Praktische Erfahrungen bei der Risikobewertung von Altablagerungen

Die von Deponien und Altablagerungen ausgehenden Gefahren beruhen größtenteils auf langfristigen (anaeroben) mikrobiologischen Stoffwechselprozessen im Ablagerungskörper.

Daher ist es im Zuge einer Gefährdungsabschätzung dieser Standorte wichtig, die nutz- oder schutzgutbezogene Bewertung des “Stabilisierungsgrades“ (Emissionspotential) abzuschätzen. Hinsichtlich einer umfassenden Standortbewertung wurde in der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) eine stufenweise Vorgehensweise festgelegt (N.N. 1999). Diese Vorgehensweise verfolgt den Zweck, dass sich das Informationsniveau mit jedem Untersuchungsschritt verbessern soll. Im Rahmen mehrerer Projekte hat sich jedoch gezeigt, dass bei einem überwiegenden Anteil der ehemaligen kleineren Hausmülldeponien bereits in den ersten Phasen Historische Erkundung und Orientierende Untersuchung, durch gezielten Evaluierung klimatischer und ablagerungsrelevanter Daten eine hinreichende Risikobewertung durchgeführt werden kann.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2006 (November 2006)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Gerhard Allgaier
Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.