Erdwärme / Geothermie - Energiehaushalt

Die Temperaturen im Erdinneren betragen nach Schätzungen über 5.000 °C. Der nach außen gerichtete Wärmestrom weist an der Erdoberfläche mit einem Energiegehalt von ca. 0,06 W/m2 eine Energiedichte auf, die derzeit technisch nicht nutzbar ist. Die Geothermie nutzt durch Tiefbohrungen die Erdwärme selbst. Der Temperaturanstieg beträgt in der Regel ca. 30 °C pro 1.000 m (bezogen auf die obere Erdkruste). An geothermischen Anomalien werden ca. 100 °C Temperaturanstieg pro 1.000 m Tiefe erreicht, was diese Standorte für geothermische Kraftwerke besonders geeignet macht. In Deutschland sind Standorte mit entsprechend großen geothermischen Anomalien nicht bekannt, in anderen Ländern (z.B. Mexiko, Kenia, El Salvador) steuert die Geothermie über 30 % der gesamten Stromerzeugung bei.
Bei der Nutzung von Aquiferen (wasserführenden Schichten im Untergrund) unterscheidet man heiße Aquifere (über 100 °C), warme Aquifere (40-100 °C) sowie niedrig temperierte Aquifere (unter 40 °C). Einzig die heißen Aquifere sind zur Produktion elektrischer Energie geeignet.
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Literaturtip:
 
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