Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von internationalen MBA- und Kompostierungsanlagen durch den Emissionshandel und CDM

Die im Kyoto-Protokoll verankerten „Clean Development Mechanism“ (CDM) sind Instrumentarien, die Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungs- und Schwellenländern durch Finanzmittel aus den Industriestaaten fördern.

Ein Land, das im Anhang B des Kyoto-Protokolls aufgeführt ist, kann in einem Land ohne Reduktionsverpflichtung emissionsmindernde Projekte umsetzen und die Minderungen in Form von Emissionsgutschriften anrechnen lassen.

Abfallwirtschaftliche Maßnahmen in Entwicklungs- und Schwellenländern können wesentliche Beiträge zum Klimaschutz liefern. Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsverfahren bieten in diesem Kontext vielschichtige Optionen:

  1. Ausschleusung und Verwertung von Sekundärbrennstoffen (RDF);
  2. Reduktion des Methanbildungspotenzials auf Deponien durch anaerobe und aerobe Vorbehandlung;
  3. Einsatz der in der MBA hergestellten stabilisierten Feinfraktion als Filtermaterial für die Methangasoxidation auf Deponien.
 Im Beitrag werden die grundlegenden Aspekte zur Durchführung von CDM-Projekten im Bereich der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung dargestellt sowie eine überschlägige Abschätzung der zu erwartenden Erträge aus dem Zertifikathandel aufgezeigt.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 19. Kasseler Abfallforum-2007 (April 2007)
Seiten: 24
Preis: € 12,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke
Dr.-Ing. Kai Münnich
Dipl.-Geoökol. Tobias Bahr
Prof. Dr. Rainer Wallmann
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren



Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Genehmigungsrechtlicher Rahmen der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (7/2021)
Mit dem European Green Deal hat die Europäische Kommission ihr politisches Ziel der Erreichung einer sogenannten 'Klimaneutralität' bis zum Jahr 2050 festgelegt. Grüner Wasserstoff wird dabei sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene als Schlüsselbaustein für die angestrebte Dekarbonisierung angesehen. Denn als kohlenstofffreier Grund-, Brenn- oder Einsatzstoff sowie Energiespeicher birgt Wasserstoff erhebliche Potenziale zur Senkung der Treibhausgasemissionen.

In der Schwebe
© Rhombos Verlag (2/2016)
Aktuelle rechtliche Entwicklungen bringen Bewegung in die Diskussion über den Emissionshandel

Emissionshandels-Reform und das Verhältnis von Klima- und Industriepolitik
© Eigenbeiträge der Autoren (10/2014)
Die EU-Klimapolitik soll umfassend reformiert und weiterentwickelt werden. Einen Vorschlag dazu hat die EU-Kommission im Januar 2014 vorgelegt. Im Oktober nun könnten hierzu grundsätzliche Entscheidungen gefällt werden. Die Vorschläge würden Klima- und Energiepolitik enger miteinander verzahnen. Und sie würden den EU-Emissionshandel wieder wahrnehmbarer zu dem machen, was er ist und sein sollte: das Leitinstrument der Klimapolitik. Als solches kann er den Klimaschutz so wirksam und kosteneffizient unterstützen wie kein anderes Instrument.

Emissionshandel: Ausweitung in Europa bei weltweitem Stocken?
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2014)
Während der internationale Klimaschutzprozess stockt, wird auf EU-Ebene noch eine Ausweitung des Emissionshandels überlegt - mit zweifelhaften Erfolgsaussichten.

EU-Emissionshandel: Auswirkungen der dritten Handelsphase für EVU in Deutschland
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2014)
Europarecht, deutsche Umsetzung und Änderungen der Zertifikatvergabe

Login

Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de