spektrum an Nutzenpotentialen für alle Beteiligten. Bei Ausschöpfung aller Synergiepotentiale kann Smart Metering mit OMS wirtschaftlich gestaltet werden.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 09/2010 (August 2010)
Seiten: 8
Preis: € 8,00
Autor: Hartmut Baden
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren



Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Netz- und sozialverträgliche Umstellung auf erneuerbare Energien
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Durch den unermüdlichen Einsatz derjenigen, die sich für eine Energiewende einsetzen bzw. eingesetzt haben, können wir aktuell drei positive Nachrichten in den Vordergrund meines Vortrags stellen. Wenn wir die vorhandene Technik in der richtigen Form kombinieren, sind wir nun in der Lage, eine kostensenkende und sozialverträgliche Energiewende umzusetzen.

Planungs- und umweltrechtliche Probleme des Kohleausstiegs in Griechenland
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (3/2023)
Die Elektrizitätsversorgung Griechenlands wurde- vor allem in den ländlichen Gebieten - unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg mit der Gründung des 'Öffentlichen Elektrizitätsunternehmens' (Δ.Ε.Η., Δημόσια ΕπιχείÏηση ΗλεκτÏισμοÏ, hier Public Power Corporation, PPC) per Gesetz im Jahre 1950 energisch vorgetrieben. Was die Produktion von Elektrizität anbetrifft, erhöhte sich im Laufe der Zeit die Bedeutung des Braunkohleabbaus in zwei Regionen, Westmazedonien (um die Städte Kozani, Florina und Ptolemaida) und Arkadien (Megalopolis), wo das erwähnte öffentliche Unternehmen vom griechischen Staat weite Konzessionen unentgeltlich erhielt. Vor allem in den 70er- und 80er-Jahren wurde in diesen beiden, zuvor landwirtschaftlich geprägten, Regionen eine Vielzahl von Kohlebergwerken und Kohlekraftwerken in Betrieb genommen; damit haben sich die örtliche Wirtschaft und Beschäftigung hin zum Kohlebergbau orientiert.

Der 'Doppelwumms' für die Windenergienutzung im Lichte von Akzeptanz, Beschleunigung und 'legislativer Effizienz'
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (3/2023)
Die Lage ist prekär. Krisen sind zum Dauerzustand geworden, Zeit für Resilienz wird immer knapper. Auf die einschneidende Coronakrise folgt die Energiekrise, verursacht durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, und über allem schwebt seit Jahr(zehnt)en die Klimakrise.

Power-to-X und Wasserstoff: Perspektiven, Governance und das neue EU-Energierecht
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (5/2022)
Die Einhaltung des völkerrechtsverbindlichen Klimaschutzziels aus Art. 2 Abs. 1 Paris-Abkommen (PA) - Beschränkung der globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei und möglichst 1,5 Grad Celsius - impliziert global in sämtlichen SektorenNullemissionen (respektive eineKompensation verbleibender Emissionen) in maximal zwei Dekaden, eher sogar deutlich weniger, will man das Ziel halbwegs sicher erreichen.

Die Offshore-Windenergie als Retterin der Energiewende?
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2022)
Überblick zum Stand der Entwicklung des deutschen Regelungsrahmens für die Offshore-Windenergie

Login

Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de