Biomasse - Emissionen

Bei der thermischen Nutzung von Biomasse entstehen eine Reihe unerwünschter Emissionen, deren maximaler Ausstoß über Grenzwerte in einschlägigen rechtlichen Regelungen festgesetzt ist. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Gehalten an Kohlenmonoxid (CO) und den Stickoxiden (NOx). Für Holz und Stroh sind zur Zeit folgende Grenzwerte gültig:

Holz:

Anlagenleistung

Regelwerk

CO (g/m3)

Staub (mg/m3)

org. C (mg/m3)

NOx (mg/m3)

< 15 kW (naturbelassenes Holz)

1. BImSchV

15 - 50 kW

1. BImSchV

4

150

-

-

50 - 150 kW

1. BImSchV

2

150

-

-

150 - 500 kW

1. BImSchV

1

150

-

-

500 - 1000 kW

1. BImSchV

0,5

150

-

-

1000 - 5000 kW

TA Luft

0,25

150

50

500

5000 - 50000 kW

TA Luft

0,25

50

50

500

Stroh:

< 15 kW

nicht zulässig

15 - 100 kW

1. BImSchV

4

150

-

-

100 - 5000 kW

TA Luft

0,25

150

50

500

5000 - 50000 kW

TA Luft

0,25

50

50

500

Die Emissionen sind weitgehend abhängig von dem Verbrennungsprozess, d.h. von der eingesetzten Technik, den eingesetzten Brennstoffen und der Betriebsführung. Zur Reduzierung der Staubemissionen werden zusätzlich Entstaubungsverfahren installiert. Es stehen verschieden Verfahren zur Verfügung, wie Gewebefilter (hohe Investitions- und Betriebskosten, sehr guter Wirkungsgrad), Elektrofilter (hohe Investitionskosten, guter Wirkungsgrad), Zyklon/Multizyklon (niedrige Investitions- und Betriebskosten, geringer Wirkungsgrad) oder Dozent-Filter (Doppel-Zyklon-System) (mittlere Kosten, mittlerer Wirkungsgrad).

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Literaturtip:
 
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