Biomasse - Verbrennungsanlagen

Das Spektrum an Verbrennungsanlagen ist äußerst vielfältig. Es reicht vom einfachen Kachelofen oder der Pelletheizung bis zur vollautomatischen Holzhackschnitzelfeuerung. Die möglichen Einteilungen der Anlagentypen folgen sehr verschiedenen Kriterien. Neben der Anlagengröße sind dies die eingesetzten Brennstoffe, das Beschickungssystem oder die Feuerungstechnik.
Die folgende Tabelle gibt die Einteilung nach Anlagengrößen wieder:

Kleinstanlagen

< 15 kW

nicht in Kleinfeuerungsanlagenverordnung

Kleinanlagen

15 kW - 1 MW

Kleinfeuerungsanlagenverordnung, Grenzwerte nach 1. BImSchV (Stroh ab 100 kW nach TA Luft), Genehmigung nach Typenprüfung

mittlere Anlagen

1 MW - 50 MW

GFAVO, Grenzwerte nach TA Luft, Genehmigung nach §19 BImSchV

Großanlagen

> 50 MW

Grenzwerte nach 13. BImSchV, Genehmigung nach §10 BImSchV

Hinsichtlich der Beschickungssysteme wird zwischen kontinuierlich und absetzig arbeitenden Anlagen sowie zwischen automatischen und händischen Beschickungen unterschieden.
Hinsichtlich der Feuerungstechnik sind zur Zeit Anlagen üblich, die mit Unterschub-, Treppenrost-, Schrägrost-, Vorschubrost-, Wirbelschicht-, Stocker-, Vorofen-, Einblas-, Schacht-, Durchbrand-, Unterbrand- oder Frontalabbrandfeuerung arbeiten.
Verbrennungsanlagen bestehen in der Regel aus den nachfolgenden Anlagenkomponenten:

Brennstofflager
Brennstoffzuführung (Schnecke, Förderband, Kratzboden, Trogförderer, pneumatische Förderung)
Transportschnecke
Kessel
Luftregelung mit Lambda-Sonde (Primärluft- und Sekundärluftsystem)
Katalysator
Rauchgasreinigung (Staubabscheider/Zyklon, Filter, Entstickung)
Entaschungsvorrichtung
Wärmetauscher

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Literaturtip:
 
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