Biogas-Einspeisung mit Rückeinspeisung und Deodorierung

Der politische Wille zur Verringerung des CO2-Ausstoßes, zu mehr Energieeffizienz und zur vermehrten Einspeisung Erneuerbaren Energien wird innerhalb der Westfalen-Weser-Ems Verteilnetz GmbH als Auftrag verstanden und gelebt, die Energiewende aktiv zu gestalten. Mit diesem Bewusstsein trägt dieser Fachbeitrag zur Lösung der bis dato ungelösten technischen Herausforderung der Biogas-Rückspeisung mit integrierter Deodorierung bei. Die veranschaulichte Biogas-Kostenwälzung ist identisch auf potentielle Einspeisungen von Wasserstoff oder synthetischer Gase übertragbar und gibt damit Antworten auf kaufmännische Fragestellungen im Zuge der Konvergenz der Strom- und Gasnetze.

Der vorstehende Fachbeitrag zeigt reale, technische Lösungsmöglichkeiten in der versorgungstechnischund ökologisch-optimierten Gestaltung einer Rückspeiseanlage sowie dem erstmaligen Aufbau einer Deodorierungsanlage als Folge der Einspeisung von Biogas auf. Diese bislang einzigartigen technischen Konzeptionen verdeutlichen den selbst gestellten Anspruch und die Kompetenz der Westfalen-Weser-Ems Verteilnetz GmbH, die Energiewende aktiv zu gestalten. Die vorgestellten technischen Lösungskonzepte stellen mit Blick auf die Einspeisung erneuerbarer Energien sowie der zunehmenden Konvergenz der Strom- und Gasnetze und der Ausprägung von 'smart grids' wichtige Meilensteine dar. Der in diesem Fachbeitrag abschließend verdeutlichte kaufmännische Biogas-Kostenwälzungsprozess lässt sich gemäß § 3 Nr. 10c EnWG identisch auf Einspeiseprojekte von Wasserstoff oder synthetischer Gase übertragen.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 10/2012 (Oktober 2012)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Matthias Sieverding
Dipl. Wirt.-Ing. Dirk Sattur
Dipl.-Kfm. Stefan Mahlkemper
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Behrendt
 
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Tagungsband vom 18. Symposium Bioenergie 2009 / OTTI e.V.